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aishiteiru node

weil ich dich liebe
von

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shousetsu 51

Es war schon eine ganze Weile her, als sie zusammen schwimmen waren. Doch seit diesem Tag war sich Yuhra seinen Gefühlen zu dem Drummer bewusst. Allerdings hatte Yasuno bisher es vermieden, alleine mit ihm zu sein. Immer wieder hatte es der Bassist versucht den Drummer abzufangen, doch war dieser ihm immer geschickt entwichen. Manchmal fragte sich Yuhra, was wohl geschehen wäre, wenn er sich damals nicht von Yasuno hätte breit schlagen lassen mitzufahren. Würde er dann wissen was er für den Kra Drummer empfand, oder wäre er weiterhin ein guter Freund von ihm? Wenigstens würde Yasuno dann noch mit ihm reden, was dieser jetzt gründlich vermied.

Heute war wieder so ein Morgen an dem er nur an den Blonden denken konnte und dann hatte Keiyuu auch noch eine Probe angesetzt. Missmutig war der Bassist auf den Weg zu dem Proberaum in der PSC, als ihm ein Gedanke kam. Yasuno war Langschläfer, vielleicht hatte er Glück und der Drummer war noch zu Hause. So könnte er bei ihm vorbei fahren und ihm anbieten mitzunehmen. Dass er in Wirklichkeit nur Yasunos Nähe suchte musste er den Stickschwinger ja nicht auf die Nase binden. So entschloss er sich seine Idee in die Tat umzusetzen.

Als Yuhra endlich vor Yasunos Haustür stand, überfiel ihn die Furcht. Was sollte er tun wenn der Drummer ihn ab wies, vielleicht sogar wütend wurde? Doch der Wunsch Yasuno wieder näher zu kommen überwog bei dem Bassisten. So drückte er zitternd den Klingelknopf und hoffte, dass Yasuno ihm öffnen würde.
 

Eigentlich hatte der Wecker schon vor 10 Minuten geklingelt. Doch noch immer wollte Yasuno nicht aufstehen. Für ihn war die Probe doch viel zu früh angesetzt gewesen! Gerade war er wieder am weg dämmern, als es an der Tür klingelte. Holten sie ihn nun schon ab?

Müde quälte er sich aus dem Bett, zog sich lieber noch schnell das T-Shirt über, schließlich hatte er nur in Shorts geschlafen. Als er sich endlich an die Tür geschleppt hatte, öffnete er sie, doch stand niemand davor. Stimmt, er musste ja erst noch die untere aufmachen! Das tat er auch gleich, so dass sein Besuch eintreten konnte. Allerdings blieb er wartend an der Tür stehen.

Als er Yuhra erkannte, war er aber sofort hellwach. Was wollte er hier? Ihn abholen? Oder doch was anderes? Vollkommen aus der Bahn geworfen, schaute der Drummer seinen Bandmember einfach nur an, ehe er einen Schritt zur Seite trat. "Komm rein.. ich muss eh noch ins Bad..", nuschelte er leise. Allerdings lief er nicht ins Bad sondern ging in die Küche, in der er für die beiden Kaffee machte. Er hatte ja gewusst, dass er nicht ständig vor Yuhra davon rennen konnte, trotzdem hatte er es mit allen Mitteln versucht.
 

Als der Bassist Yasuno noch so verschlafen sah, weiteten sich seine Augen kurzzeitig, bevor sich ein Schleier auf seinen Blick legte. Hart schluckt Yuhra. Am liebsten hätte er die Hand nach dem Größeren ausgestreckt um diesen zu berühren, doch tat er es nicht, wusste er doch, das dies nur ein Fehler sein konnte. So nickte der Bassist nur und folgte dem Blonden wortlos in dessen Küche. Yuhra setzte sich auf einen der Stühle die dort standen und sah Yasuno zu, wie dieser den Kaffee zubereitete. Der Blonde war so schön, dass Yuhra seinen Blick nicht von dem Drummer wenden konnte.

//Ich liebe dich und ich will dich. Yasuno...//, sein Blick wurde flehend auch wenn sich der Bassist nicht darüber im Klaren war.

"Ich wollte dich zur Probe abholen", kam es schließlich krächzend von Yuhra, dass er ihn viel lieber hier um den Verstand küssen wollte, sagte er nicht, konnte er sich das doch getrost abschminken.
 

"Hm.. danke.. wäre aber nicht nötig gewesen..", sagte Yasuno, während er den Kaffee vor den anderen stellte. Leise seufzte er. Sollte er das nun ansprechen, oder lieber lassen? Er konnte mit Yuhra über seine Gefühle reden, aber er würde ihn verletzten müssen, das wusste er selber.

"Schon gut. War eine Spontanidee", erwiderte der Bassist bevor er in tiefes Schweigen verfiel. Yuhra konnte nicht anders, als auf jede Bewegung, jede Geste und jede Mimik des Drummers zu achten. Für ihn war Yasuno einfach ein wundervolles Wesen, dass wahrscheinlich nie ihm gehören würde. Und doch musste er den inneren Drang nachgeben, alles zu tun, damit seine Wünsche wenigstens ein klein wenig in Erfüllung gehen konnten.

"Ich bin gleich wieder da... ich geh kurz ins Bad..." Und schon war Yasuno aufgestanden und im Bad verschwunden, wo er sich schnell wusch. Starr sah Yuhra auf seine Tasse Kaffee, die er zwar in den Händen hielt, aus der er aber nicht trank, nachdem Yasuno die Küche verlassen hatte.
 

Nachdem sich der Drummer zurecht gemacht hatte, kam er wieder zurück zu seinem Bandmember und setzte sich zu ihm an den Tisch. Er hatte ja noch seinen Kaffee den er trinken musste. Doch diese unangenehme Stille störte ihn. "Wie geht es dir?", fragte er deshalb, um doch irgendwie ein Gespräch zum laufen zu bringen.

Erst dadurch kam Yuhra wieder in die Realität zurück.

Wie es ihm geht? Fragte das Yasuno wirklich? Hatte er nicht bemerkt wie sehr er sich nach ihm verzehrte, dass er nicht mehr der Bassist war der er sein müsste? War ihm wirklich entgangen, wie sehr Yuhra litt?

"Es geht so. Keiyuu hätte die Probe nur später ansetzten können", gab er schließlich mit einem schiefen Grinsen zur Antwort. "Und dir?", fragte der Bassist den Mann den er so gerne in seinen Armen halten würde.
 

"Ganz gut.. nur immer noch müde..", gab er Drummer zur Antwort, nippte nochmal an seinem Kaffee. Wieder seufzte er. "Yuhra.. hör mal.. ich ehm..." erneut ein Seufzen. Wie sollte er es denn nun sagen? Er wollte wieder mit Yuhra umgehen können wie früher! Er wollte, dass sie wieder so gute Freunde waren, wie früher! Er vermisste diese alte Zeiten. "Yuhra.. es.. es tut mir wirklich Leid... aber.. ich.. wieso können wir nicht einfach wieder so wie früher miteinander umgehen?", sprach er es dann aus. Er wusste selber dass es dumm war, schließlich war er dem anderen immer aus dem Weg gegangen.
 

Yuhra hob die Augenbraue. "Du willst also wieder mein Freund sein. So wie früher. Rein platonisch. Wie stellst du dir das vor?", fragte der Bassist. "Du weißt wie ich für dich empfinde. Du verlangst viel von mir. Es ist ja nicht so, dass ich nicht wieder normal mit dir umgehen möchte, aber du bist mir aus dem Weg gegangen", Yuhra machte eine Pause, sah den Blonden dabei durchdringend an. "Aber ich werde mich bemühen, wenn du mir nur erlaubst in deiner Nähe sein zu dürfen", bittend sah er den Schlagzeuger an, brauchte er doch dessen Nähe in der Zwischenzeit wie die Luft zum atmen.
 

"Ich weiß es doch selber.. aber ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Du bist mir ja wichtig! Und wir haben früher immer so viel zusammen gemacht... Ich vermisse das..", gab er gerne offen zu. Er vermisste diese enge Freundschaft mit Yuhra. "Natürlich darfst du in meiner Nähe sein.. und... ich fühle mich auch geehrt wegen deiner Gefühle für mich.. aber du weißt doch.. du weißt doch, dass ich hetero bin... ich will dir das Herz nicht brechen! Dafür bist du mir zu wichtig!" Und das war er ihm wirklich. Er war ihm sehr wichtig! Zwar liebte er ihn nicht, aber er empfand sehr starke Freundschaft für ihn. Und das sollte auch so bleiben, musste so bleiben. "Ich will dir nicht wehtun.."
 

"Du willst mir nicht weh tun? Ach Yasuno. Was soll ich dazu sagen? Ich will ja auch dein Freund sein, vermisse ich doch genauso unsere gemeinsame Zeit und ich will es wirklich versuchen...aber Yasuno darf ich einmal...nur dieses eine mal?", fragte der junge Mann hob schon seine Hand, ließ sie aber sofort wieder sinken. "Vergiss es Yasuno, lass uns einfach gehen". "Was willst du?", fragte Yasuno nochmal nach. Yuhra stand aber auf und drehte sich um, wollte er doch die Küche verlassen. Mit einem lauten Klirren hörte er gerade, wie sein Herz erneut zersprang und doch wollte er Yasuno nicht aufgeben. Yuhra nahm sich vor, alles daran zu setzten, dass Yasuno ihm doch eine Chance geben würde, auch wenn er ihn nie lieben würde.
 

Sofort sprang der Drummer auf und hielt ihn an der Hand fest. "Bitte... ich will nicht dass du wegen mir leiden musst. Was kann ich tun, damit es besser wird für dich? Was kann ich dafür tun?" Er wollte wirklich dass es Yuhra besser ging, wollte, dass er wieder mit ihm lachen und weggehen konnte, und all das tun, was sie früher zusammen gemacht hatten. Wenn Yasuno ehrlich war, bereute er es, dass sie damals zusammen baden waren, denn wenn sie nicht gegangen wären, wäre das niemals passiert.
 

Ein Brennen ging von der Stelle aus, wo der Blonde ihn berührte. Doch schüttelte er die Hand nicht ab, hatte er doch keine Kraft dazu.

//Lass mich nicht allein//

"Geh wieder mit mir weg. Lass uns Spaß haben und..wenn ich dir was schenken möchte, dann nimm es an. Rede einfach wieder mit mir", bat er den Drummer, doch sah er ihn nicht dabei an, wollte der Bassist doch nicht, dass dieser merkte wie schwer ihm das alles fiel und wie sehr er darunter litt.
 

"Ich verspreche es dir..", antwortete Yasuno leise und ohne nachzudenken nahm er den Anderen in den Arm. "Es tut mir wirklich Leid...", wiederholte er nochmals von vorher, denn das tat es ihm wirklich. Es tat ihm verdammt Leid!

"Ich werde versuchen wieder mit dir umzugehen wie früher. Ich wollte dir eigentlich gar nicht aus dem Weg gehen, aber ich wusste auch nicht wie ich nun mit dir umgehen sollte, wie ich reagieren sollte. Es tut mir alles so Leid!" Hoffentlich glaubte Yuhra ihm. Aber er konnte doch auch nichts dafür, oder? Er stand nun mal nicht auf Männer...
 

Sofort ließ Yuhra sich in die Umarmung fallen, genoss das Kribbeln das er spürte. Ein Glücksgefühl, das für einen Moment seine Traurigkeit übertünchte, machte sich in seinem Körper breit. Was Yasuno sagte bekam der Bassist nicht wirklich mit, war er doch in diesen wundervollen Gefühlen gefangen. Unbewusst schmiegte er sich enger an seinen Freund, nahm tief dessen Duft wahr. Yuhra schloss seine Augen, wünschte sich, dass dieser Moment nie endete. Unwillkürlich hob er seine Hand und strich sanft über Yasunos Wange. Erschrocken hielt er in seine Bewegung inne, sah den Drummer nur mit angstgeweiteten Augen an, befürchtete er doch das der Blonde ihn nun von sich stieß und er ihm nie wieder nahe kommen durfte.
 

Liebevoll lächelte Yasuno, auch als Yuhra seine Wange streichelte. Er konnte sich vorstellen wie er sich fühlte, und wollte ihn nun nicht abweisen. Irgendwie sollte er auch darüber hinwegkommen und er wollte ihm dabei helfen.Solange es nicht intim wurde, konnte Yuhra ihn berühren. Vor Berührungen hatte er auch schließlich keine Angst, auch nicht vor Yuhras, was dieser wohl gerade dachte. "Schon ok... du kannst mich anfassen. Ich hab kein Problem damit, solange es nicht intim wird..."
 

„Ich verspreche dir, dass ich nichts tun werde, was du nicht möchtest", versprach der Bassist und löste sich aber aus der Umarmung des Drummers. "Darf ich dir sagen dass du wunderschön bist?", fragte Yuhra den Blonde, wartete aber keine Antwort ab, so gern er eine auch gehört hätte und ging in den Flur um sich die Schuhe anzuziehen.
 

"Wenn du das möchtest... dann darfst du das...aber vergiss dabei nie, dass ich hetero bin und bleibe", antwortete Yasuno noch, ehe er schnell seine Tasche schnappte und dem anderen in den Flur folgte, wo er sich auch die Schuhe anzog. "Dann fahr ich nun auch mit dir mit~" Man merkte, dass sich Yasuno schon viel besser fühlte als vorher, nur allein indem er mit Yuhra geredet hatte. Und er hoffte, dass es wirklich nun besser wurde!
 

In diesem Moment wurde es Yuhra klar, dass er niemals den Drummer so nahe sein würde wie er sich es ersehnte. Niemals würde Yasuno Gefühle für ihn hegen, nach denen er sich sehnte. Er würde ihn niemals mehr küssen dürfen und diese Erkenntnis zerschnitt sein Herz und ließ es taub werden. Freundschaft...das wäre das Einzige was ihn jemals mit dem Schlagzeuger verbinden würde.



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