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Stay by your Side

Meistens kommt alles anders als man denkt (NaxZo)
von

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~Day after Night~

Der nächste Morgen begann mit einem furchtbaren Unwetter. Die Bäume die rund um das idyllisch gelegene Grundstück standen bogen sich im starken Wind hin und her.

Es war zwar ungewöhnlich dass es schon morgens Gewitterte, aber da der Oktober schon fast verstrichen war wunderte es doch nicht all zu sehr. Die Blitze zuckten und der heftige kalte Regen ergoss sich auf den gefrorenen Boden, denn nachts war es bereits so kalt das es schon Frost gab.

Zorro wurde durch das Klackern der Fensterläden geweckt, die der Wind immer wieder auf und zu schlug.

Anscheinend war bei dem Sturm die Halterung aufgesprungen die sie zuhalten sollte.

Müde rieb er sich die Augen und sah auf seinen Funkwecker der links von Ihm auf dem Nachttisch stand.

„Acht Uhr…“, murmelte der Grünhaarige und setzte sich im Bett auf. Nami schlief noch seelenruhig, sicher war sie noch erschöpft von der langen Nacht!

Zorro hingegen konnte nicht liegen bleiben, er hatte ja die zwei Pferde die sicher schon auf ihr Futter warteten.

Hundemüde und mit einer Frisur die in alle Richtungen stand, quälte er sich aus dem warmen kuscheligen Bett.

Er gab sich natürlich Mühe Nami nicht zu wecken, deshalb kramte er auch nicht groß rum sondern verließ sofort und leise das Schlafzimmer. Im Badezimmer fand er dann noch eine Boxershorts die er sich überstreifte und ein paar Socken, die aber unbedingt in die Wäsche mussten. Gut zum Pferde füttern würde er sie schnell anziehen.

Halb nackt, nur in Shorts und Socken taumelte der Grünhaarige nun in den kleinen Flur der den Eingang zum Haus bildete. Dort zog er sich schnell seinen Blaumann und eine dicke Jacke über. Sein Blick überflog nun das Quadratische Zimmer nach seinen Arbeitsschuhen. „Wo zum Henker sind die Dinger???“, fragte er sich murmelnd.

Nach wenigen Augenblicken fielen Ihm seine Schuhe dann ins Auge, so unordentlich wie er meist war hatte Zorro sie wieder mit seinen normalen Altagsschuhwerk zu gebuddelt.

Mit kleinen Augen und halbwegs warm eingepackt öffnete er die Tür, die ihm vom stürmischen Wind fast wieder vor der Nase zugeschlagen wurde.

„Meine Fresse ist das ein Mistwetter!“ Grummelnd paschte er durch den Matsch zu den Pferdeboxen und tätschelte seine Schützlinge, bevor der dann daneben die Scheune öffnete und die Futtereimer vorbereitete.

Anschließend verriegelte Zorro wieder alles und ging in die große Box um das Futter in die Tröge zu kippen.

Beim Verlassen des Stalls öffnete er die hintere Tür so das die Tiere Zugang zur Wiese bekamen, obwohl er bezweifelte das die Pferde bei diesem Hundewetter einen Huf vor den Stall setzten.

Das Heu gab er auch in dem Stall damit es nicht nass wurde. Die Stute und der Hengst sahen ihn schon etwas verdutzt an, aber nahmen es so hin. Als Zorro schon fast wieder bei der Haustür war fiel ihm ein das die beiden Vierbeiner ja noch Wasser brauchten, genervt watete er wieder durch den Matsch und zurück in die große Box.

Müde gähnte er und beäugte die Wassereimer. „Leer…“, stellte der Grünhaarige fest und nahm beide Behältnisse um sie wieder zu füllen. Zu blöd das der Wasseranschluss fern von jeglicher Überdachung angebracht war.

So musste Zorro im Regen warten bis die Eimer voll waren, was nicht gerade ein Vergnügen war.

Nach einigem hin und her waren die vierbeinigen-ein-Ps´er versorgt und der junge Kfz-Mechaniker konnte endlich wieder ins wohlige Warm seiner vier Wände zurück. Drinnen zog Zorro schnell die nassen Klamotten aus und sein Weg führte ihn wieder zurück ins Schlafzimmer, wo Nami noch immer friedlich schlummerte.

Vor der Zimmertür fiel ihm auf das er noch immer die alten Socken trug und mit denen wollte er sicher nicht ins Bett klettern also entledigte er sich schleunigst von ihnen, was hieß das sie im Flur vor dem Schlafzimmer liegen blieben.

Wieder unter die warme Decke gekuschelt sah er noch mal zur Uhr, die ihm 8:20Uhr anzeigte. Mit einem Lächeln drehte er sich dann auf die Seite und versuchte wieder ein zu schlafen. Draußen herrschte eh ein Wetter zum im Bett bleiben und das würde Zorro heute auch tun, mal abgesehen davon das er sich zwischen durch etwas zu Essen holen würde. Als er gerade seine Augen schließen wollte drehte sich Nami zu ihm um und lächelte ihn an.

„Morgen…“, sagte sie leise und ebenfalls noch verschlafen, bevor sie sich die Braunen Augen rieb.

„Morgen…", erwiderte Zorro ihr und sah sie verträumt an. Nun wusste er nicht was er sagen sollte, nach dem sie diese heiße Nacht mit einander gehabt hatten kam ihm alles komplizierter vor. Nami aber lockerte das Schweigen erst einmal auf in dem sie seien Haare wuschelte. „iiieee… die sind ja ganz nass!“, stellte sie fest und begann zu lachen.

Der Grünhaarige blinzelte sie nur an. „Naja ich war die Hotties füttern und es ist ziemlich ungemütlich draußen.“

Nami lächelte noch immer, ihn so an zu sehen gab ihr ein geborgenes Gefühl, jedoch drehten ganz andere Gedanken ihre Kreise durch ihren hübschen Kopf.

Sie hatte gestern noch gedacht dass sie unbedingt die Knutscherei auf dem Sofa mit ihm besprechen musste. Und jetzt? Jetzt musste noch einiges mehr geklärt werden! Immerhin war es ja nicht gerade beim Austauschen von wilden Küssen geblieben. Da Sie aber die Freundschaft nicht in die Brüche gehen lassen wollte würde die Orangehaariege es erst mal locker angehen. So gesehen war ja auch nichts dabei, Beide waren Single und gut befreundet. Was sprach also dagegen etwas Spaß mit einander zu haben?

NICHTS!!! Genau, nichts. Gut sie hatte sich vor knapp drei Tagen erst von Sanji getrennt und der Gedanke behagte ihr nicht sonderlich, aber anderer Seits was konnte Nami jetzt noch ändern? Auch nichts.

Zorro bemerkte das Nami in Gedanken versunken war. „Stimmt was nicht?“ Wollte er von ihr wissen und sah sie weiter Prüfend an. Die Orangehaarige riss sich von ihren Überlegungen los und öffnete ihre Lippen um ihm zu antworten. „Naja … ich dachte nur das wir vielleicht, ähm… reden sollten.“

Nami beschloss den Anfang zu machen.

Der Grünhaarige kratzte sich nun am Kopf. „Stimmt schon … das sollten wir vielleicht tun.“

Nach seinen wenigen Worten setzte wieder Schweigen ein, bis sich die junge Frau im Bett aufsetzte.

Dabei fiel ihr auf das sie noch immer nichts an hatte und aus diesem Grund zog sie sich die Bettdecke bis zum Hals und hielt sie mit einem Arm den sie um ihren Oberkörper schlang fest.

„Zorro! So wird das doch nichts…“, begann sie. „Du musst schon ein oder zwei Worte mit mir wechseln.“

Dieser zuckte aber nur mit den Schultern. „Was willst du denn hören? so einfach ist das jetzt auch nicht.“

Nami ließ ein wenig den Kopf hängen so das ihr die orangen Haare ins Gesicht fielen.

„Männer…!“, murmelte sie nur ehe sie vernünftig anfing die Unterhaltung ins Rollen zu bringen.

„Hör mal… ich will doch nur klarstellen wie das nun zwischen uns aussieht!“ Versuchte sie ihrem Gegenüber klar zu machen. Dann huschte ein Grinsen über ihre Lippen. „Gut für dich selbst ist es sicher Klar.“ Fuhr Nami dann fort.

„Du bist ein Kerl, also nehme ich an das du Spaß hattest und damit hat sich das erledigt. Aber bei mir ist es ein kleinwenig anders.“ Bei ihren letzten Worten machte Zorro große Augen und genau als er auch etwas dazu sagen wollte weitete Nami aber ihre Ausführungen aus. „Also …, wie sag ich das jetzt? Weißt du im Grunde sollten wir so tun als wäre das nicht passiert! Ich bin immer noch ganz schön neben der Spur wegen der Sache mit Sanji und ich will auch so bald nichts Neues anfangen…“ Bei ihrem letzten Satz zeichnete sich auf ihrem Gesicht wieder ab wie verletzt sie doch noch war und es war unschwer zu erkennen dass ihre Tränen nicht weit waren.

Zorro hatte seinen Satz vorerst zurück gestellt und wollte ihr erst einmal in Ruhe zu hören.

Die Oranghaarige sammelte sich etwas und sprach dann leise weiter.

„Verstehest du?“ Nami stellte diese Frage aber wartete keineswegs eine Antwort ab. „Nicht das ich die Nacht gestern nicht schön fand… aber …“

Weiter konnte sie nicht sprechen da Zorro seinen Zeigefinger auf ihre weichen Lippen legt und ihr somit signalisierte dass sie nichts weiter erklären musste. Ein Stück rutschte er zu ihr heran. Als Nami gesagt hatte das es bei ihr anders sei hatte er irgendwie gehofft das sie doch etwas für ihn empfand, da er immer noch nicht, und das nach der langen Zeit, über sie hin weg war. Sicher hatte er viele Frauen gehabt aber die meisten nicht länger als eine Nacht. Am liebsten hätte er ihr gestanden was in ihm vor ging aber in seinen Augen war Nami durcheinander genug und er hielt es nicht für fair ihr das jetzt aufs Brot zu schmieren. „Ist schon okay“, sagte Zorro nun mit sanfter Stimme und lächelte sie an. „Du hast das schon richtig erfasst.“ Der Grünhaarige zwinkerte ihr zu.

„Wir machen das wie bisher und sollten vielleicht versuchen uns ein bisschen zu beherrschen. Außerdem bleibst du jetzt erst mal bei mir und bringst alles wieder in die Reihe und wenn du meinst das du soweit bist suchst du dir in Ruhe eine Wohnung.“

Bei seinen Worten konnte Nami die Tränen nicht mehr zurück halten und fiel ihm wieder um den Hals.

Sie schluchzte heftig und zog die Nase hoch. „So was wie dich gibts echt nicht noch mal!“, brach Nami hervor und hielt sich an ihm fest, womit sie es für Zorro noch viel schwerer machte seine Gefühle für sie, die wieder hoch gekommen waren, ein weiteres Mal zurück zu stellen. Innerlich seufzte der Grünhaarige und schloss die Augen.

Sanft strich er dann über Namis Rücken. „Ach quatsch…es gibt sicher noch so ein paar Chaoten wie mich.“, sagte Zorro dann scherzend, worauf hin Nami sich etwas von ihm löste und ihn an lächelte. Schnell wischte sie sich ihre Tränen weg und wuschelte durch seine Haare. „Das glaub ich nicht.“, erwiderte die Orangehaarige dann ihrem Gegenüber und seufzte. „Tut mir leid, Zorro, das ich im Moment so oft rum heule….“ Kurz schwieg die junge Frau.

„Aber es ist wie ein schlechter Traum das Sanji mich betrogen hat.“ Und wieder wurde der Blick der Krankenschwester leer und traurig. Nami hätte alles für diesen Kerl getan und dann wo sie ihn gebraucht hätte, wo sie Geduld und Verständnis erwartet hätte bohrte er ihr einen Pflock ins Herz. Sie fragte sich wirklich was sie falsch gemacht hat, außer mal ein paar Wochen nicht mit ihm zu schlafen da sie die Arbeit so geschlaucht hatte das Sie einfach nur ins Bett fiel und sofort den Schlaf der Gerechten schlief.

Zorro sah Nami weich an. „Mach dir da nicht so viele Gedanken drum, sicher ist es schwer aber umso mehr du grübelst umso länger hast du bestimmt dran zu kauen.“ Wieder schenkte er ihr ein Lächeln.

„Du brauchst dir auf jeden Fall keine Sorgen zu machen das du alleine bist…, also wie gesagt bleib erst mal hier bis es dir besser geht und dann siehst du weiter.“ Nun trat ein Schweigen ein, das den Raum füllte und schon fast darin wieder hallte. Keiner brachte auch nur noch ein Wort heraus, es schien als wären sie versteinert und würden nie wieder lebendig werden, bis Nami sich dann endlich rührte. Sie stand, in der Bettdecke eingewickelt, auf.

Mit müden und leicht verweinten Augen sah sie ihren Mitbewohner an. „Was hältst du denn von Frühstück?“

Unwillkürlich sah Zorro auf die Uhr, es war schon Neun-Uhr durch und wieder einschlafen könnte er so wie so nicht.

„Ja klar, Frühstück klingt gut!“, stimmte er Nami zu und stand auch sofort auf. Da Nami sich noch etwas anziehen wollte ging er schon mal vor in seine Küche, vorsorglich blieb er in Shorts da er sich gedacht hatte im Bett zu essen und dort dann einen Film zu schauen. Zorro hatte schon länger einen Fernseher im Schlafzimmer da er dort meist den Sonntag verbrachte, erst recht wenn so ein Wetter wie heute herrschte und man draußen eh nichts machen konnte. Ehe Nami kam hatte Zorro sich schon die Sachen fürs Frühstück zusammen gesucht.

Meist gab es Pfannkuschen die gingen schnell und machten satt, was praktisch war wenn man im Bett bleiben wollte.

Als Nami dann, bekleidet mit einem langen T-Shirt und einer Boxershorts, in die Küche kam roch es bereits nach frischen Eierkuchen. „Mh…das richt aber gut!“ Stellte sie schmunzelnd fest. „Was machst du denn?“

Der Grünhaarige grinste sie an und setzte die nächste Kelle Teig in der Pfanne an. „Lass dich doch überraschen.“

Aber dafür hatte Nami keine Geduld, schnell ging sie mit großen Schritten zu ihm rüber um dann über seine Schulter hin weg das angehende Frühstück zu betrachten. „Ahh… Pfannkuchen, spitzen Idee.“, lobte sie ihn gleich.

Zorro nickte nur darauf und wendete den Inhalt der Pfanne.

„Ich hab mir gedacht wir essen die dann oben und gucken ne DVD.“ Schlug er ihr dann gleich vor, bevor er den letzten Teig in die noch heiße Pfanne goss.

Nami grinste ihn wieder an. „Oh ja das ist eine noch viel bessere Idee!“

Sofort machte sich die Orangehaarige auf die suche nach einem Tablett, was Sie nach kurzer Zeit auch auf dem Kühlschrank fand. Auf das Tablett stellte sie zwei Teller, Besteck, den Kaffee den Zorro ebenfalls schon gekocht hatte und sämtliche Aufstriche aus dem Kühlschrank die zu Pfannenkuchen passten. Dann setzte sie sich auf die Sitzbank und wartete bis Zorro mit dem Braten fertig war. „So das hätten wir.", sagte Zorro laut und legte den letzten Eierkuchen auf den schon vorhandenen Stapel. Nami fiel erst jetzt auf das Zorro so viele gemacht hatte dass sie schon einen Turm bildeten. „Meine Güte wer soll die denn alle essen?“, fragte sie ihn verwundert. Bei Ruffy, einem andern Kumpel von den Beiden hätte sie das nicht gewundert, der war schlank wie eine Bohnenstange aber konnte futtern wie ein Scheunendrescher. Immer noch blinzelte sie den Grünhaarigen an, der sie dann breit angrinste.

„Naja ich hab nur gleich dafür gesorgt dass wir genug für den ganzen Tag haben, denn aufstehen wollte ich heute nicht mehr.“ Das Wörtchen „aufstehen“ betonte Zorro besonders, denn Sonntag war Faulenzertag!

Nami musste kichern. „Okay dann gibts zum Mittag und Abendbrot eben auch noch Pfannenkuchen!“

Zorro nickte ihr noch mal zu und dann gingen sie zusammen nach oben in sein Schlafzimmer.

Nami trug den schiefen Turm von Pfannenkuchen und er das schwere Tablett. Oben stellten sie sich alles zurecht und dann legten sie sich einen Film ein. Wobei was heißt einen Film? Eigentlich waren es drei, da heute auf dem Plan stand die Fluch der Karibik-Triologie an zu schauen.

Nami und Zorro lagen gemeinsam ins Bett gekuschelt und ließen sich von den drei Filmen berieseln, jedoch umso später es wurde umso unwohler fühlte sich die Orangehaariege. Plötzlich war ihr kalt und dann schlagartig wieder heiß.

Es fühlte sich an wie eine erschaudernde Hitze die sie überkam. Inzwischen war ihr Kopf sehr warm und rot und ihr war äußerst unwohl. Ab und zu keuchte sie. Nami wusste nicht richtig wie sie liegen sollte. Immer wieder deckte sie sich etwas auf und kuschelte sich dann wieder unter die Decke das sie erneut begann zu frieren.

Als ausgebildete Krankenschwester wusste sie das es sich um Schüttelfrost handelte und auch das sie sehr wahrscheinlich Fieber hatte.

Durch ihr ständiges Gewusel wurde Zorro, der bis jetzt aufmerksam den Dritten Teil verfolgt hatte, wieder auf sie aufmerksam. Sein Blick verharrte unverzüglich auf seiner Bettnachbarin, die ganz offensichtlich glühte.

„Ist dir nicht gut?“, fragte der Grünhaarige Nami, die nun noch mehr keuchte da ihr Fieber wohl gestiegen war.

Nami sah ihn kurz an. „Ich weiß auch nicht…, mit einmal war mir so komisch. Ich glaube ich hab ne Grippe oder so.“

Antwortete die Orangehaariege ihm kurzatmig, worauf Zorro ihr gleich die Hand auf die Stirn drückte.

„Du bist auch ganz heiß!“, stellte er fest und drehte sich gleich zu ihr.

Nami glühte wirklich und sie sah sehr mitgenommen aus.

„Hast du ne Ahnung wo du dir die Grippe eingefangen hast???“ Wollte er nun fürsorglich von der Freundin wissen, die immer wieder ihre Position änderte da ihr nicht nur heiß war sondern auch alles weh tat.

Nami schlug ihre rehbraunen Augen auf. „Ich denke dass ich mich Freitag unterkühlt hab, ich bin ja völlig Kopflos aus Sanji´s Wohnung gestürzt und hatte unter meinem Mantel kaum was an ….“, gestand sie nicht nur Zorro sondern auch innerlich sich selbst ein. Es war zwar kein Freitag der dreizehnte gewesen, aber Pech hatte sie genug gehabt.

Alles passte mal wieder zusammen, erst Stress auf der Arbeit, dann mit dem Freund Schluss und nun eine Grippe.

Sich schon beinahe selbst bemitleidend seufzte die junge Frau und schloss wieder ihre Augen und kuschelte sich wieder völlig entnerft unter ihre Decke.

Zorro schaute sie etwas besorgt an, sicher war sie eher Krank geworden da sie großem Stress ausgesetzt war, den ihr auch so einfach keiner nehmen konnte.

Der Grünhaarige setzte sich auf um auf zu stehen. „Ruh dich aus ich mach den Fernseh aus und mach dir Tee, mal sehen vielleicht hab ich auch noch was gegen das Fieber oder so rum liegen.“, sagte er zu ihr und verließ das Zimmer, gleich nach dem er den Film abgestellt hatte. Nami nickte nur und drehte sich wieder da ihr nun die andere Seite vom liegen weh tat.

Unten in der Küche setzte Zorro Wasser für den Tee auf und wühlte im Schrank nach einer Sorte die bei Grippe etwas bewirkte. Da er nichts Brauchbares außer Fenchel finden konnte goss er diese Sorte auf und huschte dann ins Bad wo er die Badezimmerschränke nach Tabletten durch suchte. Als er schon die Hoffnung aufgegeben hatte fand er noch eine Packung Paracetamol die sogar noch über zwei Jahre haltbar war und für Namis Symthome waren die eh am besten geeignet.

Mit den Tabletten, die gegen Schmerzen und Fieber helfen sollten, in der Hand ging der Grünhaarige wieder in die Küche und schraubte die Thermoskanne zu in der sich nun der Fencheltee befand.

Mit dem Rest des heißen Wassers bereitete Zorro noch eine warme Brühe zu und stellte alles auf ein kleines Tablett und trug die Sachen dann nach oben in sein Schlafzimmer.

Nami war inzwischen schon am schwitzen und fühlte sich immer unwohler.

Die Temperatur der Orangehaarigen war gestiegen und machte ihr nun noch mehr zu schaffen. Ihre Augen waren glasig und Schweißperlen standen ihr im erröteten Gesicht. Als Zorro den Raum betrat stellte er das Tablett erstmal an die Erde und setzte sich neben sie. Sanft lächelnd fühlte er wieder ihre Stirn und anschließend die Wangen.

„dir geht’s echt nicht gut. Was? “Nami versuchte zu lächeln. “ach was halb so wild.” Behauptete die junge Frau wohl wissend dass es gelogen war. Zorro runzelte die Stirn.

„ich denke es wäre besser wenn ich dich morgen zum Arzt bringe!“ Sagte er bestimmt und stand dann noch mal auf.

Nami sah ihm müde nach. „wo willst du denn jetzt hin?“ Fragte sie ihn leise, da sie ganz schön geschafft war.

Zorro lächelte sie an. „ich guck nur mal nach ob ich irgendwo ein Fieberthermometer finde, dann bin ich wieder da.“

Kaum hatte er Nami geantwortet so war er auch schon wieder nach unten ins Bad gerannt und wühlte wieder in den Schränken. Im Badezimmer sah es schon recht wild aus da er nichts wieder eingeräumt hatte nach dem Zorro die Tabletten gesucht hatte. Es dauerte diesmal zwar eine Weile aber der Grünhaarige wurde fündig.

Zorro besaß ein Thermometer, sogar ein recht modernes. Man musste es nur ins Ohr halten, anschalten und warten bis es einen piepsenden Ton von sich gab, dann konnte man anschließend die Temperatur ablesen.

Mit der neuen bzw. alten Errungenschaft hechtete er wieder die Treppe hoch, jedoch stoppte der Kfz-Mechaniker auf halber Höhe da ihm einfiel, dass es sicher nicht verkehrt wäre Nami kalte Umschläge zu machen. Immerhin fühlte sie sich schon mit bloßer Hand sehr warm an und ihr ging es wirklich nicht sonderlich gut. Also machte er auf der Hacke Kehrt und rannte ein drittes Mal ins Badezimmer. Da Zorro es nicht besser wusste, weichte er Bandagen in kaltem Wasser ein und wrang sie dann über dem Waschbecken aus. Die Bandagen legte er dann in eine kleine Schüssel, einen Waschlappen warf er dann auch noch rein. An diesen dachte er aber bevor er das Bad, vorerst, zum letzten Mal verließ. Bewaffnet mit den nassen Bandagen für die Wadenwickel, dem Waschlappen für die Stirn und dem Hightech-Thermometer lief der Grünhaarige wieder nach oben zu der kranken Nami, die mittlerweile etwas döste.

Sie hatte es nicht mehr geschafft die Augen offen zu halten und zu warten bis er wieder bei ihr war.

Die Schale mit den Bandagen und das Fieberthermomerter stellte Zorro auf den Nachtisch, dann kletterte er vorsichtig auf sein Bett und legte sich neben die kranke Krankenschwester. Das nennt man eben Ironie des Schicksaals!

Sachte strich er ihr die Haare aus ihrem Gesicht, wobei ihm ein Lächeln über die Lippen huschte.

Dann sprach er Nami leise an. „hey…Nami. Langsam wach werden…“ Nach den wenigen Worten wartete er erstmal eine Reaktion von ihr ab. Die Oranghaarige hatte nicht fest geschlafen, deswegen sah sie Zorro gleich mit engen Augen an. Ihr Atem ging etwas flach und immer noch war sie rot und ziemlich auf geheizt.

Zorro setzte sich etwas auf. „ich hab ein Thermometer gefunden.“ Teilte er ihr mit leiser Stimme mit.

Nami nickte ihm ganz leicht zu.“ Gut…“ Entgegnete sie ihm kaum hörbar und sah ihn erwartend an. Zorro nahm dann gleich das Thermometer vom Schrank und nach dem er ihr kurz erklärt hatte wie es funktioniert führte er es vorsichtig an ihr Ohr und stellte es an. Nach einer Weile piepste dieses dann und er las die Temperatur ab. In Digitalen Zahlen zeigte das Thermometer 40° an, was für Zorros Geschmack zu hoch war. Besorgt sah er Nami an.

„was? wie hoch ist es?“ Fragte sie ihn dann gleich und schlug die Augen etwas weiter auf. Zorro versuchte zu lächeln und legte das Gerät wieder auf den Nachttisch. „40°“ Antwortete der Grünhaarige knapp und strich ihr dann wieder die Haare aus dem Gesicht. Diese schien ständig wieder zurück zu fallen. „aber das kriegen wir wieder hin!“

Versicherte er ihr mit einem ermutigenden Lächeln. „erstmal mach ich dir kalte Umschläge.“ Sagte er zu ihr.

Die Orangehaarige nickte nur und schloss die Augen wieder um sich besser ausruhen zu können.

Zorro deckte ein bisschen ihre Beine auf, ungefähr bis zu ihren Knien, so das er besser an ihre Waden kam um die nass kalten Bandagen drum zu wickeln. Dann nahm er sich die Schüssel und stellte sie neben die Beine der Patientin. Bevor er aber anfing ihr die kalten Umschläge zu machen goss er ihr noch schnell eine Tasse Tee ein.

Diese sollte etwas abkühlen bis er fertig war, damit Nami dann damit ihre Tabletten nehmen konnte. Als die Tasse dann gefüllt und dampfend auf dem Nachtschrank stand hob er vorsichtig das erste Bein hoch und legte es sich auf den Schoß. „Achtung Nami, es wird jetzt kalt.“ Warnte er sie noch vor ehe er begann den Wickel an zu legen.

Nami nickt zustimmend und drehte dann den Kopf zur Seite und versuchte weiter zu schlafen. Dann legte Zorro vorsichtig das erste Ende der Bandage auf die Mitte ihres linken Beines und wickelte sie das erste Mal herum.

Nami zuckte spürbar als das kalte Etwas ihre aufgeheizte Haut berührte, und zog das Bein dann sofort aus Reflex an.

Der Grünhaarige ließ sie aber machen. „kalt….“ Hauchte ihm Nami zu, die es nun etwas fröstelte.

Auf ihre letzte Aussage hin wandte Zorro ihr seinen Blick zu. „ich weiß … aber wenn ich fertig bin geht’s dir besser.“

Zorro sprach leise zu ihr und streichelte kurz über das Bein so das Nami sich schon etwas wohler fühlte.

Dann fuhr er fort und legte ihr ohne weitere Unterbrechung die beiden Umschläge an und deckte seien Freundin wieder ordentlich zu. Anschließend stellte er die Schüssel auf die Erde neben das Tablett, von dem er dann die Tabletten nahm und eine aus der Packung drückte. Den Tee versuchte Zorro selbst erst mal um zu prüfen das er nicht zu heiß war, nach einem kleinen Schluck konnte er sicher sein das das grüne Getränk eine angenehme Temperatur aufwies. Mit der Tasse und der Tablette in der Hand rutschte der Grünhaarige wieder zu Nami rüber.

„ich lass dich gleich in Ruhe, aber tu mir den Gefallen und nimm noch die Paracetamol und trink den Tee aus.“

Bat er sie und sah Nami dabei an. „dann kannst du bestimmt besser schlafen.“ Namis Blick, der ihn nun traf war fiebrig und müde, doch setzte sie sich etwas auf und nahm ihm die Tablette ab die sie sich dann gleich in den Mund legte. Beim Trinken half Zorro ihr etwas, da Nami ziemlich geschwächt war. Als sie dann die Tasse geleert hatte stellte Zorro diese auf den kleinen Schrank neben dem Bett und räumte das umherstehende etwas bei Seite.

Da Nami nun krank war waren auch die Pfannenkuchen noch zu einem Teil über, aber die würde er dann Morgen mit dem Rest auf den zwei Tabletts nach unten bringen, jetzt hatte er dazu keine Lust mehr. Außerdem wollte er Nami in ihrer Verfassung nicht allein lassen.

Der Grünhaarige lag eine Zeit auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen, jedoch schlafen konnte er nicht.

Er überlegte die ganze zeit wie er es morgen am besten hinbekam Nami zum Arzt zu schaffen und nicht zu spät zur Arbeit zu kommen. Aber das würde wohl nichts werden…. Zorro beschloss das Nami erst mal vorging und das mit der Arbeit würde er schon irgendwie auf die Reihe kriegen. Da er in seinem Job echt was drauf hatte, hatte er auch ein Stein im Brett bei seinem Chef, der schon fast ein Kumpel von ihm war. Genug Überstunden hatte Zorro allemal die er Notfalls morgen früh nehmen konnte und wenn gar nichts half dann würde er sich eben morgen weniger Stunden aufschreiben.

Wie er so in Gedanken war drang mit einem Mal eine leise Stimme an sein Ohr die ihn eben aus diesen riss.

„Zorro…, mir ist immer noch so kalt.“ Es war Namis stimme die schon fast hilflos klang. Anscheinend halfen die kalten Umschläge aber sie bewirkten auch das Nami wieder Schüttelfrost bekam. Ohne weiter nach zu denken drehte sich Zorro zu ihr und nahm sie in seinen Arm so dass sie dicht bei ihm lag. Die zwei Decken warf er auch noch über sich und Nami damit es auch garantiert warm wurde. Die Heizung wollte er nicht andrehen da diese nur für schlechte Luft sorgte und das bei einer Grippe nicht gerade von Vorteil war. Wie Nami so bei ihm im Arm lag kuschelte sich die Orangehaarige nur noch dichter an Zorro und ihr wurde auch etwas wärmer. Aber nicht nur das Nami fühlte sich schlagartig wohler und geborgen. Durch die Wadenwickel war auch ihrer Temperatur gesunken und sie war schon nicht mehr so rot und heiß im Gesicht, das sie nach und nach an seiner Brust vergrub.

Draußen tobte immer noch das gleiche Wetter wie es schon am Morgen getan hatte, nur mit dem Unterschied das es sich deutlich verschlimmerte. Zunehmend wurde der Wind noch stärker und der Regen war so stark das man annehmen konnte im Himmel hätten sich sämtliche Schleusen geöffnet. Bei der ganzen Fürsorge die Zorro gegenüber Nami aufgebracht hatte, hatte er seine zwei Vierbeiner vergessen. Die Stute und der Hengst hatten zwar die Möglichkeit in ihren Stall zu gehen, aber sie hatten weder Heu und Kraftfutter und Wasser war auch keines aufgefüllt worden. Da die Tiere das nicht kannten standen sie etwas verwirrt in ihrer Box und sah sich immer wieder verdutz an, ständig prüften sie die leeren Behälter ob nicht doch etwas auf wundersame Weise seinen Weg dort hinein gefunden hatte, was natürlich nicht der Fall war. Spät in der Nacht fanden sich die Pferde schließlich damit ab und legten sich in das alte Stroh vom Vortag um ein wenig zu schlafen. Sicher würde morgen wieder alles so sein wie es sich für gewöhnlich gehörte.

Der Sturm nahm an Stärke zu, die Bäume bogen sich als wären sie aus Gummi und als würden Regen und heftiger Wind nicht ausreichen begann es auch noch zu Gewittern. Die Pferde machten diese Nacht kein Auge zu aber Nami und Zorro schliefen tief und fest wie Steine. Nach dem sich Zorro zu ihr gedreht hatte und sie in seinen Arm genommen hatte, war es auch leichter gewesen für Nami ein zu schlafen, schon allein weil sie sich geborgen und beschützt fühlte. Sanji hatte sie nie so in seine Arme geschlossen wenn sie mal krank gewesen war, im Gegenteil!

Er hatte dann immer für die Zeit auf dem Sofa geschlafen und behauptet er könne es sich nicht leisten sich bei ihr an an zu stecken und dann auf der Arbeit aus zu fallen. Im Nachhinein wurde Nami klar das er einfach keine Lust hatte sich um sie zu kümmern, so wie es Zorro heute getan hatte. Wenn sie vorher auch schon mal krank gewesen war hatte sie sich immer gewünscht dass sich jemand zu ihr legt und in den Arm nehmen würde, aber dieser Wunsch blieb ihr bis heute versagt. Das komische daran war nur das sich ihr Freund, ihr Beziehungspartner, immer zu fein gewesen war, also jemand von dem man es erwartet hatte. Aber ein guter Kumpel las ihr diesen Wunsch fast von den Augen ab, Nami musste ihm quasi nur das Zeichen geben das sie auch wollte das Zorro sich zu ihr kuschelte und sie in seine Arme schloss, gelegen hatte er schon die ganze Zeit bei ihr !

Diese Tatsachen und Gedanken sorgten wohl dafür dass sie sich bei ihm wohl und sicher fühlte und das wiederum hatte wohl da zu geführt das sie, Nami, dann ohne weitere Probleme hatte einschlafen können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -B-chan-
2010-01-23T09:14:16+00:00 23.01.2010 10:14
Oh Zorro kann echt sooooo liebevoll sein...
so will ich auch mal umsorgt werden, wenn ich ne Grippe hab :)


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