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Darf nicht Ich auch mein glück finden?

Der Sturm
von

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Das Wort Mutter

„Wie geht es ihm denn, Chopper?“, drang eine ruhige, aber etwas gereizte Frauenstimme an sein Ohr. „Sei nicht so laut! Er braucht absolute Ruhe und wenn er aufwacht darf er sich erst einmal nicht mehr bewegen. Er hat so viel Blut verloren, da können wir froh sein, dass er überhaupt noch lebt!“, vernahm er eine ruhige aber ängstliche Stimme. „Er wird schon nicht von diesen kleinen Kratzern sterben, Chopper!“, ertönte eine leicht rauchige Stimme. „Woher willst du das wissen, Sanji?“, erklang jetzt eine Stimme, die ihm ziemlich bekannt vorkam, doch er konnte sie nicht einordnen. „Ganz einfach, Ruffy! Er hat unseren Möchtegern Schwertheini doch geschlagen!“, erklärte der andere ruhig. „Wie war das gerade, Schnitzelklopfer?!“, fauchte eine ziemlich gereizte Stimme diesen an. Mihawk musste unwillkürlich lächeln. Diese Stimme würde er unter tausenden wieder erkennen. „Sanji, Zorro! Ruhe! Ihr könnt euch später auch noch streiten! Aber nicht hier und jetzt!“, fuhr sie die nervige Frauenstimme an. „Natürlich, liebstes Namimäuschen!“, ertönte Sanji's Stimme. Zorro brummte nur und zog sich in eine Ecke des Raumes zurück. „Es ist ja sehr nett, dass ihr euch um einen Fremden so viel Sorgen macht!“, sagte Mihawk und versuchte sich aufzurichten, doch durch fuhr ihn ein stechender Schmerz in seinem Bein. Dies jedoch ignorierte er gekonnt. Leise seufzte er, als er sah, wie sich fünf Augenpaare auf ihn richteten, er jedoch schaute nur ausdruckslos zurück. Dann versuchte er aufzustehen, wurde aber von einem kleinen Elch zurück ins Bett gedrückt. Dieser schaute ihn ernst an und sagte ihm, dass er noch nicht laufen dürfte. Falkenauge knurrte darauf nur gefährlich und kassierte dafür ein leichtes Lächeln von dem Elch. „Dein Knurren macht mir keine Angst! Zorro ist da schlimmer als du!“, sagte der Kleine und sah ängstlich zu den grün haarigen, der aber wieder einmal zu schlafen schien, worauf Chopper erleichtert aufatmete, da er sonst wahrscheinlich um einen Kopf gekürzt worden wäre. Jedoch wusste er nicht, dass sich Zorro nur schlafend stellte. Mihawk sah ihn nur leicht verwirrt an, lächelte jedoch innerlich und blieb liegen.

„Du bist aber ein mutiger Elch, mir so etwas zu sagen!“, erwiderte Falkenauge, bevor plötzlich alle ein lautes Magenknurren hörten und zu Ruffy sahen, der aber seine Arme hob und behauptete, dass er keinen Hunger hatte, was ihm von Sanji einen skeptischen Blick einbrachte.

„Nun guck nicht so komisch! Ich hab doch erst den Fisch ge- Ups ich meine Lysop hat mir ein paar Brote gemacht!“, verriet sich Ruffy. „DU HAST DOCH NICHT ETWA DEN FISCH GEFRESSEN, DEN WIR GEANGELT HABEN?!? BIST DU DENN NOCH ZU RETTEN?!?!“, schrie Sanji nun mit donnernder Stimme, bevor man nur noch ein lautes Türknallen hörte und die eine Person vor der anderen weglief. Falkenauge beobachtete diese Szene mit einem leichten Lächeln, doch plötzlich fühlte er etwas schweres auf der Decke und sah das kleine Reisbällchen was darauf lag. Verblüfft blickte er nach oben. „Ich hatte das Gefühl, dass du Hunger haben könntest!“, sagte ihm der grün haarige leise und verließ das Krankenzimmer. Mihawk sah ihm verdutzt nach. Hatte er ihn gerade wirklich leicht angelächelt, oder hatte er das nur phantasiert?
 

*Hat er mich wirklich angelächelt? Ich glaube schon. Er ist ja so süß! Er hat wirklich bemerkt, dass ich Hunger hatte und nicht ihr Kapitän!* , dachte dich Mihawk leicht lächelnd, bevor seine Gesichtszüge plötzlich einfroren. *Was denk ich denn da? Er und SÜß? Ich glaube ich hab einen Schaden von dem Sturm davon getragen!*, dachte er und versuchte aufzustehen. Da öffnete sich die Tür zum Krankenzimmer jedoch wieder und ein kleiner Elch, der sich verwandelt hatte, streng ansah. „Ich wusste doch, dass wir dich besser angebunden, damit du keine Dummheiten machst!“ „Was soll das den heißen?“ fragte ein verwirrter Patient. Chopper lächelte darauf nur. „Na ja.... Wenn Zorro mal verletzt ist müssen wir ihn immer anbinden, damit er sich ausruht und seine Finger von seinen Gewichten und Schwertern lässt!“ Der Arzt musste schmunzeln, als er den ungläubigen Blick des größeren auf sich spürte und fuhr fort: „Na ja, schau doch mal aus dem Bullauge! Er trainiert wie ein Blöder, nimmt keine Rücksicht auf seine Gesundheit, selbst wenn er schon völlig erschöpft ist oder in einem Kampf jede Menge Blut verloren hat. Er hört erst auf, wenn er den Gegner besiegt hat oder wenn er glaubt, dass seine Übungen erst mal reichen. Dann schläft er wieder und wenn er verarztet werden soll, dann sträubt er sich immer wieder dagegen!“ der Arzt seufzte nur und schüttelte seinen Kopf. *Ein echter Kämpfer so wie er seinem Traum hinterher jagt! Vielleicht wird er mich irgendwann ja wirklich besiegen.*, dachte sich Falkenauge lächelnd und sah dem grün haarigen bei seinen Übungen zu. Dann sah er wie der blonde plötzlich auf Zorro zuging und mit ihm zu streiten anfing.

„DU BLÖDER SCHWERTHEINI!! BEWEG DEINEN HINTERN IN DIE KOMBÜSE!! DU BIST DRAN MIT KÜCHENDIENST!!!“

„Ich hab noch zu tun, blöder Löffelschwinger!“, erwiderte Zorro mürrisch und drehte sich um, um zu gehen, doch plötzlich riss der blonde Koch an seiner Schulter und schon war eine wilde Prügelei am laufen. Mihawk sah den zwei Streithähnen erstaunt zu, bis er einen enttäuschten Arzt hörte, der nur seufzte und sagte: „Nicht schon wieder! Ich habe kaum noch Verbandszeug und wenn seine Narbe wieder aufgeht, dann haben wir ein echtes Problem!“ Falkenauge zog nur eine seiner geschwungenen Augenbrauen hoch und sah jetzt den kleinen Elch wieder an. Dieser merkte, dass der Blick des größeren auf ihm ruhte und erklärte weiter: „Nun, ich darf nie an diese Wunde, ohne das er einen riesigen Aufstand macht. Nami sagte einmal, dass er die wahrscheinlich von irgendeiner Rangelei hat, aber genaueres weiß ich auch nicht. Er will nicht darüber reden und Ruffy, Sanji und Lysop wollen es mir auch nicht sagen!“ „Also ich könnte es dir sagen, wenn du mir erzählst, wie ich eigentlich auf euer Schiff gekommen bin.“, erwiderte Falkenauge im Plauderton, denn es interessierte ihn schon wie und vor allem warum er hier war und sie sich alle so um ihn sorgten. „Echt???!!!!! Das würdest du machen?!!“, fragte Chopper mit kindlicher Begeisterung, die den Schwertmeister zum lächeln zwang. „Ja, ich sag es dir! Er hat die Wunde von mir. Wir haben auf dem East Blue gekämpft und er hat verloren!“ „WWWASSSSSS?!? Zorro hat verloren??? Aber er ist doch der beste Schwertkämpfer, den ich kenne! Er kann doch sogar Eisen schneiden!“, erwiderte der kleine Elch total aufgeregt und fassungslos. *Hat er wirklich schon das Geheimnis gelüftet, wie man Eisen schneidet? Der Kleine ist besser als ich gedacht hab, aber es macht mich stolz!* , dachte Falkenauge.

„Und jetzt erzählst du mir, wie ich hier her zu euch kam!“, sagte er dann laut zu dem kleinen Elch. „Also eigentlich hat Zorro dich gefunden!“, fing dieser an zu erzählen. „Wir alle dachten, dass das nur irgendein Boot war, das bei dem Sturm zerstört wurde und das unbemannt war, da es viel zu klein war. Aber Zorro ist sofort getaucht und auf einmal hatte er dich im Arm und ist mit dir zu uns geschwommen. Wir haben dich rausgeholt und dabei gesehen, dass in deinem Bein ein Stück deines Mastes steckte. So bist du hergekommen.“ Mihawk hörte der Erzählung des kleinen Arztest aufmerksam zu. „So, da habe ich das also Zorro zu verdanken, dass ich noch am Leben bin?“, fragte er. „Ja! Er hat auch 3 Tage und Nächte bei dir gewacht, weil wir nicht wussten, ob du es schaffst oder nicht.“, fuhr der kleinere fort. *Da hat sich wohl jemand Sorgen gemacht...*, dachte sich der schwarz haarige. *Aber warum freut mich das so?* Er verfiel wieder seinen Gedanken, bis ein lauter Knall ihn wieder in die Wirklichkeit holte.

„MACH DOCH WAS DU WILLST, DU SCHWERTGEILER IDIOT!!!“ „DAS WERD ICH AUCH DU MÖCHTEGERN KOCH!!!“

Chopper seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Streiten sich die beiden denn immer so?“, fragte sein Patient neugierig. „Ja, leider! Also, ich geh mal besser und guck was sie sich mal wieder gebrochen haben! Und du bleibst schön liegen, okay? Ach ja, ich hoffe du bist nicht böse, dass wir dir deinen Mantel ausgezogen haben. Der war total zerfetzt, also mussten wir ihn entsorgen. Aber Zorro hat dir eins seiner Hemden geliehen. Ich hoffe es ist nicht zu unbequem, aber er ist der einzige, der so große Sachen an hat.“, sagte der kleinere und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. *Er hat mir seine Sachen gegeben?*, verfiel der Samurai wieder seinen Gedanken und sah auf das weiße Hemd, was er anhatte.

Andächtig strich er über den weichen und seidigen Stoff und lächelte dabei sanft. „Ich hab dich noch nie so lächeln gesehen! Es steht dir!“, ertönte auf einmal eine ihm vertraute Stimme. Falkenauge sah erschrocken hoch, erhoffte, dass er sich nur verhört hatte und dass nicht Zorro ihn angesprochen hatte, jedoch sah er dann in zwei Jadefarbenen Augen, die ihn weich ansahen. Jade traf auf Gold. Lächeln traf auf Lächeln. Zorro wusste nicht, wie lange er schon da stand und den anderen einfach nur angelächelt hatte. Er wusste auch nicht warum er ihm gesagt hatte, dass ihm sein Lächeln gefiel. *Ganz einfach! Du magst ihn! Er fasziniert dich!!* *Halt dich da raus! Reicht es nicht, dass du mir schon die Nächte versaust?!*, fauchte Zorro seine innere Stimme an. *Sag nicht deine Träume gefallen dir nicht?* *Ich sagte RUHEEE!!!* und es blieb ruhig. Zorro hasste diese Stimme, aber sie hatte Recht! Seitdem er über den im Bett liegenden Schwertmeister gewacht hatte, musste er immer lächeln, wenn er nur in seiner Nähe war oder an ihn denken musste, was in letzter Zeit ziemlich häufig der Fall gewesen war. „Dein Lächeln steht dir aber auch Kleiner!“, wurde der grün haarige aus seinen Gedanken gerissen. Beide sahen sich immer noch in die Augen und keiner konnte den Blickkontakt lösen dazu waren sie von den Augen des jeweils anderen zu gefangen. Langsam, fast schon katzenartig, bewegte sich Zorro auf den älteren zu, bis er an seinem Bett angekommen war. Die beiden Schwertkämpfer wussten nicht, wie es geschah, aber sie beide wussten, dass es gut war, als sich ihre Lippen leicht berührten. Mihawk versuchte den kleineren von sich zu stoßen, doch irgendwie machte ihm sein Körper da einen Strich durch die Rechnung.

Statt den anderen von sich zu stoßen, schlang er seine Arme um dessen Hals und zog ihn näher an sich heran. Zorro spürte wie die Zunge des größeren leicht an seiner Unterlippe entlang fuhr und somit um Einlass bat, der er ihr bereitwillig gewährte. Zorro beugte sich über Falkenauge und küsste ihn mit mehr Leidenschaft, als plötzlich die Tür und ein äußerst genervter Ruffy hereinkam.
 

„Was führt die sich so auf, als wäre sie der Kapitän?“, maulte Ruffy vor sich hin ohne auch nur einen Blick auf die beiden Kämpfer zu richten. Der eine war rot angelaufen und der andere hatte seine kalte Maske wieder aufgesetzt, aber ein leichter roter Schimmer war trotzdem in seinem Gesicht zu erkennen. Zorro seufzte, als er sich wieder unter Kontrolle hatte. Er ging auf den wütenden Gummimensch zu und legte seine Hand auf dessen Schulter und fragte in einem für ihn sehr selten weichen Ton in der Stimme, was denn los sei. „Zorro, sie macht es schon wieder!“, heulte der kleine. „Ist ja gut! Was hat sie denn gemacht?“, fragte der grün haarige und fuhr dabei durch das Haar des anderen um ihn etwas zu beruhigen. Seine gesamte Aufmerksamkeit richtete sich gerade auf seinen Kapitän, so entging ihm auch der leicht verletzte Blick des anderen Schwertkämpfers.

„Sie kommandiert wieder alle rum und hat Sanji sogar verboten mir was zu Essen zu machen!“, sagte der Gummimensch mit leicht erhobener Stimme.

„Ruffy, hör mir mal zu! Ich hab dir doch schon immer gesagt, dass du der Chef hier bist und du dir nehmen musst, was du willst, sonst wird man vor dir keinen Respekt haben. Also, los! Geh hin und hol dir dein Essen!“, grinste Zorro ihn nach seiner kleinen Rede an. „Du hast Recht, Zorro!“, erwiderte der kleinere und verließ das Krankenzimmer. *Jetzt bin ich wieder mit ihm alleine. Was wird er über mich denken? Wie soll ich ihm nur erklären warum ich ihn habe? Ich weiß es nicht! Ich muss hier einfach weg, aber wieso bewegen sich meine Beine nicht?*, fragte sich der grün haarige, doch jetzt sollte er noch keine Antwort auf diese Fragen finden, denn die dunkle holte ihn aus seinen Grübeleien wieder zurück in die Wirklichkeit. „HÄÄ????“ *Au, Mann! Zorro, du hattest auch schon mal bessere Antworten!* „Du verstehst dich wohl ziemlich gut mit deinem Chef?“, fragte der schwarz haarige. „Na ja, irgendjemand muss doch auf den Kleinen aufpassen, damit er sich nicht noch mehr Ärger einhandelt!“, entgegnete Zorro mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, als er den Flohhaufen, der sich Kapitän der Mannschaft nannte, dachte. „Ich verstehe! Also bist du sozusagen der Ersatz Mutter für alle.“, grinste nun Falkenauge auch vor sich hin, doch als er den plötzlich verletzten Blick des kleineren bemerkte, verhärteten sich seine Gesichtszüge wieder. *Was hat er denn auf einmal?*, sorgte sich der Samurai um den anderen.

„Ich geh jetzt besser! Du solltest versuchen noch etwas zu schlafen.“, sagte der grün haarige und wollte Richtung Tür stürmen, wurde jedoch hart von einer Hand festgehalten, die ein merkwürdiges Kribbeln auf seiner Haut hinterließ und sah zu dem anderen hinunter. „Ich wollte dich nicht mit meinen Worten verletzen!“, sagte Mihawk. „Du hast mich nicht verletzt!“, entgegnete Zoro em größeren. Er riss sich los und stürmte aus der Tür. Dabei rannte er sogar Chopper beinahe um, der wieder nach seinem Patienten sehen wollte. „Was war denn hier los? Wieso ist Zorro so schnell weggelaufen?“, fragte dieser verwundert. „Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht!“, erwiederte der Samurai etwas traurig. „Ach, das glaube ich nicht! Solange man ihn nicht nach seiner Vergangenheit fragt oder ihn mit einer oder seiner Mutter vergleicht ist alles in Ordnung!“, sagte Chopper lächelnd, doch sah er auf einmal wie sich die Mine des anderen verdunkelte und der kleine bekam einen schrecklichen Verdacht. „Du hast ihn doch nicht etwa wirklich nach seiner Vergangenheit gefragt?“, fragte der kleine entsetzt und lief kreidebleich an, als er die Antwort von Falkenauge erhielt. „Nein. Ich habe ihn mit einer Mutter verglichen!“, sagte er ziemlich niedergeschlagen. „Da bist du ja ziemlich gut davongekommen!“ sagte Sanji plötzlich Sanji, der ins Zimmer getreten war.

„Als ich ihn mal als Ruffys Mutter bezeichnet habe, da lag ich fast zwei Monate in diesem Bett!“, sagte Sanji. „HM“, war das einzige, was der ältere brummte. Er schloss die Augen und war innerhalb der nächsten paar Sekunden eingeschlafen. „Also sind alle Schwertkämpfer so, dass sie in Sekunden einpennen können! Ich dachte das packt nur unser Marimo" grinste Sanji und zündete sich wieder eine Zigarette an. Währendessen tigerte der sehr aufgewühlte grün haarige Vize der Mannschaft über das Deck und versuchte sich wieder abzureagieren *ARRGGGGGG!!! Wieso hat dieser..... dieser...... arrogante, niedliche, süße Typ nur so was rausgelassen?! Ich bin keine Mutter* Doch plötzlich stopte er in seinen Gedankengängen *Moment. WAS HAB ICH DA GRAD GEDACHT?! Süß???????? Niedlich??????? Ich glaub ich dreh durch! Ich werde mich einfach schlafen legen! Genau. Da muss ich nicht mehr über solchen Mist nachdenken!*, beschloss Zorro in Gedanken und ging in sein Zimmer *Zum Glück muss ich mir mein Zimmer nicht teilen, wie die anderen*, grinste er und legte sich in sein Bett.

Die Thousand Sunny segelte ihren Weg und alle lagen schlafend in ihren Zimmern. Es war eine ruhige Nacht.

Doch die Stille der Nacht wurde je unterbrochen als ein Mark erschütternder Schrei über das Schiff herfegte. Ein völlig zerstörter und weinender grün haariger Schwertkämpfer saß zusammen gekauert in seinen Bett und versuchte die Erinnerungen abzuschütteln, die ihn schon seit seiner Kindheit heimsuchten und nicht vergehen wollten. „Wieso muss ich mich immer daran erinnern? Ich will mich nicht mehr erinnern!", sagte er weinend „Es ist doch alles gut Grünschnabel", sagte auf einmal eine tiefe, dunkle Stimme er sah auf und erkannte, dass Mihawk in seinem Zimmer stand.

Zoro senkte seinen Blick wieder. Er wollte nicht, dass der andere sah das er so schwach war und weinte, doch auf einmal spürte er eine sanfte Hand, die sich auf seine Schulter legte und er spürte einen leichten Druck neben sich, was bedeutete, dass der andere sich neben ihn gesetzt hatte und ihn einfach in den Arm nahm. *Er soll nicht weinen.*, schoss es Falkenauge durch den Kopf und er fing an über Zoro´s Rücken zu streicheln und ihn beruhigende Worte ins Ohr zu flüstern in diesen Moment gab es für den kleineren kein halten mehr er viel dem größeren in die Arme, drückte ihn nah an sich heran und weinte hemmungslos an seiner Schulter. Mihawk war von der Aktion doch leicht verwirrt, aber er schob alle bedenken bei Seite und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf das weinende Bündel in seinen Armen.

Nach mehreren Minuten beruhigte sich der kleine und wollte sich aus der ungewohnten Position lösen, doch der ältere hielt ihn eisern fest. Er hob das Kinn des kleineren an um ihn so in die Augen sehen zu können, doch als er in die Jadegrünen Augen des anderen sah stockte ihm der Atem. Es war, als ob er das ganze Leid der Welt darin sehen konnte. Nichts war mehr da von den sonst so funkelten Augen sie waren leer und unendlich traurig. Mihawk wusste, dass er nur mit einem Wort die Seele des kleineren zerbrechen könnte. Nur ein dummer und unvorsichtiger Kommentar und der kleinere würde innerlich zerbrechen, so besann er sich und folgte einfach dem Verlangen, was ihn ergriff, auch wenn es im dem Moment falsch war. Es interessierte ihn nicht. Er wollte nur dem kleineren zeigen, dass ihm nichts passieren konnte, solange er bei ihm war. Er beugte sich leicht vor und berührte nur ganz federleicht die Lippen des kleineren. Zoro´s Augen weiteten sich erst erschreckt, aber er schloss sie augenblicklich und gab sich ganz dem beruhigendem Gefühl hin, was sich in seinem Inneren ausbreitete. Zoro erwiderte die leichte Berührung und machte einen richtigen Kuss aus der ganzen Sache. Falkenauge war überrascht, dass der kleinere sich so bereitwillig küssen lies aber es störte ihn nicht die Bohne, so ging er noch einen Schritt weiter und bat mit seiner Zunge um Einlass, der ihm nach kurzem Zögern auch gewährt wurde. Nach einer Ewigkeit wie es dem jüngeren vor kam, trennten sich Mihawk´s Lippen von seinen. Zoro konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, zu verwirrt war er noch. So legte er nur seinen Kopf an die breite Brust des älteren und schmiegte sich wieder an ihn. Zoro lauste den gleichmäßigen Herzschlag des anderen und er wurde wieder etwas schläfrig „Zoro?", hauchte der Ältere „Hm?", erwiderte der angesprochene, der schon kurz davor war einzuschlafen. „Woran willst du dich nicht mehr erinnern?", fragte Mihawk so leise, dass der grün haarige Probleme hatte es zu verstehen „An meine Mutter", sagte er erschöpft. „Wieso?", fragte nun Falkenauge mit sanfter Stimme, doch er sollte in dieser Nacht keine Antwort bekommen, denn der jüngere war bereits an seiner Brust eingeschlafen. Dies nahm der Samurai nur schmunzelnd zur Kenntniss und lies sich langsam nach hinten in das Bett sinken, darauf bedacht den kleineren, der sich näher an ihn kuschelte, nicht zu wecken. *Wieso bin ich eigentlich sofort zu ihm gerannt, als ich seinen Schrei gehört habe? Wieso hab ich in geküsst?* *Weil du in ihn verliebt bist!* erwiderte seine kleine Stimme in seinem Kopf. Falkenauge seufzte tief und gab sich gedanklich geschlagen *Ja, ich mag diesen Dickkop!f* gab er innerlich zu, doch das Schrecklichste an dieser Erkenntnis war, dass es ihn nicht einmal störte, dass er sich zu einem Mann hingezogen fühlte. Es war so, als ob ein Teil in ihm es schon lange wusste und nur darauf gewartet hatte, dass er ehrlich zu sich selbst war. “Ich sollte jetzt auch lieber schlafen", sagte er zu sich und gab dem kleineren noch einen leichten Kuss auf die grünen Haare. Dieser bewegte sich leicht und klammerte sich regelrecht an den größeren! “Geh nicht bitte", hörte er den kleineren schlaftrunken sagen.

„Ich werde nicht gehen", sagte Mihawk lächelnd, bevor auch er ins Traumland glitt.



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