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Ars Amandi

Itachi X Deidara
von

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Fieber

~Itachi~
 

Itachi sah Zetsu abwartend an.

„Das Gift treibt die Körpertemperatur in die Höhe, bis derjenige daran stirbt. Ich kann bis morgen ein Gegengift besorgen. Akatsuki kann sich nicht noch mehr tote Mitglieder leisten“, sagte die weiße Seite.

„Wenn er denn bis morgen überlebt“, erwiderte die schwarze Hälfte.

„Das kommt darauf an, wie viel Gift in seinem Körper ist.“

Itachi hörte einfach ruhig zu bei Zetsus Selbstgesprächen. Das war schließlich nichts Neues.

„Wenn er bis morgen früh nicht überlebt, bring ihn her“, entschied die schwarze Seite Zetsus.

Itachi nickte nur verstehend. Worte waren nicht notwendig. Aber Deidara würde bis morgen schon durchhalten. Das meiste Gift hatte er aus der Wunde gesaugt und schwächlich war der Blonde auch nicht.

„Nützen fiebersenkende Kräuter?“

Zetsu schüttelte den Kopf. „Nein.“

Dann wäre es sinnlos, Deidara welche zu geben.

„Morgen früh wieder hier“, sagte Zetsu noch, woraufhin Itachi wieder nickte und sich dann abwandte, um schnell wieder ins Dorf und zu Deidara zu kommen. Sicher konnte dieser sich noch selbst verteidigen, aber das Unglück musste man nicht herausfordern.
 

~Deidara~
 

Deidara hatte die Augen geschlossen und lehnte noch immer so an der Wand wie vorhin. Ihm war viel zu heiß, darum hatte er sein Oberteil auch schon ausgezogen, auch wenn das nicht unbedingt gesund war, aber die kühle Luft auf der Haut gab ihm das Gefühl, die Hitze in seinem Inneren wenigstens ansatzweise lindern zu können. Sein Stirnband hatte er vorhin ja als erstes abgelegt.

Wie lange war Itachi jetzt eigentlich schon weg? Sein Zeitgefühl machte sich allmählich aus dem Staub, denn es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor. Aber wenn er kurz aus dem Fenster schaute, wurde klar, dass noch gar nicht so viel Zeit vergangen sein konnte.

Was wollte Itachi holen? Kräuter? Wofür denn? Es wäre ihm neu, wenn der Uchiha sich plötzlich mit Giften auskannte. Ihm wollte beim besten Willen keine Idee kommen, wozu Itachi die brauchen könnte. Das lag wohl daran, dass seine Gedanken zunehmend zäher flossen, wie Honig, der zu lange unberührt im Regal ausgeharrt hatte.

Eine kühle Brise wehte durch das offene Fenster und Deidara schnappte nach Luft. Er wurde das Gefühl nicht los, halb am Ersticken zu sein. Und diese Position wurde auch langsam unbequem, weswegen er an der Wand runterrutschte und sich auf die Seite rollte. Seine Muskeln entspannten sich etwas. Erneut suchte sich eine Windbrise ihren Weg durch das Zimmer und streichelte seine erhitzte Haut angenehm. Leise raschelte Stoff.

Deidara hob die Lider und sah Itachi aus glasigen Augen an, der von der Fensterbank sprang und lautlos im Zimmer landete. Ohne Umschweife kam er auf ihn zu und zog die Decke, die am Fußende lag, über ihn drüber.
 

~Itachi~
 

Dass Deidara öfters leichtsinnig war, hatte Itachi ja schon in den Streitgesprächen zwischen diesem und Sasori mitbekommen, aber nur mit einer Hose bekleidet und Fieber neben einem offenen Fenster zu liegen, war nun wirklich nicht gesund. Und wenn er den fiebrigen Glanz in seinen Augen bedachte, war das Fieber bereits gestiegen.

Andeutungsweise zogen sich Itachis Augenbrauen zusammen, als der Blonde die Decke bis zur Hüfte runter schob. Er seufzte und zog sie wieder hoch. „Die bleibt so“, sagte er bestimmt und betrachtete innerlich grummelnd, dass Deidara selbige erneut von seinem Körper schob, allerdings diesmal nur bis zur Schulter. Das konnte man noch durchgehen lassen. Das Fenster ließ er gnädiger weise offen. Er konnte sich vorstellen, dass es angenehmer war, wenn ab und zu ein leichter Wind durchs Zimmer ging, aber dann sollte Deidara eben die Decke über sich lassen.

Itachi verließ kurz das Zimmer und fragte nach einer Kanne Wasser und zwei Bechern, was er auch umgehend bekam. Wieder im Zimmer stellte er alles auf dem Nachttisch zwischen den beiden Betten ab und füllte einen der Becher halb mit dem kühlen Nass. Er setzte sich neben Deidara auf die Bettkante.

„Deidara...“

Der Blonde öffnete langsam seine Augen, drehte sich um und sah zu ihm hoch.

Itachi hielt ihm den Becher hin und sagte ruhig: „Trink... Zetsu kann bis morgen ein Gegenmittel besorgen.“

Kurz trat Überraschung in Deidaras Augen, dann nickte er verstehend. „Hm.“ Er setzte sich umständlich halbwegs auf und trank das Wasser fast schon gierig. Anschließend gab er den leeren Becher zurück und ließ sich wieder aufs Bett sinken.

Itachi nötigte Deidara jede halbe Stunde dazu, etwas Wasser zu trinken, damit sein Körper vom Fieber nicht austrocknete. Am Abend gestaltete sich das allerdings als zunehmend schwieriger, da das Fieber weiterhin anstieg und Deidara manchmal schon ziemlich abdriftete.

Aus dem Bad hatte er eine kleine Schüssel mit Wasser geholt und tauchte in regelmäßigen Abständen ein Tuch ein, um den Schweiß von seinem Gesicht zu wischen.

Das würde eine lange Nacht werden.
 

~Deidara~
 

Anfangs musste Itachi gar keine großen Überredungskünste anwenden, um ihn dazu zu bringen, das Wasser zu trinken. Schließlich fühlte sich seine Kehle ausgetrocknet an, da war die kühle Flüssigkeit wunderbar angenehm. Mit der Zeit fiel ihm aber das Aufsetzen, das Halten des Bechers und das Schlucken – allgemein alles – schwerer. Er merkte auch immer später, wenn Itachi ihn zum trinken aufforderte. Dafür sehnte er das kühle Tuch herbei, das seiner Meinung nach viel zu selten über seine Haut glitt.

Irgendwann gab Itachi wohl auf, ihn selbst zum trinken zu überreden. Ein Arm rutschte unter seine Schultern und setzte ihn halb auf. Dann spürte er etwas Kühles an seinen Lippen und öffnete diese automatisch. Selbst das Schlucken bereitete ihm zunehmend Mühe. Erleichtert atmete Deidara auf, als er wieder zurückgelegt wurde.

Spät in der Nacht war Deidara kaum noch bei Bewusstsein. Sein Blut rauschte flüssigem Feuer gleich durch seine Adern und das Pochen seines Herzens hallte fast überdeutlich in seinem Körper wider, als bäumte es sich verzweifelt gegen das Gift auf. Sein Atem ging schwer über seine Lippen und er bewegte sich ab und an unruhig, wenn ein neuer Fieberschub seinen Körper in seine Fänge bekam. Wenn er zu nervös wurde, strich etwas Kühles über seine Stirn, die Wangen und die Brust, aber das bemerkte nur sein Unterbewusstsein. Dann lag er wieder eine Weile relativ friedlich und versuchte nicht, der Decke zu entfliehen.

Den Einbruch des Abends hatte Deidara noch mitbekommen, der Anbruch des Tages blieb ihm verborgen. Die Krallen des Giftes hatten ihn vollständig in ihrer Gewalt.
 

_________________________________________
 

So... das hier ist etwas kürzer als das letzte^^

@cold-blooded: kein problem... ich kenn das mit der eigenwilligen technik ;3 ...und thx für deinen kommi^.^

So... mal sehen, wie schnell ich mit dem nächsten kapi bin^^

Ich hoffe, dieses hat euch gefallen

Dann bis zum nächsten mal^^
 

Lg Dacia



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sakami-Mx
2014-08-16T11:29:21+00:00 16.08.2014 13:29
armer die... hoffentlich geht's ihm bald besser^^ klasse kapi xD
Von:  --Nyx--
2011-01-26T02:03:27+00:00 26.01.2011 03:03
ach ich mag es einfach wie du schreibst *wiederholt sich andauernd u.u"*
ich fand die fieberszenen wirklich gut dargestellt und bin echt froh, das zetsu dem armen dei-chan ein gegenmittelchen besorgen will ^^ vllt is dei ja auch jetzt etwas netter zu itachi, weil er sich um ihn gekümmert hat xD wer weiß

lg
Von: abgemeldet
2009-07-11T12:42:31+00:00 11.07.2009 14:42
Das Kapitel war klasse! Zum ersten mal lese ich eine so gut beschiebene Fiebersituation. Ich konnte mit Deidara richtig mitfühlen. Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser.^^
Von:  Verath
2009-06-15T13:39:25+00:00 15.06.2009 15:39
Wow!
Diesmal wars ja echt super schnell! xD
Deidara tut mir voll leid, aber ich glaub ganz fest daran, dass es ihm bald wieder besser geht *denk denk*
puhh... denken is sooo anstrengend ^^
Freu mich wie immer drauf, wenn`s weiter geht!
Und meine Tastatur geht übrigens auch wieder^^ hab sie nur mal ausklopfen müssen... dummes altes Ding! :P
Liebe Grüße
cold-blooded


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