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The Heart comes apart

von

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Titel: The Heart comes apart 2
 

Teil: 2 von...? Mindestens drei Teile kommen noch!
 

Autor: Nasuka
 

Disclaimer: Nichts und niemand gehört mir, nur die Idee dieser Story und das ist doch schon mal etwas! *stolz ist*
 

Pairings für dieses Kapitel: Krad x Satoshi, Dark x Krad (Hints)
 

Warnung: Shonen-Ai, Lime
 

'...' Gedanken

"..." Gesprochenes
 


 


 

The Heart comes apart 2
 


 

Am nächsten Morgen schlich Satoshi leise aus seinem Zimmer, um den immer noch schlafenden Krad nicht zu wecken. Ihm wäre es selbst auch lieber gewesen weiterzuschlafen, aber er musste zur Schule. Danach würde eh das verlängerte Wochenende anfangen und er könnte sich richtig ausschlafen.

Unter der Dusche fragte er sich, ob er überhaupt dazu kommen würde, seinen Schlaf nachzuholen, wenn Krad sich in seiner Nähe befindet. Er schloss seine Augen und ließ das angenehme, warme Wasser auf sein Gesicht prasseln.

"Nein...", hauchte er leise mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, als er hörte, wie jemand die Tür öffnete und eintrat. "Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich!"

"Guten Morgen, Krad!" Grad wollte der Blauhaarige das Wasser abdrehen, doch plötzlich spürte er Krads nackten Körper hinter sich, welcher sich an ihn presste. Der um paar Zentimeter Größere drehte das Wasser nur noch mehr auf und schlang seine Arme um Satoshi, drückte ihn so enger an sich.

Zuerst wollte Satoshi etwas sagen, doch als der Blonde anfing, seinen Nacken sanft zu küssen, konnte er nicht widerstehen und schloss genießerisch seine tiefblauen Augen.

Krad drehte den Kleineren an den Schultern um und legte seine zarten Lippen auf die Satoshis. Dieser schlang seine Arme um den Nacken des Blonden und erwiderte fordernd den Kuss. Dabei strich er mit einer Hand durch das seidige, blonde Haar und öffnete geschickt das Band, das die Haare zusammenhielt. Die blonden Haarsträhnen fielen über die breiten Schultern des Älteren und Krad wirkte mit einem Male zierlicher, als er es ohnehin schon war. Ein Grinsen, welches Satoshi nur allzu gut kannte, machte sich auf den Lippen des engelsgleichen Mannes breit.

In den nächsten Sekunden spürte der Blauhaarige die kalte Flieswand in seinem Rücken und auch spürte er, wie Krads kräftige Hand Satoshis Handgelenke über seinem Kopf festhielt und gegen die kalten Fliesen drückte. Heiße und innige Küsse bedeckten seinen Oberkörper, welche immer tiefer wanderten...
 

Während dessen war Daisuke schon längst in der Schule angekommen und sah sich auf dem Weg zu seiner Klasse suchend nach seinem Freund um. Doch selbst in der Klasse fand der Rotschopf ihn nicht vor. 'Ob er verschläft...?', Daisuke schüttelte hastig seinen Kopf, 'Quatsch, Satoshi verschläft doch nie!' Seufzend ließ er sich auf seinem Platz nieder, lehnte sich zurück und starrte nachdenklich aus dem Fenster. 'Vielleicht ist er ja krank...'

In Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie die Lehrerin die Klasse betrat und die Schüler zum Aufstehen aufforderte. Erst, als Saehara ihn von der Seite anstieß, riss sich der Rotschopf aus seinen Gedanken und stand mit einem peinlich berührten Lachen auf.
 

Die Stunden vergingen nur langsam und der Unterricht war langweiliger als sonst. So entschloss Daisuke sich weiter seinen Gedanken zu widmen. Satoshi ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, aber auch das Ereignis des vorigen Tages nicht. Dark war wieder zurück und das freute den Rotschopf auch, aber... Der Meisterdieb erzählte, dass auch Krad zurück sei und diese Tatsache ließ Daisuke unruhig werden. Was, wenn er Satoshi etwas angetan hat und er deshalb nicht zur Schule kam? Der Blauhaarige wohnte ganz alleine und niemand würde es bemerken, wenn er plötzlich "Besuch" von einem wie Krad bekommen würde. Was, wenn Satoshi schon längst...?!!

Daisuke stand völlig außer sich auf und wollte grad aus dem Klassenraum stürmen, als es zum Schulschluss läutete. Die Lehrerin sah ihn erst verwundert an, lächelte dann aber, "Gut, dann wirst du Satoshi die Hausaufgaben bringen!"

"Hää...?" Irritiert sah er zu dieser und bemerkte, wie einige Klassenkameraden kichernd die Klasse verließen. Schlagartig wurde Daisuke um die Nasenspitze herum rot und nickte zögernd. "J-ja!" Er packte schnell seine Sachen zusammen und holte sich den Zettel für Satoshi bei der Lehrerin ab. Dann verließ er schnell die Klasse.

"Niwa-kun...", etwas betrübt sah das kurzhaarige, brünette Mädchen ihm nach, eher sie aufstand und langsam, in Gedanken versunken ihre Sachen einpackte. "Mensch, Riku! Beeil dich mal was!", Risa stand im Türrahmen und wartete ungeduldig auf ihre Zwillingsschwester.
 

So schnell er nur konnte lief Daisuke die Straßen entlang, die zu seinem blauhaarigen Freund führten. Vielleicht konnte er das Schlimmste ja noch verhindern! Aber wie? Gegen Krad hatte er doch keine Chance, auch, wenn dieser nun ein Mensch war und Dark war auch nicht da, der dem Kleinen hätte helfen können. Aber kneifen wollte er auch nicht. Nicht, wenn es um Satoshi ging! Irgendwie würde er auch das schaffen. Er musste nur daran glauben.

Nach kurzer Zeit kam der Rotschopf völlig außer Atem und erschöpft vor Satoshis Appartement an. Einmal schnappte er tief nach Luft und klingelte. Nein, er konnte und durfte jetzt nicht schlapp machen! Aber er hatte dieses starke Schwindelgefühl und er spürte, wie seine Beine drohten nachzugeben. Mit beiden Händen lehnte er sich kraftlos gegen die Tür und langsam wurde ihm schwarz vor Augen...

Schnell schickte der Blauhaarige Krad ins Schlafzimmer, eher er die Tür aufmachen konnte. Als er diese öffnete fiel ihm der Rotschopf direkt in die Arme. Geschockt weitete er seine Augen. "Daisuke?!" Er brauchte nicht lange, um zu merken, dass sein kleiner Freund sich überanstrengt hat und in eine leichte Ohnmacht fiel.

Er wollte keine Zeit verschwenden, nahm den kleinen Dieb auf seine Arme und trug ihn in Richtung Schlafzimmer. Im Flur warf er noch einen Blick auf die Wanduhr und auf einmal klärten sich zum Teil seine Gedanken, was Daisuke anging. Vor gut drei Minuten hatte der Rotschopf Schulschluss und das würde heißen, dass er in innerhalb dieser drei Minuten bei Hiwatari ankommen konnte, aber... Selbst wenn man die Strecke als Spitzenläufer zurücklegen würde, so würde man mindestens fünf Minuten dafür brauchen. Das war also der Grund für Daisukes Verausgabung. Aber dem Blauhaarigem drängte sich eine Frage auf: Warum...? Warum sollte er sich so hetzen?

Im Zimmer angekommen, sah er kurz zu Krad, der auf dem Fensterbrett saß und sich gegen die Fensterscheibe lehnte, welche sich durch die Sonne angenehm warm anfühlte. In Satoshi kamen die Erinnerungen vom letzten Abend wieder hoch und seine blassen Wangen wurden kaum merklich rot.

Krad bemerkte dies und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ja, er hatte sich wirklich verändert, sehr sogar... Denn er hatte weder das Bedürfnis, dem Niwa-Jungen unter höllischen Qualen zum Tode zu verhelfen, noch war er eifersüchtig, dass dieser von 'seinem' Satoshi so liebevoll umsorgt wurde. Er hatte gar keinen Grund dafür, denn er hatte das Gefühl, dass ihm niemand seinen geliebten Satoshi wegnehmen könnte und diesem Gefühl wollte er vertrauen - wenn auch blind. Schweigend lächelte er vor sich hin und sah dem Blauhaarigem bei jeder Bewegung aufmerksam zu.

Dieser legte den kleinen Rotschopf während dessen auf das frisch bezogene Bett und deckte ihn zu. Dann verließ er das Zimmer, um einige Minuten später mit einer Schüssel kaltem Wasser und einem Handtuch zurückzukommen. Das Handtuch tauchte er ins Wasser und nahm es kurz darauf wieder raus. Dann drückte Satoshi die überschüssige Flüssigkeit aus dem Tuch, bevor er Daisuke damit sanft über sein Gesicht fuhr. Ja, er fühlte sich ziemlich warm, schon fast heiß an, aber der Blauhaarige war sich sicher, dass Daisukes Temperatur in kurzer Zeit wieder sinken würde. Wieder befeuchtete er das Tuch und legte es seinem kleinen Freund auf die Stirn.

Stumm setzte er sich zu Daisuke an die Bettkante und musterte diesen besorgt. Krad gesellte sich zu ihm und legte eine Hand auf Satoshis Schulter, woher dieser kurz erschrak und direkt seinen Blick von Daisuke abwandte. "Mach dir keine Sorgen um ihn! So, wie ich ihn kenne, kommt er wieder schnell auf die Beine!", der Blondhaarige lächelte ihm kurz aufmunternd zu. Erst da wandte Satoshi sich ihm zu und sah ihn mit leichter Verwunderung an. Dass Krad so gelassen war, obwohl-...?

Weiter kam der Hikari in Gedanken nicht, da sich sanfte, verlangende Lippen auf die seine legten. Ohne groß zu zögern erwiderte er zärtlich den Kuss, der kurze Zeit darauf unterbrochen wurde. Krad sah kurz dicht am Blauhaarigen vorbei, zu Daisuke, welcher seine leicht geöffneten Augen erst geschockt weitete und dann schnell wieder zusammenkniff. 'Er hat es also mitbekommen...?', ein gedankliches Grinsen zog sich über sein Gesicht, 'Das könnte interessant werden!' Elegant richtete er sich auf und ging in Richtung Zimmertür, wo er stehen blieb, sich aber nicht umdrehte, "Ich werde etwas an die frische Luft gehen!" Der Angesprochene nickte und sah dieser engelsgleichen Gestalt schon beinahe verträumtlächelnd nach. Er glaubte, immer noch zu träumen und wünschte sich von ganzem Herzen, dass er nie aus diesem wunderschönen Traum erwachen würde. Ach... Widerwillig riss er sich aus seinen Gedanken. Fast hätte er Daisuke vergessen!

Sofort wandte Satoshi sich ihm wieder zu, als er ihn plötzlich zusammenzucken sah. "Daisuke...?", langsam streckte er eine Hand nach dem Rotschopf aus und nahm das Tuch von seiner Stirn. Unerwartet hielt Daisuke Satoshi am Handgelenk fest und setzte sich auf. 'Hat er etwa...?', plagende Ungewissheit stieg im Blauhaarigen auf, als sich ihre Blicke direkt trafen. Bildete er es sich nur ein oder sah Daisuke seinen Freund wirklich aus verletzten Augen an? "Ihr... versteht euch ja wirklich... gut...", brachte der rothaarige Junge nur stockend und mit leiser Stimme hervor, und ließ langsam wieder von Satoshi ab. Mit gesenktem Blick sah er zur Seite und ein gequältes Lächeln zierte seine Wangen.

Satoshi konnte nichts erwidern. Er wollte etwas sagen, sprach dann aber etwas anderes an. "Wie es scheint, geht es dir wieder besser...!"

"Ja, dank dir...", enttäuscht darüber, dass Satoshi nicht weiter darauf einging, wurde Daisuke immer leiser. Doch schnell riss er sich wieder zusammen, wenn auch nur mit großer Mühe. "Hab vielen Dank für deine Hilfe, Satoshi! Und es tut mir leid, dass ich dir zur Last gefallen bin! Ich glaube, ich werde jetzt besser gehen!" Grad wollte er aufstehen, als Satoshi ihn an den Schultern zurück ins Bett drückte. Daisuke konnte einem noch nie etwas vormachen, was er auch diesmal wieder unter Beweis stellte. "Bleib besser noch was liegen!"

Verunsichert sah Daisuke seinen Gegenüber an, nickte als Antwort kurz und drehte seinen Kopf zur Seite. Leise seufzte er und sah seitlich zum Blauhaarigen, der ihn die ganze Zeit über aufs Genaueste fixierte. Röte zog sich über die Wangen des Rotschopfs, der schwer schluckte. "Sag mal, Daisuke...", Satoshi betrachtete ihn weiterhin und rückte seine Brille zurecht. Der Angesprochene schrak auf und sah teils verunsichert teils fragend zu seinem Freund. "Ist auch Dark wieder zurückgekehrt?" "Ja", antwortete Daisuke lächelnd und setzte sich auf, "Gestern Abend, um genau zu sein."
 

"Herrlich!", sprach der weißgekleidete Blonde und genoss die warme Briese, die sich ein inniges Windspiel mit seinem seidigen Haar erlaubte. Sein letzter Spaziergang bei Tag war schon viel zu lange her. Schon fast hatte Krad vergessen, wie sich der warme Wind auf seiner Haut anfühlte und wie die strahlende Sonne sein Herz berührte. Aber das Gefühl, mit jemandem gemeinsam zu spazieren hatte er tatsächlich vergessen. Er vermisste zwar manchmal die Spaziergänge, aber noch mehr vermisste Krad die Person, die ihn begleitete und jeden Spaziergang zu etwas besonderem werden lies. Angeekelt schüttelte er seinen Gedanken hastig ab und lenkte sich ab. Er könnte ja mal Satoshi fragen, ob er nicht vielleicht Lust hätte... Schon beinah verträumt ging er elegant durch den Park und strich sich einige Haarsträhnen, die ihm die Sicht versperrten, hinter sein Ohr. Als er seinen Blick anhob, weitete er überrascht seine Augen, "Dark..."

"Du hier, Krad?", der Meisterdieb ging langsam auf seinen Gegenüber zu und ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen, "Eigentlich wollte ich ja Daisuke suchen, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich auf der Suche meinen verlorenen Engel wieder finden würde." Der Lilahaarige trug ein schwarzes Top, eine enganliegende, figurbetonende Hose und passende Schuhe. Seine braungebrannte Haut, der muskulöse Körper und das dunkellilanes Haar, das vom Wind umschmeichelt wurde und ihm so einen verschleierten Blick verlieh - er sah verdammt gut aus. Jeder, absolut jeder würde sich um ihn reißen. Verständlich, da er einfach zum Anbeißen aussah, was Krad allerdings nicht so sah.

"Tze...", der Angesprochene wandte mit finsterem Blick seinen Kopf zur Seite und sprach mit gereiztem Tonfall weiter, "Dabei habe ich gehofft, mindestens hier vor dir sicher zu sein!" Erst als er heißen Atem an seiner Haut spürte, bemerkte er, wie nah Dark ihm gekommen war. "Bist du etwa immer noch sauer auf mich?", fragte der Lilahaarige mit unheimlich ernster Stimme. Sanft legte er eine Hand an Krads Kinn und drehte sein Gesicht zu dem seinigen. Tief sahen sich die beiden gegensätzlichen Männer in die Augen, bis Krad seine Augenlider senkte und so den Augenkontakt unterbrach. Er wollte einige Schritte zurückgehen, doch der schwarze Engel schlang einen Arm um die schmale Taille des Weißen und zog ihn näher an sich ran. Hauchzart ließ er seine Lippen über Krads Wange bishin zu seinem Mund wandern. "Dark, lass-", weiter kam der Blonde nicht, da sich Darks weiche Lippen auf die seine legten und ihm jegliches Wort abschnitten. Fassungslos starrte er den Braungebräunten an, der genüsslich seine Augen schloss und sich voll und ganz dem Kuss widmete. Gierige Hände fuhren über Krads Rücken und er stelle mit Entsetzen fest, wie sich Dark an ihn presste und leise in den Kuss hinein keuchte.

Mit einem heftigen Stoß drückte Krad den anderen von sich und fuhr mehrere Male mit dem Handrücken über seinen Mund. Bildete er es sich nur ein oder wurde ihm tatsächlich schlecht...? "Bist du verrückt, Dark?!!", fuhr der Weiße ihn außer sich an, als er wieder genügend Luft in den Lungen hatte. Dieser musste schmunzeln. Krad sah ja auch nur zu süß aus, wenn er sich aufregte und sich schwache Röte auf seinen Wangen zeigte. "Ja, das bin ich tatsächlich! Und zwar nach dir, Krad!"

"Schweig!! Ich will sowas nicht mehr länger hören!!", schrie der Blonde schon fast und sah ihn wütend an. Es war doch immer das gleiche mit diesem Taschendieb! Wie oft hat er solche Aktionen schon miterleben dürfen? Wie oft schrie Krad ihn deswegen an? Wie oft bekam er daraufhin von Dark ein kleines Liebesgeständnis...?

"Krad...!", sprach er in einem flehenden Ton und ging wieder auf ihn zu.

"Nein, ich will es gar nicht erst hören!!", fiel er dem Lilahaarigen ins Wort, "Ich weiß schon, was kommt! Diese Leier kenne ich schon in- und auswendig!!"

"Warum, Krad? Warum lässt du mich nicht an dich heran? Warum gibst du mir immer den Laufpass? Was mache ich denn falsch?!", schon fast verzweifelt klang der Meisterdieb.

Und für Krads Geschmack viel zu erbärmlich! "Immer die gleiche Frage! Warum? Ebenso könnte ich dich fragen, warum du ausgerechnet meine Nähe suchst! Warum gibst du nicht auf und lässt mich in Ruhe? Warum fängst du immer damit an, sobald wir uns über den Weg laufen?!"

"Weil ich dich liebe, Krad, und das weißt du!"

"Hah! Das sagst du doch jedem, der nicht gerade potthässlich ist!", fauchte er und bemerkte, wie er von Dark immer weiter zurück gedrängt wurde.

"Das stimmt doch gar nicht! Du weißt ganz genau, dass du der Einzige bist, den ich je wirklich geliebt habe und immer noch liebe!" Entschlossen legte er seine Hände auf Krads Schultern und drückte ihn zurück auf die Parkbank. Schnell schnappte er sich die Handgelenke des Blonden und hielt sie mit einer Hand fest, dann setzte er sich auf den Schoß des Wildprotestierenden.

"Ach, tu ich das?!" So sehr sich der Weiße auch bemühte, er kam von Dark einfach nicht frei. "Und jetzt runter von mir, Dark! Und zwar auf der Stelle!!"

"Antworte mir endlich Krad! Du kannst mich doch nicht im Unwissenden lassen!"

Leise seufzte der Blonde und hörte auf sich zu wehren, da er einfach keine Lust hatte ausgerechnet mit ihm ein Handgemenge anzufangen. Mit ruhiger und klarer Stimme fing er dann an zu erklären: "Es ist vorbei, Dark! Und ich war ganz bestimmt nicht daran schuld, dass es so kam! Aber du brauchst dich gar nicht mehr darum bemühen, dass ich zu dir zurückkomme! Deine Chancen hast du alle verspielt und nun ist es zu spät! Ich werde niemals mehr von Satoshis Seite weichen!!"

Fassungslos starrte er die engelsgleiche Gestalt an. Warum tat er ihm das bloß an? Und was hatte Satoshi, was Dark nicht hatte? Einen Job? Kreislaufprobleme? Eine Brille? Nicht, dass er etwas gegen den Generalbeauftragten hätte - nein, ganz im Gegenteil, aber... "Warum ausgerechnet er?!"

"Das verstehst du nicht, sonst könntest du dir die Frage selbst beantworten!"

"Was gibt es daran nicht zu verstehen?", fragend legte er seinen Kopf schief, wobei der sonst so coole Meisterdieb einfach nur süß aussah.

Mit Entsetzen stelle dies auch Krad fest, der angewidert über diesen Gedanken seinen Kopf zur Seite drehte. "Du suchst doch Niwa, oder?"

"Hm...?", leicht irritiert über die recht merkwürdige Reaktion des Blonden schaute er diesen an, eher er nickte, "Ja, er ist gar nicht nach Hause gekommen..." Dark hätte seinen kleinen Freund fast vergessen, hätte Krad ihn nicht erinnert.

"Ich weiß, wo er ist!", er wandte seinen Blick dem Lilahaarigen wieder zu und fuhr dann fort, "Wenn du von mir runter gehst, verrate ich dir wo genau!"

"Und das ist kein Trick, nur um zu flüchten?", Misstrauen machte sich langsam in ihm breit.

"Also wirklich, Dark...!", Krad klang genervt und sah dem Dieb auch dem entsprechend in die Augen, "Und bei deinem ganzen Rumgesülze dachte ich, du würdest mir vertrauen! Du weiß doch, dass Beziehungen auch auf Vertrauen basieren...?", mit angehobener Augenbraue sah er den Dunkelhaarigen auf seinem Schoß fragend an.

Dieser nickte nach kurzem Zögern als Antwort. Ja, das wusste er, doch... Doch warum sprach der Weiße plötzlich von Beziehungen? Wollte er etwa auf etwas ganz bestimmtes hinaus? Als er Krad in die Augen sah, fiel es ihm plötzlich ein. Er schien auf ihre gescheiterte Beziehung anzuspielen! Betroffen ließ Dark seinen Kopf hängen und seufzte schwer. Ob das der Grund war, warum Krad...?

"Ich wiederhole mich ungern, aber du kannst jetzt von mir runter gehen!!", zischte der Blonde und wurde langsam ungeduldig, "Das aufmerksame Zuhören ist auch so eine Sache!"

Der Meisterdieb fasste sich wieder und ging von ihm runter. "Gomen...", flüsterte er leise, als er seinen Kopf nach einigen Sekunden wieder hob und Krad nicht mehr auf der Bank sitzen sah. "..."

"Kommst du endlich?", wenige Meter entfernt blieb Krad stehen und drehte sich zu ihm um. "Ich dachte, du wolltest wissen, wo sich Niwa rumtreibt!"

"Ja, immer noch!", mit schnellen Schritten holte er den engelsgleichen Mann ein und ging neben ihm her.
 

Einige Zeit sagte keiner etwas. Dark genoss es, an Krads Seite zu sein. Seitlich sah er immer wieder zum Blonden rüber und lächelte selig. Zwar kam er sich peinlicher Weise selbst wie ein verliebtes Schulmädchen vor, das vor Schmetterlingen im Bauch zu platzen drohte, aber davon wollte er sich nicht stören lassen. Nicht jetzt! Er wollte diese unübliche Ruhe, die entspannende Nähe genießen, solange es ihm möglich war. "Das ist unser erster Spaziergang bei Tag seit langem", unterbrach Dark die Stille und sah wieder nach vorne.

Für kurze Zeit schwieg Krad, bis auch er wieder anfing zu reden, "Das hier ist doch gar kein Spaziergang!"

"Für mich aber schon!", wieder formten sich seine Lippen zu einem warmen Lächeln. Er nahm Krads Hand und drückte diese sanft.

Leise seufzte der Blonde und ließ dem Dieb nur widerwillig den Glauben.

Beide waren sich darüber bewusst, dass Dark sich so anders, so fremd benahm...
 

Nach schier endlos langer Zeit kamen die Beiden vor Satoshis Appartement an, was des einen Freud und des anderen Leid war. Dark wollte eigentlich etwas länger die Zweisamkeit mit ihm genießen, genauso wie früher... Krad wiederum war froh, Dark loszuwerden und konnte es kaum erwarten seinen Satoshi wieder zu sehen.

Leise schloss der Blonde die Tür auf und trat mit Dark ein. Sie gingen ins Zimmer, wo sich auch Daisuke und Satoshi befanden. Beide saßen dicht nebeneinander auf dem Bett mit dem Rücken an der Wand angelehnt.

Krads Miene erhellte sich, als er Satoshi erblickte, "Da bin ich wieder. Und Besuch habe ich auch gleich mitgebracht!" Seitlich sah er zu Dark, dann wieder zu den zwei Kleineren.

"Schön, dich auch mal wieder zu sehen, Dark!"

"Ganz meinerseits", kurz lächelte er Satoshi an, "Ist ja auch schon lange her!" Und während er den Blauhaarigen musterte, plagte ihn eine einzige Frage: 'Was findet Krad bloß an ihm?'

"Dark, was machst du denn hier?", fragend sah Daisuke den Lilahaarigen an.

"Hm...? Ach, Emiko wollte, dass ich dich suchen gehe, da du ja nicht nach Hause gekommen bist!"

"A-ach so...", peinlich berührt kratzte sich der Rotschopf an der Wange, "Sorry..."

"Und?"

"Was und?"

"Na, warum bist du nicht nach Hause gegangen?", er sah von ihm zu Satoshi und zurück.

"Weil äh... Ich... Naja, ich...", während Daisuke versuchte, irgendwas zusammenzustottern, erklärte Satoshi Dark, was er wusste.

"So ist das also!", ein amüsiertes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, "Ich kann mir schon denken, was los war!"

Geschockt sah Daisuke den Meisterdieb an und flehte innerlich, dass er nichts Falsches sagen würde.

"Hm...?", leicht fragend hob der Blauhaarige eine Augenbraue an. Erst nun bemerkte er Krads merkwürdigen Blick.

"Naja, ich glaube, es wäre besser nun zu gehen. Emiko wartet sicher schon ungeduldig auf uns!"

"M-hm, dann lass uns gehen", Daisuke stand auf und drehte sich zu Satoshi um. "Hab vielen Dank, dass du dich um mich gekümmert hast!", sagte er mit einem sanften Lächeln, "Wir sehen uns dann hoffentlich am Montag wieder in der Schule! Ah, apropos Schule..." Er holte einen Zettel aus seiner Hosentasche hervor und gab diesen Satoshi, "Das sind die Hausaufgaben zu Montag."

"Danke", der Blauäugige warf kurz einen Blick auf den Zettel und steckte ihn dann weg.

Während Satoshi seine beiden Gäste zur Tür begleitete und sich von ihnen verabschiedete, ging Krad ans Fenster, öffnete dieses und schaute schweigend raus. "Ob ich mir nun Sorgen machen sollte...?"
 


 


 

So, das war's mit dem zweiten Kapitel!

Im dritten Teil kommt ein neues Pairing dazu... ¦D Jetzt ratet mal, welches das wohl noch sein könne! XP Es ist eins, das ich überhaupt nicht mag..., aber die restliche Welt schon "
 


 

Bis zum dritten Teil, ciaoi!

Eure Na-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BehindTheMirrors
2009-07-26T23:00:55+00:00 27.07.2009 01:00
Uh... Krad und Satoshi... <3
Im Moment irgendwie mein Favorit, was die D.N.Angel-Pairings angeht (und wenn man Dai noch dazwischenmischt, wirds richtig interessant! ;P), deshalb freue ich mich grade ziemlich über die Story.
Mir sind ein paar kleine rechtschreibfehler aufgefallen, die aber den Lesefluss nicht weiter stören, an sonsten mag ich das zweite kapitel sehr. Mich wurmt es ein bisschen, dass ich das Erste nicht lesen konnte, aber vielleicht, hab ich ja ganz viel glück und du bist so lieb, es mir per ENS oder Mail zu schicken? *ganz lieb schau und kekse zum bestechen rüberschieb*
Die Story klingt wirklich spannend und ich freue mich auf mehr davon!
Werde auf jeden Fall weiterhin dabei bleiben. Magst du mir eine ENS schicken, oder einen GB-Eintrag machen, wenns weiter geht? Das wäre wirklich nett (ich bin einfach zu schusselig um jedes neue Update mitzukriegen. ><)!

Ich hoffe dir geht nicht die Inspiration flöten und ich kann mich noch auf viele solcher Kapitel freuen!

Alles Liebe
Mirre
Von: abgemeldet
2009-06-26T17:41:25+00:00 26.06.2009 19:41
WAAAS??? Noch kein einziger Kommentar? Da muss doch was getan werden.

Die Idee (also Krad und Dark als Menschen) finde ich persönlich schon mal sehr interessant und auch ansprechend. Anfangs habe ich mich noch über das ein wenig sonderbare Verhalten gewundert, es aber dann auf die Chance eines Neuanfangs geschoben. Liege ich damit richtig?
Allerdings solltest du auf die Zeitform achten und den Wechsel der Sichtweisen irgendwie kenntlich machen, da mancher Leser sonst irritiert wird.

Ich hoffe doch sehr, dass es bald weiter geht und ich eine ENS bekomme.

Liebe Grüße Shadow


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