Zum Inhalt der Seite

Affäre mit meinem Lehrer

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~*~

Samtige grüne Augen musterten ihn. Er spürte es, auch wenn er mit dem Rücken zu seiner Klasse stand. Egal in welche Richtung er ging, egal in welche Richtung er sah, die wunderschönen grünen Augen verfolgten ihn. Man hätte es fast als stalken im Unterricht bezeichnen können, allerdings störte es ihn nicht.

Im Gegenteil, er mochte es, liebte es beinahe den er liebte auch diese Augen. Er stand auf sie.

Waren sie einmal nicht da, wurde er nervös und traurig zugleich. Er brauchte diese Augen und vor allem den Menschen der dahinter stand, den Menschen dem diese Augen gehörten.

Nur leider waren ihre Rollen dabei klar verteilt. Er, der Ältere, war der Lehrer und diese wunderschönen grünen Augen gehörten seinem besten Schüler, Kasumi Kazuo. Und da lag auch sein Problem. Das Lehrer- Schüler- Verhältnis war eindeutig geregelt, nämlich das sich ein Lehrer nicht in seinen Schüler verlieben durfte und schon gar nicht mit ihm zusammen sein durfte.

Ob Kasumi einfach seine Aufmerksamkeit erregen wollte oder eine gute Note in seinem Fach brauchte war ihm noch unklar. Im Grunde war es auch egal, den solange Kasumi-kun nur da war, solange er Fragen stellte und ihn ansah, war es ihm egal.

Leider wusste er nicht ob Kasumi ihn mochte oder nicht. Er selbst war nicht wirklich nett im Unterricht, nein im Gegenteil, er war sehr streng und erwartete viel von seinen Schülern. Viele mochten ihn deswegen nicht. Er aber sah das als gute Vorbereitung auf später, schließlich konnten sie nicht für immer oder gar ewig beschütz und behütet leben. Die Welt dort draußen sah ganz anders aus. Sie war hart und unnachgiebig, außerdem auch sehr kalt manchmal und einsam.

Das alles wusste er sehr genau, aus eigener Erfahrung.

Privat verhielt er sich natürlich anders. Eigentlich war er ein sehr sanfter, ruhiger, friedliebender und gelassener Typ. Auch er brauchte Liebe und Zuneigung, auch wenn seine Schüler ihn immer als „Prinz Eisenherz“ bezeichneten so war er das doch ganz und gar nicht. Natürlich kannten sie ihn nur aus seinem Unterricht und deswegen hätten sie auch gar nichts anderes sagen können.

Wenn er sich nach dem Unterricht mit einem Schüler unterhielt sah das natürlich ganz anders aus. Er war freundlicher und umgänglicher, schließlich sollten seine Schüler auch eine Chance gegen ihn haben.

Innerlich musste er nun grinsen als er daran dachte. Ein Schüler hatte sowieso immer ein Stein im Bret bei ihm. Nicht nur weil er der beste Schüler der Klasse und in dem Fach überhaupt war, sondern auch weil er, Kazuma, ihn abgöttisch liebte und brauchte.

Kasumi war einfach ein Traum schlecht hin. Früher hatte er oft von solchen Menschen geträumt und gehofft irgendwann von eben jenem geliebt zu werden. Bis heute war sein Traum nicht in Erfüllung gegangen, doch mit Kasumi war er erneut erwacht und ebenso diese Hoffnung darauf das er wahr wurde.

Lange hatte er nicht mehr daran gedacht, hatte vor sich her gelebt und nichts erreicht, doch nun war es anders. Kasumi war da, er liebte ihn auch wenn er ihn nicht besitzen durfte so wollte er ihn doch haben. Irgendwie, so hatte er sich geschworen, irgendwie würde er ihn bekommen. Er würde den Kleinen jedoch niemals zwingen, das könnte er nicht und dennoch glaubte er manchmal das dies seine einzige Chance wäre.

Kasumi beobachtete seinen Lehrer mit aufmerksamen aber sehr sanftem Blick. Kazuma-Sempai war ein harter, unnachgiebiger Lehrer. Er war sehr streng, doch Kasumi sah schon immer unter diese harte, strenge Schale. Den darunter entdeckte er ein sanftes, reines Herz. Auch dessen Augen verrieten es. Er hörte oft wie seine Mitschüler sich über Herrn Suzuhara beschwerten, doch Kasumi war es egal. Er mochte ihn und wollte auch mehr als bloß dessen braver, aufmerksamer und sehr guter Schüler sein. Des wegen auch strengte er sich so an. Er wollte auf sich aufmerksam machen und hoffte damit das Herr Suzuhara ihn nur einmal genau betrachtete.

Herr Suzuhara war jedoch für ihn eine Klasse zu hoch. Nicht nur das er Lehrer war, er würde sicher auch niemals etwas mit seinem Schüler anfangen. Seine Karriere war ihm viel zu wichtig dafür.

//Außerdem ist er ja nicht mal Schwul!// Beschwörte sich Kasumi in Gedanken. Auch er war eigentlich nicht schwul, doch dennoch mochte, nein liebte er seinen Lehrer sehr.

Dies war vom ersten Moment an so gewesen. Seit dem er Kazuma-Sempai das erste Mal gesehen hatte.

Dessen Vornamen hatte er einmal bei einem anderen Lehrer gehört. Seine Gefühle spielten seit dem einfach so verrückt. In Gedanken rief er ihn immer wieder beim Vornamen und bat ihn auch so immer wieder, ihn doch endlich zu küssen.

//Kazu... Kazuma...Kazuma-Sempai bitte, nur einmal!? Gib mir diese süße Qual, bitte! Nur einmal, ein einziges Mal!//

Immer drängender wurden diese Worte, doch er sprach sie niemals aus.

„Kasumi erläutere bitte die Aufgabe, genauer!“

Kasumi wurde von seinem Lieblingslehrer aus seinen Gedanken gerissen. Er stand rasch auf, lass die Aufgabe vor und erläuterte dan sehr genau und vor allem ausführlich was zu tun war.

Kazuma war immer wieder fasziniert davon, wie Kasumi vor sich hin träumen konnte und dennoch es schaffte eine perfekte Antwort zu geben. Außerdem verfolgte er trotzallem immer den Unterricht, das war vielen, nun eigentlich allen Schülern in dieser Klasse unmöglich.

Und was noch dazu kam war, das er immer so verschmitzt, frech dabei grinste.

Manchmal sah es so aus als wollte er sagen: „Ha, wieder nicht erwischt, versuch es noch einmal, irgendwann später!“

Kazuma musste dann jedesmal wieder ein grinsen unterdrücken, den dieses Gesicht, diese Herausforderung ihn vielleicht doch irgendwann zu erwischen war einfach zu verlockend. Er konnte manchmal kaum an sich halten, musste es aber.

Kazuma lies sie die Aufgaben lösen. Während sie dies taten trug er Kasumi mal wieder eine Eins ein. Er honorierte dessen Mitarbeit immer sehr genau, wobei er die Anderen natürlich nicht außer acht lies. Das er überhaupt mal wieder eine Mitarbeitsnote gegeben hatte, sagte er den Schülern allerdings immer erst am Ende des jeweiligen Halbjahres, oder dann wenn sie malwieder eine Arbeit vermasselt hatten. Ein weiteres Kriterium war, das sie alle eine Note haben mussten. Nicht nur Kasumi oder ein Anderer. Erst wenn die Reihe voll war, sagte er es an.

Obwohl ihn eine Unterhaltung, allein mit Kasumi, allein mit seinem Liebling und Lieblingsschüler, allein mit seinem Engel mit den traurigen Augen ihn schon sehr reizte. Ein Vorwand wären seine Note, doch er nutzte diese natürlich nicht.

Kasumi fiel schließlich nicht nur durch seine Noten und Leistungen auf, sonder auch durch seine wunderschönen, traurigen Augen.

Diese waren das erste was er damals gesehen hatte, glitzern, trauriger smaragdgrüne Augen.

Manchmal, wenn Kasumi aufgebracht oder wütend war, erinnerte ihn diese grün an eine weite Wiese oder eine hübschen Blumenstängel. Oft überlegte er dann und hofft auch diese Blumenwiese zu spüren und zu riechen. Er fragte sich ob Kasumi so roch, so wie die Wiese die er manchmal in dessen Augen entdeckte. Leider kam er nie nahe genug an ihn ran um es herauszufinden, schließlich war er nur dessen Lehrer und diese Beziehung würde sich wohl niemals ändern.

Der Gedanke daran stimmte ihn traurig, doch er lies sich wie immer nichts anmerken.

Was er nicht wusste war, dass Kasumi mit seinen Augen quasi in dessen Seele blickte. Er hatte längst bemerkt das sein Lehrer von Kummer und Leid zerfressen wurde. Das einzige was Kasumi noch nicht wusste war, wieso?

Das es wegen ihm war, auf die Idee kam er gar nicht erst. Diese absurde Vorstellung hatte er sofort verdrängt und herunter geschluckt. Die Hoffnung wurde im Keim erstickt, so wie es sich eigentlich auch gehörte.

In der Pause nahm Kasumi endlich seinen ganzen Mut zusammen um ihn zu fragen.

„Macht Schluss für heute. Morgen möchte ich von allen die Antwort haben!“

Dann verschwand er. Kasumi hechtete ihm, samt Blatt auf dem die Aufgabe stand, nach.

„Herr Suzuhara!?“ Rief er.

Beinahe ungläubig drehte sich sein Lehrer zu ihm um. „Kasumi–kun, wie kann ich dir helfen?“

Kasumi atmete schwer vom laufen. Bevor er zu sprechen begann, konnte er sich wieder fangen. „I, ich wollte ihnen das hier schon geben, wenn ich darf und ähm... sie etwas fragen!“

Kazuma nahm das Blatt entgegen und sah es ungläubisch an.

„Ähm, bitte... nur zu, frag!“ Forderte er seinen Schüler nun auf. Dieser seufzte als leise und setzte vorsichtig an: „Also, ähm... ich weiß es geht mich sicher nicht an, es tut mir auch leid so indiskret zu sein aber, ich wollte wissen was los ist? Sie wirken so bedrückt. Ich, also ich dachte ich könnte Ihnen vielleicht helfen!“

Der Kleine sprach nur sehr zögerlich, den er wusste wie frech eigentlich seine Frage war. Wie es seinem Lehrer ging, ging ihn ja eigentlich nichts an.

Innerlich brach Kazuma in schallendes Gelächter aus. Er, ausgerechnet er, der süße, kleine Junge in den er sich verliebt hatte, der Junge mit den wunderschönen smaragdgrünen Augen fragte ihn dies.

Er bewunderte ihn dafür das er so schnell gespürt hatte, was in ihm vorging. Dies Gabe konnte auch nur Kasumi haben.

„Es ist sehr nett von dir das du fragst. Auch hast du recht, das es dir doch eigentlich egal sein kann und dich ebenso nicht angeht, doch...“

Er hielt kurz inne und sah nach Rechts und Links, dann grinste er und beugte sich vorsichtig nach vorn, so das er Kasumis Gesicht sehr nahe kam.

Sein Schüler sah ihn ängstlich an. Er zuckte nicht zurück und sagte auch nichts und so trafen sich ihre Lippen sanft.

Der Jüngere wurde rot, er sah seinen Lehrer mit aufgerissenen Augen entgegen. Sein Lehrer war ein Playboy, das stand wohl außer Frage, doch wieso küsste er dan ausgerechnet ihn?

Kasumi spürte wie seine Lippen nach gaben, wie auch sein Kopf sich langsam aufgab und sich völlig der Berührung, durch die Lippen des Anderen, abschaltete. Vorsichtig begann er, den immer intensiver werdenden Kuss, zu erwidern. Seine Unerfahrenheit ängstigte ihn furchtbar doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Kazuma jedoch spürte es und löste den Kuss langsam. Er war beinahe ebenso rot wie Kasumi.

„Bitte, entschuldige Kasumi-kun!“ Der Kleine sah weg. Am liebsten hätte ihn Kazuma gleich wieder geküsst, doch er hielt sich zurück und tat es nicht. „Sch,schon gut! I,ich hoffe es geht ihnen jetzt besser!“

Er verneigte sich kurz ein wenig wobei er sich ebenso fragte wieso er so reagierte. Er hätte wegrennen, sich wehren, schreien, weinen oder sonst etwas tun müssen aber Das?

Wie kam er nur dazu? Wie konnte es sein das er sowas sagte ohne Angst zu haben?

Ob es an seiner Liebe lag, an der Liebe zu Kazuma-Sempai?

Langsam wandte er sich zum gehen um doch Kazuma hielt ihn sanft auf. Ebenso sanft umarmte er ihn von hinten. „Danke, Kasumi-kun! Bitte entschuldige meine Aufdringlichkeit sie wird...“

Doch Kasumi befreite sich langsam und sah ihn traurig an. Dan drehte er sich noch einmal um und sagte: „Sagen sie es nicht, bitte nicht!“

Seine Stimme klang traurig, seine Augen sahen ebenso aus. Er keuchte leise. „Bitte nicht!“ Dan rannte er davon. Die Stunde begann und er musste dabei sein, musste am Unterricht teilnehmen. Außerdem wollte er nicht hören wie Kazuma-Sempai ihm sagte das diese Aufdringlichkeit nicht mehr vorkommen würde und das er es niemals wieder tun würde, das wollte er einfach nicht hören.

Als er wieder in den Raum kam, stellte er fest das seine Sachen zerstreut ihm ganze Raum lagen. Ein Teil war verschwunden, so einzelnen Stifte und Hefte. Er seufzte und hoffte das sie wiederauftauchen würden, am Ende des Tages, so wie immer.

Ihm hätte klar sein müssen das dies passieren würde. Sie hatten seine Antworten gesucht damit sie weniger tun mussten allerdings hatte er diese soeben abgegeben, was hieß das sie umsonst gesucht hatten. Der Kleine wusste das sie ihn dafür noch einmal mehr anrempeln oder beschimpfen würden.

Langsam begann er seine Sachen einzusammeln, kurzdarauf war die Stunde, die sie ohne Lehrer verbracht hatten, vorbei.

Kasumi tapste langsam nach Hause. Er hatte einen sehr weiten weg vor sich. Normalerweise fuhr er mit der U-Bahn doch heute hatte er soviel im Kopf das er lieber etwas laufen wollte.

Er hörte seine Musik dabei und seufzte immer wieder leise.

Sein Sempai, sein Lehrer, den Mann den er seit so langer Zeit liebte, hatte ihn, Kasumi Kazuo, geküsst. Einfach so hatten sie ihre Lippen aufeinander gepresst und bewegt.

Das Kazuma sanft war hatte er schon gewusst, doch das er so sanft war, das er so küssen konnte hatte ihn dan doch überrascht. Er wirkte so stark und unnachgiebig streng und hart zugleich. Kasumi hatte gedacht das er auch so küssen würde, doch er hatte sich geirrt.

Kazuma- Sempai küsste ganz anders. Ebenso sanft wie seine Augen waren, so waren auch seine Küsse oder zumindest dieser eine Kuss.

Kasu-chan seufzte leise und blickte zum Fenster hinaus. Inzwischen war er zu Hause angekommen.

Der Kuss hatte ihn etwas verwirrt. Nicht weil Kazuma es einfach so gemacht hatte, sondern weil der Kuss so anders als erwartete war. Außer dem stand er nun vor einem neuem Problem, nämlich dem das er mehr wollte.

Er liebte seinen Lehrer dieser hatte ihn geküsst und erst so richtig auf den Geschmack gebracht. Auch wenn es nur sehr kurz war, so hatte sein Körper dennoch reagiert, wollte mehr und vor allem wollte er Erlösung.

Kasumi wurde rot, als ihm wieder die letzte Nacht in den Sinn kam. Sein Traum war mehr als nur heiß gewesen. Er hatte geschwitzt, Hände gefühlt und geglaubt es seien die seines Sempais doch es waren seine eigenen gewesen. Es hatte sich so gut angefühlt viel zu gut.

Hinterher hatte er sich jedoch ziemlich schlecht gefühlt den sowas tat man einfach nicht.

Kasumi gehörte eindeutig nicht zu der Sorte Mensch, der sich einfach mal so einen runterholte.

Wenn er nur daran dachte, wurde er furchtbar rot und verlegen.

Seine Eltern waren sehr darauf bedacht ihn ordentlich zu erziehen. Sie achteten streng darauf was er tat und vor allem mit wem er sich umgab. Dies war auch einer der Gründe wieso er keine Freunde hatte. Es gab früher einmal ein Paar doch seine Eltern hielten sie nicht für gut genug und so Verbanten sie diese und verboten ihm sie je wieder zusehen. Diese waren auch der Grund dafür, wieso er in der Schule so verhasst war. Sie hatten erzählt wie seine Eltern drauf waren und gesagt das sie doch alle nicht gut genug waren für ihn seit dem war er verpönt und verhasst.

Er wollte allen beweisen das es nicht so war. Doch es kam nie dazu und so war er ziemlich froh wenn die Schule vorbei war.

Am liebsten war er danach im Park und las ein gutes Buch oder sinnierte sich Tagträume über seinen Lehrer zusammen.

Es gab Vorteile dieser Einsamkeit. Seine Eltern erfüllten ihm soweit jeden Wunsch und er bekam regelmäßig seine Bücher und ebenso Geld, egal wie viel er brauchte. Seine Eltern waren nicht gerade Arm also lebten sie sehr gut dennoch wollte er soviel mehr.

Er war sehr dankbar für alles was er hatte und dennoch brauchte er auch Liebe. Kasumi fühlte sich nicht geliebt, nicht beschützt und verhätschelt mit Zuneigung. Den es gab niemanden der ihm diese hätte geben können.

Kazuma war sein Lehrer und alles was mit ihm zu tun hatte war reine Fantasie. Er wollte mehr doch er würde niemals mehr bekommen das war ihm mehr als bewusst und so vertiefte er sich wieder in sein Buch und versuchte diese deprimierenden Gefühle zu vergessen.

Er verdrängte seinen geliebten Kazuma aus seine Gedanken, seufzte noch einmal schwer und vertiefte sich in die letzten Seiten seines Buches.

Da es bereits Abend wurde lief er noch rasch in den Buchladen um sich ein neues Buch zu kaufen, die Fortsetzung des Ersten damit er morgen in der Schule etwas zu tun hatte.

Da ja niemand mit ihm sprach, mal abgesehen von Hänseleien, brauchte er in der Frühstücks und Mittagspause etwas zu tun.

Lesen...seine Leidenschaft, neben der seinen Lehrer anzuschmachten und zu verfolgen.

Manchmal kam er sich vor wie ein Stalker, doch er war keiner. Auch besaß er keinen Schrein, in dem Bilder von ihm hingen oder gar er ihn anbetete.

//Ich bin wirklich naiv...ich sollte meine Liebe endlich aufgeben und dennoch ist es das einzige was mich meine Schulzeit wohl überleben lässt...welch trauriges Schicksal!//

Er nahm statt einem gleich drei Bücher mit, da er frustriert war und das Wochenende bevor stand. Er wollte sich nicht rühren an diesen Tagen einfach nur lesen und vergessen und dafür hatte er soeben gesorgt.

Morgen nach der Schule würde er sich noch ein paar Süßigkeiten kaufen und irgendein süßes Getränk und dan würde er sich nicht mehr von seinem Bett runter bewegen, außer für die Hausaufgaben vielleicht und um ein neues Buch zu holen oder mit seinen Eltern zu Abend zu essen.

Kazuma hingegen war sehr lange noch in der Schule. Er kontrollierte die Arbeiten und musste auch noch wegen einer Lehrerversammlung länger bleiben.

Als er endlich auf dem Weg nach Hause war, seufzte er und kam nun endlich auch zum Nachdenken. Schon den ganzen Tag über musste er Kasumi-kun aus seinen Gedanken vertreiben und sich zurückhalten auch nur an den Kuss zu denken oder gar an ihn, den Schüler, den Jungen den er liebte.

//Kasumi....wieso wollte er wohl nicht hören als ich mich entschuldigen wollte?//

Er zerbrach sich schon eine weile den Kopf darüber wie er Kasumi wohl erobern konnte. Seine traurigen, smaragdgrünen Augen zogen ihn jedes Mal wieder in seinen Bann. Er konnte sich dem einfach nicht entziehen und wusste doch das er es musste. Kasumi war schließlich sein Schüler und rein theoretisch wusste er doch gar nichts über diesen, überhaupt nichts.

Kazuma seufzte leise und stellte sein Auto ab.

Er hatte das Haus seiner Eltern geerbt und wollte es am liebsten mit Kasumi hier wohnen und in aller Ruhe leben.

Nun dies war ein Traum der niemals, wirklich niemals in Erfüllung gehen wird. Kasumi war sein Schüler, er war Lehrer mehr gab es a nicht zu wissen.

Erneut schnaufte Kazuma und beugte sich über die Aufgaben Kasumis. Er liebte es diese Schrift zu sehen, liebte es in seine Augen zu blicken und ihn zu necken. Er grinste beim Gedanken an diese kleinen Neckereien. Er wünschte sich noch viel mehr davon sehr viel mehr. Seufzend schrieb er eine Eins auf das Blatt, sowie in sein Heft.

Kasumi war wirklich sein bester Schüler und morgen würde er ihn noch einmal um Verzeihung bitten. Es musste sein auch wenn er es nicht hören wollte.

Da quälte ihn schon wieder die Frage: Wieso, wollte er es nicht hören!? Irgendwie war es ihm unbegreiflich. Er musste es herausfinden, das war unbedingt nötig.

Kazuma nahm sich fest vor Kasumi danach zu fragen, legte dan alles weg und packte für morgen.

Nur noch die Vorbereitungen für seine morgigen Unterricht, dann ging er ins Bett.
 

Am nächsten Morgen war Kasumi viel zu früh in der Klasse. Er begann sein neues Buch zu lesen und seufzte hin und wieder. Erst die letzten Stunden würden sie mit Kazuma-Sempai haben also konnte er sich noch etwas entspannen.

Nach und nach kamen auch die Anderen Schüler und pünktlich zum Stunden beginn waren alle da. Als es geklingelt hatte trat der Lehrer ins Klassenzimmer doch es war keiner der Lehrer die sie jetzt gehabt hätten.

„Herr Suzuhara, was machen sie denn hier?“ Fragte einer seiner Mitschüler, woraufhin Kasumi ein wenig erschrocken aufblickte.

Ihre Blicke trafen sich und er lief noch röter an. Irgendwie war es ihm unangenehmen seinen Lehrer jetzt bereits zu treffen. Er hatte gedacht das er noch ein wenig Zeit hatte sich seelisch sowie moralisch darauf vorzubereiten doch dem war wohl nicht so.

Er seufzte beinahe unhörbar und hörte nun zu was sein Lehrer zu sagen hatte.

„Nun leider sind zwei Lehrer erkrankt, beide hättet ihr ja heute früh soviel ich weiß!“ Zustimmendes Gemurmel erfasste die Klasse.

„Also ich soll euch diese Aufgaben geben, meinen Unterricht mit euch machen und dann könnt ihr nach Hause. Ich denke drei Stunden sind in Ordnung!“ Erklärte er und begann Aufgaben an die Tafel zu schreiben.

Kasumi schrieb sie sofort ab und überlegte bereits wie er sie am besten erfüllte. Dabei versuchte er Kazuma so gut es ging aus seinen Gedanken zu verbannen. Nun da dieser so vor ihm stand hatte sich irgendwie alles verändert. Es wurde komplizierter so dachte Kasumi zumindest doch dem war wohl nicht so, das wusste er innerlich tief in seinem Herzen auch.

Der Unterricht flog schnell vorbei. Kazuma lobte ihn und gab ihm die Aufgabe wieder als die Anderen sie erst abgaben. Er stellte neue Aufgaben und lies sie lösen, half den Anderen und schaute sogar bei Kasumi vorbei.

„Kommst du gut zurecht?“ Kasumi sah etwas erschrocken auf. „Hm, ohh äh ja, ja. Bin fertig ich lös gerade diese Aufgabe!“ Sagte er ruhig und deutet auf eine Aufgabe in seinem Buch.

„Kasumi du bist den anderen weit voraus das ist wirklich beeindruckend.“ Kasumi wurde rot, zuckte dan aber mit den Schultern.

Kazuma lächelte und ging weiter. Die Stunden vergingen schnell. Nicht nur für Kasumi sonder auch für Kazuma. Kasumi wollte die Aufgabe noch zu ende lösen und packte so später ein als die Anderen.

Kazuma fiel es auf und lächelte. „Kasumi-kun du bist sehr fleißig!“ Sagte er sanft und ging zur Tür um sie abzuschließen. Kasumi blickte auf und wurde rot.

„I,ich streng mich sehr an. Ich möchte sie als Lehrer nicht enttäuschen!“ Erklärte er. „Nun, in den Anderen Fächern scheinst du jedoch nicht so fleißig zu sein.“ Stellte Kazuma fest. „Ähm, ich...streng mich sehr an aber...“ Kasumi stand inzwischen neben dem Lehrertisch. Kazuma stand vor ihm und drängte ihn an die Kante.

„Kasumi-kun vielleicht strengst du dich etwas zu sehr an. Was willst du damit erreichen?“ – „I,ich will Sie nicht enttäuschen!“ Kazuma grinste breit. „Mich? Aber wieso den? Ich denke ich habe dich viel eher enttäuscht mein gestriges Verhalten....“

Kasumi schnaufte und hob die Hände. „Nein, bitte ich möchte nicht das Sie sich entschuldigen! Ich...also ich sage es niemandem! “ - „Aber es war mein Fehler! Ich hätte dich nicht küssen sollen. Du bist mein Schüler und das ist das einzige was zählen sollte das wichtigste!“

Das machte Kasumi traurig. Es führte ihm auch vor Augen wie sehr er Kazuma doch wollte und liebte. Er seufzte leise und sagte: „Aber ich möchte nicht nur das!“ Hauchte er leise und ging zur Tür. Kazuma jedoch hielt ihn auf. Er packte ihm am Arm und zog ihn sehr nah zu sich heran.

„Hm, du willst mehr? Du meins sicher so wie gestern?!“ In Kasumis Augen konnte er lesen das er recht hatte. „Das will ich auch! Ich wünsche es mir seit ich das erste Mal in deine traurigen Augen geblickt habe!“ Hauchte er ihm ins Ohr und begann es zu liebkosen.

Kasumi keuchte leise auf und stöhnte. „S,sempai Sie..w,was hat das den zu bedeuten?“ Er konnte es kaum glauben. Wollte ihn sein Lehrer wirklich sagen das dieser ihn liebte?

„Ich liebe dich Kasumi-kun. Ich brauche dich und sehne mich schon viel zu lange nach dir.“ Raunte er ihm zu, wobei Kasumi ein Schauer der Erregungen und des Glückes durchlief.

„I,ich liebe dich auch!“ Seine grünen Augen sahen ihn voller glück an. Keine Traurigkeit lag mehr in ihren, keine Besorgtheit oder gar Angst.

Kazuma lächelte ebenso sehr wobei er ihn an sich zog und innig küsste. Er stöhnte leise in den Kuss und Kasumi krallte sich fest an ihn.

Sofort begann der Ältere den Körper des Kleinen zu erforschen. „Hnahh Sempai, was tun Sie den da?“ Keuchte der Kleine. „Ich zeig dir meine Liebe!“ Erwiderte der Ältere. Kasumi stöhnte. „W,wieso so? Ich...was ist wenn jemand kommt?“ Er fand es toll, es fühlte sich furchtbar gut an doch er hatte einfach Angst. Er wollte nicht mit seinem Lehrer schlafen, kurz nachdem sie sich ihre Liebe gestanden hatten.

„Es wird niemand kommen!“ Kazuma sah ihn eindringlich an. „Hast du so große Angst!?“ Kasumi sah weg. „Ja, hab ich und nein, ich...bitte ich muss das erst kapieren. Sie lieben mich, ich hab mich so sehr Angestrengt das Sie mich endlich bemerken und mir das sagen und jetzt...:“ – „Ich war wohl nicht offensichtlich genug. Seit dem du durch diese Tür gekommen bist, liebe ich dich schon. Deine grünen, traurigen Augen haben mich einfach komplett verzaubert!“ Hauchte er sanft und sah ihm dabei in dieses wunderschönen Augen.

Kasumi seufzte leise. „I,ich hab dennoch Angst. Mich hat noch nie jemand geliebt, also außer meine Eltern!“ Kazuma lächelte sanft. „Aber das ist jetzt anders. Ich bin da und ich werde dich lieben!“

Kasumi sah ihn an dann presste er die Lippen aufeinander. „Kasumi-...“ – „Ich muss jetzt gehen, es tut mir Leid aber...ich glaube es ist besser so. Sie sind mein Lehrer ich hab solche Angst und will nicht das ihnen meinetwegen etwas passiert!“

Kazuma wollte ihn packen und aufhalten doch er schaffte es nicht mehr. Kasumi rannte aus dem Zimmer und war auf und davon.

Der Ältere murrte leise. Rasch packte er seine Sachen zusammen, wurde aber durch seine Kollegen aufgehalten. Er musste also noch bleiben während Kasumi sich bereits in seinem Zimmer verkroch und weinte. Seine Angst war einfach viel zu groß.

Kazuma kam erst recht spät bei Kasumi zu Hause an. Er bat seine Mutter um Verzeihung und erklärte ihr das Kasumi etwas vergessen hatte. Dessen Mutter lies ihn ohne weiteres ein. Er schlich hinauf ins Zimmer des Kleinen und klopfte leise.

„Kasumi?“ Fragte er, doch der Kleine war vor Erschöpfung eingeschlafen. Kazuma ging also langsam ins Zimmer und setzte sich auf die Bettkante. Durch das verlagerte Gewicht regte sich Kasumi langsam. „Hm, Mama?“ Fragte er leise. Langsam bewegte er sich und drehte sich um. „Nein, ich bin nicht deine Mum!“ Sagte er sanft.

„S,sempai!“ Er schreckte hoch doch da hatte Kazuma ihn schon in den Armen. „Shh, ist schon okay. Ich werde dir nichts tun!“ Sagte er sanft. Kasumi krallte sich aber bereits an ihn. „Aber ich möchte das du etwas tust! Ich liebe dich, ich brauch dich!“ Sagte er leise und seufzte.

„Ich möchte dir aber nicht weh tun so wie heute in der Schule!“ Insgeheim freute er sich riesig darüber das Kasumi ihn geduzt hatte. Normalweise sagte er immer „Sie“ aber das du war natürlich viel besser.

„Da war ich überrascht!“ Gab der Kleine zu. „Ich hatte Angst, ich hab nie bemerkt das du was für mich empfindest. Ich dachte immer du magst mich nicht. Ich hab mich so angestrengt um aufzufallen und das Fach zu schaffen und...“

Doch weiter kam er nicht mit reden den sein Lehrer verschloss seine Mund mit dessen Lippen. Sie küssten sich innig und liebevoll so als ob sie das schon hunderte Male gemacht hätten.

„Ich liebe dich, Kasumi.“ – „Ich liebe dich auch, Sempai.“ Darauf hin lächelte der Ältere und begann ihn sanft zu streicheln. Er küsste ihn am Hals und auf der Brust und hörte genüsslich zu wie Kasumi immer wieder seufzte. Auch sah er mit Freude das dieser rosa anlief was ihn noch anziehender machte. „Sem...pai...“ Keuchte er und streckte sich ihm entgegen. Dieser nahm die Einladung nur zu gerne an und verwöhnte seinen Schützling.

Kasumi kuschelte sich in die Arme des Älteren. Er fühle sich wohl, fühlte sich geborgen aber vor allem geliebt. Nie hatte er vorher solche Gefühle geheckt. Zu keinem Mädchen oder gar anderen Jungen. Einmal nur hatte er sich verliebt doch es war der Falsche gewesen und er war verletzt worden. Sie hatten ihn geschlagen und ausgenutzt. Der Kerl hatte von ihm verlangt es mit anderen zu tun. Nachdem Kasumi sich aber geweigert hatte war dieser ziemlich zornig geworden und hatte ihn verprügelt. Den Kasumi hatte riesige Angst gehabt und wollte es auch mit ihm nicht tun. Seit dem liesen ihn seine Eltern nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr raus. Auch liesen sie ihn kaum in die Bibliothek sondern kauften ihm jedes Buch das er haben wollte. Er bekam genug Geld und alles was er brauchte. Sie liebten ihn abgöttisch doch Kasumi fühlte sich in diesem goldenen, beinahe vollkommenen Käfig hilflos verloren.

Doch nun war sein Sempai hier. Er hielt ihn fest, drückte ihn an seine starke Brust und hatte ihn geliebt. Mehr hatte er sich nicht gewünscht und doch, war mehr nicht drin. Sie durften nicht zusammen sein und das machte Kasumi ziemlich fertig.

Beinahe waren die Beiden eingeschlafen, doch das Klingel von Kazumas Handy riss sie aus dem Halbschlaf. „Mhh...“ Machte der Jüngere, während Kazuma das Handy hervorkramte und ran ging. „Ja? Hm...Verzeihung, nein ich mache mich sofort auf den Weg! Bis gleich!“ Als Kasumi das hörte war er sofort wieder hell wach. Ihm wurde bewusst wer er war und wer vor ihm stand, nackt und in voller Pracht. Rasch setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Kazuma beigte sich zu ihm hinunter und küsste ihn sanft. „Es tut mir Leid ich muss gehen. Ich hab einen Nahhilfeschüler völlig vergessen!“ Kasumi schluckte und nickte nur.

Kazuma spürte wie der Kleine plötzlich wieder auf abstand ging. „Kasumi, was hast du!?“ Der Kleine schüttelte den Kopf. „N,nichts schon gut. Es tut mir Leid. Ich mhh ich hab gedacht es würde klappen aber es geht nicht. Du bist mein Lehrer, mein Sempai. Wir dürfen nicht zusammen sein. Ich will dir nicht weh tun. Ich bin.. einfach nicht für die Liebe geschaffen und auch nicht für eine Beziehung. Bitte verzeih mir das ich...dich soweit getrieben habe!“

Der Kleine stand auf und sammelte rasch seine Sachen zusammen. Kazuma sah ihm dabei mit offenen Mund an. Rasch zog auch seine Kleider wieder an und nahm Kasumi dan bei der Hand. „Kasumi, wieso sagst du das? Mir ist egal was...“ – „Nein, ist es nicht. Ich will dir deine Karriere nicht kaputt machen und nicht im Weg stehen. Ich möchte nicht das dir etwas passiert!“ – „Kasumi, meine Karriere interessiert mich nicht! Ich hab solange einfach vor mich hin gelebt und dan bist du einfach in mein Klassenzimmer geschneit und...“ – „Genau ins Klassenzimmer, da sehen wir uns Morgen auch wieder ja?“ Er ging zur Tür und machte damit unmissverständlich klar, das diese Gespräch beendet war und ebenso keine ISnn mehr hatte. Kazuma ging hinaus und zur Haustür. Er sah Kasumi erneut an. „Kasumi ich...“ – „Ich danke Ihnen das sie hier waren. Es tut mir Leid wegen der umstände und allem! Wir...wir sehen uns morgen in der Schule!“ Kazuma musste einmal tief durchatmen, ehe er Kasumi küsste. „Du redest dummes Zeug!“ Doch der Kleine schüttelte nur den Kopf und schob ihn quasi zur Tür hinaus. „Auf wiedersehen und Danke!“ Sagte er. Seine Augen waren traurig. Er schloss langsam die Tür.

Kurz darauf lehnte Kasumi dagegen und weinte. Er wollte das so nicht, wollte das Kazuma bliebe, doch was konnte er schon tun? Nicht. Das wusste er nur zu genau und murrt von daher.

Noch mehr tränen rannen über seine Wangen als er Kazuma hörte.

Kazuma kam sich sehr dumm vor. Kasumi hatte ihm die Tür quasi vor der Nase zugeschlagen und er war hier und kam sich dumm vor. Langsam wurde ihm bewusst, das dieser Anruf alles ruiniert hatte. Er fluchte leise und strich mit der Hand über die Tür. Er wusste nicht wieso, doch er glaubte das Kasumi noch immer dahinter war, angelehnt und weinte. „Ich liebe dich Kasumi-chan!“ Sagte er laut genug und ging dan die Straße entlang zu einem Auto. Den Unterricht sagte er ab, es hatte jetzt sowieso keinen Sinn mehr, den er konnte sich ohne hin nicht mehr konzentrieren.

Kazuma fuhr allein nach Hause. Er hatte viel zu tun an diesem Wochenende und war froh sich ablenken zu können. Nur Abend lag er allein in seinem Bett und dachte darüber nach, wie es Kasumi jetzt wohl ging. Er machte sich riesige Sorgen um diesen und hoffte das er sich vielleicht bald meldete, doch es kam nichts. Kein Anruf, kein Brief, keine Benachrichtigung, einfach nichts.

Er seufzte und wälzte sich im Bett hin und her. Er verstand einfach nicht wie es sein konnte das Kasumi ihn liebte ihn aber so zurückwies? Es war paradox und doch konnte er nichts dagegen tun. Kasumi wollte ihn nicht, wollte nicht mit ihm zusammen sein nur um ihn zu schützen. Irgendwie fand er das sehr süß, aber auch furchtbar unpraktisch.

Kasumi hingegen fand es normal. Er liebte ihn und wollte ihn schützen. Das war doch okay, oder nicht? Erneut drehte sich der Jüngere in seinem Bett und gab es letztendlich auf. Er machte Licht und las die letzten Kapitels seines Buches. Morgen würde er ein neues Brauchen, doch welches?

Inzwischen hatte er so ziemlich alles gelesen was ihn interessierte. Er kannte seine Bücher in und auswendig. Eine Tatsache die beinahe so unpraktisch war, wie die Trennung von Kazuma.

Als er das Buch in sein Regal sortierte wurde es bereits hell. Inzwischen lenkte er sich mit Hausaufgaben ab. Er machte nicht nur die für den nächsten Tag, sondern bereitet auch noch mehrere Arbeiten vor und schrieb auch eine Aufsatz.

Als er fertig war, hörte er bereits seine Mutter am Treppenabsatz nach ihm rufen. Es gab Frühstück. Kasumi war Müde, sah auch Müde und fertig aus, doch er lies sich nichts anmerken. Seine Eltern betrachtete ihn natürlich kritisch doch er ging nach dem Frühstück einfach wieder hinauf und legte sich hin. Die Erschöpfung übermannte ihn und so schlief er bis zum Mittagessen durch. Das war gut den in der Nacht schleif er nicht.

In der darauffolgenden Woche gab Kasumi nicht früher ab. Er verheilt sich noch stiller als sonst auch im Unterricht von Kazuma Suzuhara. Er wollte nicht das dieser an den Abend erinnert wurde, an dem er Kasumi die Unschuld geraubt hatte. Er wollte nicht das Kazuma auf die Idee kam das er ihn vermisste oder gar dringend brauchte.

Am Freitag war Kasumi so müde das er sogar im Unterricht einschlief. Er war Müde und ausgezerrte, doch das Wochenende stand bevor und der Kleine hatte sich geschworen durchzuhalten. Seine Eltern machten sich sorgen, doch er sagt auch ihnen nichts. Natürlich wusste er das sie Kazuma wohl bereits angerufen und gefragt hatten, doch dieser hatte ihnen ja nun auch nicht helfen können. Kasumi war froh darüber gewesen, das sie ihn nicht zum essen einluden oder gar zu einem Kaffee um mit ihm über seine Zerstreutheit zu reden.

Kazuma gab allen eine Aufgabe. Er bemerkt das Kasumi ziemlich fertig sein musste, doch ihm ging es auch nicht anders. Er hatte so gut wie gar nicht oder eher kaum geschlafen. Er hatte sich mit Arbeit abgelenkt, doch es hatte kaum etwas gebracht. Natürlich war er auch sauer, doch was sollte er tun?

Außer sich nichts anmerken zu lassen, blieb ihn nichts anderes übrig.

Er zog seinen Unterricht knallhart durch, noch strenger sogar als sonst. Er wollte sich einfach nichts anmerken lasen, Kasumi gegenüber.

Dieser aber war so abwesend das er nicht einmal mitbekam wie es läutete. Er war Müde, ausgelaugt und fühlte sich schrecklich. Erst nach ein paar Minuten registrierte er das es bereits zum Ende der Stunde geläutet hatte und alle weg waren.

Kazuma sah ihn an musste lächeln weil Kasumi so süß aussah, so verschlafen wie er war. Er sagte jedoch nichts wollte einfach nur gehen und packte daher seine Tasche.

Kasumi ging an ihm vorbei, zu Müde um irgendwas zu sehen. Prompt lief er gegen die Tür und fiel auf seinen Po. Nun schmerzten Stirn und Hintern. Tränen schossen ihm in die Augen und er wollte wieder aufstehen.

Kazuma sah erschrocken auf als er das dumpfe Geräusch hörte. Rasch war er bei Kasumi und beäugte ihn besorgt aber auch sanft lächelnd.

„Was machst du den?“ Sagte er sanft und kichernd, den Kasumi sah sehr süß aus dabei. „Zeig mal!“ Sagte er sehr sanft und strich über die rote Stelle an Kasumis Stirn. Er küsste sie und bevor er wusste was er tat, strich er auch schon mit seiner Zunge darüber. Kasumi musste schwer schlucke, lies es aber zu. „Oh, entschuldige bitte!“ Der Ältere seufzte und setzte sich auf den Boden. „Kasumi, läuft es jetzt immer so wenn wir uns sehen? Wie reden nicht miteinander und du arbeitest nicht mehr mit?“

Der Jüngere sah ihn mit großen, traurigen Augen an. „Ich..ich bin nur so Müde. Es tut mir Leid sie enttäuscht zu haben, das wollte ich nicht!“ Der Kleine war ganz und gar Schüler. „Kasumi...“ – „Ich wollte Sie niemals enttäuschen, aber anscheinend tue ich das. Ich bin wohl nicht so gut wie ich dachte, wird mich mehr anstrengen. Es tut mir wirklich leid!“ Und damit meinte er nicht nur die Mitarbeit in Kazuma-Sempais Unterricht sondern auch die vergangen Woche sowie die Szene bei ihm zu Hause.

„Kasumi, was redest du da? Du bist keine Enttäuschung. Ich liebe dich !“ –„Aber ich...ich hab dir weh getan! Ich hab dich verletzt und enttäuscht!“- „Nein, nein Darling ist schon gut!“

Inzwischen hatte der Ältere seinen jüngeren Geliebten in den Armen.

„ich liebe dich! Ich lass nicht zu das du solchen Unsinn redest und ich ertrage es nicht länger von dir getrennt zu sein. Du kommst mit mir! Ich koche für uns und du bleibst. Deinen Eltern können wir ja erzählen das ich dich fördere, mit dir Unterricht mache, irgendwas!“

Seine Stimme klang flehentlich aber auch bestimmt. Kasumi nickte nur, wiedersprach nicht.

„Ich komme mit dir, will nicht mehr so weiter machen!“ Der Ältere drückte den Kleinen noch fester an sich und küsste ihn wild und leidenschaftlich. Endlich würde der Kleine ihm gehören, nur ihm allein. Auch Kasumi war sehr froh darüber und krallte sich an seinen liebsten. Er brauchte diesen, wollte nicht mehr von ihm getrennt sein. Egal was das Risiko war oder wie hoch der Preis war, den sie irgendwann sicher zahlen mussten, jetzt zählten nur noch sie Beide.
 

Hm, ich weiß nicht...ich glaube das reicht oder? Ist ein wenig abrupt aber weiß nicht weiter >< sorry. Bin mir nicht sicher aber denke das ist ein ganz gutes Ende? Natürlich die RPG ist noch lange nicht zu ende aber ich denke es ist so auch schon lang genug^^° Ich werde aufjednefall noch ein Adult dazu on stellen für alle die die halt auf sowas stehen *g* ansonsten viel spaß noch und danke fürs Lesen*smile*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yu_B_Su
2009-07-18T17:34:49+00:00 18.07.2009 19:34
So, dann darf ich wohl den zweiten Kommy schreiben, ich hoffe, das ist ok.

Im Großen und ganzen erinnert mich die Geschichte an die Fahrt von DD nach Leipig :-D Klingt komisch, ist aber so. Man fährt nämlich die ganze Zeit auf einer Ebene, sieht immer nur Dörfchen und Felder und Dörfchen und Felder und Dörfchen und Felder. Wenn man dagegen in Richtung Gebirge fährt, sieht man Berge, auch Wiesen und Felder, man sieht Talspalten, hohe Brücken usw.

Und genauso ist deine Geschichte: sie ist wunderschön zu lesen, es ist eine lange, meistens ziemlich genussvoll Fahrt, aber leider sieht man immer wieder das gleiche und vor allem: wirklich tief wird es nicht.
Du erwähnst zwar, dass Kasumi Probleme mit seinem Ex hatte, aber die Seele Kazumis bleibt im Dunkeln.

Den Chara des Schülers an sich hast du ganz gut gestaltet: wie er von seinen Eltern dominiert wird, auch wenn das hätte krasser sein können, wie er unter den Hänseleien leidet.

Aber wie beim Rest der Geschichte fehlen konkrete Beispiele - was liest Kasumi gerne? Was unterrichtet Kazumi überhaupt? Du hast so schöne Ideen, aber sie nicht ausführlich genug.

Wie du das Innere erläutert hast, das war schön und leuchtete ein, besonders den Absatz mit der Aufdringlichkeit fand ich toll, weil du da den Satz quasi umgekehrt hast. Und die Augen, allein die Farbe ist schon toll! Auch die Schrift als besonderes Detail ... man merkt, dass sich die beiden gerne haben.

Aber es klingt auch dramaturgisch alles etwas monoton, es wird anstregend immer zwischen den Gefühlen und der Handlung und den Gefühlen hin- und herzuschwanken, du hast keine wirklichen Spannungspunkte; man geht ja bei solchen Storys von einem Happy End aus, da muss der Weg schon kreativ sein. Und das isses in Ansätzen auch, aber eben nur eben..

Was ich auch nicht gut fand war, dass du die beiden immer mit Namen anredest, selten verwendest du Begriff wie Jüngere oder Lieblingsleher... Dass die Eltern sie nicht erwischt haben, sie waren sich nicht nur fünf Minuten zugange :-D, war bei ihrer Strenge etwas unrealistisch.

Was mich - sorry - ziemlich genervt hat, waren die Tippfehler, vornehmlich bei DEN(N), es fehlen Kommas und das Siezen hast du auch nicht immer beachtet. Es ist ja nciht so schlimm, aber es stört den Lesefluss...

Zum Genießen isses wundervoll, und wer auf die Buchmesse steht, der kann nach Leipzig fahren, aber ich fahre lieber auf gebirgige Geschichten ab :-D
Von:  Pemi-chan
2009-05-26T10:31:37+00:00 26.05.2009 12:31
Ich darf das erste Kommi schreiben ^^
*rummrenn und kreisch*
Ist ja auch mein gutes Recht oder???
*zwinker*
Und ich bin mal auf den ausfürlichen adult Teil gespannt hähä
*räusper*
Na also mir gefällt die FF
Einfach total schöööööööööööööööööööööööööön
*schmachtschmacht*
*träum*
Hach ich mag die Beiden ja soooooooooooooooo seeeeeeeeeeeeeeeeeeehr
Kasumis grüne Augen habe ich jedesmal vor mir gesehen, wenn du sie beschrieben hast ^^
Schade nur das du Kazumas Blicke nicht beschrieben hast, aber das ist nicht schlimm ^^
*schmacht*
Ich finde es sehr schön und gefühlvoll
Hoffe du schreibst irgendwann mal ein weiteres Kapi/Extra ^^
*knutsch*
Dein größter Fan Kazuma/Pemi-chan :3


Zurück