Zum Inhalt der Seite

All for you

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

First Kiss

Dieses Werk und gleichzeitige OS ist eigentlich in Verbindung mit einem anderen Projekt entstanden. Aus einigen Gründen (die hierfür eigentlich...egal sind ^^") hab ich mich dazu entschlossen es jetzt hier so zu veröffentlichen und hoffe es gefällt!

Jedenfalls wünsche ich viel Spaß beim lesen von diesem One-Chap
 

First Kiss
 

Gedankenverloren trocknete sich Kaoru ab und schlüpfte in seine Jeans. Es war früher Abend und doch war es schon dunkel draußen. Kein Wunder, schließlich ging es mit großen Schritten auf Weihnachten zu. Nachts wurde es klirrend kalt und auch Tagsüber kam das Thermometer selten über fünf Grad.

Er mochte den Winter. Eigentlich.

Wenn nicht das Weihnachtsfest im Winter wäre. Das Fest der Pärchen und Liebenden.

Grummelnd rubbelte er sich die Haare einigermaßen trocken.

Dann zog er seinen Kapuzenpulli über und ging in die Küche. Der Blondschopf versuchte jedes Mal zu verhindern, dass seine Gedanken zu IHM wanderten, doch es funktionierte oft nicht.

Zu oft.

Wie auch jetzt.

Er öffnete die Kühlschranktür und sein Blick fiel auf den Schokoladenpudding, den er gestern gemacht hatte.

ER liebte Schokoladenpudding und nur deshalb hatte Kaoru den Pudding gemacht.

Er war einfach immer noch so kindisch und naiv.

Seufzend nahm Kaoru sich die Saftflasche aus dem Seitenfach und schloss die Tür wieder.

Er nahm einen Schluck und starrte durch das kleine Küchenfenster hoch in den Sternenklaren Himmel.

Er hasste die Sterne. Denn sie waren der Grund weshalb ER unglücklich war.

Kaoru lachte trocken auf.

“Sag ich doch...kindisch und naiv...als ob die Sterne was für mein Dilemma könnten...“ und doch hasste er diese funkelnden Punkte.

Niedergeschlagen wandte er sich ab und schlenderte ins Wohnzimmer als es an der Wohnungstür Sturm klingelte.

Sein Herzschlag setzte für einen kurzen Moment aus bevor er mit der doppelten Geschwindigkeit wieder einsetzte.

Nur einer klingelte so.

Er schluckte den Kloß herunter und machte sich auf die Tür zu öffnen.

“Hey Kao, zieh dich an und komm mit!“

“Was? Taro wohin willst du?“ bedröppelt sah er den Größeren an.

“Na um die Häuser ziehen! Die Nacht ist jung und morgen können wir ausschlafen.“

“Taro, das geht nicht! Ich muss noch die Hausarbeit machen und wenn ich morgen ’nen Kater hab dann geht das schlecht!“

“Ach du Langweiler!“ Kaoru seufzte und trat zur Seite.

“Komm erst mal rein!“

Taro musterte ihn kurz und legte dann den Kopf schief.

“Warst du grade duschen?“

“Ja und jetzt komm rein es wird langsam kalt!“

Taro tat wie ihm befohlen und schlenderte langsam in die Wohnung seines Freundes.

“Hast du Schokopudding?“

Kaoru schluckte und wurde leicht rot.

“J-Ja, im Kühlschrank!“

Ein strahlendes Grinsen huschte über Taros Gesicht bevor er seine Jacke schnell auszog und in die Küche stratzte.

“Kao, du bist einfach der beste!“

“Ja ja!“ nuschelte er verlegen und hob Taros Jacke auf.

Dann folgte er dem anderen in die Küche, Taro saß auf der kleinen Arbeitsfläche mit Löffel und Pudding in der Hand und schaufelte zufrieden die braune Creme in sich rein.

Für diesen Anblick, nur dafür stellte Kaoru sich immer wieder in die Küche und machte den Pudding.

Er war wirklich kindisch.

“Du sag mal willst du wirklich nicht? Wir müssen ja gar nicht lang weg bleiben! Und du brauchst ja auch nicht viel trinken!“

Kaoru sah seinen Gegenüber argwöhnisch an.

“Taro...willst du mir etwas sagen?“

Der schüttelte nur mit dem Kopf.

“Nein. ich wollte nur mal wieder was mit dir unternehmen. Ist das verboten?“

Kaoru seufzte und schüttelte den Kopf.

“Nein, natürlich nicht.“

“Na siehst du? Und?“

Ergeben atmete Kaoru kurz auf und nickte dann.

“Okay...ich mach mich fertig! Aber um spätestens elf Uhr will ich wieder zu Haus sein!“

Taro lachte.

“Natürlich! Großes Piratenehrenwort. Ich will doch nicht, dass du zu spät ins Bett kommst, mein Kleiner!“ neckte Taro ihn doch er sah nicht wie Kaoru unter diesen Worten zusammenzuckte und errötete. Er hatte dem größeren schon den Rücken zugedreht und verließ nun Fluchtartig die Küche.

Im Schlafzimmer schloss er die Tür hinter sich und lehnte sich zitternd dagegen.

“Ich bin doch echt masochistisch. Wieso tu ich mir das jedes Mal aufs Neue an?“

Hohl klangen ihm seine Worte in den Ohren nach doch die Antwort brauchte er nicht auszusprechen. Die wusste er auch so.

-.-.-.-

Müde hing Kaoru auf dem Tresen, er hatte mindestens zwei Drinks zu viel und doch...so schlimm war es doch nicht gewesen Taro zu begleiten, auch wenn der wesentlich mehr Alkohol vertrug.

“Hey...Hey Kao nicht einschlafen. Hey! Sollen wir nach Hause?“

Aus halbgeschlossenen Augen schielte Kaoru zu Taro hoch und nickte leicht.

“Na dann komm, ich bring dich nach Hause.“

Taro hievte sich seinen Freund auf den Rücken und nahm ihn so Huckepack. Dann bezahlte er die Zeche und verließ die Kneipe.

“Weißt du was? Manchmal ist es kaum zu glauben das wir schon 21 Jahre alt sind. Vorallendingen du! So wenig wie du verträgst!“

Verärgert brummelte Kaoru seinem Träger in den Nacken. Er war so müde und Taro war so schön warm und gemütlich, da wollte er so was nicht hören.

Lange Zeit schwiegen die beiden und Kaoru war fast eingeschlafen als Taro ihn wieder ansprach.

“Danke, das du mitgekommen bist. Sonst hätte ich mich heute wahrscheinlich abgeschossen.“ Verdutzt blinzelte Kaoru. Dann hob er den Kopf und lehnte sich etwas über die Schulter vor.

“Warum?“

Ein irgendwie trauriges Lächeln huschte über Taros Lippen.

“Du hast geschwindelt!“ stellte Kaoru leise fest und Taro nickte.

“Was ist passiert, Taro?“ fragte er leise, fast sanft. Jede Müdigkeit war vergessen.

“Ich hab heute Post bekommen.“

Kaoru wartete ab doch anstatt eine Antwort zu bekommen blieb Taro einfach stehen und starrte hinauf in den Himmel.

“Du hast Post von Rui bekommen.“

“Ja!“ Kaoru schloss die Augen und vergrub sein Gesicht in der Mütze von Taros Jacke. Das waren die Momente, die ihm am meisten weh taten. Die Momente, die ihm die Tränen in die Augen trieben. Denn Kaoru wusste nur zu gut wie es Taro ging wenn sie über Rui sprachen. Schließlich war Taro nach all den Jahren immer noch unglücklich in Rui verliebt und Kaoru...in Taro.

Ein seufzen drang an seine Ohren.

“Es war eine Einladung...für uns beide!“

“Was?“ erstaunt hob er wieder seinen Kopf.

“Wofür?“

Taro drehte seinen Blick leicht zu Kaoru der ihn aus großen Augen ansah.

“Sie werden heiraten. Rui und Eisuke heiraten!“

Es war wie ein Schlag in den Magen der einem alle Luft aus den Lungen trieb.

Kaoru wurde schlecht und er japste entsetzt nach Luft.

“Kao? Kao, alles in Ordnung?“

Angesprochener nickte leicht, doch dann traten ihm Tränen in die Augen und er biss sich auf die Lippe. Taro ließ Kaoru sanft runter und drehte ihn zu sich.

“He-Hey! Kao! Was-Was hast du?“

Kaoru schüttelte leicht den Kopf und schluchzte kurz auf.

“I-Ich...geht-geht gleich wieder.“ wisperte er und drehte sich von Taro weg.

Krampfhaft versuchte er sich wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch es funktionierte nicht so wie er es wollte. Es funktionierte gar nicht. Die Tränen rollten einfach weiter so oft er sie auch aus dem Gesicht wischte und die Schluchzer entkamen seiner Kehle einfach. Es tat so weh.

“Kao!“ sanft wurde er von dem größeren umschlungen und an den Körper des anderen gezogen.

“Kao, was hast du denn?“

Er schüttelte einfach nur den Kopf.

“Kaoru! So schlimm ist das doch gar nicht! Wir sollten uns für die beiden freuen!“

Entsetzt drehte Kaoru sich zu dem anderen um.

“Freuen? Ich soll mich freuen? Wofür denn? Ich...ich kann mich nicht freuen wenn du-“ schluchzend brach er ab und vergrub beschämt sein Gesicht in seinen Händen.

“Du kannst dich nicht für sie freuen, weil?“

“Du-Du liebst sie doch...ich kann mich nicht freuen wenn du so leidest! Ich kann mich nicht freuen wenn du leidest und ich dir nicht helfen kann. Es tut mir Leid...aber da bin ich viel zu egoistisch...Ich kann das einfach nicht...Nicht wenn du leidest!“

“Du glaubst wirklich du kannst mir nicht helfen?“

Kaoru biss sich auf seine Unterlippe und nickte leicht.

“Du Dummkopf!“

Taro lächelte leicht und zog sacht Kaorus Hände von seinem Gesicht. Große, mit Tränen gefüllte, braune Augen sahen ihn an und versuchten sofort seinem Blick auszuweichen. Taro lächelte leicht.

“Kaoru! Wenn du wirklich glaubst du könntest mir nicht helfen, bist du ein blinder Dummkopf! Kao, jedes Mal wenn ich niedergeschlagen war hast du es sofort gemerkt und warst für mich da! Glaubst du wirklich das hätte ich nicht bemerkt? Glaubst du wirklich das hat mir nie geholfen?“

Kaoru schniefte leise.

Taro lächelte ihn leicht an, was Kaoru verwirrte doch bevor er zu einer Erklärung ansetzen konnte erklärte der Größere sich.

“Als ich heute den Brief bekommen hab war ich überrascht, ohne Frage...vielleicht sogar niedergeschlagen aber...es tat nicht weh!“

Ungläubig blinzelte Karo seine Tränen weg.

“Was?“

“Ja! Es tat wirklich nicht weh. Und nachdem ich es verdaut hatte, hab ich mich sogar gefreut...irgendwie. Aber deinen Schokopudding brauchte ich trotzdem!“

Verschmitzt grinste Taro ihn an und fuhr mit seinen Daumen sanft über Kaorus Wangen um die restlichen Tränen zu entfernen.

“Bitte weine nicht!“ Nun schaute Kaoru verlegen auf den Boden und errötete wieder.

“Ist gut! Ich versuch’s.“ Nun lachte Taro wieder.

“Na siehst du. Und wenn du jetzt bedenkst dsas ich mich sogar freue meinst du, du kannst dich dann auch etwas freuen?“

Nun musste Kaoru schief grinsen.

“Ja, ich denke das krieg ich hin.“

“Na also. Dann kommst du mit, ne?“

“Ja...aber sag mal warum hast du auch eine für mich bekommen?“

Taro grinste etwas gequält.

“Weißt du, ich glaub sie hat ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen, dass ich ihr soviel von dir erzähle.“

Verdutzt blinzelte Kaoru. Er stand gerade etwas auf der Leitung. Zu viele Informationen wollten noch verarbeitet werden. Und der Restalkohol machte ihm auch noch zu schaffen.

“Welche Schlüsse?“

Taro legte den Kopf schief und schielte zu Kaoru. Dann grinste er.

“Du weißt echt nicht was sie meint?“

“Nein, aber du anscheinend, los raus mit der Sprache.“

“Wie du willst!“ und mit diesen Worten beugte sich Taro zu Kaoru vor und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.

“Diese Schlüsse!“ hauchte er sanft gegen die zitternden Lippen des Kleineren und richtete sich wieder auf.

Kaoru schlug sich auf seine Lippen. Er starrte Taro geschockt an und wusste weder ein noch aus.

“A-Aber...wie...ich...du...was?“

“Soll ich es dir erklären?“

Kaoru nickte einfach. Taro schien es etwas peinlich zu sein, weshalb er verlegen den Fuß wippen ließ. Kaoru kannte dieses Verhalten. Das tat Taro immer wenn er etwas wichtiges los werden wollte.

“Ich hab dir doch vorhin gesagt das du für mich da warst, ne? Sagen wir mal so ich denke dein Pudding ist Schuld daran!“

“Mein Pudding?“ fragte Kaoru irritiert.

“Ja, ich glaub du hast da irgendwas rein getan um mich umzukrempeln.“

Ungläubig zog Kaoru eine Augenbraue in die Höhe. Er fühlte sich leicht verarscht.

“Na klar! Und warum isst du ihn dann trotzdem weiter?“

“Ganz einfach! Weil ich nicht will das diese Gefühle aufhören!“

“Wa-Was?“

Taro lächelte.

“Du hast schon richtig verstanden. Ich will dir für immer verfallen sein, Kao!“

Kaoru begann an seinen Sinnen zu zweifeln, doch Taro hörte nicht auf. Er sprach einfach weiter und mit jedem Wort wurden Kaorus Augen größer und Taros Lippen kamen immer näher.

“Nach und nach hast du es geschafft mich zu verführen. Du warst immer für mich da wenn ich dich gebraucht habe und hast nie einen Zweifel daran gelassen, dads du mich wirklich magst. Aber du hast mich auch nicht bedrängt oder irgendetwas von mir verlangt und ich konnte mich in all der Zeit ungestört in dich verlieben.“

“Du...du-wirklich?“

Ein sanftes Lächeln lag auf Taros Lippen.

“Wirklich!“

Und dann lagen seine Lippen wieder auf denen von Kaoru.

Alles drehte sich um ihn herum und er schloss die Augen. Er konnte kaum glauben was gerade eben geschehen war doch er fühlte um so mehr was es war und es machte ihn überglücklich. Er schlang seine Arme um den Nacken des größeren und wurde gleichzeitig noch näher von diesem an sich gepresst.

Als sie sich von einander lösten füllten kleine, weiße Wölkchen die Luft um sie herum und Kaoru begann zu lachen.

“Auf die Idee mit dem Pudding wäre ich nie gekommen.“

“Na ja. Jetzt musst du es ja auch nicht mehr ändern. Ich mag den Pudding so wie er immer ist.“

“Stimmt.“

“Komm lass uns nach Hause gehen. Mir wird langsam echt kalt!“

“Trägst du mich?“

“Na klar!“

Und kurz darauf schmiegte sich Kaoru wieder an Taros Rücken.

Doch diesmal war er sich sicher, dass es gewiss nicht das letzte Mal sein würde.

Und während Taro ihn durch die Nacht trug freute er sich endlich wieder auf das Weihnachtsfest.
 

Fin
 

Tja...das wars dann auch schon wieder ^^

Ich hoffe es hat Anklang gefunden!

Vielen Dank fürs Lesen

vlG

-kameo-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Klein_Ryu
2011-02-03T20:34:07+00:00 03.02.2011 21:34
oh mein gooooooooooooooooooott :D
wie süß ist das denn? :3
ich hab mich in die story verliebt=)
taro&kaoru scheinen auch ein sehr süßes pärchen abzugeben *-*
super!
LB
Von:  Jokul
2009-12-23T16:32:08+00:00 23.12.2009 17:32
Nur zwei Kommi's? D:

Die Story hat eindeutig mehr verdient >//<
Du hast einen gaaanz tolle Schreibstil... lässt sich schön leicht lesen <3
Und die Storyline im Allgemeinen ist auch schön :3

Ich hab mich für Kao richtig mit gefreut >///<
*nodnod*

Also, Daumen hoch xD

Grüssle~
Blackii
Von:  RaspberryDevil
2009-10-24T19:07:12+00:00 24.10.2009 21:07
super OS *.*
Ich mag die story wirklich *.*
die idee ist echt schön, und auch dein schreibstiel ist super ^-^
Mach weiter so ^-^
Von:  Kira_for_xPresidentx
2009-09-29T19:09:46+00:00 29.09.2009 21:09
Hallo. :D
Erst einmal muss ich sagen, dass ich es unerhört finde, dass eine solche Story noch keinen einzigen Kommentar hat. ò.ó
*einfach nicht verstehen kann*

Nya, könnte allerdings auch an der doch recht unbekannten Serie liegen.
Hab den OS selbst gerade erst entdeckt. ^^'

Naja, jetzt will ich jedenfalls mein Lob dafür aussprechen. (:

Ich finde deinen Schreibstil wirklich schön, er ist so 'klar' (klingt das irgendwie verständlich? ^^').
Und überhaupt finde ich auch die Storyline sehr schön. :3
Besonderes der Schluss ist toll. *______*
*auf Happy-Ends steh*

Also wirklich rundum eine gelungene Story. :D

LG,
Kira


Zurück