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Der silberne Lykaner

Der neue Clan
von

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The day after

Stöhnend erwachte sie und stand mühsam auf. Eine Wurzel hatte sich schmerzhaft in ihre Seite gedrückt und eine Druckstelle hinterlassen. Noch leicht benommen sah sie sich um. Die Sonne war aufgegangen und ließ ihre Strahlen bis zum Waldboden fallen. Verwundert stellte Saray fest, dass sie die Nacht nicht in der Kuhle unter dem gefällten Baum verbracht hatte sondern dass sie bestimmt 10 Schritte davon entfernt auf dem nackten Boden geschlafen hatte. Ob sie plötzlich zur Schlafwandlerin geworden war? Seltsam war auch, dass der Boden rings um ihre Schlafstelle an mehreren Stellen so aussah, als wenn jemand mit einem Rechen die verdorrten Blätter entfernt hätte. An diesen Stellen schaute der nackte Waldboden durch und sie konnte jeweils vier eng beieinander stehende Rillen sehen. Sie umsehend ging sie zu Kuhle und stellte erleichtert fest, dass ihre Kamera noch vorhanden war. Wieso nur tat ihr der Hals so weh? Als sie sich an die schmerzende Stelle auf der linken Seite ihres Halses fasste, konnte sie nichts verdächtiges spüren. Mit dem Zeigefingeringer fuhr sie langsam über die Stelle und runzelte dann die Brauen, als sie ihre Fingerspitze betrachtete. Ein dunkler Fleck, der an Rost erinnerte, befand sich darauf. Wie seltsam. Wie kam braun-rote Farbe an ihren Hals. Sie konnte sich das nicht erklären.

Sie musste nun endlich einen Weg aus dem Wald finden. Stirnrunzelnd drehte sie sich in alle Richtungen. Welche sollte sie einschlagen? Welche brachte sie aus dem Wald oder zumindest auf einen Weg?

Da sie keine Ahnung hatte, entschloss sie sich, einfach aufs gerade wohl los zu marschieren.

Immer wieder musste sie Unterholz, Büschen und Hecken ausweichen und stolperte über Wurzeln, die sich unter den gefallenen Blättern befanden.
 

Nachdem sie sich so etwa 5 Minuten durch den Wald gekämpft hatte, kam sie an einen Abhang und als sie sich etwas vorbeugte konnte sie es kaum fassen: nur 5 Minuten von ihrem nächtlichen Lagerplatz entfernt war der ersehnte Weg!

Also setzte sie sich auf ihren Hosenboden und rutschte den Abhang zwar wenig elegant, dafür aber effektiv runter. Unten angekommen klopfte sie sich die kleinen Zweige und Blätter von der Kleidung. Natürlich wusste sie nun wieder nicht die Richtung, die sie einschlagen musste und die Entscheidung wurde ihr genommen, als zu ihrer Rechten, gerade um die Kurve zwei Gestalten sichtbar wurden. Sofort lief sie ihnen entgegen und bemerkte während des flotten Laufes, dass es sich um ein älteres Ehepaar handelte.

Bei ihen angekommen erzählte sie ihre Geschichte, während sie von beiden zuerst ungläubig und dann mitfühlend angesehen wurde. Nach Beendigung ihres Berichtes waren sie so nett und baten Saray mit ihnen zum Parkplatz zu gehen, wo sie sie mit dem Wagen zu ihrem eigenen Wagen fahren wollten. Erleichtert nahm Saray das Angebot an und so bestiegen sie zu dritt nach kurzer Zeit den Wagen der Beiden und nachdem sie den 2. Parkplatz angefahren hatten, fanden sie auch Sarays Wagen.

Sich mehrmals für die Hilfe bedankend und sich verabschiedend, stieg Saray in ihren eigen Wagen und fuhr erleichtert nach Hause.
 

Als ihre Haustür ins Schloss fiel, atmete sie erleichtert auf. Endlich zu Hause, endlich in Sicherheit. Das einzige, was sie jetzt noch wollte, war duschen, etwas essen und danach schlafen gehen. Doch bevor sie sich unter die Dusche stellte, schaute sie nochmal in den Spiegel. Die Stelle am Hals brannte immer noch und sie spürte sie nur nicht, wenn sie abgelenkt war. Saray untersuchte sich genau, aber sie konnte weder einen Kratzer, Riss, einen blauen Fleck oder eine Beule entdecken. Da war nichts, nur der rost-rote Streifen, der wie getrocknetes Blut aussah. Eisig kalt lief es ihr über den Rücken als sie an die Möglichkeit dachte, dass ein Raubtier gerade neben ihr, als sie auf dem Boden schlief, ein Tier gerissen hatte und sie einen Spritzer Blut abbekommen hatte. Sie musste auch an den aufgewühlten Boden rings um sich herum denken. Müde und hungrig stieg sie unter die Dusche. Ob sie das Rätsel je lösen würde?



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