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Die Begegnung mit dir selbst!

Was du nur dir selbst sagen kannst...
von

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Ein Regenschirm?!

„Na stehst du hier schon lange rum? Wie ich mich kenne schon.“ Der größere 16 jährige Schwarzhaarige ging auf den kleineren zu. Und lehnte sich, genau wie sein jüngeres- Ich über die Brücke.

Es war dunkel, tief schwarze Nacht. Und es regnete, wie aus Eimer.

„Ich erinnere mich. Früher bin ich oft hier her gekommen um in Selbstmitleid zu versinken…“

„Ich versinke nicht in Selbstmitleid.“ empörte sich der Kleinere kühl.

„Ach nein? Und wie nennst du es sonst? Außerdem erzähl mir nichts. Ich bin schließlich du. Bloß älter. Ich habe das schon alles erlebt.“

Der Jüngere schwarzhaarige senkte seinen Kopf und schaute auf den Fluss unter ihnen, der durch die vielen Regentropfen aufgewühlt wurde.

„Ich konnte immer nicht schlafen und rannte ziellos durch die Stadt, bis ich am Ende immer hier gelandet bin. Auf der Brücke an dem sich Team 7 immer trifft. Nur dunkle Gedanken haben sich in meinem Kopf befunden. Der Tod meiner Eltern und der Verrat meines Bruders. Dann wandten sich meine Gedanken auch zu den Menschen, die ich im Moment um mich hatte.

Sakura, anhänglich, stur, sie quasselt viel und schmeißt sich nur an mich ran.

Kakashi, ruhig, abwesend, pervers, gelangweilt. Das soll ein richtiger Lehrer sein?

Und natürlich Naruto, laut nervig, dumm, tollpatschig. Einfach nur ein Vollidiot. Baka…

Zu der Zeit waren wir schon ungefähr 1 Jahr ein Team. Orochimaru hat mich im Wald gebissen und ich habe im Valley of End gegen Naruto gekämpft.

Keine Ahnung wie, aber er hat es geschafft mich zurück zu bringen.

Seit dem habe ich mich immer wieder gefragt, ob es richtig war wieder zurück zu kehren.“ Der ältere Uchihaerbe hörte sich so an als würde er sich das alles selbst erzählen, was im Grunde ja auch stimmte.

Der Jüngere schaute doch gespannt, erschrocken und auch verwirrt zum dem Größerem hinauf. Dieser hatte gerade ganz genau seinen Zustand erklärt. Es ist kein Wunder, da er es ja selbst war, bloß in Älter. Aber es so zusammen gefasst zu hören war schon irgendwie…seltsam, komisch und grausam. Grausam ehrlich. Grausam schrecklich....

Mit einem verlorenen Blick, schaute er den Größeren weiter an. Dieser schaute zurück und ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Das Lächeln verwirrte den jungen Uchiha nur noch mehr. Wie kann sein Älteres- Ich nur lächeln wenn er sich im Moment so schlecht fühlte? Er hatte es doch auch schon erlebt. WIE KANN ER DA LÄCHELN???

Endlich fuhr der größere Clanerbe, fort: „Ich habe mich von meinen Teamkameraden distanziert und doch war ich ihnen auf irgendeiner Weise näher gekommen. Aber Nähe heißt auch Vertrauen und am Ende manchmal sogar Schmerz. Ich wusste, noch mehr Schmerz könnte ich nicht aushalten.

Wie sollte ich mich also entscheiden? Doch zu Orochimaru gehen? Es war alles so schmerzhaft, schon so, ohne das mich noch jemand enttäuschte.

Oft hat es angefangen zu regnen, wenn ich hier stand. Und das war nicht selten, da ich kaum schlief und manchmal sogar um 3:15 Uhr Nachts herkam, deshalb war es schon seltsam. So als wollte der Himmel immer meinen Geistes Zustand verdeutlichen. Schwarz, unangenehm und einsam.

Eines Tages, es regnete natürlich wieder, kam ich am Tag her. Das Training war scheiße gelaufen und Naruto machte immer weiter Fortschritte, während ich nur auf der Stelle trat. Ja, das Gefühl hatte ich damals.

Aber an dem Tag war es anders. Es war mein Geburtstag, aber nicht deswegen war der Tag anders. Es hatte einen anderen Grund, weswegen es nicht so wie immer endete…“ nun schwieg der Größere und schaute auf seinen jüngeren Kollegen. Dieser sah, mit geweiteten Augen, zurück. Als bettelte er gerade zu, dass der andere weiter erzählt und ihm einen kleinen Hoffnungsschimmer gab.

Als der Ältere nach einer Weile schwieg und ihn nur angeschaut hatte, fragte der junge Uchiha: „Was? Was war anders?“ Es war eigentlich nur ein Flüstern. So leicht und leise, wie eine frische Sommerbrise...

Nun erbarmte sich der ältere Schwarzhaarige und erzählte weiter: „Ich stand wie immer hier und versank im Gedanken und Selbstmitleid.

Die Last auf meiner Seele wurde von Tag zu Tag schwerer.

Es hat schon die ganze Zeit geregnet, aber es wurde mit der Zeit immer schlimmer.

Doch plötzlich……hat es aufgehört. Verwirrt habe ich nach oben geschaut.

Und sah ...….einen Regenschirm. Einen ganz normalen Regenschirm!

Dann blickte ich hinter mich und schaute diesem blonden Idioten mitten ins Gesicht.

Ich weiß nicht warum der Anblick mich so geschockt hatte, aber ich war erstmal eine kleine Weile wie gelähmt.

Naruto sah mich an, aber ohne sein übliches Grinsen. Nein, er sah mich mit einem leicht traurigen und verständnisvollen Blick mir mitten in die Augen.

Dann langsam nahm er meine Hand, seine war ganz warm, daran kann ich mich noch gut erinnern, und lächelte mir sanft entgegen. So als wollte er sagen. `Hey. Alles wird gut, ich bin bei dir und versteh dich! `

Er sagte nichts, so als wüsste er das Worte mich im Moment nur verletzt hätten. Egal, wer sie gesagt hätte. Egal was gesagt worden wäre. Egal wie sie hätten gesagt worden. Dann zog er vorsichtig, als wäre ich sehr zerbrechlich, an meiner Hand und führe mich mit sich. Der Regenschirm war die ganze Zeit über mir.

Kein einziger Wassertropfen hatte mich getroffen, als wir zu seiner Wohnung gingen. Schon von außen schien das helle Licht einladend aus seinem Fenster. Immer noch ohne Worte schloss er die Tür auf und zog mich mit hinein.

Ganz automatisch zog ich meine nasse Jacke aus und schob die Schuhe von meinen Füßen. Danach nahm er mich sofort wieder an der Hand, als ob er befürchtete, dass ich abhauen würde.

Aber wohin hätte ich denn bitte gehen sollen? Fragte ich mich gequält.

Ich musste blinzeln als wir in seine helle Küche kamen. Was ich dort sah, ließ mich noch mal erstarren. Am Tisch saßen Kakashi und Sakura und lächelten, mir und Naruto, leicht entgegen. Vor ihnen war ein gedeckter Tisch mit 4 Tellern. Naruto kam näher zu mir und flüsterte: "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag".

In diesem Moment, wurde mir klar, dass meine Entscheidung nicht zu Orochimaru zu gehen, richtig war!

Und das ich endlich leben wollte.

Es bringt nichts in der Vergangenheit zu sein und es macht einen nur unglücklich. Man muss nach vorne sehen.

An dem Tag habe ich mich entschlossen, zu Vertrauen…. Kakashi, ja sogar Sakura und besonders Naruto. Ich wusste, dass sie mir helfen würden. In allem.

Ich hatte mich immer gefürchtet, dass man mich verletzten würde, wenn ich vertraue und nähe zu lassen. Aber das hat bisher keine getan!

Besonders Naruto hat sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, mich vor weiteren seelischen Schmerzen zu beschützen. Wie ein Schutzengel legt er immer seine großen Flügel schützend um mich….

Und dafür bin ich ihm dankbar, ihnen allen. Sie sind mir unglaublich wichtig geworden. Und darum werde ich sie auch beschützen, mit aller Kraft.

Du weißt ja, was für einen starken Beschützerinstinkt wir Uchiha haben.

Es passiert zwar nicht oft, aber wenn wir uns er an bestimmte Personen gebunden haben, dann lassen wir nicht mehr zu, dass ihnen etwas geschieht….Für immer!“ endete der ältere Uchiha.

Stille breitete sich über der kleinen Brücke aus. Es dauerte eine Ewigkeit bis der Jüngere wieder das Wort ergreift. Er hatte ein leicht angedeutetes Lächeln auf den Lippen: „Der blonde Baka bedeutet mir wirklich viel, oder?“

Der Größere schloss die Augen: „Ja. Ja, das tut Naruto. Er ist mein bester Freund, mein Bruder mein Seelenverwandter. Aber auch Kakashi, Sakura und viel andere haben mitgeholfen, mich aus diesem schwarzem Loch zu holen….

Ich versteh mich auch ziemlich gut mit Neji.

Naruto hatte mal gesagt: Ihn wundert es, dass bei unseren `bestimmt aufregenden` Konversationen nicht schon jemand eingeschlafen ist.“, ein sanftes Lächeln hat sich an den Gedanken auf seine Lippen gelegt.

„Du wolltest mir sagen, dass ich lieber schon früher anfangen sollte zu vertrauen, oder?“

„Ja, das wollte ich. Und noch was. Du kannst dich immer auf Naruto verlassen. Er kennt meine Fehler und weiß, dass ich nicht perfekt bin. So wie viele mich abstempeln. Aber er akzeptiert, dass ich nicht so bin, wie die meisten anderen immer sagen, und mag mich so, wie ich wirklich bin.“

Es war wieder still. Aber es war keine unangenehme Stille.

Eher schön und erholsam.

In weiter Ferne konnten sie Sonnenstrahlen sehen, die durch die Wolkendecke brachen und den Boden küssten.

Über ihnen hatten sich die Regenwolken noch nicht verzogen.

Doch trotzdem regnete es plötzlich nicht mehr. Die Uchihas drehten sich um. Der eine mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen, der andere eher mit einem verwirrten Gesichtausdruck.

Hinter ihnen stand, ein ca. 16 Jähriger, Naruto mit einem großen Regenschirm in der einen Hand, die Andere hielt er ihnen entgegen. Er blickte sie aus großen Blauen Augen an und fragte leise: „Kommst du, Sasuke?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Wisteria
2015-01-31T15:43:37+00:00 31.01.2015 16:43
Das ist total schön!!
Klasse geschrieben und toll erzählt. :)
Und das mit dem Regenschirm ist echt rührend.
LG
Von:  Winke-Katze
2010-02-12T19:35:06+00:00 12.02.2010 20:35
uhhaaah uhahah uhahaha..*mit händen rumwedel* *aufgeregt noch* uhaha XD
Von:  KleinerAlsSasori
2010-02-12T13:04:32+00:00 12.02.2010 14:04
Oooooh!! *Herzauben hat*
Das Ende ist ja sooo... äähm, ich kanns nicht beschreiben!! Süß, rührend, berührend *schwärm* und hier mag ich Sasuke O.o !!! Und das will was heißen!!
Von:  Felicity
2009-04-23T10:03:37+00:00 23.04.2009 12:03
Hey,
was soll ich dazu noch groß sagen? Du weißt, dass ich deine Freundschafts-FFs über Naruto und Sasuke liebe und es ist cool, dass du wieder eine online gestellt hast. ^.^
Auch wenn sie ein wenig unlogisch erscheint, das wird durch die Emotionen meiner Meinung nach voll und ganz wett gemacht. Freu mich schon auf die nächste. ^.~
Alles Gute!


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