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Donnerstag, der 12.

von

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Titel: Donnerstag, der 12. Oder Warum das Leben manchmal doch gerecht ist

Autor: Ein kleiner unbedeutender Autor, aus einer kleiner Stadt in NRW

Widmung: Chris ..... Ich hab deinen Nachnamen vergessen, aber ich denke du weißt, dass du gemeint bist. ^^;; Sorry, das es so lange gedauert hat. Gomen.

Kontrollnummer: 1471-WQM-2002

Stil: Yaoi; Romantik; Schicksalsschläge; dumme Zufälle

Pairings: Nur eins: Tai + Matt (Taito)

Disclaimer: Leider gehören mir die Figuren, die in dieser Geschichte vorkommen nicht und ich verdienen damit auch kein Geld. Außerdem darf ich mit den Figuren nicht anstellen was ich will. Zwar vieles, aber leider doch nicht alles. Kann man halt nicht machen. Ansonsten wünsche ich jetzt einfach noch viel Spaß beim Lesen. Und hoffe, dass sie dir Chris gefällt.
 

Donnerstag, der 12. Oder Warum das Leben manchmal doch gerecht ist
 

"Kommen wir nun zur Rückgabe der Matheklausur vom letzten Dienstag!" Tai schreckte hoch. Hatte er da gerade seinen Pauker richtig verstanden? Die Matheklausur? Zurück? Jetzt? Verdammt, wieso konnte dieser Idiot nicht sein normales Arbeitstempo beibehalten? Sonst brauchte er doch immer mindestens zwei Wochen für so eine poplige Klausur. Abermals wurde der Braunhaarige Junge aus seinen Gedanken gerissen, als sein Lehrer die Hefte mit einem lauten Knall auf den Tisch donnerte. "Sagt mal, was war an diesem Tag los mit euch? Hattet ihr allesamt eure Gehirne vergessen oder was? Das ist mit Abstand die schlechteste Klausur, die mir in den letzten zwei Monaten untergekommen ist!" Izzy, Tais Banknachbar beugte sich zu ihm. "Hört sich, als hätten wir es geschafft das Tor zur Hölle zu öffnen, oder?" Tai sah seinen Freund gelangweilt an. Ihm schwebten ganz andere Sachen im Kopf herum. Angenommen, er hatte diese Klausur total in den Sand gesetzt und das hatte er wahrscheinlich, war nicht nur das Fußballspiel nachher in Gefahr, sondern auch noch der Discobesuch, den er und Izzy schon seit mindestens einem Monat geplant hatten. "Hey, ich rede mit dir." Izzys Hand, war vor seinem Gesicht aufgetaucht und schien förmlich um Aufmerksamkeit zu betteln. Betont langsam drehte sich Tai zu seinem Freund um und sah ihn mit müdem Blick an. "Mhhh?" "Sag mal, was ist den mit dir los? Wenn du noch ein bißchen langsamer wärst, würde man glauben, du würdest rückwärts denken." Tai lachte leise. "Ich hab nur auf "Energie sparen" umgeschaltet. Schließlich hab ich nachher noch ein Spiel und wir beide wollten heute noch in die Disco." "Was? Das war heute?" Tai streckte sich kurz, als ihr Pauker gerade begann die Aufgaben der Klausur zu besprechen. "Klar war das heute. Jetzt sag nicht du hast das vergessen." Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht des rothaarigen Jungen breit. "So wie ich mich darauf freue? Du spinnst wohl. Nur wenn ich die Klausur schlechter als 4 hab, können wir das vergessen." "Du und ne 4? Glaub ich nicht." "Ich ja auch nicht, aber die Chance besteht." Tai war im Begriff zu antworten, als ihr Lehrer vor ihrem Tisch auftauchte. "Ich hoffe mal euer Gespräch, das die ganze Zeit läuft, geht um die Aufgaben." Tai sah den Mann verwirrt an, geschockt, von seinem plötzlichen Auftreten, doch zum Glück saß ja Izzy neben ihm. "Natürlich Herr Nikamo. Ich habe Taichi nur gerade erklärt, wie man die siebte Wurzel aus einer Zahl zieht. Er meinte das hätte er immer noch nicht so gut verstanden." Herr Nikamo nickte leicht, bedachte Izzy und Tai mit einem Lächeln und ging wieder zur Tafel, während er schon über die nächste Aufgabe philosophierte. Als ihr Lehrer wieder die Tafel erreicht hatte, entfuhr Taichi Kamiya ein Seufzer der Erleichterung. "Thanks Izzy, ich hatte jetzt echt nen Black out. Hätte der uns jetzt erwischt, hätte das nur wieder Strafarbeiten gehagelt." Sein Banknachbar vollführte so gut es ging eine Verbeugung. "Es war mir ein Vergnügen ihnen helfen zu können Herr Kamiya." Tai schmunzelte, wandte sich jetzt aber wieder dem Unterricht zu. Wenn sie Herr Nikamo noch einmal erwischen würde, konnten ihnen noch nicht einmal richtig gute Ausreden helfen. Auch Izzy schien dieser Ansicht zu sein und so verbrachten sie den Rest der Schulstunde still neben einander. 5 Minuten bevor es schellte, war es dann endlich so weit. Herr Nikamo beorderte zwei Schüler, die die Hefte verteilen sollten. Mit zittrigen Finger nahm der älteste Sproß der Familie Kamiya sein Heft von einem Mitschüler entgegen und öffnete es. Tai hatte im Geheimen schon mit einer 5 oder schlimmerem gerechnet, doch was er las, überraschte ihm völlig. Mit weit aufgerissenen Augen, starrte er sein Heft an und gab unartikulierte Laute von sich. Izzy, durch diese Vorstellung neugierig geworden, sah Tai über die Schulter und stieß ebenfalls vor Überraschung einen Pfiff aus. Tais Heft war von ihrem Pauker durch eine große, schnörkelige, rote 3+ verziert worden. Der Tag war gerettet!
 

Mit einem lauten Krachen liess er die Tür ins Schloss fallen, schleuderte seine Sachen und Schuhe in die Ecke und schwang sich behende auf die Wohnzimmercouch. "Ich bin wieder zu Hause." Genüßlich verschränkte er die Arme hinter dem Rücken und schloss die Augen, als ihm plötzlich jemand in die Seite knuffte. "Hey, was ist den mit dir los großer Bruder, du siehst so glücklich aus." Grinsend öffnete Tai seine Augen und blickte in das Gesicht seiner Schwester, die ihn mit einem leuchtenden Lächeln musterte. Blitzschnell richtete er sich auf und umarmte seine Schwester, was dieser allem Anschein nach überhaupt nicht gefiel. "Sag mal spinnst du? Was hat dich den zu so einer Aktion gebracht? Bist du auf Drogen?" Der braunhaarige Junge entließ das Mädchen aus seinen Fängen und sah an ihr vorbei, durch die Tür, die zum Balkon führte. "Sag ich dir und Mom und Dad beim Essen." Kari nahm ihren großen Bruder bei der Hand und zog ihn mit sich zur Küche. "Kannst du dann gleich machen. Ich sollte dich nämlich holen, Essen ist fertig." Tai ging mit ihr in die Küche, begrüßte dort seinen Vater und seine Mutter und setzte sich anschließend zu ihnen. Nachdem sie alle die erste Portion hinter sich gebracht hatten, wandte sich sein Vater an ihn. "Und jetzt erzähl mal, wieso du die ganze Zeit während des Essens wie ein Honigkuchenpferd gegrinst hast." Tai blickte erstaunt auf, begann dann aber wieder zu grinsen. "Wir haben heute unsere Matheklausur zurückbekommen." Seine Vater lehnte sich zurück und grinste nun auch. "Ach und mit welcher Zensur darf ich rechnen? So wie du dich aufführst doch mindestens mit einer 4 oder?" "Ja, aber es ist keine 4." "Keine 4? Na gut, dann eine 3-." "Nein, besser." Tais Grinsen wurde größer. "Besser? Mensch Tai, bist du krank?" "Nein! Ich hab nur ne 3+ in der Klausur!" Seine Mutter, die die ganze Zeit, das Gespräch nur still mit verfolgt hatte, lächelte ihren Sohn freundlich an. "Und du alter Pessimist warst mal wieder der Überzeugung, mit einer 5 würdest du noch glücklich wegkommen." Tais Gesichtsfarbe nahm einen leichten Rotton an und er fuhr sich verunsichert durch die Haare. "Tja, aber so bin ich nun mal. Oder?" Herr Kamiya legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter. "Ja, so bist du. Aber wir sind alle stolz auf dich, egal was du tust oder wie du dich verhältst!" Tai starrte seinen alten Herrn an. Mit so einer Antwort hatte er beim besten Willen nicht gerechnet. Glücklich und schon fast mit Tränen in den Augen, nahm er seinen Vater in den Arm. Für diesen Augenblick, als sein Vater sogar noch die Umarmung erwiderte, schien die Zeit stehen zu bleiben, die Sonne aufzugehen, die bösen Regenwolken, die schon den ganzen Tag den Himmel zierten, zu vertreiben. Es war einer der schönsten Augenblicke, die Tai in den letzten Tagen erlebt hatte. Alles schien vergessen , die Trennung von Sora, die zwei anderen schlechten Klausuren und sogar seine Selbstzweifel, die ihn in den letzten Tagen schwer erschüttert hatten. "Oh, wie süß. Es tut mir ja leid, diese Idylle stören zu müssen. Aber du Tai, sag mal war euer Fußballspiel nicht um halb Fünf?" Boooomm! Von einem auf den anderen Augenblick war alles weg und Tai fand sich in der Realität wieder. Er löste sich von seinem Vater, schenkte ihm und seiner Mutter noch ein Lächeln und drehte sich mit einem Seufzer der Verzweiflung zu seiner Schwester um. "Ja, das Spiel ist um halb Fünf. Wieso fragst du?" Kari spielte gelangweilt mit ihren Harren und deutete dann ziemlich unauffällig auf die Küchenuhr, die bereits zehn nach Vier anzeigte. Tai starrte kurz die Uhr an und dann seine Schwester, bevor er mit einem Aufschrei von seinem Stuhl aufsprang und panikartig die Küche verließ. Innerhalb weniger Minuten hatte er sich umgezogen, seine Sporttasche gepackt und war in seine Schuhe geschlüpft. Mit einem einfachen "Bis nachher!" verabschiedete er sich von dem Rest seiner Familie und verschwand in den Keller um sein Fahrrad zu holen. Gerade als er mit dem Fahrrad den Gehweg erreichte und aufstieg, platzten die Wolken und der Regen, der sich den ganzen Tag schon angekündigt hatte strömte auf die Stadt herunter.
 

Am Anfang war es nur ein leichter Nieselregen gewesen, doch in wenigen Augenblicken, sah es so aus, als würde die zweite Sintflut auf Erden losbrechen. In dem Bruchteil einer Sekunde war der Trainingsanzug des jungen Mannes vollkommen durchnäßt und triefte vor Wasser. Tai beeilte sich noch mehr als sonst, kam aber wegen des dichten Regens, der nassen Fahrbahn und der klatschnassen Klamotten nicht sehr schnell voran. Nach ungefähr 35 Minuten kam er an dem Sportplatz an, auf dem eigentlich das Spiel seiner Mannschaft stattfinden sollte. Doch alles was der völlig durchnäßte Junge vorfand, waren ein verschlossenes Tor, ein leeres vom Regen aufgeweichtes Spielfeld und einen Platzwart, der nicht gerade darüber glücklich war, dass er bei einem solchen Sauwetter von einem Jugendlichen aus seinem warmen Haus geklingelt wurde. Immerhin erfuhr Tai von diesem netten Mann, der in einer dreckigen Trainingshose und einem nicht minder dreckigen Unterhemd und mit einer Bierdose in der Hand vor ihm stand, dass das Spiel aufgrund des Regens kurzfristig abgesagt worden war. Tai bedankte und verabschiedete sich von dem Herren, wie es sich gehörte, doch innerlich kochte er. Nicht nur, dass ihm dieser Typ von Grund auf unsympathisch war. Nein, er hatte ihn noch nicht einmal hereingebeten und sich auch noch darüber beklagt, dass er ihn vom Fernseher weggeholt hatte. Murrend stieg der braunhaarige Junge, seine Haare klebten vom Regen so in seinem Gesicht, dass sie auch noch seine Sicht verschlechterten, auf sein Rad und machte sich auf den Heimweg. Eigentlich hätte er ja damit rechnen müssen, dass das Spiel ausfallen würde, so wie es regnete. Aber egal, schließlich stand noch ein Discobesuch an und der würde ihn für alles entschädigen, was vorgefallen war. Wollte Mimi eigentlich auch kommen?
 

Als Tai, wie schon so oft am heutigen Tag, aus seinen Gedanken hoch schreckte, wußte er bereits, dass irgend etwas schlimmes passieren würde. Das dieses Schlimme ihm in der Gestalt einiger Mülltonnen begegnen würde, die er im dichten Regen übersehen hatte, erwartete er jedoch nicht. Ruckartig riß Tai den Lenker seines Fahrrads herum, wollte nach links, an den Mülltonnen vorbei, doch auf der nassen Fahrbahn verlor er die Kontrolle über sein Rad. Nachdem das Fahrrad ein paar Mal hin und her geschlenkert war, spürte Tai mit einem Mal, wie sich unter ihm kein Fahrrad mehr befand. Das letzte was er sah, bevor er mit den Tonnen kollidierte, bevor er einen kurzen aber aussichtslosen Kampf gegen das Gefühl der Ohnmacht kämpfte, bevor er merkte, wie sich ein stechender Schmerz langsam durch seinen Körper zu ziehen begann, waren zwei Saphire, deren alleiniger Anblick es schon wert war in Ohnmacht zu fallen.
 

Wie lange hatte er wohl auf der Straße gelegen? Hatte ihn jemand gefunden? Hatte es aufgehört zu regnen? Langsam öffnete Tai die Augen. Alles verschwommen. Und schon der Versuch die Augen nicht mehr zu schließen, schmerzte in seinem Kopf. Tai schloß wieder die Augen, aber nur um sie nach einige Momenten der Konzentration wieder zu öffnen. Er sah klarer, erkannte, dass er sich in einem Zimmer befand, in einem Bett, einen kalten Lappen auf der Stirn. Ihm war warm, das Bett war weich, die Einrichtung des Zimmers wirkte beinahe schon beruhigend. "Hallo? Ist hier jemand?" Er wollte es zuversichtlich klingen lassen, in seinen Gedanken hatte es auch so geklungen, doch alles was beim Aussprechen überlebt hatte, war ein Krächzen, das von seinem darauffolgenden Hustenanfall sogar noch übertroffen wurde. Der Junge erhob sich, versuchte es, schaffte es nicht. Er ließ sich wieder ins Bett sinken. Schloß die Augen. Tai hörte etwas, es klang wie Schritte, dann ein kurzes Rascheln an seinem Bett. Etwas berührte ihn, warm, weich, Trost spendend.
 

Tai öffnete langsam die Augen, ein wenig ängstlich. Aber immer noch berauscht durch diese eine flüchtige Berührung. Ihm strahlten wieder diese Saphire entgegen. Klar, hell, wunderschön. Wie das Meer, um darin zu versinken, darin zu ertrinken, glücklich zu ertrinken. Er spürte wieder wie etwas seine Stirn berührte. Er begann zu schwitzen, merkte wie sein Puls zu rasen begann, wie seine Schweißperlen mit seinem Blut, hocherhitzt, in seinem Körper um die Wette zu rasen begannen. Wer wohl gewinnen würde? Langsam, vielleicht weil er es wollte, nahm Tai die Umrisse war, zu denen die Saphire gehörten. Blonde Haare, wie Gold, weich, rauschend. Eine Nase, schön, wie alles andere, klein, neckisch. Und ein Lächeln, wie ein Engel, das ihm schon jetzt seine Seele, sein Herz gestohlen hatte, das ihn quälte, obwohl er glücklich war. "Schön das du wieder wach bist Taichi Kamiya." Seine Stimme, eine Wolke, auf der er schwebte, die ihm alles hätte erzählen können. Eine Stimme nicht von dieser Welt! Die Hand entfernte sich von seiner Stirn. Dunkelheit, Schmerzen, Trauer, Angst, alles schien beim Entschwinden seiner Berührung über ihn hinein zu brechen. "Nein! Nein, bitte nicht!" Ein Wimmern, mehr nicht, nichts als die Wahrheit. Der Junge erhob sich, er war ungefähr so alt wie Tai. Ein weiter gemütlicher Pullover und eine Jogginghose verbargen seine Statur, an der sich Tai schon jetzt nicht mehr satt sehen konnte. Ein Flüstern ,wieder die Wolke. Alles wurde gut. "Keine Angst, ich bin gleich wieder da." Der zitternde Junge streckte seine Hand aus. Erreichte einen Ärmel des Pullovers, klammerte sich an ihn. Seine Augen begannen sich mit heißen, brennenden Tränen zu füllen. Sein Griff lockerte sich. Ließ los. Tai schloß wieder die Augen, wollte wenn er schon ging, wenigstens sein Gesicht in seinen Gedanken sehen. Wieder ein Rascheln, ein Schwall Wärme, der ihn erreichte. Plötzlich etwas was sich an ihn drückte.
 

Es gab Tai nicht mehr, er war gestorben, war von seinen eigenen Gefühlen erdrückt worden. Öffnete die Augen, blickte in Saphire. Saphire, die er, obwohl sie einem Jungen gehörten, liebte. Wieder die Wolke. "Nicht gehen? Ich will auch nicht gehen Taichi Kamiya, will dich nicht verlassen. Möchte immer bei dir sein. Möchte dein Licht in mir fühlen, dieses Licht, dass mich seit Monaten nicht mehr erreicht hat." Tränen rollen, Licht bricht sich in ihnen. In diesen silbernen Perlen seiner Seele. "Bekomme ich dafür deine Saphire? Deine Wolke? Dein Licht?" Angst vor der Antwort schleicht durch seinen Körper. Der braunhaarige Junge schließt seine Augen, öffnet sie wieder. Will stark sein. Ein Mund, süße Lippen, die er spürt, auf seiner Wange. Die ihm seine Tränen nehmen, seine Angst, seine Schmerzen. Seine Hand, unkontrollierbar, gleitet zu ihm, erreicht sein Kinn. Stoppt, zieht ihn langsam zu sich. Drückt seine Lippen, zitternd, auf seine. Spürt seine Furcht, seine Vorsicht. Ein erster Kuß. Ein Zunge, die sanft um Einlaß bittet. Er läßt sie. Läßt sie mit seiner Zunge spielen, tanzen. Streicht über seine Wange, spürt seine Wärme, seine Licht, seine Saphire, die jetzt glücklich strahlen. Merkt, wie sich die Hand des Anderen einen Weg durch seinen Dschungel aus Haaren sucht, seinen Nacken erreicht. Ein wohliger Schauer fährt ihm über den Körper. Der Kuß bricht ab. Sie lächeln, beide, verliebt, glücklich, schüchtern. "Ich glaube ich habe mich verliebt! Verliebt, Taichi Kamiya! In dich!" Wieder rollen Tränen, dürfen bleiben, dürfen von seinem Mund aufgesogen werden. "Ja? Ich bin auch verliebt, lange schon! Zu lange!" Er zittert, dieser wunderschöne Fremde. "Du liebst schon?" Wieder sucht er den Weg zu seinen Lippen, küßt ihn. "Ja, ich liebe dich. Deine Wolkenstimme, deine Saphireaugen. Einfach dich. Wunderschöner Fremder. Ewig gesucht, endlich gefunden!" Ein Glucksen, fast ein Lachen, begleitet von einem Lächeln, unschuldig, verloren, verliebt. Ein Finger auf seinen Lippen. Seine Stimme haucht, flüstert. "Shhh. Nicht Fremder, mein Engel. Nicht Fremder. Einfach nur Yamato Ishida." Tai nickt, langsam, bettet seinen Kopf auf seine Brust. Hole mich willkommene Ohnmacht und mach diesen Traum zu meinem unendlich glücklichen Los. Er muss wieder schlafen, aber weiß, dass er ihn sehen wird, wenn erwacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-06-20T15:26:38+00:00 20.06.2004 17:26
Welcher Stadt in NRW (Hab selbst zwei Jahre auf den Buckel)
Von: abgemeldet
2003-10-31T11:07:22+00:00 31.10.2003 12:07
puh....also ich hoffe du schreibst noch weiter ja?!
mich würd interessieren woher yama tai's namen kennt
seltsam.....auf jedenfall gefällt mir die story bis jetzt wirklich gut...aber irgendwie kommt bis jetzt zu wenig von taichis charakter durch....also ich mein er wirkt noch son bissl wie ein verschüchterter schmusejunge
aber ansonsten wirklich schön :)


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