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Blutsbande

Kai's düsteres Geheimnis
von

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Eine neue Welt

Tira war vor Kai weggerannt und im Wald gestolpert. Und plötzlich war dort eine Art Portal. Es zog sie schier magisch an. Als ob es nach ihr riefe. Jung und naiv wie sie nunmal war, ging sie hindurch.

Es hatte eine Ovale Form und schimmerte bläulich. Im Inneren konnte man wie ein Video etwas sehen. Als würde man erkennen, wo man landen würde, sollte man das Portal durchschreiten.

Sie war dann in einer Welt der Kartenduelle.
 

Dort hatte sie allerdings nur Pech, weil sie mit den Spielregeln nicht ganz zurecht kam. Die Karten die sie zurzeit besaß, waren alle geklaut oder gefunden und passten überhaupt nicht zueinander. Immerwieder wenn sie ein Duell verlor, versuchte sie an die Karten des Gewinners zu kommen.

„Diese Karten müssen ja besser sein. Schließlich hat er ja damit gewonnen." Ihre Gedanken hat sie jedoch nur bei Kai: „Wo bist du nur großer Bruder... ich brauche dich doch gerade jetzt! Ich weiß doch garnicht wo ich bin..." Auch ihr stand Verzweiflung und vorallem Angst im Gesicht. Sie musste auf der Straße leben, doch sie fand sich zurecht. Mit ihrer Unschuld und ihrem Eifer schaffte es das junge Mädchen immer wieder einen Unterschlupf zu finden, in dem sie gegen Arbeit schlafen konnte.
 


 

Die Zeit verging und Tira war schon 11 Jahre alt. Sie duelierte sich grade mit Rex. Da sie allerdings immernoch nicht besser geworden war, verlor sie das Duell. Sie dachte, wenn sie nur Monsterkarten hätte, die sehr stark waren, könnte sie endlich mal gewinnen, doch das klappte nicht so Recht. Rex meinte: „Okay gib mir deine Karten ,sonst ist das Be-... Hey gib mir MEINE Karten wieder her!" Tira hatte sich Rex´ Karten geklaut und rannte weg. Sie versteckte sich in einer Sackgasse, in der Hoffnung er renne an ihr vorbei, wurde allerdings gefunden und wurde etwas rau an die Mauer gedrückt und angeschrien. Ihr wurden alle Karten, die sie besessen hatte, abgenommen.
 

Sie begann zu weinen und zog sich zusammen. Tira kauerte nun auf dem Boden und hatte die Kniee angewinkelt, welche sie mit ihren Armen umschlang. Sie wirkte nun wieder wie das Straßenkind, das sie eigentlich war. Verwahrlost und Hilflos. Sie sah zu Boden und dort lag eine einzelne Karte und sie dachte: „Hat er sie vergessen mitzunehmen?" Sie hob die Karte zitternd auf und sah, das es eine ganz andere Karte war. Eine die sie noch nicht gesehen hatte.
 

Plötzlich sprang sie mit einem Satz auf die Mauer die hinter ihr war. Sie schaute nur verwirrt und dachte: „Warum bin ich plötzlich hier oben??? Hat das etwas mit dieser Karte zu tun? Was ist hier los?" Sie war für einen Moment wie eine Marionette und konnte sich nicht wirklich bewegen, was Tira natürlich ziemlich verwirrte. Es war, als würde man sie führen und sie konnte nur zusehen.
 

Auf einmal sah sie eine Art Geisterfuchs und erschreckte sich. Noch bevor sie die Mauer wieder runterfiel wird sie von einer unsichtbaren Kraft gehalten. Wie von einer Hand wurde sie zurück auf die Mauer geschoben.

Plötzlich begann der Fuchs zu sprechen: „Entschuldigt das ich so plötzlich hier bin. Ich möchte mich zuerst vorstellen.." Die Füchsin verbeugte sich und sprach Monoton geschwollen weiter: „Mein Name ist Kisubi und ich bin eine Fuchsgöttin aus einer anderen Welt. Ich bin geflüchtet, da sich mein Volk gegen mich gerichtet hat. Kann ich bei euch bleiben und ein wenig helfen? Ich habe euch beobachtet und ich sah das ihr Hilfe gebrauchen könntet!" Tira war verwirrt, nickte aber zustimmend. Sie war auch irgendwie naiv.
 

Sie konnte jede Hilfe gebrauchen die sie kriegen konnte. Sie lief langsam über die Mauern und plötzlich war wieder dieses Gefühl da. Sie konnte sich nicht rühren und doch sah sie, wie ihre Beine sich sehr schnell bewegten. Auf einmal war sie in dem Wald, in dem sie sich mit Mühe eine Art Holzhütte gebaut hatte. Dort angekommen sagte Tira: „Ich würde gerne mich... wieder bewegen können. Ich bin mir nämlich sicher das das nichtmehr lange hält... Vielleicht kannst du mir ja helfen?" Kisubi erschien erneut und sagte: „Ich werde euch meine Kräfte leihen, solange ich bei euch bin und wir können gemeinsam alles schaffen was ihr wollt!" Tira nickte der Göttin zustimmend zu. Die Russin musste erstmal verdauen, dass das alles gerade wahr war. Sie dachte:„Eine Göttin... Und sie will mir helfen?! Warum gerade mir? Nur weil ich mich hier nicht auskenne? Seh ich so armselig aus?! Vorallem das ich immernoch hier bin verwirrt mich... Ich will nach Hause! Warum ist mein Bruder nicht hier.... " Tausende Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf, die ihr die Arbeit erschwerten.
 

Dann suchte sie, unter Tränen, im Wald alles was sie brauchte um die Hütte noch stabieler zu bekommen. Sie dachte noch die ganze Zeit über an ihren Bruder. Sie war viel zu verwirrt. Erst war da dieses Portal, die vielen Regeln und sie lebte auf der Straße und dann kam auch noch eine Göttin vorbei, oder wie sie sich nannte und half ihr einfach. Sie gab sich größte Mühe und plötzlich wollte ein Ast nichtmehr halten und aus ihrer Schulter kam eine Geisterhand die danach griff. Kurzerhand schrie sie, doch alles war in Ordnung und Kisubi wollte nocheinmal alles erklären.
 

Da Tira eingewilligt hatte, lebte diese Göttin als Geist in ihrem Körper und konnte so auch ihren neuen Besitzer steuern, aber auch einfach nur wie zuvor eine Hand erscheinen lassen, die zusätzlich half. Es war eine Art packt, das sie sich gegenseitig halfen und Schutz baten.
 

Yugi beobachtete das ganze, da er nahe des Waldes wohnte. Er war gerade auf dem Weg nach Hause von einem Straßenduell und sah Tira dort herumfummeln. Er kannte normalerweise so gut wie jeden in der Stadt, doch Tira war ihm einfach noch nie aufgefallen. Da sie auch auf der Straße lebte, aber immer wieder eine andere Bleibe hatte, war sie für Yugi wohl unsichtbar.
 

Er fragte verwirrt den Pharao: „Sag mal... kennst du sie? Ich jedenfalls nicht... Sie muss neu hier in der Gegend sein. Vielleicht können wir ihr ja helfen... Pharao?" Der befragte sagte nichts und starrte Tira nur an. Yugi grinste fies, sagte aber weiter nichts. Er beschloß, zu ihr zu gehen. Schließlich hatte er sie noch nie gesehen, oder auch beachtet gehabt. Und nun war sie einfach da. Yugi war ebend ein neugieriger junger Mensch.
 

Tira bastelte noch weiter an der Hütte, sah den etwas kleineren Jungen nicht an und fragte: „Wer bist du? Und was willst du hier?!" Sie hatte kein Vertrauen zu Fremden, weil ihr großer Bruder das einmal gesagt hatte, solange man nicht selbst auf solche Menschen zuging. Yugi war verwirrt, da er doch recht leise gelaufen war und meinte: „Äh... Ich bin Yugi Muto. Du kennst mich bestimmt oder?" Sie nickte kurz da sie ihn schon oft beobachtet hatte.

Er war ja so gut in den Duellen und hoffte ihn irgendwann zu treffen, um ihn zu fragen, wie das eigentlich alles geht. Tira drehte sich um und meinte leise: „Ähm ja... Mein Name ist Tira...Hiwatari... Nett dich kennen zu lernen." Trotz ihrer Schüchternheit blieb sie höflich. Yugi nickte nur und stellte noch den Pharao vor.
 

Sie konnten sich recht schnell anfreunden und beide bekamen Informationen über einander, sodass sie beschlossen, soetwas wie Freunde zu werden. Danach gingen beide in den Laden und kauften ein neues Deck für Tira.
 

Sofort zeigte Yugi, wie man sich richtig duelliert und die Karten am besten einsetzt. Am späten Abend gingen Tira und der Pharao durch die Stadt bis zu einem Strand. Dort angekommen ließ die Rothaarige ihren Kopf hängen: „Es ist wirklich alles schön hier... Und ich finde es auch toll ,das ihr mir das alles hier zeigt... und mir so viel helft. Aber..." Sie fing an zu weinen und sagt leise: „Aber ich vermisse meinen Bruder weißt du... Ich komme nämlich eigentlich garnicht von hier..." Sie begann dem Pharao alles zu erzählen was passiert war: „Ich habe damals Streit mit meinem Bruder gehabt und bin weggelaufen. Plötzlich habe ich in einem Wald dieses Portal gesehen... Ich war so neugierig damals... Und ja jetzt bin ich halt hier... Ich konnte bis heute überhaupt nichts... Ich hab verzweifelt versucht dieses Spiel zu lernen... Doch erfolglos. Und ja jetzt bin ich wiegesagt hier... Ohne Familie ... ohne Freunde...ihr seid ja jetzt meine Freunde... Oder? Wenn du mir nicht glaubst kann ich das verstehen... ich kann selbst nicht glauben, dass das alles passiert ist." Sie hatte das Vertrauen gefasst, was man ihr gab und erste Hoffnungen erschienen wieder bei ihr.
 

Yami-Yugi hatte etwas Mitleid und fragte vorsichtig: „Wie kann ich dich denn trösten..? Ich mag es nicht, dich traurig zu sehen..." Tira drehte sich zu dem Pharao und warf sich in dessen Arme. Der größere verspannte, aber ließ Tira nicht los und streichelte ihr über den Kopf.
 

Nach einigen Tagen lernte sie noch Tea, Tristan und Joey kennen.
 


 

Die Jahre vergingen sehr schnell und sie gewannen auch endlich einige Turniere. Tira war mittlerweile 14 Jahre alt.

An einem Abend trainierte sie vor dem Haus, da sie jetzt mit Yugi zusammen wohnte. Ein bisschen Sport musste sein. Jetzt wo sie wieder ein Dach über dem Kopf hatte, konnte sie sich körperlich erholen. Schließlich musste sie hier nichts unmenschliches tun, wie damals, als sie noch das verwahrloste Straßenkind war, das Drecksarbeiten und Menschenwidrige Dinge beinhaltete.
 

Dann beendete sie aber kurz ihr Training und meinte zu Kisubi:„ Hör zu... Kisubi... Ich verspreche dir eins. Sobald die Möglichkeit bestehen wird, werde ich dich nach Hause bringen und dafür Sorgen das es dir besser gehen wird! Versprochen... ganz fest versprochen! Du hilfst mir jetzt schon so lange! Du opferst deine Zeit für mich! Ich bin dir so dankbar!" Plötzlich hörte sie ein ,ihr bekanntes, Geräusch.
 

Die Erinnerungen an Zuhause kamen wieder hoch ,als sie das Rauschen der Beyblades hörte. Sie begann zu zittern. „Mein Bruder hat doch auch mal mit sowas gespielt... Ich weiß es noch ganz genau... er wollte immer der beste werden... für mich... Ich will nach Hause... Ich will meinen Bruder wiedersehen!" Sie fing an zu weinen da sie ihren Bruder so sehr vermisste. Ihre Gefühlsschwankungen waren in letzter Zeit ziemlich häufig gewesen und vorallem sehr stark. Das lag warscheinlich am Teenager-Alter, da wurde man nunmal emotionaler.
 

Kisubi ,der Fuchs aus der Karte, sagte zu ihr: „Ich kann dieses Portal für euch öffnen. Es muss hier ganz in der Nähe sein. Ich habe euch auch damals hierher gebracht. Ohne es wirklich zu wollen. Ich habe wahrscheinlich in mehreren Welten einiges Durcheinander gebracht als ich damals geflüchtet war." Tira nickte hecktisch und zustimmend. „Du hättest das eher sagen können ...." sprach sie dann etwas zickig. Sie stand auf und rannte zu Yugi. Dort waren auch, zu ihrem Glück, alle anderen und sie sagte hechelnd: „Yugi.. Joey.., Tristan, Tea.. Ich muss euch etwas sagen..." Tea sagte entspannt: „Setz dich doch erstmal hin. Du bist ja völlig ausser Atem kleines.“ Gesagt getan, sie setzte sich hin und begann damit, dass sie das Portal und die Beyblades gehört hatte.
 

Und dann sagte sie: „Ich möchte wieder nach Hause... da wo ich hingehöre." Der Pharao sagte etwas traurig: „Ok... du musst ja zu deiner Familie..." Joey dagegen war etwas aufgeregt darüber: „Es tut dir Leid?! Warum willst du gerade jetzt wo ein großes Turnier bevorsteht uns verlassen. Du kannst nicht einfach geh-.." „Lass sie Joey! Sie sollte wirklich nach Hause. In den Duellen habe ich mehrfach beobachtet ,das sie sich nicht wirklich wohlfühlt." Ging Tristan dazwischen. Und wiedereinmal stritten Jeoy und Tristan sich wer von beiden jetzt recht hätte.

Dann verabschiedete sich Tira einfach: „Ich werde euch alle vermisssen! Vergesst mich nicht... bitte..." Sie ging mit Tränen aus dem Haus.
 

Plötzlich stand der Pharao vor ihr und nahm sie kurz und stumm in den Arm. Er wischte ihr die Tränen vom Gesicht und lächelte leicht: „Ich möchte das du Glücklich bist... und wenn du das bist, wenn du nach Hause gehst... Dann soll es so sein!" Tira war nur leicht aufgemuntert durch diese Worte und doch trennte sie sich schweren Herzens von den anderen. Noch bevor sie durch das Portal gehen konnte, war der Pharao erneut bei ihr und sagt verlegen: „Ich möchte noch das du etwas weißt. Halt mich für verrückt oder irgendwas andres, aber ich wollte wirklich wissen das du weißt das ich dich .... das ich dich Liebe!" Er drehte sich zur Seite und errötete, da ihm das offensichtlich peinlich war.
 

Tira wusste nicht ganz genau wie sie reagieren sollte und gibt dem etwas größerem einen Kuss auf die Wange. „Ich werde darüber nachdenken!" Sagte sie schnell. Und schon ging sie durch das, nun geöffnete, Portal und freute sich auf das Wiedersehen mit ihrem Bruder...



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