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Ein gemeinsamer Weg des Glücks?

Goten x Trunks
von

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Das Geheimnis der gelben Kapsel - Teil 2

Sein Plan war bisher ohne einen Zwischenfall aufgegangen - es lief gut.

Tatsächlich konnte man noch weitergehen, denn bisher lief es perfekt. Und dieses brennende, tolle Gefühl konnte man bei seinem grausamen Namen nennen. Es war nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein irritierend gutes Gefühl, das genauso schnell verschwinden konnte wie es kam, ein Aufkeimen von einer Prise süßem Glück.

Dennoch vermischte es sich mit dem bitteren Beigeschmack von Unwissenheit und dem kribbelnden Gefühl einer tangotanzenden Schmetterlingshorde, die bei jeder der folgenden Überlegungen unaufgefordert in seiner Magengegend zu tanzen begann.
 

Die zwei Jungs würden diese finstere Nacht nicht nur in einem Zelt verbringen, sondern sich auch noch den Sekt teilen, den er in einer weiteren Kapsel kühl hielt und extra für diesen Abend mitgenommen hatte. Er wusste, dass dieser eine weitaus stärkere Wirkung auf seinen kleinen Freund hatte, der bis zum jetzigen Zeitpunkt nur wenig Kontakt zu Alkohol hatte und schon nach den ersten Schlücken kaum in seiner Redseeligkeit zu stoppen war. Er erzählte einem einfach all das, was man von ihm wissen wollte, selbst wenn es die drei binomischen Formeln in korrekter chronologischer Reihenfolge waren. Weil sogar die zählte er mit einer unvergleichbaren Begeisterung auf.
 

Das war es, was er sich zu Nutze machen wollte. Schließlich suchte er ein wegweisendes Gespräch oder zumindest wollte er einen weiteren Schritt in die bereits eingeschlagene Richtung wagen. Er würde und wollte ihm heute nicht seine Gefühle beichten, dazu war es noch zu früh. Es stand zu viel auf dem Spiel, ihre Freundschaft könnte an diesen drei unbedeutenden und banalen Wörtern zugrunde gehen. Denn genau das war seine schlimmste Befürchtung, die es auf alle Fälle zu verhindern galt.

Nie könnten drei Wörter so viel wert sein wie es ihre Freundschaft war. Was sie zusammen schon erlebt und durchgestanden hatten, es war eine eigene Geschichte wert.
 

Viel mehr fühlte er sich bei dem Gedanken Son Goten zu küssen, als würde er auf Wolken gehen, als könnte er abheben und über die Welt fliegen, darauf hinabblicken und von sämtlichen alltäglichen Verpflichtungen loslösen. Bildlich gesehen natürlich, denn fliegen konnte er ja schon lange.

Nur musste er dort oben noch die siebte Wolke finden, die sich an einem unerforschten Ort im Schatten der anderen versteckte. Ob sie wohl pink war, seine Wolke?

Wie zufällig schlich sich bei diesem Gedanken ein Grinsen über sein Gesicht. „Trunks-kun, weißt du was?“, flüsterte er sich leise zu, „Ich mag die Wolken.“
 

Trockener Wüstensand wurde aufgewirbelt, um sich dann in einer undefinierbaren Entfernung wieder zu legen und einige Augenblicke später von einem neuen Windzug an irgendeinen Ort weitergetragen zu werden. Sein weißer Mantel flatterte im Rhythmus des Windes, unkoordiniert und willkürlich. Einen guten halben Meter schwebte er über dem Boden, hatte seine Arme abweisend vor seiner Brust verschränkt. Seine spitzen Ohren ragten an dem Turban vorbei im ständigen Auftrag allerlei Laute aus der pfeifenden Gegend zu filtern und umso näher die Sonne dem Zenit kam, desto stärker brannte sie auf seinen Schulterplatten, steigerte ihre Intensität von Minute zu Minute.
 

Er wollte sich die Mächte seines vergangenen Gottesdasein keineswegs zu Nutze machen, da es schon lange einen neuen Gott gab, der über die Erde regierte. Er nannte sich Dende und war so wie er selbst vom Planeten Namek gekommen, nachdem sich seine zwei Teile Piccolo und Gott wieder zu einem einzigen Wesen verbunden hatten. Jetzt waren sie weder das eine noch das andere, weder ein Teufel noch ein Gott.

Es war eher ein Zufall, dass er es überhaupt erfahren hatte. Ein flüchtiger Blick von Gottes Palast hatte ihm die wichtige Information zukommen lassen.
 

Doch es tat sich im gleichen Moment ein Problem auf: Für einen Gott war jede Bevorzugung eines Erdenbewohners strikt untersagt, es sei denn jener hatte in seiner Vergangenheit den Heimatplaneten vor der Zerstörung gerettet. Dies war die Entscheidung des Kaios des Norden, die er bereits vor einigen Jahrtausend schriftlich und damit verbindlich festgehalten hatte.

Genau das war der entscheidende Punkt, denn er wusste von den Leiden des Halbsaiyajins und blöderweise konnte er sie auch ziemlich gut nachvollziehen. Er machte kein Geheimnis aus seiner verflossenen Liebe zu Son Gohan und trotzdem war er froh, dass niemand genauer nach seiner Gefühlswelt fragte. Niemand war ihm seither so wichtig gewesen wie sein kleiner Schüler, der sich inzwischen zu einem stattlichen Mann entwickelt hatte.
 

Auf Namek gab es keine Geschlechter, dennoch ähnelten die Namekianer eher einem männlichen Menschen oder Saiyajin. Das war auch der Grund warum er sich zum diesem Geschlecht hingezogen fühlte, so jedenfalls seine Vermutung.

Viel mehr unterschied man seine Rasse durch das Alter. Meist fanden ein alter und ein junger Namekianer zueinander und wenn es soweit war spuckte der jüngere von Beiden das Ei aus, in dem sich der Nachwuchs befand.
 

Ein kränkliches Husten holte ihn aus seiner Gedankenwelt zurück.

Zwar war die Fusion zweier Seelen nicht gefährlich, aber die Spaltung zehrte in letzter Zeit an seiner körperlichen Verfassung. Sie verkürzte die Lebenszeit um viele Jahre und es war ihm klar, dass er dem Z-Team als Kämpfer nicht mehr länger zur Unterstützung eilen würde. Seine Zeit als Kämpfer war abgelaufen.
 

Schon wieder war er vom seinem gedanklichen Pfad abgekommen.

Sein einziges Anliegen lag darin Trunks zu helfen, doch wie er es drehte und wendete - er konnte es beim besten Willen nicht. Vielleicht wäre es klug demnächst ein Gespräch mit ihm zu suchen und ihm als Ansprechpartner zur Seite zu stehen, vielleicht war das aber auch eine sehr dumme Entscheidung.

In die Gedanken anderer konnte er nicht sehen und er wusste nicht inwiefern Trunks sich mit seinen Gefühlen bereits abgefunden hatte. Für einen, der irgendwann mal die Capsule Corporation, eine der größten und wichtigsten Firmen auf der ganzen Welt, erben würde und einen solch stolzen Vater hatte, war es sicherlich keine leichte Angelegenheit zu derartigen Gefühlen zu stehen.
 

Zögerlich ging Goten in die Knie und wagte einen Blick durch das Moskitonetz, das den gesamten Zelteingang überspannte. Ein wenig skeptisch fragte er sich, ob dort drinnen wohl genügend Platz für die Zwei war, setzte diesbezüglich aber auf die Erfahrung seines besten Freundes.

„Gehen wir noch baden, Trunks-kun?“ Zustimmend nickte der Angesprochene: „Gute Idee. Wir sollten uns beeilen, bevor es dunkel wird.“ „Aber ohne Tauchen!“, warf der Kleinere ein und wedelte dabei warnend mit seinem rechten Zeigefinger vor Trunks Gesicht. „Uns wird schon was einfallen.“, tat dieser die Frage mit einer Handbewegung ab und suchte währenddessen etwas in seinem Rucksack, „Du könntest aber schon mal deine Badehose suchen!“
 

Ein kalter Schauer lief dem Briefssohn über den Rücken. Die Vorstellung den braungebrannten und muskulösen Oberkörper von Goten zu sehen, der von einer dünnen Wasserschicht benetzt war und in dem untergehenden Sonnenrot strahlte.

Ein Anblick, der wohl einen eigenen Absatz in ihrer Geschichte verdient hätte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nin2001
2009-10-31T14:39:14+00:00 31.10.2009 15:39
huhu,

hab auch diesen teil wieder fleissig gelesen und bin echt neugierig, wie es weitergeht und was fuer geheimnisse trunks goten entlocken wird ;)
leider bin ich nicht so fleissig im kommis schreiben, lese aber immer voller begeisterung, wenn etwas neues da ist ;)
es gibt ja leider viel zu wneig fanfics mit diesem paaring.......


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