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Töte mich

Die Liebe tötet mich, tötet dich...
von

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Prolog

Offiziell verstarb Beyond Birthday am 21. Januar 2004.

Inoffiziell checkte am 24. Oktober 2004 ein Mann mit Namen „Rue Ryuzaki“ in einem Billighotel ein.

Eben Dieser trug einen dicken dunkelgrauen Kapuzenpullover, dessen Kapuze er sich zunutze machte, um sein noch immer leicht vernarbtes Gesicht zu verbergen. Er konnte keine Aufmerksamkeit gebrauchen, nicht in Japan, nicht in dem Land in dem sich zurzeit ‚L‘ aufhielt. Das würde alles zunichte machen.

„Sie haben das Zimmer Nummer 113“, sagte der dickliche Mann, der an der Rezeption stand, und übergab Rue Ryuzaki einen alten Schlüssel.

Dieser murmelte ein Dankeschön und steckte den Schlüssel in seine Tasche.

„Einen schönen Aufenthalt wünsche ich ihnen“, sagte der Dicke und sah aus, als meinte er das ernst.

Ryuzaki drehte sich um und verschwand Richtung Treppe. Das Holz der Treppe gab schon unter seinem Gewicht nach, was ihn hoffen ließ, dass ‚Takumi Hiroma‘, der Dicke von der Rezeption niemals diese Stufen hochgehen würde.

Diese Absteige war schon herrlich heruntergekommen. Belustigt dachte er zurück an die verwahrlosten Lagerhallen, die er in den letzten Monaten bezogen hatte und dem Schiff, mit dem er als blinder Passagier nach Japan reiste. Und das alles ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Sein Zimmer mit der unheilvollen Nummer 113 war glücklicherweise nicht ganz so versifft wie der Rest des Hotels.

Rue Ryuzaki setzte sich auf das Bett und versuchte für einen Moment zu entspannen.

Seine Beine schmerzten vom vielen Laufen, er war verschwitzt und sein Rücken beklagte sich darüber, dass er schon seit langer Zeit ohne Salbe auskommen musste.

Zudem hungerte er schon zu lange nach seiner geliebten Marmelade.
 

Nach seiner spektakulären Flucht aus dem kalifornischen Gefängnis, in dem man sich entschieden hatte Beyond Birthday aufgrund guter Führung aus der Gummizelle zu entlassen – welch ein wunderbarer Fehler seitens der Gefängnisdirektion – galt er offiziell als tot. Zwar starb sein Zellengenosse unglücklicherweise an Herzversagen, aber das konnte sich Beyond sehr gut zunutze machen. Er sah wann Carl Vince sterben sollte und hielt ihn um die Zeit herum fern von allen anderen Gefängnisinsassen. Er sah ihm beim Sterben zu, richtete seine Leiche so her, dass er genau so aussah wie er selbst, verbrannte ihn und tat alles, um zu vertuschen, dass es sich hierbau um Vince handelte. Der werte Herr Birthday verkleidete sich als Carl und floh. Da Kira so viele Verbrecher tötete, machte sich die Gefängnisdirektion nichts daraus, erklärte Beyond Birthday für tot und setzte Carl Vince’s Foto in die Medien.
 

Nun war er als Rue Ryuzaki in Japan. Sein Plan war leicht zu erraten, da sich L schon in Japan aufhielt. Es dürfte nicht schwer sein, die Ermittlungszentrale ausfindig zu machen. L liebte das Protzige.

Zuerst galt es Informationen zu sammeln.

Ryuzaki schüttete den Inhalt seiner Taschen quer über sein Bett. Zeitungsausschnitte, Zettelkram und Fotos, sowie Dollar und Yen. Langsam fing er an alles zu sortieren und sich damit einen Plan auszulegen. Die ausgedruckten Fotos legte er in Reihenfolge ihrer Tode aus. Es waren ein paar Leute die er kannte und die Eindeutig von Kira getötet wurden. Darunter viele Verbrecher und eine FBI-Agentin. Naomi Misora.

Ryuzaki beschloss nicht über diese Frau nachzudenken und starrte seinen wirren Plan an.

Einer der Zeitungsartikel handelte von einem jungen, japanischen Model. Er war klein und stammte aus einem amerikanischen Modemagazin. In Japan, so hoffte er, wurde ihr Fall in größerem Maße auseinander genommen. Als er sie das erste Mal im Fernsehen sah, erfuhr er, dass sie verhaftet wurde, er sah ihren Namen aber nicht ihre Lebenszeit. Das war seltsam, das Fehlen der Lebenszeit kannte er sonst nur vom Blick in den Spiegel. Seit einiger Zeit war er wieder in der Lage ihre Lebenszeit zu sehen.

Es hatte irgendetwas zu bedeuten. Ryuzaki wusste nicht was genau, aber er würde schon noch dahinter kommen.

Um an L heranzukommen konnte man nur den Kira-Fall nutzen. Oh, er konnte es kaum erwarten sich wieder als ‚Beyond Birthday‘ vorzustellen.

Der Kira-Fall. Der Kira-Fall. Die erste zu befragende Person war ein junges, japanisches Model, sie trug den Namen ‚Misa Amane‘. Ihre Lebenszeit betrug noch ein Jahr und drei Monate.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  GeorgeAce
2009-04-18T09:58:52+00:00 18.04.2009 11:58
Ich bin jetzt einfach mal so dreist, wieder Kontakt zu dir aufzunehmen und dich zu kommentieren xD
Also:
Beyond Birthday- Sehr gut! Ich bin gespannt wie du ihn im weiteren Verlauf der Geschichte darstellen wirst, bisher gefällt er mir gut
Ich mag deinen Schreibstil, er ist sehr viel ausführlicher als meiner
Storymäßig kann ich na klar nach dem Prolog nicht viel sagen, ich warte einfach fröhlich auf das erste Kapitel.

Allerdings muss ich einen Logikfehler nennen: Der Mann den B als sich zurechtmacht stirbt durch das Death Note. Beyond sieht aber die normale Lebenszeit, nicht die vom Death Note beeinflußte. Oder ist der Typ einfach zufällig an Herzversagen gestorben und der gute Light hatte nix damit zu tun?
Von:  lark_costumes
2009-04-17T16:22:35+00:00 17.04.2009 18:22
Ausführlich und treffender als [[BrainTravler]]'s Kommenar wird folgendes keinswegs, nur so viel noch:

Ich stehe Prologen prinzipiell kritisch gegenüber, weil sie oft verwendet, aber nur selten gekonnt verfasst werden.
Auch wenn man an deinem Stil weitläufig gesehen, keine "Fehler" ausmachen kann, lässt du dir hier wirklich zu wenig Spielraum, um die Geschichte angemeßen einzuläuten und es gelingt dir in dieser Form in meinen Augen leider noch nicht, einen bleibenden Eindruck beim Leser zuhinterlassen.
Auch wenn dein Stil sicher nicht schlecht ist und ich ihn wegen seiner "Bodenständigkeit" mag, wirkt der Prolog noch zu oberflächlich.
Von: abgemeldet
2009-04-16T14:38:30+00:00 16.04.2009 16:38
Allgemeines:

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Positiv
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+ Der Anfang einer Story ist immer dann gut gelungen, wenn er in einem Schritt oder in vielen kleinen gemacht wird. Dies gelingt hier.

+ Wenig Namen, keine Story, ein kurzes Flashback. So gehört es sich für einen Prolog.



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Negativ
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- Zu kurz. In solch wenig Worten nimmt sich die Autorin selbst die Möglichkeit der Erzählung. Es gibt kaum etwas, was man aus diesem Prolog mitnehmen würde. Inhaltlich große Defizite – auch wenn das wahrscheinlich gewollt ist.

- Eine gute Einführung in die Geschichte als solche ist gegeben, aber wir haben zwar ein klar definiertes „Prosaisches Ich“, jedoch leider keinerlei Orts- und Zeitangabe. Des weiteren erfahren wir nichts über den Handlungsraum und das Handlungsgefüge. Ich könnte als nichts-ahnender Leser nicht abschätzen, ob die Hauptperson als nächstes einem Elfen, einem Klingonen oder dem Präsidenten der Vereinigten Staaten begegnet, da ich leider nicht gesagt bekomme, wie sich die Story in den Kontext einfügt – oder was der Kontext überhaupt ist.






Bewertung der einzelnen Kategorien in Worten:

1.Sprache, Erzählstil

Die Sprache der Autorin ist kurz und erfrischend, sie verzichtet auf zu lange Sätze und schwierige Nebensatz-Konstruktionen. Auch positiv anzumerken ist ihr Blick für das wesentliche, sie kann auch mit wenig Worten viel Inhalt vermitteln. Handlungsabläufe und Geschehnisse sind bisher klar und deutlich beschrieben. Es fehlt jedoch das Besondere, die Autorin beschränkt sich leider auf das pure Beschreiben. Daher fällt negativ ins Gewicht, dass die Handlung und die Umgebung fast gänzlich gesichts- und facettenlos bleibt, auch, weil die kürze dieses Prologs kaum mehr hergeben kann.
Rechtschreibung und Grammatik sind selbstredend fehlerlos, wie es sich für eine Veröffentlichung gehört.


2.Plotaufbau

Bisher haben wir einen storytechnisch völlig offenen Plot, der kaum eine Bewertung zulässt, da er kaum mit seiner Entfaltung begonnen hat. Sagen kann man lediglich, dass es FF-typisch von einem relativ großen Vorwissen ausgeht. Das schränkt die potenzielle Leserschaft natürlich deutlich ein, man hätte es vor allem an diesem Story-Punkt meines Erachtens viel besser machen können.


3.Action

Action ist nur in den Flashbacks vorhanden, sie wird jedoch durch eine farblose und kurze Erzählung und Abarbeitung von Fakten leider im Keim erstickt. Eine Flashback-Erzählung aus der Pespektive des Flüchtenden hätte sich angeboten, die Elemente der sich selbst erklärenden Situation und eine der Action-Einführung zu eigen liegende Mysthik wurden damit leider verschänkt.
Der Tod als in diesem Falle normales, alltägliches Motiv fällt als Action-Element leider völlig weg, was jedoch nicht kompensiert wird. Alles in allem ist diese Kategorie bei einer solchen Erzählweise und dem Thema als solchen nicht herausnehmbar und muss daher bewertet werden.


4.Charaktere

Der Hauptcharakter des Prologs ist oberflächlich deutlich charakterisiert, bisher ohne die Möglichkeit einer Personifizierung zu bieten. Durch die Kürze des Prologs ist eine weiterführende Einführung in den Protagonisten trotz vieler Möglichkeiten nicht denkbar. Der in Punkt 3 angesprochene Vergleich zu einer Einführung WÄHREND der Gefängnisflucht hätte bedeutend bessere Möglichkeiten geboten, nicht nur im Action-Bereich, sondern auch hier.


5.Einhaltung der Grundelemente

Die Grundelemente der Geschichte entfalten sich hier erst. Erkennbar ist die Frage nach dem Motiv, die andererseits vielleicht sogar vorausgesetzt wird. Ein anderes Grundelement der Geschichte ist der unterschwellige Humor, welcher nur selten und oftmals zu direkt an die Oberfläche kommt. Hier kann man und muss man mehr erwarten.


6.Atmosphäre

Die Atmosphäre ist der Autorin in allen Zügen trotz der Kürze sehr gut gelungen. Es zeigt sich ein großes Gespür für Szenerien und Situationen, welches in Zusammenhang mit den wenigen Beschreibungen zu einer vollständigen und ausgewogenen Balance führt. Wir dürfen gespannt sein, ob die Autorin die Handlung gut integrieren kann.
Leider wurde das Element der Spannung durch das nicht-Ausnutzen der Actions- und Mysthikelemente komplett herausgenommen, die Frage „Wie konnte das passieren?“ kann durch das „Was passiert jetzt?“ nicht ansatzweise kompensiert werden.


7.Wiedererkennungswert

Die Autorin besitzt einen von Haus aus großen Wiedererkennungswert, leider kommt aufgrund der Kürze und der fehlenden und durch die Kürze mangelhaften Beschreibungen die kaum oder sogar gar nicht zur Geltung.




Bewertung in Prozent / Wertung im Kontext:

1.Sprache, Erzählstil 65 / 100 x 2

2.Plotaufbau 45 / 100 x 1

3.Action 10 / 100 x 1

4.Charaktere 55 / 100 x 2

5.Einhaltung der Grundelemente 40 / 100 x 2

6.Atmosphäre 80 / 100 x 3

7.Wiedererkennungswert 25 / 100 x 2

====> INSGESAMT: 43 / 100 - 5
= 38%

Fazit:

Die Länge und die mangelnde Ausarbeitung der eigentlich sehr guten Ideen, die schon in der Kürze des Prologs zum Vorschein kommen, machen der Autorin einen Strich durch die Rechnung. Die Einführung scheint so nicht ausgewogen und erzeugt einen Anschein von Ungeduld der Autorin, welche sich in mangelnder Konstanz und schmerzlich fehlender Liebe zum Detail festsetzt. In Ansätzen zeigt sich dann jedoch wieder, wie prägnant und passend die Autorin zu formulieren weiß.

Das Ende, welches rein logisch gesehen nicht plausibel erscheint (Das Sterbedatum wird zuerst nicht erkannt, was Spannung und eine Warum-Frage erzeugt und als Cliffhanger fungiert, um dann schließlich im letzten Satz als Problematik unlogisch und unnötig aufgelöst zu werden... warum?!) und manchmal recht anbiedernd erscheinende Komik, die dem restlichen Text nicht würdig erscheint (Marmelade als Running-Gang mag keine schlechte Idee sein – wenn auch keine augenscheinlich geniale -, doch warum muss sie so plötzlich in den Text geworfen werden?), schmälern das Lesevergnügen sichtlich. Daher werden der Gesamtwertung nochmals 5 Prozentpunkte abgezogen. Wir haben schon um Welten besser ausgearbeitete Werke der Autorin gesehen.




(Legende:

0 – 30 % : Indiskutabel
31 – 43 %: Schlecht
44 – 50 %: In Ansätzen
51 – 60 %: Durchschnittlich
61 – 74 %: Gut
------> Ab hier besteht keinerlei Bedarf zur Überarbeitung mehr
75 – 82 %: Überdurchschnittlich
83 – 90 %: Sehr gut
91 – 99 %: Exzellent
100 % : Wirklich außergewöhnlich und fehlerlos)


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