Zum Inhalt der Seite

Senju-Internat

was kann schlimmer sein?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rundführung?

Kapitel 5

Rundführung?

Hashiramas Sicht
 

Mein kleiner Bruder sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Währenddessen beobachtete ich Madara immer noch grinsend beim Kofferausräumen.

Auf einmal fing er an zu kichern.

„Kukuku... Richtigkeit...“

Ein Glucksen erklang von dem Weißhaarigen und er sah Madara kopfschüttelnd dabei zu, wie er sich skeptisch umdrehte. Anscheinend hatte er Angst, dass ihn irgendwer belauschte. Na, wenn der wüsste!

Als Nächstes zog er seine Schuluniformen heraus. Schwarz, rot und blau. Seltsame Wahl! Ich selbst hatte damals grün, braun und schwarz genommen, mochte ich die Erdfarben um einiges lieber. Warum er gerade diese gewählt hatte, würde ich vielleicht noch herausfinden. Der Kleinere mochte aber die Farben anscheinend, denn er betrachtete seine neuerworbenen Uniformen lächelnd.

„Hach, ich bin einfach toll!“

Ich rollte mit den Augen. Sein Ego konnte echt nicht größer sein! Und trotzdem war er so ungeschickt... Passte das irgendwie zusammen, oder kam das nur mir merkwürdig vor?

„Und den findest du interessant?“, murmelte Tobirama und sah wieder skeptisch auf den Schwarzhaarigen, der gerade damit beschäftigt war, seine Unterwäsche auszuräumen. Sie war ausschließlich schwarz mit einem seltsamen Muster. Beim näheren hinsehen konnte man Wolken erkennen. Okay, anscheinend kam nicht nur mir das komisch vor!

Nickend sah ich meinen Otouto an.

„Ja, Tobi! Er gibt sich so stolz... aber wenn er alleine ist...“, grinste ich und konnte mir ein Kichern einfach nicht verkneifen. Er sah mich daraufhin vorwurfsvoll an.

„Hey! Das kann jedem mal passieren! Ich hab mich auch schon öfter in der Bettdecke verheddert!“

Jetzt war es an mir eine Braue hochzuziehen. Er zuckte ertappt zusammen.

„Okay, okay! Das war gelogen! Aber trotzdem!“, lächelte er. Ich grinste zurück. Es stimmte ja, es war unfair, was wir hier machten! Doch leider war es auch wahnsinnig unterhaltsam. War es denn so schlimm, den sonst so schweigsamen Madara zu beobachten? Immerhin konnten wir so viel mehr über ihn in Erfahrung bringen als gewöhnlich! Zudem würden wir es auch nie verraten, was wir hier alles zu sehen bekommen würden.

„Hey, Tobi! Ich komm ab jetzt öfter zu dir!“, meinte ich, meinem Zimmergenossen dabei zusehend, wie er eine Schachtel Buntstifte auspackte. Warum hatte der bitteschön Buntstifte? War er ein heimlicher Zeichner? Was man nicht alles erfuhr, wenn man Leute ohne ihr Wissen beobachtete! Wirklich sehr interessant.

Tobi nickte.

„Das dachte ich mir schon! Du musst aber dran denken, deine Kamera anzulassen, sonst hat das keinen Sinn!“

Wieder fing ich an zu lächeln.

„Kein Problem, Otouto! Das werde ich schon hinbekommen. Aber sag das hier niemanden, sonst dreht der Kleine noch durch!“

Wir sahen uns an und brachen dann zeitgleich in Lachen aus. Wenn er das erfuhr, gabs was auf den Deckel! Das war klar! Wir wären dann beide so gut wie tot.

Tobi schloss das Fenster und fuhr den PC runter. Ich folgte seinem Beispiel, ich wollte sehen, was mein neuer Freund so vorhatte. Immerhin kannte er sich hier ja nicht aus! Und wenn ich seinen Orientierungssinn richtig einschätzte, würde er sich hier auch nicht so schnell zurechtfinden. Also nahm ich mir vor, ihm die Schule zu zeigen! Auch wenn ich ihn fesseln und mitschleifen musste! Er würde auf jeden Fall mitkommen, ob er wollte oder nicht!

Mit diesem Vorsatz ging ich wieder in mein Zimmer.
 

Madaras Sicht
 

Ich lag auf dem Bett und genoss die Ruhe. Der Koffer war ausgepackt, alles schön ordentlich eingeräumt und auch die Decke hatte wieder auf ihren richtigen Platz gefunden. Ja, das Leben konnte manchmal echt toll sein! Leider hielt mein Glück nicht lange, denn die Türe wurde geöffnet. Das Schlimmste befürchtend sah ich auf. Oh nein. Ich hatte Recht. Die Grinsebacke.

„Hi, Madara-kun!“

Genervt schloss ich die Augen und ließ mich wieder zurückfallen. Hatte man denn nie seine Ruhe vor dem? Wie es aussah nicht. Aber warum musste er immer mir auf die Nerven gehen? Hatte unser großartiger Schülersprecher keine Freunde oder so? Wenn ich das so betrachtete, Nein! Sonst würde er mir nicht so auf die Senkel gehen. Womit hatte ich das denn nur verdient? So böse war ich doch bisher noch nie gewesen, dass ich auf diese Weise gestraft werden müsste, oder?

„Kommst du mit, die Schule anschauen? Ich führ dich rum!“

Das war echt zum Heulen. Ich hatte keine Lust, irgendetwas mit diesem Kerl zu unternehmen! Ich hatte meine Karte und mit der würde ich auch super zurechtkommen.

Wo ich gerade dabei war... wo war eigentlich meine Karte? Irgendwie hatte ich die schon länger nicht mehr gesehen. Was war da noch gewesen... ich hatte sie fallen gelassen, mich auf meinen Koffer gesetzt, dann war Hashirama gekommen und hatte... Verdammt, er hatte meine Karte! Irgendwer musste mich echt hassen.

Wütend setzte ich mich wieder auf und funkelte ihn an. Er zog eine Braue hoch.

„Wo ist meine Karte?“

Er sah mich mehr als verwirrt an, wusste anscheinend nicht, was ich meinte. Ja klar! Als ob ich auf eine schauspielerische Vorführung der Stufe Dolph Lundgren hereinfallen würde! Der wusste doch genau, was ich meinte!

„Hä? Welche Karte?“

Oja, und dann auch noch so ein schlauer Kommentar. Aber nicht mit mir, Freundchen.

„Tu nicht so, du weißt genau was ich meine! Meine Karte, die ich mir aus dem Sekretariat mitgenommen habe! Du hast sie aufgehoben, als du mir mein Zimmer gezeigt hast, also musst du sie noch haben! Gib sie mir wieder! Das ist so unfair! Du bist echt das Letzte!“, brüllte ich ihn an, war zwischenzeitlich aufgestanden und hatte mich vor ihm aufgebaut. Leider hatte das nicht viel Sinn, da er etwa einen halben Kopf größer als ich war... Aber diese Tatsache ließ ich jetzt mal einfach beiseite. Nur nichts anmerken lassen.

Der Braunhaarige sah perplex auf mich herab. Entweder er war erstaunt über meinen plötzlichen Redefluss, oder er hatte erkannt, das er gegen mich keine Chance hatte. Ja, endlich mal ein bisschen Respekt! Hatte ich mir aber auch wirklich verdient. Wie ich diese Schule hasste, keiner kannte mich, keiner hatte Respekt. Ich hielt so etwas einfach nicht aus. Zudem hatte ich Heimweh. Das war das erste Mal, dass ich von meiner Familie weg war, vor Allem von Izuna. Wie sehr ich ihn vermisste. Das ging sogar schon soweit, dass ich anfing mit Bildern zu reden! Ich wollte zurück, wollte wieder Heim. Zu Izuna, meinen Bruder! Von mir aus auch zu meinen Eltern, wegen denen ich eigentlich hier saß! Aber das war mir egal! Ich wollte einfach nur weg!

„H-hey, Madara... alles ok?“, kam es vorsichtig von Hashirama. Er sah mich sorgenvoll an, ich wusste auch gleich, warum, hatte ich das leichte Brennen in meinen Augenwinkeln schon längst bemerkt. Mann, war Heimweh erniedrigend!

„Ja! Und jetzt komm!“, knurrte ich, packte ihn am Handgelenk und zog ihn raus aus dem Zimmer.

„W-was?“, kam es erschrocken von dem Braunäugigen. Jedoch ließ er sich ohne zu murren weiterziehen.

„Du wolltest mir die Schule zeigen, oder?“, knurrte ich gereizt und ließ sein Handgelenk wieder los. Einen Moment sah es so aus, als ob er verneinen wollte, doch dann hellte sich sein Gesicht auf.

„Klar, genau! Komm!“

Und schon lief er vor. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen?

„Also, das hier ist der Gang mit den ganzen Zimmern und so, danach geht’s weiter, einmal zu den Sporthallen und zum Sekretariat! Im Erdgeschoss befinden sich im Übrigen keine Klassenzimmer, nur die Zimmer für die AGs und so! Und dann läuft es nach den Jahrgängen, die unteren drei Klassen befinden sich im ersten Stock, das heißt für uns die Jahrgangsstufen fünf bis siebe. Acht, neun und zehn sind im Zweiten! Der Dritte ist nur für die die Oberstufen, also elf und zwölf, naja, bis auf die Musik- und Kunstzimmer. Im ersten Stock sind zudem noch die Zimmer für die Naturwissenschaften. Noch Fragen?“

„Ja... wo war nochmal was und kannst du mir das aufschreiben?“, murmelte ich. Er konnte echt in einer atemberaubenden Geschwindigkeit reden. Man musste bedenken, dass er das alles in einem einzigen Atemzug hinuntergerattert hatte.

Von Hashirama kam ein amüsiertes Kichern. Ja, das war ja auch alles so unglaublich witzig!

„Keine Sorge! Halte dich einfach an mich! In welche Klasse gehst du eigentlich?“

Sollte ich jetzt antworten oder nicht? Na, er würde es sowieso erfahren, also warum nicht?

„11a, du?“, knurrte ich, auch wenn ich keine Interesse daran hatte zu erfahren, in welche Klasse er ging. Es war eben höflich zu fragen! Das war der einzige Grund, warum ich fragte!

„Hey, ich auch!“, strahlte er und klopfte mir auf die Schulter. „Noch so ein lustiger Zufall! Das heißt dann, dass wir auch zusammen zum Unterricht gehen können!“

Oja... ein lustiger Zufall. Deprimiert ließ ich den Kopf hängen. Warum immer ich?

Leider bemerkte ich wegen meines gesenkten Kopfes den Mülleiner, auf den ich zusteuerte, zu spät und stolperte darüber. Mit einem erstickten Schrei kniff ich die Augen zusammen, der festen Überzeugung gleich der Länge nach auf de Boden zu fallen, als mir auch schon alle Luft aus der Lunge gedrückt wurde. Überrascht betrachtete ich die Arme, die sich im meinen Oberkörper geschlungen hatten.

„Du musst schon aufpassen, wohin du läufst!“

Grummelnd stellte ich mich wieder richtig hin und befreite mich ungeduldig aus dem Klammergriff des Braunhaarigen. Ein kurzer Blick zeigte mir, das wir glücklicherweise die einzigen Lebewesen auf diesem Gang waren wenn man mal von der Topfpflanze am anderen Ende absah. Gut, dann hatte das wenigstens keiner gesehen! Oder zumindest keiner, der mich interessierte. Ein Blick auf Hashirama zeigte mir, das er tatsächlich wieder angefangen hatte, wie ein Trottel zu grinsen. Wie konnte man bitte so fröhlich sein? Den ganzen Tag?! So etwas war mir absolut unverständlich...

„Chrmchrm... Danke... so was passiert mir normalerweise ja nicht!“, brummte ich und zog mein Hemd gerade. Nachdem er mich meines Uchiha-Hemdes beraubt hatte, musste ich wohl oder übel auf eines meiner Wölkchenhemden zurückgreifen. Ich fand die toll, nur wollte ich nicht als Trottel gelten, da das ja Wölkchen waren. Ihm schien das aber egal zu sein, er hatte ja nicht mal was gesagt, was mir nur recht war.

Auch jetzt schüttelte er nur leicht lächelnd den Kopf und ging einfach weiter. Ich folgte, wenn auch widerwillig, seinem Beispiel, wobei ich aber darauf achtete, dass sich keine Mülleimer mehr in meiner unmittelbaren Nähe befanden.

Der Braunäugige schien das allerdings zu bemerken. Leise vor sich hinkichernd beobachtete er mich. Oh Mann, war ich denn so interessant? Gab es nichts anderes, was er beobachten konnte? Und, verdammt noch mal, er sollte aufhören zu grinsen!

„Weißt du, dafür dass du immer so cool tust bist du ziemlich ungeschickt!“, teilte er mir mit. Ich zog es vor, darauf nicht zu antworten und schwieg, den Weg vor mir analysierend. Was wusste der schon. Er kannte mich doch gar nicht! Woher wollte er dann wissen, ob ich ungeschickt war oder nicht?

Die Erklärung kam wahrscheinlich jetzt, er kicherte nämlich kurz und machte wieder den Mund auf, um etwas zu sagen. Wie konnte man nur so gesprächig sein? Augenrollend wartete ich auf das, was jetzt kommen würde.

„Ich hab ja gedacht, dass das mit der Bettdecke heute einmalig war, aber anscheinend habe ich mich da geirrt, oder, Madara?“

Mir klappte der Mund auf. Woher wusste der das mit der Bettdecke? Ihn anstarrend lief ich weiter, meine Gedanken ratterten. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, immer noch lächelnd.

In meiner Starre bemerkte ich auch nichts von der Tür, die sich genau vor mir öffnete.

„Vorsicht!“

Mit einem lauten Plonk landete ich das was-weiß-ich-wie-vielte-mal, heute am Boden. Meine Stirn pochte schmerzhaft und ich war mir sicher, etwas Warmes, Flüssiges herunterrinnen zu spüren. Stöhnend griff ich mir an die schmerzende Stelle, und wusste mit einem Mal, dass es stimmte. Meine Haut brannte, als ich sie anfasste, was hieß, dass sie offen war.

Da ich ja eh nichts Besseres zu tun hatte, entschied ich mich dazu, mit geschlossenen Augen liegen zu bleiben.

Heute war so ein scheiß Tag.
 

_________________________________________________________________________________
 

Tehehe... armer Mada-chan xDD

der hats echt nicht leicht mit mir, ne?

Wer da wohl aus dem Klassenzimmer kommt?

Hmm... na, wir werden es schon noch erfahren xDD

bis nächste Woche dann!

Alles liebe

Cicero



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-17T16:48:31+00:00 17.04.2009 18:48
Hoi!

Lol, die Anspielung mit der Decke...xD
Tjaja....woher weiß Hashirama das bloß? xD
Die Rundführung fand ich recht lustig....^^
Und armer Madara....hat sich gleich weh getan ^_^''
(der hat aber auch ein Pech!)
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel!
LG
Peedi

Von:  sajira-yori
2009-04-17T15:30:32+00:00 17.04.2009 17:30
Tehe^^
War ja klar, dass Hashi nicht die Klappe halten konnte^^
Und ebenso, dass Madara erstmal gegen die nächstbeste offene Tür rennt. Naja, sich öffnende Tür.
Mich erstaunt es nicht, dass er erstmal sprachlos auf diesen Satz reagiert hat xD
Jetzt ist Madara auch noch in der gleichen Klasse wie Hashirama!
Ob das gut oder schlecht ist, ist ja immer Ansichtssache, nicht?
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Mach weiter so!
LG
sajira-yori


Zurück