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Dragonis - Die Wahrheit über die Malfoys

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Ein Kuss und seine Folgen (Teil 2)

Hurra! Endlich habe ich das nächste Kapitel fertig! Leider habe ich jetzt das Problem, das ich nicht ins Internet komme und damit dieses Kapitel nicht Hochladen kann. *heul* Seit 2 Wochen (Übrigens heute ist der 18.11.04.) komme ich jetzt schon nicht rein. Das ist doch zum Mäuse melken. *meckert* Ich mal, das es bald wieder geht. Ansonsten liege ich gerade mit einer Angina im Bett. Hat auch was gutes. Ich habe nämlich endlich Zeit, an meiner FF weiterzuschreiben. *freu* Jetzt aber genug gelabert und viel Spaß mit dem Kapitel 12. Vielleicht finde der eine oder andere ja nach dem Lesen noch die Zeit ein KLITZEKLEINES Kommentar zu schreiben. Ich würde mich jedenfalls freuen. Jetzt aber wirklich genug von mir und viel Spaß. *winke winke*
 

"..." - gesagtes

«...» - gedachtes

(...) - Kommentare von, könnt ihr ja überspringen
 

Dragonis - Die Wahrheit über die Malfoys

Untertitel: Ein Kuss und seine Folgen - Teil 2

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Rückblick Kapitel 11
 

Draco lehnte an der Wand. Er sah an die Decke. Salazar stand vor ihm. Er hatte seinen Kopf zur Seite gelegt und beobachtete seinen Cousin. "Draco was ist!?" Doch dieser schloß einfach nur seine Augen. "Ich spüre, das es passieren wird! Ich kann nur noch nicht sagen, was es ist!"

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Salazar Epans legte seinen Kopf schief. "Was genau meinst du!?" Erwartungsvoll sah er den blonden Jungen an. Doch dieser schaute weiterhin zur Decke.
 

Sal blickte nach rechts und links in den Kerkergang. Als er sich vergewissert hatte, das niemand kam, da hob er beide Arme nach vorne. Seine Handflächen berührten sich und mit dem Mund berührte er die Daumen. (Das sieht ungefähr so aus, als ob er beten würde. Vielleicht könnt ihr euch das dann besser vorstellen.) Langsam führte er seine Arme nach unten. Dabei zog er die Hände auseinander und ein kleines, weißes Licht erschien. In Höhe der Brust blieb er mit seinen Händen stehen. Das kleine Licht tanzte fröhlich zwischen seinen Handflächen. Salazar starrte in es hinein. Kleine Bilder huschten in dem Licht vorbei.
 

Draco, welcher immer noch an die Decke starrte, löste seinen Blick und blickte jetzt zu Sal. Langsam stieß er sich von der Wand ab und ging zu seinem Cousin hinüber. Vorsichtig legte er seine rechte Hand auf Sals. Dieser blickte ihn erschrocken an. "Du wirst nichts finden!" Mit diesen Worten ließ er ihn los und wollte gehen. "Was meinst du mit, ich werde nichts finden!?" Draco blickte ihn über seine Schulter hinweg an. "Es ist nur ein Gefühl! Also kannst du nichts finden! Wie Severus sagte, der dunkle Lord sammelt seine Anhänger. Wahrscheinlich kommt mein Gefühl davon."
 

Ein fiepen ließ die beiden Slytherins zusammenzucken. Eine kleine Ratte saß auf dem Boden und sah zu den beiden nach oben. Sal und Draco wechselten verwunderte Blicke.
 

Erneut fiepste die Ratte und drehte sich dann um. Erst jetzt fiel den beiden ein kleiner, gelblicher Zettel auf dem Rücken auf. Sal, welcher näher an der Ratte stand, bückte sich und legte eine Handfläche auf den Boden. Das kleine Wesen huschte sofort auf diese. Vorsichtig, damit sie nicht runterfiel, erhob er sich und wendete sich Draco zu. Dieser knöppelte etwas umständlich den Zettel ab. Was dem kleiner Nager anscheinend überhaupt nicht gefiel. Das musste Draco leider gleich einige Sekunden später herausfinden, als sie zubiss.
 

"Auuu!" Draco warf die Ratte, welche noch immer an seinem Finger hing, quer durch den Kerkergang. Etwa in fünf Meter Entfernung klatschte sie auf den Boden. Laut fiepsend lief diese dann weg.
 

Draco schüttelte noch immer seine rechte Hand, wo die kleine, hinterhältige Nagetier ihn gebissen hatte. "Widerliches Vieh! Ich kann Nager nicht ausstehen." Sagte er und steckte den sich blutenden Finger in den Mund. (Äh, Draco! Du weißt das Ratten Überträger von Krankheiten sind!?) "Ach! Ich mag sie!" Draco runzelte seine Stirn und zog den Finger aus dem Mund. "Ja, Ja! Ich weiß, du hast sie zum fressen gern!" Sal grinste nur bestätigend.
 

Der blonde Slytherin lies sich davon aber nicht ablenken und entfaltete den kleinen Zettel. "Von wem ist er?" fragte Salazar und schaute jetzt über Dracos Schulter auf den Brief. "Von Tiarra! Anscheinend hat Snape sie auch informiert! Sie schreibt, das wir uns heute Nacht um 23 Uhr auf dem Quidditchfeld treffen."
 

Sal hob eine Augenbraue. "23 Uhr? Das wird nicht einfach, um diese Zeit aus Hogwarts rauszukommen." Draco seufzte. "Ja, das könnte wirklich ein Problem werden!" Der schwarzhaarige Junge sah sein Gegenüber an. "So wie ich dich kenne Draco, hast du doch bestimmt schon einen Plan, wie wir am besten rauskommen, oder!?" Der Angesprochene lächelte ruhig. "Kann sein! Laß uns jetzt aber erst einmal in unser Zimmer gehen. Dort werde ich dir alles weitere erklären!"
 

Mit diesen Worten drehte er sich zur geheimen Tür, welche in den Gemeinschaftsraum der Slytherin führte. "Apokalypse!" ertönte es im leise im Gang. Ein schweres Schleifen schwoll im Kerker an und die Mauersteine verschoben sich und gaben den Blick auf das Reich der Slytherins frei.
 

Langsam begaben sich die beiden Jungen hinein. Der Raum war jetzt gut gefüllt, aber nur wenige sahen zur Tür, um zu sehen wer da kam. Aber das Interesse verflog schnell wieder. Draco tippte Sal auf die Schulter und deutete zu der Treppe, welche sich ruhig windend nach oben zu den Schlafsälen (Sieht irgendwie komisch aus. Egal! *mit den Schultern zuck*) führte.
 

Schnell durchschritten sie den Raum, damit sie niemand aufhielt und beide huschten wie Wiesel die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hoch. Mit einem leisen, aber vernehmbaren Klack, schloß sich die Tür hinter ihnen.
 

Draco ließ sich auf sein Bett fallen, so dass er jetzt mit dem Bauch die Decke berührte. Sein Gesicht vergrub er ebenfalls.
 

Sal hingegen zog sich einen Stuhl näher an Dracos Bett. Das Zimmer wirkte viel größer, seit die Betten von Crabbe und Goyle rausgewandert waren. Zwei große Regale erhoben sich an den Wänden lang. Diese waren voll mit Büchern, Karten, zusammengerollten Pergamenten, ... Ein großer, runder Tisch stand vor dem Kamin und zwei bequeme, grünliche Sessel standen neben ihm. Einige Bücher lagen auf der Tischplatte. Eins davon war aufgeschlagen und man konnte der leichte Wind, welcher das Kaminfeuer leicht tanzen ließ, schlug einige Seiten in den Buch weiter vor. Ein kleine Karte wurde von der kleinen Böe erfasst und schwebte langsam zu Boden.
 

"Also!? Wie lautet dein Plan!" fragte Salazar nach einer Weile. "Hmmmm!" "Draco! Ich kann dich nicht verstehen, wenn du in die Decke sprichst!" "Hm!" Langsam drehte Draco seinen Kopf nach rechts und sah Sal an. Ein kleiner Seufzer entfloh ihm. "Du willst den Plan wissen?" Sein Gegenüber nickte. "Es ist ganz einfach. Ich habe heute wieder Aufsichtspflicht in den Gängen. Ich werde dann einen Zauber über das Schloss legen, damit alle Bewohner einschlafen. Dann können wir auch ohne Probleme aus Hogwarts raus. Außerdem fällt dann auch das Problem wegen der Sicherheit weg. Denn, wenn alle schlafen. Kann auch niemand unser Geheimnis herausfinden." Salazar grinste. "Du hast wirklich einen klugen Kopf zwischen den Schultern. Warum bist du eigentlich nicht der beste Schüler dieser Schule?" Draco seufzte erneut. "Weil ich es nicht will! Außerdem wird dieser Auftrag eh in einem Monat vorbei sein! Warum sollte ich mich also weiter anstrengen. Du weißt gar nicht, wie froh ich bin, wenn das alles hier vorbei ist." Mit diesen Worten drehte er sich auf den Rücken und streckte sich ausgiebig.
 

- währenddessen -
 

Hermine verließ leicht angesäuert die Bibliothek. Schnellen Schrittes durchlief sie die Gänge von Hogwarts. Ginny, das einzigste Mädchen der Weasleys, war als Hermine die Bibliothek verlassen hatte, ebenfalls aufgesprungen und war ihr nachgelaufen. Leider war diese aber so schnell gelaufen, das sie ihre Freundin schon nach einigen Minuten aus den Augen verloren hatte.
 

Schwer atmend kam Ginny an der großen Treppe zum halten und hielt sich mit der rechten Hand am Treppenpfosten fest. Ihr Atem kam stoßweise und mit der linken Hand musste sie sich die Taille halten, da sie Seitenstechen durch das zügige Laufen bekommen hatte. Langsam hob Ginny den Kopf und sah die Stufen an, welche nach oben in den Gryffindorturm führten. Ein Seufzer entfloh hier. Aber dann straffte sie den Rücken und lief schnell die Stufen nach oben. Vielleicht war Hermine ja schon im Gemeinschaftsraum.
 

- währenddessen nicht weit von der großen Treppe entfernt -
 

Hermine Granger, die beste Schülerin von Hogwarts lief ohne nach rechts und links zu sehen durch die Gänge Hogwarts. Ihre Wangen waren durch das schnelle Tempo, das sie an den Tag legte, leicht gerötet. Völlig gedankenversunken war sie unterwegs, ohne eigentlich genau zu wissen, wo sie lang lief. Erst nach weiteren fünfzehn Minuten kam sie völlig außer Atem zum stehen. In ihrem Kopf schwirrten die Gedanken und immer wieder sah sie vor ihrem geistigen Auge die Szene in der Bibliothek. "Wie konnte er nur?" flüsterte sie leise mehr zu sich als zu einem anderen. "Was bezweckt Malfoy damit?"
 

Langsam lehnte sie sich gegen die Wand und umschlang mit ihren Armen ihre Schultern. Plötzlich war Hermine kalt. Ihr fröstelte und eine leichte Gänsehaut legte sich über ihre bloßen Beine. Sekunden und Minuten vergingen, ehe sie sich wieder von der Wand löste. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und leise stahl sich eine Träne ihre linke Wange hinunter.
 

Hermine wischte geistesgegenwärtig diese Träne mit dem Hemdärmel weg. "Warum muss immer mir so was passieren. Ich weiß das Malfoy mich wie die Pest höchstpersönlich hasst, aber musste er mir das antun?"
 

Vorsichtig berührte Hermine mit den Fingern ihre Lippen. "Das war mein erster Kuss und ich habe ihn an diesen Kerl verloren." Sauer stampfte Hermine mit dem Fuß auf den Boden. "NYARG!" Schrie sie laut. "Warum immer ich?"
 

Erst jetzt nahm Hermine ihre Umgebung wieder war. Ihre Umgebung war dunkel und ungemütlich geworden. Nur vereinzelt fiel leichtes Fackellicht in den Gang. Die Wände waren moosig und feucht. An den Ecken zwischen der Wand und der Decke hingen vereinzelt Spinnengewebe. Der Boden war feucht und einige Moosflecken waren auch ihm erkennbar. Etwas Wasser fiel in Tropfen von der Decke und zerfiel in viele kleine Tröpfchen auf dem Boden.
 

Hermine fröstelte, als ein leichter Windhauch ihre Beine umspielte. Sie drehte sich nach hinten, aber hinter ihr erstreckte sich nur ein langer, ebenso feuchter Gang, wie der, indem sie gerade stand.
 

Langsam, in alle Richtungen blickend, machte Hermine sich auf den Weg, den Gang zurückzugehen. Leider konnte sie sich nicht daran erinnern, ob sie diesen Weg wirklich gekommen war. Sie versuchte Stimmen wahrzunehmen, die ihr den Weg nach draußen zeigten. Aber alles was sie hörte, das war das Wiederhallen ihrer Schritte, welche als Echo von den Wänden reflektiert wurden.
 

Vorsichtig bog sie in einen Seitenweg. Aber hier sah alles aus wie in dem Weg vorher.
 

Hermine blieb stehen und ein kleiner Seufzer entfuhr ihr. Traurig blickte in den ungemütlichen Gang. Hier waren sogar noch weniger Fackeln. Fast schwarz lag er dar. Schließlich schüttelte sie ihren buschigen Kopf und wollte den vorigen Weg zurücklaufen, aber als sie sich umdrehte, da klappte ihr der Mund runter. Der Weg! Er war weg. Vor ihr erstreckte sich eine Mauer.
 

Zuerst dachte Hermine an ein Hologramm. (JaJa... Muggelkinder!) Deshalb streckte sie langsam den Arm aus und versuchte sie zu berühren. Aber als sie mit den Fingern die Wand berührte, da kam sie nicht weiter. Entsetzt lehnte Hermine sich mit beiden ausgestreckten Armen dagegen. Aber die Wand wollte nicht nachgeben.
 

Ein Geräusch hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Entsetzt, mit von der Dunkelheit verengten Pupillen, ruckte sie herum. Aber da war nichts. Ängstlich presste sie sich gegen die Mauer hinter sich.
 

Erneut hörte Hermine ein Geräusch. Leider konnte sie nichts erkennen, da die Dunkelheit alles verschluckte. Schwer schluckte Herm, um den entstandenen Kloß in ihrer Kehle zu entfernen. Aber es wirkte nicht.
 

Wieder hörte Hermine etwas. Ängstlich presste sie sich in die Ecke zwischen den beiden Seitenwänden. Denn nur hier fiel leichtes Licht der Fackeln hin und nur hier konnte sie den Gegner auch sehen.
 

Langsam rutschte sie an den Eckwänden hinunter und kauerte sich hin. Ihren Zauberstab zog sie mit zitternden Händen aus ihrem Umhang heraus und hielt ihn feuerbereit in der rechten Hand. Trotzdem konnte sie nicht verhindern, das ihre Hände zitterte.
 

Hermine schloß ihre Augen und versuchte sich mit ihrem Gehör zu orientieren, da sie ja in der Dunkelheit eh nichts erkennen konnte.
 

Ein Schleifen war zu vernehmen. Etwas kroch langsam über den Boden. Außerdem wurde es stetig langsam lauter. Anscheinend kam das Wesen näher. Erschrocken rutschte Hermine wieder in die stehende Position. Ängstlich horchte sie weiter in die Dunkelheit.
 

Doch dann erstarb das Geräusch. Erschrocken öffnete Hermine die Augen. Aber die Schwärze des Ganges nahm ihr die Sicht.
 

Plötzlich blieb sie kerzengerade stehen, denn etwas berührte leicht ihr linkes Bein. Ein Schauer zog ihr von der Berührung an bis zu ihrem Nacken hoch, so dass sich ihre Nackenhaare aufstellten. Hermine spürte ihr Herz bis zu ihrem Hals schlagen und ein dicker Kloß erschwerte ihr das Schlucken.
 

Ein weiterer Schauer überzog sie als sie erneut die Berührung spürte. Langsam fasste sie ihren Mut und senkte ihren Kopf. Die Augen hielt sie zusammengekniffen. Erst als sie den Kopf so tief gesenkt hatte, um zu sehen, was sie berührte, da öffnete sie ganz langsam die Augen.
 

An ihrem Bein saß eine dicke, fette Ratte. Hermine entfuhr ein kleiner Schrei und mit einem gezielten Tritt beförderte sie den Nager in die Dunkelheit.
 

- währenddessen nicht weit entfernt in den Kerker von Hogwarts -
 

Draco schlief ruhig und seelig auf seinem Bett. Black Soul, der schwarze Kater von Draco, lag zusammengerollt vor dem Kamin und schnurrte zufrieden. Salazar hingegen saß in einer ziemlich seltsamen Position in einem Sessel und las ein Buch. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde Draco auf den Weg zu seinen Pflichten als Vertrauensschüler sein und dann das ganze Schulgebäude in einen tiefen Schlaf legen, damit sie beide ungesehen den Gemäuern entfliehen konnten.
 

Ein Geräusch neben Sal lies ihn langsam den Kopf heben. Sein Blick fiel auf Draco, welcher sich unruhig auf seinem Bett nach links und rechts warf. Die schwarze, linke Augenbraue von Sal hob sich. Irgendetwas stimmte nicht. Er konnte nur nicht sagen was es ist. Also erhob er sich aus seinem Stuhl und ging langsam zu Dracos Bett hinüber. Vorsichtig, damit er ihn nicht weckte, setzte er sich mit drauf und fuhr mit einer Hand um das Gesicht seines Cousins. Draco selbst bekam davon nichts mit, denn sein Geist war viel zu tief in der Welt des Traumes gefangen.
 

Langsam bewegte sich der blonde Junge durch einen Gang. Wie oft war er diesen in der Zwischenzeit schon entlanggelaufen und immer endete er an dieser seltsamen Tür. Immer wieder der gleiche Satz. Immer wieder das gleiche Szenario. Doch diesmal war etwas anders. Draco konnte nur nicht erkennen, was anders war.
 

Vorsichtig bewegte Draco sich durch die feuchten Kellergewölbe und beobachtete seine Umgebung genaustens. Inzwischen kannte er die nächsten Schritte. In etwa fünf Minuten würde er eine große, alte Tür erreichen, welche mit einem verblassten Symbol bedeckt ist. Danach würden sich die Ereignisse überschlagen und nach gut eine Minute würde alles vorbei sein.
 

Draco entfuhr ein Seufzer! Laut kam der Seufzer als Echo zurück.
 

Draco zuckte zusammen. Irgendetwas war anders. Er konnte sich nicht erinnern, das sein Traum jemals so real war. Auch konnte er sich nicht daran erinnern, das es dort ein Echo gab. Kurz zuckte er mit den Schultern und bewegte sich dann vorsichtig den Gang entlang. Seine Schritte halten laut durch die Kellergewölbe und wurden von die Wänden reflektiert.
 

So vergingen Minuten. Draco blieb stehen. "Warum ist der Weg plötzlich so lang?" flüsterte er. Langsam drehte er sich um. Die Fackeln hinter ihm, welche das Gewölbe erhellten, erloschen gerade. Auch daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Dracos Augen verengten sich und er kratzte sich nachdenklich am rechten Ohrläppchen.
 

Still war es um ihm herum geworden, seit er nicht mehr ging. Vereinzelte vernahm er das Platschen von Wassertropfen, wenn sie auf den nassen Boden oder auf kleinere Pfützen trafen. Draco fröstelte und er zog seinen Umhang mehr an seinen Körper. Dieser Gang war ihm unheimlich. Zumal sich das Szenario verändert hatte und er nicht wußte, was als nächstes kommen würde.
 

Ein kleiner, schriller Schrei durchbrach die Stille. Dracos Kopf wirbelte herum. Dann vernahm er Worte. "Warum? Warum? Weshalb muss gerade immer mir so was passieren!?"
 

Als sich etwas warmes auf seine Schultern legte, da hätte Draco nur zu gerne laut aufgeschrieen. Mutig versuchte er das warme Etwas von seinen Schultern zu schlagen. Aber da war nichts. Dann vernahm er in seinem Unterbewusstsein Worte. Worte, die immer lauter wurden.
 

Draco schreckte hoch. Schwer atmend sah er sich um. Er befand sich wieder in seinem Schlafsaal. Salazar schaute ihm ins Gesicht. "Was!?" gab Draco gereizt von sich. Sal hob beschwichtigend seine Hände. "Ist doch gut! Ich wollte dich nur wecken. Du hast doch jetzt Aufsichtspflicht."
 

Dracos Blick wirbelte herum und traf die Uhr über dem Kamin. "Ahhhhhh! Verdammt Sal, warum hast du mich nicht früher geweckt?" "Hab ich doch versucht! Aber wenn du schläfst, dann kann dich anscheinend nicht mal ein Blaskapelle wach bekommen!" "Eine was?" fragte Draco überrascht. "Schon gut! Ist nicht so wichtig!" Damit setzte er sich wieder auf seinen Platz beim Kamin und beobachtete Draco, wie er als wäre er von einer Tarantel gestochen, aus dem Zimmer fegte. Seine Augen verengten sich. Vorsichtig erhob er sich und erneut erschuf er das kleine Licht in seinen Händen. In ihm konnte er sehen, wie Draco die Gemeinschaftsraum verließ und sich schnellstens aus den Kellergewölben entfernte. Langsam verschloss er seine beiden Händen und das Licht verschwand.
 

Trotzdem bewegte er sich nicht weiter sondern verharrte in seiner Position. Hörte auf seine Umgebung. Nach einer Minute stand er noch immer auf der Stelle und hörte in die Stille des Zimmers. Doch dann bewegte er ruckartig den Kopf und ging schnellen Schrittes zu seinem Bett hinüber. Mit einem Griff unter sein Kopfkissen, zog er kleinen Gegenstand heraus. Das kleine, silbrigfarbene Ding klappte auf und Sals Finger flogen über den unteren Teil des Gegenstandes. (HeHe... Weiß jemand was für ein Gegenstand es ist? Wenn nicht, dann werdet ihr es mit dem nächsten Satz bestimmt wissen. *sich freudig die Hände reibt*) Dann legte er es gegen sein Ohr und hörte auf das Tutsignal. Während er das machte, bewegte er sich zu Tür und lehnte sich mit dem freien Ohr dagegen. Aber er vernahm keine Geräusche in dem Treppengang. Alles war ruhig. Sämtliche Slytherins außer den Vertrauensschülern schliefen bereits oder befanden sich in ihren Schlafsälen.
 

"JA!" meldete sich eine Stimme im Handy. (HeHe...) "Es ist soweit!" "Bist du dir sicher SAL!?" "Natürlich! Lange wird es nicht mehr dauern! Er reagiert immer stärker!" "Hat er was mitbekommen?" "Nein! Er ist auch nicht hier, sondern er hat Aufsicht in Hogwarts und wird in den nächsten Stunden nicht mehr herkommen. Außerdem ist doch heute eine Versammlung!" "Versammlung?" hörte er fragend am anderen Ende. "Wusstest du das nicht?" Stille. Niemand antwortete Salazar. "Noch nicht! Wann soll die Versammlung stattfinden?" "Um 24 Uhr unserer Zeit! Der Durchgang befindet sich diesmal auf dem Quidditchfeld von uns." "Gut! Wir werden uns dann auf der Versammlung sehen! Bitte sei vorsichtig!" "Das bin ich doch immer!" Damit beendete er das Gespräch. Langsam sank sein Arm mit dem Telefon nach unten. Sein Blick war glasig. "Verdammt!" entfuhr es Sal und er wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Jetzt war es an der Zeit für ihn, sich auf die Versammlung vorzubereiten.
 

- währenddessen an einem fernem Ort -
 

Melissa ließ ihren Arm sinken. Jetzt, wo sie das Gespräch mit ihrem Sohn beendet hatte, da machte sie sich sorgen. "Warum hat man mich nicht informiert, das heute eine Versammlung ist!?" Ihr Blick richtete sich auf das Fenster. Langsam bewegte sie sich darauf zu und schaute hinaus. Der Himmel verfärbte sich rötlich und die Sonne schickte sich gerade daran unter zu gehen. Angestrahlt von der Sonne, schienen die wenigen Wolken am Himmel rosafarbend. Aber darüber war der Himmel schon dunkel. "24:00 Uhr!" murmelte sie vor sich hin. Doch dann verfinsterte sich ihr Blick und sie wandte sich dem großem Schreibtisch in dem Zimmer zu. Schnell durchquerte sie den Raum um zu dem Tisch zu gelangen. Dort öffnete sie eine der Schubladen und entnahm ihr eine kleine Pergamentrolle. Flick schrieb sie einige Worte drauf und verschloss den Brief magisch. Dann begab sie sich wieder zum Fenster zurück und öffnete es.
 

Ein kalter Wind blies ihr ins Gesicht, als sie die Fensterflügel öffnete. Die Temperaturen waren drastisch gesunken und man konnte den herannahender Herbst spüren. "Epistula Animagus Avis!" (Bitte beschwert euch nicht über den Zauberspruch. Ich habe nie Latein gehabt und habe die Wörter einfach hintereinander geschrieben. Sorry!) Das Pergament begann zu leuchten und einige Sekunden später, da saß ein kleiner Vogel auf der Hand von Melissa. "Flieg Avis! Flieg zu Lucius Salazar Malfoy in Malfoy Manor, in England Und beeil dich. Es ist sehr wichtig!" Ein kleines Piepsen bestätigte ihre Bitte. Dann begann der kleine Vogel mit seinen Flügeln zu schlagen und erhob sich leicht in die Luft. Noch einmal piepste er. Melissa nickte. Schließlich drehte sich das Vögelchen um und flog in den Nachthimmel hinaus.
 

- währenddessen in England -
 

Das große, alte Herrenhaus der Familie Malfoy lag ruhig und verlassen in der Dunkelheit. Alle Fenster waren dunkel. Nur in einem leuchtete ein schwaches Licht. Das Arbeitszimmer von Hausherren lag still dar. Er selber saß in seinem Stuhl am Schreibtisch und überflog gerade eine Pergamentrolle mit verschiedenen Schriftzeichen.
 

Ein leises klopfen ließ Lucius aufblicken. "Herein!"
 

Vorsichtig öffnete sich die Tür und Narzissa betrat den Raum. Sie trug nur ein leichtes dunkelrotes Nachthemd mit Trägern und ihre sonst hochgesteckten Haare, fielen ihr geschmeidig über die Schultern. Leise verschloss sie die Tür und lächelte ihrem Ehemann entgegen. "Mußt du noch lange arbeiten?" Lucius lächelte wissend. "Ich denke, das ich in den nächsten Minuten fertig bin. Geh lieber wieder ins Bett. Ich komme dann gleich mach!" "Das sagst du immer!" sagte Narzissa lächelnd. "Ich werde mich jetzt hier hinsetzen und warten, bis du fertig bist!"
 

Lucius musste kurz auflachen. "Du bist unmöglich Liebling. Ich verspreche, ich werde in den nächsten fünfzehn Minuten ins Bett kommen." Narzissa schüttelte energisch den Kopf, so dass ihre langen, blonden Haare in alle Richtungen flogen und schließlich elegant über ihre Schultern fielen. "Nein! Ich werde schön hier warten. Ich traue dir nämlich nicht, denn du bist immerhin ein Slytherin." Bei diesen Worten grinste sie gemein, da sie genau wußte, wie er darauf reagierte.
 

Lucius Malfoy blitzte sie böse aus seinen stahlgrauen Augen entgegen. "Was meinst du mit Slytherin!?" Seine Worte klangen kalt und gefühllos. Langsam erhob er sich und ging gefährlich schnell auf sie zu. "Würdest du das wiederholen, was du gerade gesagt hast!"
 

Narzissa schaute ihm entschlossen in die stahlgrauen Augen. "Du bist immerhin ein Slytherin!" wiederholte sie.
 

Lucius stemmte seine Arme auf die Lehnen des Sessels, auf dem Narzissa platz genommen hatte und sah ihr direkt ins Gesicht. Diese Situation nutzte sie jetzt aus und umarmte ihren Ehemann. Sie lächelte ihm ins Gesicht und küsste ihn dann auf den Mund. "Ich hab es nicht ernst gemein. Ich wollte dich nur von deiner Arbeit losreißen, was mir ja auch gelungen ist." Dabei grinste sie ihm ins Gesicht.
 

Lucius konnte nicht anders. Er musste einfach anfangen zu lachen. "Du bist wirklich unmöglich! Ich glaube, das ist der Grund, warum ich mich in dich verliebt habe!"
 

Narzissa lächelte wissend. "Sag es!" flüsterte sie verträumt. Lucius sah sich kurz in seinem Arbeitszimmer um, als ob er sich vergewissern müsste, das sie allein sind. Doch dann lächelte auch er und langsam näherte er sein Gesicht ihrem. Narzissa schloß die Augen und erwartete den Kuss. Doch leider kam es nicht dazu.
 

Ein leises klopfen war zu hören. Lucius sein Kopf schnellte nach oben und schaute direkt zum Fenster. Narzissas Blick fiel ebenfalls auf das kleine Wesen hinter der Glasscheibe. "Was...?!" Zu mehr war sie nicht fähig.
 

Lucius erhob sich und ging zum Fenster hinüber. Vorsichtig öffnete er es. Der kleine Vogel flog hinein und umflog schwirrend Lucius Kopf. Narzissa hatte sich jetzt ebenfalls erhoben und starrte auf das kleine Wesen, welche immer noch den Kopf ihres Mannes umkreiste. Dem ging das allmählich auf den Senkel und deshalb packte er ihn unsanft, indem er mit der ganzen Hand zupackte. "Animagus Avis mutatio retro!" (JaJa, ich weiß. Das ist natürlich völlig falsches Latein. Aber wie gesagt, ich hatte nie Latein.)
 

Das kleine, vogelartige Geschöpf in Lucius Malfoys Hand leuchtete auf und im Bruchteil einer Sekunde, da hatte sich das Vögelchen in den Brief zurückverwandelt.
 

Narzissa berührte Lucius Schulter. "Von wem ist er?" Ihr Ehemann sah sie aber nicht an, sondern er öffnete das Schriftstück und überflog die Zeilen. Dann drehte er sich ruckartig um, so dass er die Hand von Narzissa wegschlug. Sie sah ihn entsetzt an. "Ist etwas passiert?"
 

"Heute ist eine Versammlung!" Narzissa Augen weiteten sich. "Was!? Wie!? Warum sind wir nicht informiert worden?" Lucius stand an seinem Schreibtisch und stützte seine Arme auf ihn. Seine Augen huschten über seinen Tisch hin und her.
 

Narzissa bekam es mit der Angst zu tun. "Wer hat dir den Brief geschrieben?" Doch Lucius antwortete nicht. "Lucius!" sagte sie scharf. Erst jetzt erwachte er aus seiner Starre. "Der Brief ist von Melissa!" "Woher weiß sie von der Versammlung?" "Keine Ahnung, aber ich denke, das wir das herausfinden werden." Mit diesen Worten stieß er sich von seinem Schreibtisch ab und verließ zügigen Schrittes den Raum. Narzissa lief ihm nach.
 

"Warte Lucius!" Doch dieser bog gerade in ein Zimmer ein und machte keine Anstalten anzuhalten. Narzissa blieb also nichts weiteres übrig als ihm zu folgen. Schwer atmend erreichte sie schließlich ihr Schlafzimmer. Kurz blieb sie im Türrahmen stehen und schaute auf Lucius, welcher gerade etwas im Schrank suchte und dabei die Kleidungsstücke quer in den Raum warf.
 

Narzissa legte ihren Kopf leicht schief und beobachtete ihren Ehemann bei seiner Suchaktion. Doch irgendwann wurde sie des wartens überdrüssig und sie betrat das gemeinsame Zimmer. Leise schloß sie die Tür und begab sich zu Lucius. Beruhigend legte sie ihm die rechte Hand auf den Rücken, was ihn leicht zusammenzucken ließ. "Laß gut sein! Ich such es!" Damit schob sie ihren Mann sanft zur Seite und das Gleiche machte sie mit einigen Kleidern und Hemden. Dann hockte sie sich hin und durchsuchte den unteren Bereich des Schrankes.
 

Eine Minute später entnahm sie ihm eine kleine Schmuckkassette, welche sie Lucius übergab. Dieser nahm sie sofort entgegen und ging zum Ehebett hinüber, wo er sich auf die rechte Seite setzte.
 

Narzissa folgte ihm nicht gleich sondern sie griff sich einen langem Mantel, welchen sie sich sofort überlegte. Erst jetzt begab sie sich zu ihrem Ehemann. Dieser sah ihr entgegen. Als sie einen Meter vor ihm anhielt, da erhob er sich und öffnete das Kästchen. Ein weißes Licht tanzte fröhlich in der Kassette.
 

Lucius und Narzissa Malfoy sahen sich kurz an und dann nickten sie sich zu. "Umbra porta! Schattentor!" sagten beide gleichzeitig. Das helle Licht breitete sich aus bis es den ganzen Raum erfüllte und als sich die Helligkeit langsam legte, da waren die Lucius und Narzissa verschwunden.
 

- etwa eine Stunde früher in Hogwarts -
 

Draco huschte gerade durch den Gemeinschaftsraum der Slytherin und stand ungeduldig vor der Eingangsmauer. Nur langsam verschoben sich die großen Mauersteine und gaben dahinter den Weg frei. Doch Draco wartete nicht bis sie sich komplett geöffnete hatte, sondern er huschte vorher schon heraus.
 

Elegant lief er die Kerkergänge nach oben und fluchte innerlich dafür, das er als Vertrauensschüler zu spät kommen würde.
 

- währenddessen -
 

Kleine Tränen sammelten sich in Hermines Augen und liefen schließlich über ihre Wangen nach unten.
 

"Wieso immer ich? Was habe ich nur getan, das es immer mich trifft? Erst der Fremde, dann das mit Malfoy und jetzt noch dieser Ort hier!" Hermines Kopf schoss nach oben. "Der Fremde!" Sie durchwühlte ihre Tasche und zog schließlich die kleine Karte heraus, welche ihr der Fremde gegeben hatte.
 

Sorgfältig betrachtete sie die Karte. Aber es war nichts besonderes daran zu erkennen.
 

Hermine war mit den Nerven am Ende. Langsam rutschte sie an der Wand runter. Die Tränen liefen ihr jetzt Sturzbachweise über die Wangen. Leise entfuhren ihr einige Schluchzer.
 

"Bitte! Ich brauch Hilfe! Kann mir denn niemand helfen?" Eine Träne fiel auf die Karte. Das bewirte bei ihr, das der schwarze Drache anfing zu leuchten. Hermine starrte mit Tränen in den Augen auf das Bild. "Was!?" Das Licht umhüllte Hermine.
 

- nicht weit entfernt von Hermine -
 

Draco stoppte plötzlich in seinen Bewegungen. "Was!?" Ein Licht umhüllte ihn auf einmal und sein Körper füllte sich so seltsam an.
 

Fortsetzung folgt!

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Autoren BlaBla!
 

Fertig! *freu und springt im Kreis herum* Endlich das Kapitel fertig und schwer mit dem neuen Kapitel beschäftigt. Irgendwie habe ich ziemlich lange gebraucht, um dieses hier abzuschließen. Hatte eine kleine Schaffenskrise. *heul* Aber wenigstens habe ich jetzt endlich geschafft. Jaaaaaaa!
 

Ein Riesendankeschön geht noch an meinen Reviewer lola1988. Aber leider muß ich dich enttäuschen, denn Hermine ist nicht der Richter! *grins* Ich hoffe, das ich es schaffe, den Richter ins nächste Kapitel zu bringen. Mal sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maya
2004-12-08T20:08:33+00:00 08.12.2004 21:08
Schade...
Aber ich sagte ja, dass ich mich höchstwahrscheinlich irre XD!
Aber..
Du kannst doch jetzt nicht schluss machen!!
Was ist mit Malfoy?
Immer diese Cliffhänger!!! T^T
Aber es war wiedermal ein sehr gelungenes Kapitel - ich mag deine Schreibweise ^-^!
Ach ja - bevor ichs vergesse...
VERSAMMLUNG!!
Juhu!! *wie ne blöde durchs zimmer hüpft und in die hände klatscht*
Ich LIIIIIIEBE diese Versammlungen!!
Hurra, hurra - ich könnt dich knutschen!! *umknuddelt*
Hoffentlich geht es bald weiter - bin gespannt wien Flitzebogen!!
*ich sollte diese vergleiche sein lassen-.-*
Bis denne!!
Maya XD


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