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Timejump

ZoSan
von

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Timejump

Timejump
 

“Land in Sicht!” hallte es über das Deck der Going Mary.

Luffy kam gleich angerannt und starrte in die Richtung, die Usopp ihm zeigte.

“Whoa, was ist das denn für eine Insel!?” freute er sich gleich.

“Keine Ahnung…” kam es nachdenklich von der Navigatorin.

“Der Logpost zeigt sie jedenfalls nicht an…”

“Wir werden es wohl erst wissen, was das für ´ne Insel ist, wenn wir hinfahren.” kam es beiläufig von Zoro, der nicht einmal einen Blick auf die Insel vor ihnen geworfen hatte, sondern einfach da saß und seine Augen geschlossen hielt.

“Genau!” rief Luffy freudig, “Volle Kraft voraus!”

“Aber wir wissen doch gar nicht, was dort auf dieser Insel ist…” nuschelte Chopper etwas ängstlich.

“Ach Chopper, mach dir keine Sorgen, wir sind doch sonst auch immer mit allem klar gekommen.” meinte nun der blondhaarige Schiffskoch beruhigend zu dem kleinen Elch.

Danach ließ er seinen Blick über die Insel gleiten und sah dann in Gedanken versunken zu dem Grünhaarigen.

Er wirkte nachdenklich.

Diesem Grünhaarigen blieb das natürlich nicht unbemerkt und er starrte den Blonden böse an, der das aber gar nicht für voll nahm.

“Hey Blondie, was starrst du so!?” grummelte Zoro und der Koch zuckte leicht zusammen.

Die raue Stimme des Schwertkämpfers hatte ihn aus seinen Gedanken geworfen.

“Was!? Ich starre überhaupt nicht, Marimo!” gab Sanji einfach zurück, als er Richtung unter Deck ging.

Bildete Zoro es sich nur ein, oder hatte er einen leichten Rotschimmer auf den Wangen des Blonden gesehen?
 

“Woooooow!” entfuhr es Luffy, Usopp und Chopper gleichzeitig.

“Ein Paradies.” stellte Robin fest, als Luffy und die beiden anderen auch schon vom Schiff auf den Strand der Insel gesprungen sind und herumrannten.

“Wie die Kinder.” seufzte Nami Kopf schüttelnd und folgte mit Robin und dem Rest der Crew ihrem Kapitän.

“Aber es ist wirklich wunderschön hier…” flüsterte Sanji wieder leicht abwesend, während er sich eine seiner Zigaretten anzündete und Zoro hob eine seiner Augenbrauen verwirrt.

Was ging heute nur mit dem Blondie vor?

War er krank?

“Sanji! Komm her! Lass uns schwimmen!” rief Luffy auch schon.

“Trottel, du kannst doch gar nicht schwimmen!” schrie der Koch, als er zu dem Schwarzhaarigen rannte, der schon drauf und dran war im Meer zu versinken.

Der Grünhaarige vernahm ein Seufzen neben sich und blickte zu Nami.

“Ich geh mich bräunen!” kam es von ihr nur und sie ging weiter.

Zoro sah ihr verwirrt hinterher.

Was interessierte ihn das?

Er drehte sich um und ging in den kleinen Wald hinter ihn hinein.

Ein kleines Nickerchen unter den Bäumen konnte ja nicht schaden.

Und vermissen würde ihn ja wohl auch niemand.

Der Schwertkämpfer suchte nach einem geeigneten Plätzchen, als er gegen einen Baum stieß, von dem auch gleich ein Haufen merkwürdiger Pollenartiger Dinge auf ihn hinunter fielen.

“Was zum-” kam es dem Grünhaarigen noch über die Lippen, bevor er sein Bewusstsein verlor.
 

Langsam merkte Zoro wieder, das sein Bewusstsein wiederkehrte und er vernahm Stimmen um sich herum.

Sind Luffy und die anderen ihm nachgekommen?

Und machen sich jetzt über ihn lustig, da er bewusstlos auf dem verdreckten Waldboden lag?

“Was ist das denn für ein Penner und wo kommt der denn her?” sagte eine Jungenstimme und man hörte einen stumpfen Laut.

Nun gut, das waren wohl nicht die anderen.

“Pass auf was du sagst, Bursche!” schimpfte auch gleich eine ältere Stimme.

Zoro seufzte innerlich.

Also war dies wohl doch keine einsame Insel.

Und höfliche schon gar nicht.

“Geh rein und hol dem jungen Mann ein Glas Wasser.” befahl die ältere Stimme und Zoro vernahm leises Fußgetrappel.

Der Junge muss wohl gegangen sein.

Aber seit wann hören sich Schritte so auf Waldboden an?

Und seit wann fühlt sich Waldboden so an?

“Tut dir was weh, oder weshalb verziehst du dein Gesicht so, Junge?”

Zoro zuckte kaum merklich zusammen.

Er musste wohl beim nachdenken seine Stirn gekraust haben und er hatte vollkommen vergessen gehabt, das noch jemand bei ihm war.

Ein seufzen erreichte seine Ohren.

“Sag mal, bist du Taub? Oder vielleicht auch noch Blind, oder weshalb machst du nicht die Augen auf?”

Ein Knurren drang dem Schwertkämpfer aus der Kehle.

Was fällt diesem alten Knacker eigentlich ein, ihn zu verarschen?

Zoro öffnete seine Augen und blitzte den Mann neben ihm an.

Aber…

Einen Moment.

Zoro hob eine seiner Augenbrauen.

Den kannte er doch irgendwoher.

Doch woher!?

“Geht’s dir gut, Junge?” fragte der Mann.

Zoro setzte sich schwerfällig auf und gab nur ein grummelndes “Ja.” zu hören.

Er sah sich um und sein Herz blieb für einen Augenblick stehen.

Das war doch ein schlechter Scherz.

Sein Blick wanderte panisch über die Holzlatten des riesigen Schiffes, auf denen er bis vor wenigen Sekunden ruhig gelegen hatte.

“Wo zur Hölle…?” keuchte er verwirrt.

Er befand sich nicht mehr in dem Wald, nein, er saß auf dem Boden eines riesigen Schiffes, was ihn dummerweise genauso bekannt vorkam wie der alte Knacker vor ihm.

Bloß absolut beschissener Weise hat er ja nicht gerade das beste Gedächtnis…

“Oi, ist der Penner endlich aufgewacht!?” kam eine verächtliche Jugendlichenstimme von der Seite und Zoro sah die Person an, die ihn da gerade so unverschämt beleidigt hatte.

Und wieder blieb sein Herz stehen.

Wenn er nicht aufpasste, würde er hier noch verrecken.

Vor ihm stand ein Junge.

Blondes Haar, welches über seine linke Gesichtshälfte fiel.

Eine Augenbraue, welche sich am Ende kringelt.

Er hatte ein weißes Oberteil mit gelben Knöpfen, eine blaue Hose und eine Schürze an.

Zoro konnte es nicht glauben.

Das war der Kochlöffelschwinger in Kleinformat!

Zoros Kinnlade fiel ihm glatt auf den Boden.

Er bekam nur am Rand mit, das der alte Mann dem Burschen eine übergebraten hatte.

“Hier, Junge.”

Zoro bekam auch gleich ein Glas Wasser in die Hand gedrückt.

“Jeff, der glotzt mich so komisch an… Der ist bestimmt Pädophil…” grummelte der Blonde und musterte Zoro.

Nun war sich Zoro sicher.

Diese freche Klappe, konnte nur einem gehören…

“Kringelbraue…” keuchte Zoro verwundert.

Was passiert nur hier!?

Eben war Kringelbraue doch groß und trug einen Anzug!

Eben war er doch noch auf der Insel gewesen und…

Diese Pollen!

Die waren an allem Schuld!

Scheiß Grünzeug…

“Was hast du zu mir gesagt, Marimo!?” wütete der Blonde aufgebracht.

Eindeutig.

Sanji.

Kein Zweifel.

“Sanji, halt die Klappe!” knurrte dieser… Jeff?

Jedenfalls hatte Zoro hiermit seine Bestätigung.

Er seufzte und fuhr sich durch seine Haare.

Was sollte er nur tun!?

Das wird ihm niemand glauben…

Aber wie sollte er überhaupt zurück kommen um es jemanden zu erzählen?

Der Sanji, der gerade vor ihm steht, ist sicherlich gerade mal zehn oder so ähnlich… da würde warten noch so um die acht Jahre dauern und dann würde er sich auch noch selbst begegnen, also war das schon mal keine gute Idee.

Die Verzweiflung stieg langsam in ihm.

Wieso passierte so was auch ständig ihm!?

Ein Klackern unterbrach ihn aus seinen panischen Gedanken und er starrte auf einen Teller vor ihm, auf dem ein Curry mit Reis angerichtet war.

Zoros Blick wanderte nach oben zu dem jungen Sanji, der mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht zur Seite sah.

“Iss, dein Magen hatte geknurrt, als du Ohnmächtig warst…” nuschelte der Blonde verlegen und Zoro musste sich ein verwundertes Grinsen verkneifen.

Irgendwie gefiel ihm dieser Sanji, er war noch nett.

Er nahm den Teller und aß das Curry, als hätte er schon seit Wochen nichts gegessen.

Er hatte wirklich Hunger.

Hatte er gar nicht bemerkt vor lauter Verzweiflung.

Jeff beobachtete einfach die beiden jüngeren vor sich.

Er hatte Sanji schon lange nicht mehr so gesehen.

So verlegen, nur weil er jemanden einen Teller hinstellte.

Und schon war der letzte Löffel in Zoros Mund verschwunden und ein wohliger Seufzer glitt ihm über die Lippen.

Er bemerkte, wie der kleine blonde Koch ihn beobachtete.

Und schon huschte ein Grinsen über seine Lippen.

“Also zwar ist es noch nicht so gut wie jetzt dein Essen, aber es ist trotzdem hervorragend!” Zoros grinsen wurde immer größer.

Jeff und Sanji starrten den Grünhaarigen verwirrt an.

“Nicht so gut wie jetzt?” fragte der Junge verwirrt und Zoro fiel auf, was er eben gesagt hatte.

“Ä-Ähm, also… ich meine…” er wusste nicht, was er sagen sollte.

Wieso musste nur alles so ungemein kompliziert sein…

“Hey, was meinst du!?” fragte der Blonde noch neugieriger.

“Sanji, geh in die Küche den anderen helfen.” unterbrach Jeff die beiden.

Sanji gab einen missbilligenden Ton von sich, aber gab dem Willen seines Chefs nach, als er dessen Blick sah, und lief davon.

Jeff stand auf und blickte den Schwertkämpfer ruhig an.

“Und du kommst mit.”
 

Nun saß er hier, fühlte sich wie in einem Verhör.

Dieser Kerl, Jeff hieß er, fragte ihn schon eine halbe Stunde oder so ab.

Er nahm es nach Zoros Meinung ziemlich locker, obwohl er ihm soeben erzählt hatte, dass er aus der Zukunft kommt.

Jeff nahm einen Schluck aus seinem Glas und schaute Zoro tief in die Augen.

“Also, ich fasse mal zusammen. Du bist Mitglied einer Piratenbande, die Strohhutpiraten, welche sich erst in ungefähr sieben Jahren oder so gründet. Dazu ist euer Schiffskoch Sanji, welcher dort schon 18 Jahre alt ist. Ihr habt einige Dinge erlebt und landet auf einer Insel, wo du, ganz alleine, in einen Wald gehst, wo merkwürdige Pollen auf dich hinabrieseln und im nächsten Moment bist du plötzlich auf unserem Schiff…”

Jeff hob eine Augenbraue und wurde durch ein Nicken Zoros bestätigt.

“So ein Schwachsinn!” ertönte es plötzlich und Zoro sah verwirrt zur Tür, wo der junge Koch stand.

“Jeff, schmeiß den Typen sofort von Bord, der ist doch Irre!” schrie er aufgebracht und stampfte zu dem Tisch, wo die beiden “Erwachsenen” saßen.

“Klappe Sanji.”

“Wie bitte!? Du glaubst diesem Moosbefallenen doch nicht etwa diese Irre Geschichte!?” fragte er verwirrt.

Zoro blickte den Mann vor sich an.

Er hoffte wirklich, dass der ihm glaubte, auch wenn er an seiner Stelle ihn wahrscheinlich nur ausgelacht hätte.

“Ja, das tue ich.”

“Was!?” riefen Sanji und Zoro gleichzeitig.

Beide waren doch sehr verwirrt.

“Als ich früher noch auf See war, habe ich mal Gerüchte über solche Vorkommnisse gehört. Von einer Insel, welche alle paar Jahre plötzlich auftaucht und bei der so ziemlich ähnliche Dinge geschehen sind. Und auf der Grand Line ist wirklich alles möglich…” flüsterte Jeff nachdenklich.

“E-Ehrlich!?” freute sich Zoro.

Endlich nach Hause…!

Endlich wieder auf ihr Schiff.

Endlich wieder das wunderbare Lachen dieses idiotischen Blonden…

Gott, was dachte er da!?

“Hast du auch was gehört, wie lange ich hier bleiben muss!?”

“Keine Ahnung, vielleicht für immer” meinte Jeff seine Schultern zuckend.

Und schon brach eine Welt für Zoro zusammen.

Er wollte hier nicht versauern.

Nie und nimmer.
 

Es war Nacht und Zoro saß an der Rehling des Schiffes und starrte in den freien Nachthimmel hinauf.

Dieser Blick beruhigte ihn irgendwie.

Der Nachthimmel war immer noch derselbe wie in seiner Zeit.

Er wollte zurück.

Zurück zu seinen Freunden.

Er vermisste sie…

Auch wenn er das niemals zugeben würde.

“Was bläst du so Trübsal?”

Zoro wurde aus seinen Gedanken gerissen und er blickte in das junge bekannte Gesicht.

Er antwortete nicht.

Hielt es nicht für nötig.

Der junge setzte sich nach einer Weile des Wartens neben den Grünhaarigen und blickte in den Himmel.

“Dein Name ist… Zoro?” unterbrach der Blonde wieder die Stille.

Zoro nickte.

“Ich… also… ich bin-” - “Sanji.” wurde der Blonde von Zoro unterbrochen.

Sanji nickte.

Ein leichter Rotschimmer legte sich wieder auf seine Wangen.

“Also sind wir später ein Team?” fragte der Kleinere wieder nach einer Weile des Sterne schauens.

Zoro blickte ihn leicht verwundert an.

Diese blonden Haare.

Wenn er sie sah, fühlte er sich schon ein wenig beruhigter.

“Wir sind eine Crew, ja.”

“Also leben wir gemeinsam?”

“Ja.”

“Dann muss ich ja unglaublich glücklich sein…”

Zoros Augen weiteten sich.

“W-Wie bitte!?” er starrte den Jungen neben sich an, dessen Gesicht langsam eine unnatürlich rote Farbe annahm.

Wieder kam die Stille über Beide, in der Zoro den Jungen immer noch verwirrt anstarrte, bis dieser sich auf seine Knie setzte und sein Gesicht zu dem Grünhaarigen wandte.

“Ich glaub… Ich habe mich in dich verliebt!” sagte er selbstsicher und starrte Zoro auch genau so an.

Jedoch ging ein leichtes Zittern durch seinen Körper.

Nun war Zoro vollkommen verwirrt.

Hatte ihm da gerade der junge Sanji seine Liebe gestanden?

Nach nur einem Tag?

Der Sanji, der jeder ansatzweise hübschen Frau seine Liebe gesteht?

“Hör auf mit den Scherzen.” brachte Zoro nur trocken heraus.

Sanji sah ihn vorwurfsvoll an.

“Das ist kein Scherz! Ich meine das Ernst!” meckerte er.

“Ja, ja, ich glaube dir, Zwerg.” seufzte Zoro.

Das war heute wirklich nicht sein Tag.

Erst benahm sich der ältere Koch merkwürdig, dann reiste er in der Zeit und jetzt machte sich auch noch der junge Koch an ihn rann!?

Das war alles so… unglaublich.

Zoro wurde je aus seinen Gedanken gerissen, als er plötzlich zwei Lippen auf seinen spürte.

Er starrte das kleine Gesicht vor sich an uns vergas sich.

Dieser Geruch…

Sanjis Geruch.

Er schloss kurzzeitig seine Augen, sah in seinen Gedanken blonde Haare, eine kringelige Augenbraue und ein Gesicht eines 18-jährigen Mannes, jedoch fiel ihm nach kurzer Zeit auf, wer genau ihn da gerade küsste und in welchem Alter dieser sich befand.

Vorsichtig drückte er den kleinen Körper, der langsam auf ihn geklettert war von sich.

“Ey Kleiner, ich stehe nicht auf Kinder.” knurrte Zoro.

Er wollte ja auch sicher nicht wegen so was angeklagt werden.

Er war doch nur ein kleiner Pirat.

Der kleine Sanji sah ihn leicht traurig an.

Es sah so aus, als würde er überlegen.

“Und… was wäre, wenn ich älter wäre?” fragte er und sah Zoro hoffnungsvoll in die Augen.

Zoro überkam wieder die Verwirrung.

“Was!?”

“Na wenn ich älter wäre, wenn ich groß bin! Würdest du dann… also…” der Junge wurde wieder rot.

Zoro seufzte innerlich.

Er hätte nie gedacht, das Sanji so süß war, wieso konnte der sich nicht auch heutzutage so benehmen?

Na gut…

An dem heutigen Morgen, wurde er doch rot.

An was das wohl gelegen hatte?

Woran hatte er Gedacht?

Zoro sah den Jungen an und ein Lächeln spielte um seine Lippen.

Ein verzweifelter Blick lag in dem kleinen Gesicht.

“Du sagtest doch, wir sehen uns wieder! Ich… Ich werde solange auf dich warten! Nur auf dich! Ich werde… jeden Tag Ausschau halten, ob unser Schiff kommt!”

Zoro beobachtete den Kleinen vor sich.

Er glaubte, das der bald anfangen würde zu weinen.

“Denkst du wirklich, das würdest du aushalten? Auch, wenn du wunderschöne Frauen kennen lernst?”

Der Junge nickte.

Zoro sah auf den Boden.

Wenn das wirklich so wäre…

“Versprochen?” fragte der Grünhaarige leise.

“Versprochen.” antwortete der kleine Koch mit zitternder Stimme.

Zoro nickte leicht.

“Na gut… aber ich sag dir gleich, das du, auch wenn wir uns treffen, noch warten musst.”

“Hä!?” Sanji wollte schon anfangen zu protestieren, als er von Zoro aufgehalten wurde.

“Ich sag dir gleich, wir werden uns nur streiten, prügeln oder sonst irgendwie in die Haare kriegen. Ich weiß erst etwas über diese ganze Geschichte, wenn wir auf einer paradiesischen Insel anlegen, welche der Logport nicht anvisiert hatte.” erklärte Zoro ihm ruhig.

Sanji sah den Grünhaarigen mit einem leichten Hoffnungsschimmer an.

“Und… dann wirst du meine Liebe erwidern!?”

Zoro blieb einen Moment ruhig und dachte nach.

Über seine Gefühle.

Und er musste sich da wohl eine Menge eingestehen, was er eigentlich auch schon vorher wusste.

“Ja.” lächelte er den Kleinen vor sich an und legte eine Hand auf dessen Wange.

Dieser blickte auf das Holz unter seinen Händen und nickte.

“Okay…” flüsterte er, als auch schon ein merkwürdiges Licht um Zoro erschien.

“Was zum!?” keuchte dieser verwirrt und blickte auf seine Hand, welche langsam aber sicher etwas durchsichtig wurde.

“Du verschwindest!? Aber-!?” keuchte der blonde Junge und griff nach dem Älteren, jedoch fasste er regelrecht durch dessen Brustkorb.

Seine Augen weiteten sich.

Zoro verschwand langsam.

“Ich denke… das war´s dann wohl, Kleiner.” grinste Zoro.

Er hoffte wirklich, dass er gleich wieder bei den anderen war.

Bei dem älteren jungen Koch.

“Warte!”

Sanji beugte sich vor und flüsterte dem Schwertkämpfer etwas in sein Ohr, worauf hin sich ein Lächeln über seine Lippen legte.

Er nickte dem Kleineren zu, welcher sich wieder von ihm entfernt hatte.

Noch kurz bevor Zoro endgültig verschwunden war und dieses Licht erlosch, wehte dem jungen Koch noch ein “Warte bitte auf mich.” um die Ohren.

Nun war der junge Sanji alleine unter dem Mondlicht und seine kleinen Tränen fielen dem Boden entgegen.
 

Ein qualvolles Stöhnen entschwand aus seiner Kehle, als Zoro endlich wieder zu Bewusstsein kam.

Er fühlte sich, als läge er schon seit Wochen auf diesem harten Waldboden.

Einen Moment.

Waldboden!?

Zoro öffnete schnell seine Augen und blickte sich um.

Bäume, Pflanzen, Dreck.

Gott sei Dank.

Er war eindeutig in einem Wald.

Er stand auf, ignorierte die aufkommenden Schmerzen von seinen plötzlichen Bewegungen und rannte aus dem Wald hinaus.

Er war wieder zurück.

Nur das es jetzt schon Abend war und Luffy und die anderen ein Lagerfeuer zum feiern gemacht haben.

Er sah sich um, jeder war da, außer genau die Person die er momentan am liebsten sehen würde.

Zoro wollte sich grade auf den Weg zu den anderen machen, als er etwas Blondes in seinem Augenwinkel sah.

Er drehte sich um.

Und dort war er.

Sanji, er stand an der Rehling der Going Marry, rauchte wie immer eine Zigarette und starrte verträumt aufs Meer hinaus.

Ob das alles, was ihm heute passiert ist, nur ein Traum war?

Er musste es wissen.

Um jeden Preis.

Zoro machte sich auf den Weg, kletterte auf ihr Schiff und gesellte sich zu dem Koch des Schiffes.

“Das weckt wohl alte Erinnerungen, was Kringelbraue?” meinte Zoro beiläufig, als er sich auch gegen die Rehling lehnte.

Sanji sah ihn aus einer Mischung aus Schock und Verwirrung an.

“W-was!?”

Zoro musterte ihn.

Das schöne blonde Haar wehte im nächtlichen Wind.

Das Zoro dieses Verlangen durch dieses Haar zu streichen nicht vorher hatte, verwunderte ihn ungemein.

“Was denn? Es sah so aus, als würdest du in Erinnerungen schwelgen.”

Zoro entdeckte leichte Enttäuschung in dem blauen Auge.

“Ach… so… Wo warst du eigentlich, Luffy hatte dich gesucht.” wechselte Sanji unbeholfen das Thema und blickte wieder in eine andere Richtung.

Stille.

“Ich habe ein Versprechen gegeben. Ach übrigens, Sanji…”

Die blonden Augen legten sich wieder auf den Körper des Grünhaarigen.

“Ich soll dich vom kleinen Koch grüßen.” grinste Zoro ihn an.

Sanjis Gesichtszüge entgleisten.

“W-Was!?” keuchte der Blondhaarige.

Zoros Grinsen wurde noch einen Tick breiter.

“Er meinte, du solltest deine Zukunft genießen.”

Sanji starrte Zoro weiterhin einfach nur an.

Jedoch konnte man langsam erkennen, wie sich die Tränen in seinen Augen versammelten.

“Du… warst da? Du weißt alles?” keuchte er und konnte seinen Blick nicht von Zoro abwenden.

Zu gebannt war er von dieser Neuigkeit.

Zoro nickte.

“Alles, alles, alles.” sagte er und grinste immer weiter.

Plötzlich brachen die Tränen Sanjis endgültig aus ihm heraus.

Der Grünhaarige war verwirrt.

Hatte er eigentlich erwartet, das Sanji ihm um seinen Hals fallen würde vor Glück und nicht in Tränen ausbrechen würde.

“S-Sanji?”

Er konnte mit so was doch nicht umgehen!

Ein gefühlloser Klotz, genau das war er.

Und gefühllose Klötze können keine armen gefühlvollen Menschen trösten!

Das war einfach abnormal!

“Ich… Ich habe so lange gewartet!” brach es aus dem Blonden heraus.

Zoro blinzelte.

“Ich habe so unglaublich lange auf dich gewartet! Jeden Tag habe ich auf das Meer hinaus geblickt… wurde von den Anderen aufgezogen, vergaß sogar wie du genau aussahst… Ich erinnerte mich nur noch an dieses Gefühl, was ich bei dir hatte. An diese Geborgenheit.”

Sanji erzählte, wischte sich des Öfteren über die Augen, jedoch brachte das nicht wirklich viel, seine Tränen liefen unentwegt.

“Und dann… eines Tages… kam euer Schiff! Zu diesem Moment dachte ich natürlich überhaupt nicht daran was du mir gesagt hattest und dachte einfach nur, dass ihr irgendwelche idiotischen Piraten seid. Dann habe ich dich… zufällig berührt und… mich durchfuhr so ein vertrautes… und angenehmes Gefühl. Aber ich war mir nicht sicher, ob du das wirklich warst… Dann, als Luffy mich fragte, ob ich nicht mit ihm kommen will… da war ich verzweifelt. Was, wenn ich mit ihm mitging und ihr nicht die Richtigen seid? Wenn die Person nicht dabei war, die ich so verzweifelt suche?”

Der Blonde ring mit den Händen und Zoro beobachtete ihn.

Jede einzelne Regung, jede einzelne Bewegung.

“Dann drang mich das ganze Baratié dazu mit euch zu gehen. Und ich war mir sicher, das Jeff von allem wusste… und ich entschloss mich mit euch zu gehen. Während unserer ganzen Zeit, die wir gemeinsam verbrachten, wurde ich mir immer sichrer. Du warst es… Du kamst zu mir und… versprachst es mir.”

Sanji vergrub sein Gesicht in seinen Händen und weinte bitterlich.

Er konnte es einfach nicht glauben.

Endlich, nach so vielen Jahren, hatte sein Warten ein Ende?

Plötzlich spürte er zwei Arme um sich und eine wohlige Wärme stieg in ihm auf.

Dieses Gefühl.

Es war genau dasselbe.

Wie er es doch vermisst hatte…

Zoro befreite Sanjis Gesicht von dessen Händen und schob es leicht nach oben, damit sie sich ins Gesicht sahen.

“Es tut mir unglaublich Leid, dass ich dich so lange warten habe lassen, Sanji.” flüsterte Zoro, bevor er das letzte Stück zwischen ihnen überbrückte und den Blonden liebevoll küsste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  _Raphael_
2016-09-20T14:01:31+00:00 20.09.2016 16:01
das ist ja niedlich sogar +it klein ausbrüchen von oh wie süß
eine echt schöne geschichte
Von:  Agust_D
2013-11-17T08:28:46+00:00 17.11.2013 09:28
Awwww <3 Alles so niedlich!!!!!!!!! *dich durchknuddel*
Das ist so schön geschrieben :')
Von:  _mariko_
2010-04-23T21:41:41+00:00 23.04.2010 23:41
Wundervoll, fast noch besser als die letzte.Musste meine Tränen mit mühe zurück halten.
Du schreibst so wundervoll und deine Ideen sind so toll.
Ich bitte dich schreibe weiter immer weiter.
Von:  Robert_Maddison
2009-11-21T20:30:56+00:00 21.11.2009 21:30
die Geschichte ist einfach nur toll, genial und wunderschön ^^
die Beiden sind einfach nur knuffig und die Idde ist echt super.
Von:  Lisette
2009-07-15T16:34:17+00:00 15.07.2009 18:34
Ich will noch ein Kapitel!!
Von:  nikechan
2009-03-18T22:15:58+00:00 18.03.2009 23:15
Das hast du echt toll geschrieben.
Ne wirklich brilliante Idee.
Und auch so wunderschön... echt toll!
Von:  SessyFuchs
2009-03-11T16:31:14+00:00 11.03.2009 17:31
diese Idee ist einfach lasse *~*
Ich liebe deine Geschichte <3
Von:  SMC_Smoker
2009-03-09T20:09:46+00:00 09.03.2009 21:09
*snief*
wunderschön!!!!!!
eine tolle geschichte, super geschrieben!
mit so viel gefühl!
*seufz*
ach, die zwei sind einfach so süß!

lg wibi ~Poison~
Von: abgemeldet
2009-03-05T22:06:27+00:00 05.03.2009 23:06
das is einfach wunderschön. *tränen wegwisch*
wirklich geil die idee, großes lob an dich


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