Zum Inhalt der Seite

Sanji Tales 2

Teil 2: Blick in die Vergangenheit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verbranntes Essen

„Mist verflixter!“
 

Sanji stand in der Kombüse und schimpfte gerade auf sich selbst; er hatte es doch tatsächlich geschafft das Abendessen anbrennen zu lassen. Es war nur leicht angebrannt – da ließ sich bestimmt noch etwas retten.
 

„Großartig Zwiebelschneider, hast ja toll hingekriegt.“
 

Vor lauter Schreck ließ Sanji den Topf fallen und der Inhalt verteilte sich auf dem Fußboden. Sanji drehte sich zu Zorro um und funkelte ihn böse an:
 

„Danke, Marimo! Das wars dann mit unserem Essen! Jetzt darf ich noch mal von vorn anfangen!“
 

„Was, bitte, kann ich dafür, wenn du vor lauter Träumereien von irgendeiner Tussi unser Essen vergisst?!“
 

Das reichte! Sharon als >irgendeine Tussi< zu bezeichnen ging zu weit!
 

Mit einem Kick wollte Sanji Zorro aus der Kombüse befördern, doch der Schwertkämpfer wich geschickt aus. Was war das denn jetzt? Passte gar nicht zu dem Koch, dass er gleich zu treten anfing.
 

„Also gut, dann eben nicht irgendeine Tussi. Es scheint tatsächlich eine Frau zu geben, die dir etwas bedeutet.“
 

„Das geht dich nichts an.“
 

Sanji wandte den Blick von Zorro ab und auch das wollte nicht so recht zu dem Smutje passen. Vielleicht sollte er ihm ausnahmsweise mal freiwillig helfen? Schien ihm ja wirklich nicht besonderes gut zu gehen. Irgendwas bedrückte seinen Freund; soviel verstand Zorro. Also machte er sich daran den Topf ins Spülbecken zu stellen und Wasser hineinlaufen zu lassen, bevor er anfing den Boden zu säubern. Fassungslos sah ihm Sanji dabei zu.
 

„Da – danke“, sagte er, als Topf und Fußboden wieder glänzten.
 

Zorro tat es mit einer Handbewegung ab, ging einen Schritt auf Sanji zu und hob fragend eine Augenbraue.
 

„Hab bloß an jemanden gedacht.“
 

Das konnte doch nicht wahr sein! Seit wann machte der Koch so ein Geheimnis aus seinen Weibern?! Ach ja, richtig, hier ging es nicht um irgendwen.
 

„Also was ist los? Das muss ja wirklich jemand ganz Besonderes sein, dass du sogar unser Essen anbrennen lässt.“
 

Okay. Einen Moment mal bitte. Was genau hatte Sanji denn jetzt verpasst? Gut, der Säbelrassler und er waren die besten Freunde, aber eigentlich zeigten sie es nicht. Zorro schien sich wirklich Sorgen zu machen.

Alles konnte Sanji nicht erzählen, aber warum sollte er nicht einfach anfangen? Naja, weil das nun mal gar nicht so einfach war.

Trotz allem war Sharon jemand Besonderes für ihn. Trotz allem vertraute er Sharon vollkommen. Trotz allem liebte er sie – nicht wie er Nami oder eine andere Frau geliebt hätte; Sharon liebte er wie eine Schwester. Und trotz allem versetzte es seinem Herzen einen Stich, dass er sie schon seit ein paar Wochen nicht mehr gesehen hatte.
 

Sanji seufzte, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zwang sich Zorro anzusehen.
 

„Es geht um eine Freundin von mir. Freundin ist eigentlich das falsche Wort, aber alles Andere würde zu weit führen.“
 

Eigentlich hatte Sanji noch weiter erzählen wollen, doch in dem Moment wurde die Tür aufgerissen.
 

„Hunger!“, krähte ein sehr übermütiger Ruffy.
 

Der Smutje schaute etwas verlegen und bevor er etwas sagen konnte, schob der Schwertkämpfer den Kapitän zur Tür hinaus.
 

„Dauert noch etwas. Kannst ja mit Lysop angeln. Fisch können wir schließlich immer brauchen.“
 

„Okay, ich fange uns ganz viele“, gab Ruffy zurück.
 

Zorro grinste innerlich, schloss die Tür.
 

„Also, du träumst von einer Frau mit der du nicht befreundet bist, die es aber trotzdem wert ist, dass du es dir und mir mit dem Kochen gleich doppelt schwer machst. Ist das soweit richtig?“
 

„Nein und wieso mach ich es eigentlich dir schwer?“
 

„Weil ich keine Ahnung vom Kochen hab, also sag mir gefälligst was ich dir abnehmen kann.“
 

Es dauerte einen Moment bis Sanji seine Sprache wieder gefunden hatte.
 

„Du könntest die Zwiebeln schneiden“, sagte er dann.
 

Zwiebeln? Naja, war ja schließlich Zorros eigene Idee gewesen. Sanji hatte nicht um Hilfe gebeten. Also schnappte er sich die Zwiebeln, ein Messer und ein Brett und machte sich an die Arbeit. Sanji kümmerte sich darum, dass das Fleisch zubereitet wurde.
 

„Eigentlich ist Sharon doch eine Freundin von mir“, sagte er langsam.
 

Zorro seufzte. Konnte sich sein Gegenüber mal entscheiden? Doch er sagte nichts, wartete stattdessen. Nach einer Weile rückte Sanji endlich mit der Sprache raus:



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück