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Crossover 2 - Starchild

Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2
von

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Verschenkte Jugend

Renkasch wandte sich seuftzend von dem Leichnahm ab. Vergil hatte ganze Arbeit geleistet. Fabletime war tot und das in aller Konsequenz. Dem Kamael war durchaus klar, warum Vergil ein starkes Interesse daran hatte, den Professor zu töten. Er hatte etwas gewusst, was von absoluter Wichtigkeit war. Vielleicht den Ort an dem das Starchild sich befand?

Schliesslich war es der Knotenpunkt zu den ganzen Ereignissen. Wer das Starchild fand, konnte die Welt verändern. „Wie nun weiter?“ Dante riss Renkasch aus seinen Gedanken. „Ich weis es ehrlich gesagt nicht. Dadurch das Fabletime nun tot ist, stehen wir wieder komplett am Anfang.

„Shit“ Dante tratt wütend gegen einen Aschenbecher, der in dem Gang noch stand. Der einzige Hinweis, das in diesem Gang einmal mehr Leben geherrscht hatte. Trish strich ihn sanft über die Schultern. „Sich jetzt darüber Vorwürfe zu machen, das wir eher hätten reagieren können, bringt uns auch nicht weiter. Wir sollten uns lieber darauf konzentrieren mehr Hinweise zu finden. Ich habe keine Lust, das uns die Welt unter dem Hintern abfackelt. Dazu habe ich noch zuviel vor.“ Sie lächelte fein und strich Dante über die Wange der etwas überrascht über diese Geste wirkte. Nero stand weit hinten im Gang, ihn schien etwas völlig anderes zu beschäftigen. Als Renkaschs fragender Blick auf ihm lag, schüttelte er abwehrend den Kopf: „Schon gut, ich war woanders. Wir sollten zurück ins Devil May Cry.“ Es dauerte einen Moment ehe der Kamael zustimmend nickte.
 

Reomar stand wieder auf dem Dach des Hochhauses, wo er sich von Romeo verabschiedet hatte. Sie hatten diesen Ort als festen Treffpunkt ausgemacht. „Na, konntest du erledigen, was du vor hattest.“ Romeo Redgrave lies die Tür zum Treppenhaus hinter sich zufallen. Reo drehte sich nur halb um „Jain.“ – „Ich hoffe du nimmst mir nicht krum, das ich das für eine beschissene Antwort halte.“ Erst jetzt wandte sich der Halbelf voll zu seinem Freund. „Ich dachte ich müsste mich rächen, meine Ehre zurück holen. Nun weis ich es besser.“ Romeo ging auf ihn zu, um sich neben ihn zu stellen. „Habs beobachtet.“ War die knappe Antwort von ihm. „Aber auf eins wurde ich stutzig. Ne verschenkte Kindheit?“ er hob fragend die Augenbraue und musterte Reo von der Seite.

„Etwas komplizierter..“ nuschelte Reomar D`loth in sich hinein. „Ich bin wirklich gespannt auf die Geschichte.“ Er legte den Arm um Reo und grinste fies. „Komm, schiess los. Ich steh auf Märchen.“

Reo runzelte die Stirn ein wenig angesäuert, gab sich aber geschlagen und berichtete:
 

“Reo“ Die warme Stimme der Elfe ging durch den Tempel der Eva. Sie blickte suchend um sich. „Reomar, wo steckst du denn?“

Ein kleiner Junge rannte auf sie zu und lachte schallend. Er war ungefähr 3 Jahre alt und grinste über beide Wangen die Elfe an. „Ich hab mich versteckt und du hast mich nicht gefunden.“ Die Elfe lächelte und strich ihm über das wirre Haar. Erst jetzt bemerkte Romeo den traurigen Ausdruck auf ihren Augen „Tante Elisey, was ist denn?“ – „Dein Papa.“ Sie stockte in den Worten und die Augen des Jungen wurden gross. „Du musst stark sein, Reomar. So wie wir es dir gelehrt haben. Ich habe dir etwas trauriges zu sagen.“ – „Was ist mit meinem Papa?“ schrie der Junge gellend auf, die Augen berreits panisch mit Tränen gefüllt. „Er wurde gefangen genommen, Dunkelelfen haben ihn.“

„Was werden sie mit ihm machen?“ fragte er kleinlaut und sah sie mit grossen Augen an. „Nichts gutes, Shilen ist grausam. Aber du weist doch, dein Papa ist stark. Er kommt bestimmt wieder. Eva wird ihn beschützen. Wir müssen nur zusammen beten!“

Reomar ballte die kleinen Hände: „Sucht ihn denn jemand. Sucht ihn Mama?“ die Elfe wirkte darauf hilflos und die Lüge gelang ihr nicht. Creola D’loth, Reomars Mutter war zwar eine äusserst willensstarke Elfe, doch die Familie war ihr Schwachpunkt. Die Entführung Scions hatte ihr einen seelischen Schock versetzt, sodass sie handlungsunfähig wurde.

Reomar wusste diese Tatsache nicht, aber er ahnte es. Schliesslich hatte Creola auch damals damit gekämpft, als er geboren wurde. Sie hatte ihn als Sohn nicht wahr nehmen können, da Reos Zeugung nicht gerade einfach zu erklären war.

Zwar war zwischen Scion und Creola mehr gelaufen als nur sanfte Küsse, dennoch; Eine Elfe war in der Lage selbst zu bestimmen, wann sie ihr Kind bekam. Dafür war es meist nur ein einziges Kind. In Reomars Fall wurde der Elfe die Entscheidung genommen. Genommen von einem Dämon im Form eines Adlers, der Creola seit ihrer Kind nachjagte. In wieweit das Auswirkungen auf Reomar hatte, wusste keiner. Und Creola hatte in der ersten Phase Angst vor Reomar. Nur sein Vater hielt von Anfang an zu dem Halbelfen. Reo wusste, das sein Vater immer da war, wenn er ihn brauchte. Immer. Und nun brauchte Scion ihn, so Reomars feste Überzeugung.

„Ich glaube dir nicht, ich glaube dir nicht, das jemand nach ihm sucht. Alle haben vor den doofen Dunkelelfen Angst. Wenn es keiner macht, dann mach ich das. Ich will Papa retten!“ schrie er mit Zornestränen im Gesicht. „Reo, sei vernünftig, du bist noch viel zu klein. Was glaubst du was dein Vater sagen wird, wenn du zu den Dunkelelfen gehst. Er wird nicht stolz auf ihn sein.“

Sie versuchte den aufgebrachten Jungen zu beruhigen, doch dieser riss sich aus ihren Händen und rannte weinend durch die weiten Marmorhallen des Tempels.

Er rannte sich die Seele aus dem Leib. Erst als seine Lungen sehr stark schmerzten hielt er inne und lies sich erschöpft zu Boden fallen. Immer wieder kullerten ihm Tränen über die Wange.

Das Rufen seiner Amme war weit entfernt wahrzunehmen. Der kleine Junge erhob sich langsam wieder auf seine Beine und sah sich um. Er war vor Wut in das Magiezimmer des Tempels gelaufen. Jenen Ort, den die Priesterinen des Temepels ihn immer verboten hatten. Und doch, er hatte sich immer hier versteckt und zugesehen.

Er hatte gesehen, wie die Elfen die Magie woben, wie sie Pflanzen zum Gedeihen brachten, wie sie Lahmen das Gehen wieder beibrachten, wie sie Blinde durch Zauber sehen lassen konnten.

Reomar presste trotzig die Lippen aufeinander und ging an den grossen Regalen entlang. "Ich helf mir selbst und Eva hilft mir bestimmt." brummte er trotzig vor sich hin. Er zog dann ein Buch heraus, dessen Einband er sich gemerkt hatte. Die Priesterinnen benutzten dieses Buch sehr häufig zum Heilen derer die zu ihnen kamen.

Er setzte sich auf seinen Schoss und schlug das Buch auf. Blaues Licht drang heraus und erfüllte sanft den Raum. Reo stockte der Atem. Er wusste nicht wie es funktionierte, aber er konnte das Bch lesen. Die Schriftzeichen veraenderten sich vor seinen Augen in Bilder, die er verstand. Er blätterte eifrig durch die Seiten, bis er an etwas hängen blieb, was sein Intresse weckte.

"Das ist es, bestimmt." er wischte sich die Trähnen von der Wange. "Wenn ich viel zu klein bin, dann mache ich mich gross. Ich werde ein grosser Held und werde Papa retten.

Er strich mit der Hand über die Seiten und las die Worte vor, die das Buch ihm vorgab.

In diesem Moment erreichte Elisey den Raum. "Reo, was tust du da in Evas Namen?" schrie sie gellend auf.

Doch es war zuspät, Reomar hatte den Zauber kompett ausgesprochen.
 

Reomar krümmte sich, ein blaues Leuchten umfing seinen kleinen Körper. Die Amme riss ihm das Buch aus den Händen. „Bei allen was der lieben Mutter heilig ist, weist du was du da getan hast?“ sie fing den kleinen Körper auf, der ins Taumeln geraten war und hielt ihn fest.

„Papa, ich will Papa retten.“ Brachte er schwach über die Lippen.

„Weinen soll Eva, tausendfach. Du hast deine Jungend gerade verschenkt, nie wieder wirst du das nachholen können was du jetzt weg giebst.“ Sie hielt die Hand des Jungen und spürte langsam wie diese wuchs, Tränen rannen über ihr Gesicht, das

Reissen von Stoff war zu hören. Muskeln spannten sich während Reomar D’Loth vor Schmerzen aufschrie.

So wuchs der kleine Junge von drei Jahren immer mehr in den Armen seiner Amme. Die Kleidung lag berreits auf dem Boden, zerrissen durch den ungewöhnlichen Wuchs der Knaben.

Die Elfe strich behutsam über den Kopf des Knaben, der berreits ein körperliches Alter von 10 Jahren erreicht hatte und immer weiter wuchs. Erst nach langen Minuten die wie Stunden erschienen, hörte das Wachsen auf. Aus dem kleinen Jungen war ein Mann geworden, der das körperliche Alter von 18 Jahren überschritten hatte. Er war ruhig geworden, nach den anfänglichen Schmerzensschreien. Die Priesterin Evas strich ihm beruhigend über die Stirn. „Reomar, hörst du mich?“

„Ich höre dich.“ Eine weiche, männliche Stimme erklang, die nichts mehr hatte, was an den Jungen erinnerte. Reomar öffnete die Augen und sah sie an: „Nun kann ich Papa retten.“
 

Das Schluchzen der Elfe war bis weit in den Abend hinein im gesamten Tempel zu hören.
 


 

Romeo hatte ihm zugehört, bis Reomar endete. „Dann.. hast du praktisch alles übersprungen was so dazwischen ist? So auch die ersten Mädchen und so?“ hackte er noch einmal nach um ihn besser zu verstehen. Reomar nickte schwach doch ein wenig angesäuert. „Mich haben damals andere Dinge beschäftigt, als Mädchen.“ – „Sorry, mein Fehler.“ Reos Freund mit den silbernen Haaren hob abwehrend die Hände.

„Wie ging es letztenendes aus?“ – „Mein Vater gelangte nach 1 Jahr bei den Dunkelelfen als Sklave bei den Orks. Sie gaben ihn nach 3 Jahren erst frei. Ich konnte dabei nichts tun, meine Lehrmeister und Vormunde hatten allesamt rechtbehalten. Ich war zu schwach, meinen Vater zu retten.“ Er senkte den Kopf, man sah ihm an, wie sehr die Erinnerung schmerzte. „Und dein Vater?“

„Er war nicht böse auf mich, nein.“ Reomar atmete kurz die kalte Morgenluft ein: „Er war glücklich, das es mir gut ging, aber in seinen Augen sah ich es, wie traurig er war. Das war das erste mal wo ich wirklich begriffen hatte, welchen Fehler ich gemacht habe.“ Romeo schlenderte etwas an der Dachkante entlang, sein Blick ging kurz zu dem Himmel, der sich leicht violett färbte. „Aber es hatte sich nicht nur das verändert. Auch mein Vater hatte sich verändert.“ Berichtete Reomar weiter.

„Weist du, früher sind wir immer zusammen im See baden gegangen. Es war so eine Art Ritus irgendwie.“ Sein Blick ging zu Romeo, ehe er sich auf eine Holzkiste setzte, die jemand auf dem Dach vergessen hatte. Er beugte sich nach vorn und faltete die Hände. Sein Blick lag auf dem grauen Beton vor ihm. „Nach diesen 4 Jahren, wollte er es nicht mehr. Er hatte auch mir nicht den Grund gesagt, wieso. Auch meine Mutter wich der Frage immer aus.“ Er hielt inne „Irgendwann folgte ich meinen Vater, als er sich waschen wollte.“ Er ballte die Hände zu Fäusten: „Dann sah ich es; Sein Körper, eine Ansammlung aus Narben. Teilweise sah es aus, als hätte man ihm Haut vom Leib geschnitten.“

Romeo drehte sich zu ihm um, die Augen geweitet vor Schreck.
 

“Romeo, LAUF!“

Das Brüllen des Feuerdämons erschallte, wie dieser zur Attacke überging. Er hob seine überdimensionale Pranke und schlug nach ihnen.

„Ich lass dich nicht allein!“ schrie der kleine Junge. „ROMEO, LAUF ENDLICH. DREH NICHT UM UND LAUF!!!“

Weinend vor Angst rannte der kleine Junge und drehte sich nicht um. Er hörte nur, wie sich Krallen in weiches Fleisch schlugen und ein schmerzerfüllter Schrei gen Himmel erklang.
 

Er zuckte zusammen als, Reo besorgt vor ihm stand. „Alles in Ordung?“

Er zwang sich zu einem Lächeln. „Alles in Ordung, aber ich glaube ich verstehe dich. Ich weis wie es sich anfühlt hilflos zu sein und nichts ausrichten zu können.“ Der Halbelf legte den Kopf schief: „Manche Dinge sind wohl nicht zu ändern, sie sind Schicksal.“ – „Nein!“ war die ungewöhnlich harsche Antwort von Romeo Redgrave. „Man kann alles verändern, wenn man es nur will. Genau deswegen bin ich hier.“ Er ging mit hartem, entschlossenen Schritt zur Tür zum Treppenhaus und lies Reo stehen. Dieser sah ihm mit Sorgenfalten im Gesicht nach. „Was quält nur dich blos, wenn du mir nur vertrauen würdest...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-27T13:36:17+00:00 27.04.2009 15:36
Was war das? Hat der kleine Romeo was zu verheimlichen?
Von:  Onagadori-sama
2009-04-25T20:02:23+00:00 25.04.2009 22:02
Wie süüüüüüß!! XD Ich liebe die beiden!! *beideumarm* Und ich liebe Dante und Trish *auchdieumarm* Und natürlic liebe ich dich und deine Geschichte!! *dichumarm*
Von: abgemeldet
2009-04-25T17:40:18+00:00 25.04.2009 19:40
Solche Kapitel fallen mir immer echt schwer zu lesen.
Von: abgemeldet
2009-04-25T12:02:42+00:00 25.04.2009 14:02
Oh mein Gott...
Mir sind fast die Tränen gekommen!
Der kleine Reo tut mir so leid...

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!



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