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Assoziatives Schreiben

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Satz:30 - Rue de la Traîtrise

"Was für ein Zufall, dich hatte ich hier zu allerletzt erwartet."

„Hier gibt es Juwelen. Ich bin ein Dieb. Wieso sollte ich nicht hier sein?“

„Die Juwelen sind nicht echt. Das hier ist eine Falle der Polizei und wir zwei sind drauf reingefallen.“

„Merde.“
 

Genau in diesem Moment klappten die Gemälde an den Wänden zur Seite und schwarz vermummte Gestalten sprangen aus den Geheimgängen hervor. In wenigen Sekunden waren die beiden Ganoven umzingelt und bereits in Handschellen gelegt.

Blanc schaute mies drein.

„Mit so einem miesen Trick mich dranzukriegen. Seit wann arbeiten die Zeitungen auf solch eine verlogene Art und Weise mit der Polizei zusammen?“

„Hör auf, dich aufzuregen, Blanc. Das hier ist nur passiert, weil du nicht in der Lage bist, nachzudenken.“

„Darf ich dich dran erinnern, dass du auch hier drin gefesselt sitzt, Eugène und diesmal bin ich gespannt, ob du wieder so schnell ausbrichst.“

„Ach ja, die Handschellen.“

In diesem Moment nahm der Ausbrecherkönig seine Hände nach vorne und übergab dem dabei sitzenden Beamten die Handschellen. Blanc schienen die Augen auszufallen.

„Was?“

„Ich hoffe, dieses Beispiel hat sie überzeugt, Herr Polizeipräsident.“

„In der Tat, Mister Vidocq. Sie scheinen wirklich der Polizei von Nutzen und wir werden die weitere Zusammenarbeit nachher in meinem Büro besprechen.“

„Wie darf ich das verstehen, Eugène?“

Blanc war außer sich vor Wut.

„Arbeitest du jetzt mit der Polizei zusammen?“

„Tut mir leid. Aber ich hab ihnen nur ein Beispiel geliefert wie man auf leichte Art Herr über die Kleinganoven wird. Und leider bist du drauf reingefallen.“

„Reingefallen? Du hast mich reingelegt, Eugène!“

„Kennen Sie diesen Mann persönlich, Mister Vidocq?“

„Wir sind uns nur mal hier und da über den Weg gelaufen, Herr Polizeitpräsident.“

Blanc atmete nur tief ein. Sagte aber nichts mehr bis das Auto hielt.
 

„Kommen Sie bitte gleich mit in mein Büro, Mister Vidocq.“

Der Polizeichef lief voraus. Eugène war schon dabei ihm zu folgen, als er Blanc flüstern hörte:

„Ich kann es ja verstehen, Eugène. Ich kann es verstehen, dass du das Katz und Mausspiel leid bist. Aber deinen ältesten Freund so zu verraten. Das hätte ich nie von dir erwartet. Du hast gewusst, dass ich darauf reinfalle. Du hast es gewusst.“

„Weiter gehen!“, brummte nur einer der Polizeibeamten und schubste Blanc Richtung Polizeigebäude, dass sich dunkel zwischen den anderen Gebäuden hervor quetschte in der Rue de la Traîtrise .



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Black_Taipan
2011-06-15T19:27:37+00:00 15.06.2011 21:27
Interessant! - Ich mag Geschichten mit Dieben und französischen Namen, da kommt bei mir immer Arsène Lupin in Erinnerung.
Es war nur leider so kurz, dass in meinem Kopf richtig viele Fragen herumbrausen: Was für ein Trick mit der Zeitung? Warum arbeit der eine Dieb mit der Polizei zusammen? Wo findet der Diebstahl statt?
Aber so als Idee/Kurzgeschichte finde ich die Rue sehr gelungen, man kann sich vieles selbst weiterspinnen. :) Hat mir gut gefallen!


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