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Sympathy with the Devil

~Eine Geschichte über die unsterbliche Liebe~
von

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Er

Sakura traute sich kaum zu atmen. Ihr Körper bebte vor Angst und ihr Gesicht schien starr vor Entsetzen.

Sechs Vampire.

Sechs durstige Vampire standen vor ihnen, fletschten die Zähne und schnitten schreckliche Grimassen. Sie waren auf dem Sprung. Jede Sekunde würde es soweit sein.

Diesmal würde sie es nicht überleben, dachte Sakura. Sie waren in der Unterzahl, selbst wenn Sasuke noch kommen würde.

Sie würde sterben, und das letzte was sie zu Sasuke gesagt hatte, war aus kindischem Trotz gewesen. Sie hatte nicht einmal die Zeit gehabt, ihm zu sagen, wie sehr sie ihn liebte.

"Seht mal wie die Kleine zittert! Peji scheint Eindruck hinterlassen zu haben", sagte einer von ihnen.

"Lasst sie daraus, ich bin euer Gegner!", Temari stand in Angriffsstellung und fixierte jeden einzelnen der Vampire.

"Aber du bist allein und wir zu sechst. Deine Chancen sind schlecht, Jägerin!", sie lachten, als einer plötzlich einen Satz nach vorne machte und mit aufgerissenen Mund auf Temari losging.

Sakura glaubte, sie fiele in Ohnmacht. Diese Grausamkeit in dem Gesicht des Vampirs. Er würde sie töten, würde keine Gnade kennen!

Doch Temari wehrte den Angriff mit Leichtigkeit ab und verpasste dem Vampir einen Schlag in den Nacken.

Sakura wurde übel, als sie sein Genick brechen hörte ...

Der Vampir blieb auf dem Boden liegen, während Temari einen Satz nach hinten machte und sich vor Sakura stellte.

"Mach dir keine Sorgen, eine Weile kann ich sie aufhalten", flüsterte Temari.

"Eine Weile?", Sakuras Stimme zitterte und war kaum zu hören.

Temari grinste, als auch schon der Nächste auf sie losging und sie ihn nur mit Mühe von sich wegstoßen konnte. Schon hatte sie jedoch den nächsten im Rücken.

"Dreckshund!", schrie sie zornig und trat einen weiteren weg, der erst einmal K.O. ging. "Noch Vier", grinste Temari.

Jetzt war sie in ihrem Element.

Jetzt war sie Jägerin.

Ein kleiner Grauhaariger stürzte sich nun auf Sakura, doch Temari war auch diesmal schneller. Wieder ertönte ein Knacksen.

"Jetzt seit ihr nur noch zu Dritt", hauchte sie in die Dunkelheit und blieb vor Sakura stehen. "Versuch dich davon zu machen, wenn ich mit ihnen kämpfe", sagte Temari leise zu der Rosahaarigen.

Fassungslos starrte Sakura ihre Freundin an. "Nein, ich lass dich nicht alleine!"

"Sakura, sie sind wegen dir hier! Und du bist mir keine Hilfe! Wenn ich weiß, dass du in Sicherheit bist, dann ..."

Doch Temari konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen, denn plötzlich stand einer der Gefallenen wieder auf und stürzte sich auf die Blonde.

Sakura musste schwer schlucken, als sie den schiefen Hals sah. Temari hatte ihm doch vorhin das Genick gebrochen, warum stand er so schnell wieder? Hätte er nicht wenigstens eine Weile außer Gefecht sein müssen?

"Beweg dich jetzt nicht, Mädchen", sagte plötzlich eine drohende Stimme hinter ihr. Es war der feminin wirkende Vampir, der seine krallenartige Hand an Sakuras Hals legte.

Sakura nickte, ihr Herz klopfte wie verrückt. Ihre Angst machte sie fast ohnmächtig. Die grausamen Erinnerungen an Peji kehrten zurück, wie er ihre Hand nahm, ihren Finger ... der Schmerz, der sie durchzog. Sakuras Atmung setzte für einen Moment aus, doch sie musste versuchen sich zu beruhigen. Sie durfte keine Angst zeigen ...

Temari war mit den anderen dreien beschäftigt und sah nicht, dass hinter Sakura ein Vampir stand.

Ganz nah kam er ihr nun, seine messerscharfen Zähne waren kaum ein paar Zentimeter von ihrem Ohr entfernt.

"Hör mir gut zu, wenn du nicht willst, dass deiner Freundin etwas passiert ..."

"Temari wird euch die Köpfe abreißen!", raunzte Sakura leise, aber mit allem Mut den sie besaß.

Der Vampir lachte nur. "Ich meine nicht die Blonde ..."

Sakura rutschte das Herz in die Hose . "Hinata ...", flüsterte sie panisch. "Was habt ihr getan?"

"Sie lebt ... noch", sagte der Vampir mit rauer Stimme und strich Sakura über den Nacken, dass sie entsetzt zusammenzuckte. "Aber sie wird sterben, wenn du uns nicht das Versteck verrätst ..."

"Was für ein Versteck?", Sakura rührte sich nicht, ihre Anspannung ließ es nicht zu. Trotzdem zog sie die Braue hoch. "Ich verstehe nicht ..."

"Du kennst den Weg", sagte der Vampir ungeduldig. "Er hat es dir verraten. Deswegen konnten wir ihn nicht mehr in seinen Gedanken finden. Er hat seine Erinnerung gelöscht, als er es dir sagte. Wir haben ihn umsonst gefoltert. Aber jetzt wissen wir es besser! Du weißt es besser!"

"Was meinst du? Wer ..."

"Er war bei dir, Nacht für Nacht. Erinnerst du dich wirklich nicht?", der Vampir glitt Sakura mit seinen langen Fingern über die Schläfen und fuhr wieder hinunter zu ihrem Hals. "Er hat sich an dich erinnert ... so sind wir auf dich gekommen. Jetzt ist nicht mehr viel von ihm übrig."

"Aber ...", Sakura blieben die Worte im Hals stecken. Meinten sie Ihn? Konnten sie Ihn meinen? Was hatten sie Ihm angetan?

Dennoch wusste sie nicht, was der Vampir von ihr wollte.

"Du solltest uns lieber das Versteck verraten, sonst wird die Verräterin sterben. Auf eine Weise, wie du sie dir nicht einmal ausmalen kannst ... verstehst du, dass es ernst ist?"

"Ich kenne kein Versteck, ehrlich nicht", wisperte Sakura und Tränen der Angst liefen ihr über die Wangen.

Hinata war in Gefahr, sie würde sterben.

Und Sakura konnte sie retten, wenn sie sich nur erinnern könnte!

Aber sie konnte nicht ...

Hinata würde ihretwegen qualvoll zu Tode kommen.

"Verdammt", hörte Sakura ihn jetzt sagen. "Er ist gleich hier! Wir müssen ...", doch abrupt hielt er inne und Sakura dachte schon, er würde sie jetzt töten.

Doch dann spürte sie, wie er mit einmal zu Boden ging, leise und geräuschlos.

Sakura traute sich nicht, sich umzudrehen. Sie konnte seinen Atem hören, sie sah in Gedanken seine Augen. Zu Schlitzen verengt ... bereit zum Töten.

Temaris Gegner sprangen nach hinten, von ihr weg, doch ehe sie ihnen folgen konnte, hatte er sie schon erwischt.

Sie fielen plump zu Boden, rührten sich nicht mehr.

Diesmal würden sie nicht wieder aufstehen ...

Dann war er wieder neben ihr.

Es war vorbei.

Sakura atmete aus.

Sasuke legte einen Arm um sie, zog sie an sich und küsste ihr aufs Haar. "Es tut mir leid", flüsterte er. "Ich war wieder nicht rechtzeitig da."

Temari kam auf sie zu, sie hatte einige Schürfwunden, aber nicht ernstes. "Alles okay mit ihr?", fragte sie atemlos. Sorge stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Sakura nickte, ohne einen Ton. Dann sah sie Sasuke an. Sein Blick war leer, auch wenn er sie anlächelte.

"Sie haben sie wirklich", sagte sie mit verkrampfter Stimmte. "Das kann nicht ..."

"Wen haben sie?", fragte Temari verwirrt. Sie hatte von der Unterredung nichts mitbekommen.

"Hinata. Sie haben sie entführt, als Naruto und sie auf dem Weg zur Bahn waren. Ich kam zu spät."

"Naruto, was ist mit ihm?", Sakura erschrak.

"Es geht ihm gut, keine Angst. Ihm ist nichts passiert, er ist nur ..."

Sie wussten was er war.

Man hatte ihm Hinata weggenommen.

"Wo ist er?", fragte Temari und versuchte einen klaren Kopf zu bewahren.

"Er wird uns entgegen kommen. Wir müssen zum Hotel zurück und dann weitersehen. Itachi muss kommen. Vielleicht auch deine Brüder. Es wäre besser. Es scheinen viele hier zu sein. Sie haben auf uns gewartet ..."

Temari nickte. "Ich werde sie anrufen. Wir treffen uns im Hotel."

Dann war sie verschwunden.

"Soll ich dich tragen?", fragte Sasuke, als er sich zum Gehen wandte. "Du bist blass. Er hat dir aber nichts getan, oder?"

Sakura schüttelte den Kopf. "Mir geht es gut, ich kann laufen", sagte sie, ließ sich von Sasuke aber doch stützend um die Taille fassen. "Wo haben sie Hinata hingebracht?"

"Ich weiß es nicht, ich war mit ein paar anderen beschäftigt. Naruto weiß auch nicht mehr, aber sie haben ihn gesagt, dass sie Forderungen stellen werden."

"Forderungen?"

Sasuke nickte, als sie den Park verließen. "Wir sehen weiter, wenn wir im Hotel sind. Hab keine Angst, wir bekommen Hinata zurück."

Sakura hielt inne als ihr Einfiel, was der Vampir gesagt hatte. Doch als sie es Sasuke erzählen wollte, sah sie von weiten Naruto auf sie zukommen. "Es ist so furchtbar", flüsterte sie, löste sich von Sasuke und rannte voraus. "Naruto, ist alles in Ordnung mit dir?", sie fiel ihm weinend in die Arme. "Es tut mir so leid, ich ..."

"Schon gut", sagte Naruto mit einer ungewohnten Kälte.

Sakura ließ von Naruto ab und sah ihm unter Tränen in die Augen.

Glanzlose stumpfe Augen, fast wie die ihren.

"Naruto, ich ..."

"Lass es jetzt bitte, Sakura."

Sakura schluckte, schwieg aber.

Und dann lass sie es in seinem Blick.

Er wusste, weshalb man Hinata entführt hatte. Er wusste, dass sie etwas von Sakura wollten und Hinata töten würden, wenn Sakura es ihnen nicht gab.

Er wusste es, und er gab ihr die Schuld dafür ...
 

Naruto saß am Fenster in seinem Hotelzimmer und starrte ausdruckslos in die Ferne. Er zeigte keine Gefühle, schien nicht einmal nachzudenken.

Er war vollkommen leer.

Er saß da wie ein Häufchen Elend, die Beine an den Körper gezogen, den Kopf auf die Knie gelegt.

Sakura sah ihren besten Freund traurig an, als sie aus der Küche kam. Es war niemand sonst hier. Temari war bei Sasuke in der Suite.

Langsam ging sie auf ihn zu. "Bitte lass .."

"Sakura, hör auf mich aufmuntern zu wollen, oder zu sagen, wie leid es dir tut", Naruto schüttelte den Kopf. "Das hat wenig Sinn, es ist ja nicht deine Schuld."

Oh doch, es war alles ihre Schuld!

Sakura schluckte. "Du weißt doch genauso wie ich, was sie haben wollen, damit Hinata wieder frei ist!", ihre Stimme klang unruhig, aber bestimmt.

Der Blonde sah sie erschrocken an. "Was?"

"Sie wollen mich, Naruto! Sie wollen, dass ich ihnen etwas verrate!"

"Woher weißt du das?"

"Von ihnen. Sie haben es mir gesagt, als sie mich und Temari angegriffen haben. Hinata ist nur meinetwegen in Gefahr!"

Naruto schüttelte den Kopf. "Nein, das ... das ist Blödsinn, wir müssen warten ..."

"Was haben sie dir gesagt? Wohin soll ich gehen?"

Naruto schüttelte wieder den Kopf. "Hör auf zu fragen, sie haben nichts ..."

"Naruto, wir haben keine Zeit! Sag mir wohin ich gehen soll, und ich gehe! Ich sag ihnen was sie wissen wollen und komme mit Hinata zurück!"

"Das ist wahnsinnig, Sakura! Sie werden euch nicht gehen lassen! Wir müssen Sasuke ..."

"Nein!", sagte Sakura entschieden. "Sasuke darf auf keinen Fall davon wissen! Sie werden ihn töten, wenn er mitkommt, ich weiß es!"

"Woher willst du ... Sasuke ist stärker als wir alle zusammen! Und wir müssen auf Itachi und Temaris Brüder warten ..."

"Verdammt Naruto, sie wollen Hinata foltern! Sie werden nicht ewig warten!"

Das saß.

Naruto vergrub das Gesicht in den Händen und schüttelte ratlos den Kopf.

"Wo sind sie?", wiederholte Sakura leise.

Naruto sagte es, doch es war nicht mehr als ein Hauchen.

"Verrate Sasuke nicht, wohin ich bin, okay? Halte ihn auf, solange du kannst!"

"Sakura, du kannst nicht alleine gehen! Sie werden dich töten, es könnte auch eine Falle sein!"

Sakura schüttelte sanft den Kopf und legte Naruto ihre Hand auf seine. "Nein, ich weiß, dass es gut gehen wird. Aber weder Sasuke noch du dürft da auftauchen, okay? Gib mir wenigstens eine Stunde."

"Woher ...", begann Naruto und sah Sakura mit seinen großen, blauen Augen an, die voller Sorge und Traurigkeit waren.

"Es ... es hat mit dem Vampir zu tun, der damals bei mir in der Klinik war. Er hat mir etwas gesagt, und das wollen die jetzt wissen. Ich werde hingehen, es ihnen sagen, und mit Hinata zurückkommen. Du brauchst dir keine Gedanken machen, vertrau mir."

Langsam nickte Naruto. Er hatte keine Wahl, wenn er Hinata retten wollte.

Er musste Sakura vertrauen, hoffen dass sie wusste, was sie tat.

Sakura lächelte ihn kurz an, dann drehte sie sich um und verließ schnell und leise die Suite.

Vermutlich wurde sie nicht zurückkommen und es tat ihr leid, Naruto angelogen zu haben. Im Moment war er verstört und realisierte nicht wirklich, was vor sich ging. Es war ein leichtes gewesen, ihn zu manipulieren. Ihm zu sagen, wie einfach und unkompliziert alles von statten gehen würden.

Dass Hinata bald wieder bei ihm wäre.

In seinem Zustand der Leere nahm er alles hin. Sakura wusste, wie das war.

Doch Sakura wusste auch, dass nichts einfach werden würde.

Sie hatte keine Erinnerungen an das, was Er ihr damals erzählt hatte. Sie wusste nicht einmal, um was es ging.

Aber sie hatte sich an ihren schrecklichen Traum erinnert.

Naruto und Hinata, die vor ihren Augen in Flammen aufgingen.

Also hatte sie verhindert, dass Naruto ihr folgte.

Sasuke, der ebenfalls brennen würde ... sterben.

Sie hoffte, Naruto würde ihm nicht sagen, wohin sie gegangen war.

Würde Er da sein? Würde Er ihr helfen können?

Oder hatten sie Ihn gebrochen? Ihn längst zu Tode gefoltert?

Sakura rief ein Taxi, stieg ein und nannte die Adresse. Doch keine zwei Minuten später wusste sie, dass der Fahrer kein Mensch war.

Es war alles geplant gewesen.

Alles.

"Wohin fahren wir?", fragte Sakura den Vampir, der seinen Kopf nun nach hinten zu ihr drehte und verschmitzt grinste.

"Immer mit der Ruhe, Fräulein. Genießen sie die Fahrt ..."

Sakura sah aus dem Fenster und sagte nichts mehr. Jetzt lag es an ihr, ob sie Hinata irgendwie retten konnte.

Immer hatten alle sie beschützen müssen.

Jetzt musste sie versuchen, ihre Freunde zu schützen.

Aber hatte sie die Kraft dazu? Wahrscheinlich nicht ...

Bisher war sie keine Hilfe gewesen, im Gegenteil. Sie brachte alle in Gefahr.

Sie war das schwächste Glied in der Kette.

Sakura wusste, dass es vermutlich ihre letzte Fahrt durch Osaka war.

Osaka, die Stadt, in der sie geboren wurde.

Die Stadt, in der sie aufgewachsen war.

Die Stadt, in der sie sterben würde ...
 

Zehn Minuten später, nach einer rasanten Fahrt durch den Stadtverkehr, hielt der Wagen und Sakura stieg langsam aus.

Sie befand sich inmitten eines alten Fabrikgeländes, das früher zur Stromversorgung genutzt worden war. Trotzdem war es nun durch helle Scheinwerfer beleuchtet.

Niemand schien in ihrer Nähe zu sein und das Taxi war längst davon gefahren.

Sasuke würde sie hier nie finden können.

Und das war gut.

Auch wenn sie ihm gerne noch soviel gesagt hätte.

So vieles ...

Aber sie wollte nicht, dass er ihretwegen sterben würde.

Er durfte sich nicht für sie opfern.

Und genau das würde irgendwann passieren.

Er würde sie beschützen und sein Leben verlieren.

Es wäre ihre Schuld.

So wie sie auch Schuld am Tod ihrer Mutter war.

Vielleicht konnte sie so, in diesem selbstvernichtenden Versuch für ihre Schuld Buße tun. Vielleicht würde sie sich so einen Platz bei ihren Eltern verdienen.

Auch wenn es dumm war.

Und das wusste sie.

Verdammte Hoffnungen.

"Hallo Sakura", sagte plötzlich eine unbekannte Stimme wie aus dem Nichts.

Und wie aus dem Nichts stand er vor ihr.

Sakura fuhr zusammen, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen.

Sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen.

Schwäche bedeutete Angst.

Angst bedeutete in diesem Fall Tod.

"Du bist wirklich ein sehr hübscher Vertreter der Menschen. Es wundert mich nicht, dass der Bastard Gefallen an dir gefunden hat. Schade, dass er uns heute nicht Gesellschaft leisten wird."

Sakura schluckte. "Ihr werdet ihm nichts tun", es sollte wie eine Forderung klingen, aber Sakuras Stimme war so zittrig, dass es eher eine Frage war.

"Nein, wenn alles nach Plan verläuft und es keine Probleme deinerseits gibt ... dann lassen wir ihn in Ruhe, und wir werden auch Hinata frei lassen. Wir halten unser Wort."

Sakura atmete erleichtert aus. "Wo ist Hinata?"

"Es geht ihr gut, sie ist nur ohnmächtig", sagte der Fremde, der sein Gesicht hinter einer Kapuze verbarg. Er zeigte zu seiner Rechten, wo die Vampirin lag. Äußerlich hatte sie keine Verletzung.

"Warum .."

"Ein sanfter Schlag in den Nacken, mehr nicht. Mach dir um sie keine Gedanken. Wenn sie wach wird sind wir schon weg und sie wird einfach nach Hause gehen können."

Sakura nickte leicht.

Soweit so gut.

Es klang ... fair.

Wenn alles nach Plan verlief.

"Wir haben noch eine kleine Überraschung für dich", sagte der Vampir schließlich und schnippte mit den Fingern. Zwei seiner Gefolgsleute tauchten auf, zwischen ihnen schleppten sie jemanden, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

"Oh mein Gott", entfuhr es Sakura, als sie die Person erkannte.

Als sie Ihn erkannte.

Was hatten sie Ihm nur angetan?

Als sie Ihn kennengelernt hatte, da strotzte er nur vor Kraft.

Jetzt war er nur noch ein Schatten seiner selbst.

Ein alter Mann, gebrochen und gedemütigt.

Sakura konnte diese Grausamkeit kaum ertragen.

"Was habt ihr mit ihm gemacht?", krächzte sie und wollte auf ihn zu, als Er plötzlich den Kopf hob und sie zähnefletschend ansah.

"Bleib von mir weg!", schrie er geradewegs. Seine vor Wahnsinn flackernden Augen fixierten sie, sein blasses Gesicht war zu einer Fratze entstellt. Die Lippen waren nach oben gezogen und entblößten seine gelben, messerscharfen Zähne.

Instinktiv blieb Sakura stehen, ihr Körper durchfuhr ein entsetzliches Zittern. "Was ... ist mit ..."

"Was er hat? Erkennst du ihn etwa nicht wieder?", der Obervampir lachte herzhaft. "Soll ich es dir verraten?"

Sakura sah noch immer fassungslos zu Ihm, sie konnte den Blick nicht abwenden. Sie konnte sich nicht einmal mehr rühren.

Der Vampir grinste. "Er ist durstig, Sakura. Es durstet ihm nach ... dir."

"Was?"

Sakura glaubte nicht, was sie hörte. Wie konnte das sein? Wie konnte es ihm nach ihr dursten, wo er doch sooft bei ihr gewesen war, ihr beigestanden hatte.

Er hatte ihr nie etwas getan, woher der Wandel?

"Menschenblut", erklärte der Vampir nun und griff Sakura von hinten bei den Schultern. Sie wehrte sich nicht, sondern starrte weiterhin nur auf Ihn, wie er sie anstierte, sich die Lippen leckte ...

"Er hat seit Wochen nichts bekommen", flüsterte der Vampir hinter Sakura weiter. "Er stirbt, wenn er nicht bald etwas zu sich nimmt. Sein Selbsterhaltungstrieb ist stärker als sein Wunsch, dich nicht anzurühren."

"Warum tut ihr das?"

"Wir sichern uns nur ab, verstehst du? Jetzt sag uns, wo wir es finden!"

Sakura schluckte. Es war soweit. Sie hätte sich etwas mehr einfallen lassen sollen, vielleicht eine Lüge?

Doch es wäre vermutlich sofort aufgefallen, sie wusste ja nicht einmal im Ansatz, um was es ging.

"Ich versteh ... ich versteh das alles nicht!", Sakura versuchte Zeit zu schinden. "Warum ich?"

Der Obervampir seufzte und ließ von Sakura ab, um sich einige Meter entfernt auf den kalten Betonboden zu setzen. "Jetzt will sie auch noch Fragen stellen, aber mir soll es recht sein ..."

Sakura wartete. Bis jetzt lief es doch ganz gut, oder?

Oder?

"Warum also du? Hm, das ist schwer für mich zu beantworten ... weißt du, im Prinzip ist alles seine Schuld!", er zeigte auf den gefangenen, ausgetrockneten Vampir, dessen wilde Augen noch immer an Sakura klebten. "Er hat dich ausgesucht. Er war der Meinung, dir sein größtes Geheimnis anzuvertrauen. Warum? Keine Ahnung, wir haben seine Gedanken durchsucht, aber es ist nur noch Chaos. Wirres, unnützes Zeug. Er scheint all sein Wissen auf dich übertragen und somit seine meisten Erinnerung gelöscht zu haben. Es war Absicht, wenn du das jetzt fragen willst. Er tat es, weil er wusste, dass wir ihm auf der Spur waren. Er musste seine Geheimnisse irgendwo verstecken. Du schienst ihm das geeignetste Versteck gewesen zu sein", er lachte amüsiert. "Vielleicht weil du in dieser Nervenklinik warst und dir niemand geglaubt hat, wenn du von ihm erzähltest. Man hielt dich nur weiterhin für verrückt. Stimmt es nicht?"

Sakura bewegte sich nicht, sah jetzt aber den Obervampir an und versuchte Sein Zähneknirschen zu ignorieren.

"Das ist der wahrscheinlichste Grund. Er hat dich zufällig erwählt, mehr nicht."

"Und wer ist Er?", wollte Sakura nun wissen.

Ihr Gegenüber legte den Kopf schief. "Das hat er dir nicht erzählt?"

"Nein", gestand Sakura, obwohl sie es nicht mehr wirklich wusste, weil sie sich nach wie vor nicht erinnern konnte. "Über Ihn weiß ich so gut wie nichts."

"Hm ...", der Obervampir mit den rotblonden Haaren seufzte wieder. "Nun, du willst also wissen wer er ist. Aber warum auch nicht, es ist ja kein Geheimnis. Darf ich dir also Fugaku Uchiha vorstellen, das Oberhaupt des Uchihaclans, seines Zeichen Vampir, seit über 700 Jahren ..."

DAS war eine Überraschung ...

Sakura wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Wie sie das verarbeiten sollte.

War er der Vater von ...

"Er ist auch der Vater deiner Tierbluttrinker, diese Uchihabrüder. Logisch, nicht. Logisch war nur nicht, dass er noch lebt", erklärte der Rotblonde.

Sakura sah von dem Uchihavater zu dem Obervampir und zurück. In ihrem Gesicht spiegelte sich Unverständnis.

Der Rotblonde stöhnte, offensichtlich war er genervt. "Sie haben dir auch gar nichts erzählt, oder? Aber das ist ein gutes Zeichen, das heißt, dass sie überhaupt nichts davon wussten, dass du ihrem Vater begegnet bist."

Sakura wollte etwas erwidern, doch der Vampir hob die Hand. "Lass mich das kurz zusammenfassend aufklären. Für den Fall, dass wir dich töten werden, sollst du ja nicht dumm sterben. Also, wo fang ich an ...", er überlegte kurz, dann stand er behende auf und lief um Sakura herum. "Früher, also sehr viel früher, gab es zwei nun ... zwei Hauptclane unter den Vampiren. Uchiha und Hyuuga. Bis auf den Tod verfeindet, wenn du verstehst", er lachte heiter. "Der Grund ist ganz einfach. Die Uchiha tranken kein Menschenblut, und kein normaler Vampir konnte das verstehen. Am Anfang hielt man sie einfach nur für Spinner, aber der Clan wurde größer, mehr Vampire schlossen sich ihnen an ... sie wurden eine Bedrohung, sie wurden gefährlich."

"Warum?", hauchte Sakura leise.

"Weil sie so viele waren. Und alle hatten etwas dagegen, Menschen zu töten. Man hatte Angst vor ihnen. Also kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Mal starben dort ein paar, mal auf der anderen Seite. Aber wie auch immer ... man lebte trotzdem irgendwie nebeneinander, bis ...", der Rotblonde seufzte resigniert und sah Fugaku Uchiha an. "Bis er einen Fehler machte. Er war das damalige Oberhaupt. Und was tat er? Er verliebte sich tatsächlich in einen Menschen. Und als wäre das nicht genug, bekamen sie einen Sohn. Itachi, falls du es genau wissen willst."

Bei dem Namen des Älteren Uchihabruders sah der Gefangene gequält auf, sagte aber keinen Ton.

Sakura fragte sich, ob er noch bei Verstand war ...

"Naja, und als hätte er nun nicht schon genug angerichtet, bekam die Frau noch ein weiteres Kind von ihm. Aber zur gleichen Zeit wurde der Clan bereits angegriffen, man hatte nicht mehr zusehen können, wie sie die Vampire in den Dreck zogen. Man tötete die Frau, kurz nachdem sie ihren zweiten Sohn geboren hatte", der Obervampir lachte kopfschüttelnd. "Dann war ganz schön was los, das kannst du glauben! Und am Ende waren nur noch seine beiden Söhne und eine Handvoll Vampire des Uchihaclans übrig. Allerdings sah es bei den Hyuuga kaum anders aus. Sie hatten sich gegenseitig vernichtet, kann man sagen."

Sakura stand bewegungslos da und starrte auf den Boden. Leise Tränen rannen ihr über das Gesicht, als sie die Geschichte hörte.

Diese grausame Geschichte über Tod und noch mehr Tod.

Sie war geschockt, anders konnte sie es nicht sagen.

Erschüttert bis ins Mark.

Und trotzdem beschlich sie ein seltsames Gefühl.

Langsam hob sie ihren Kopf, sah in die gierigen Augen des Gefangen. Des Oberhauptes der Uchiha. Sasuke und Itachis Vater.

Und dann wusste sie es. Er hatte es ihr erzählt.

Damals in den unendlichen schlaflosen Nächten ...

Er hatte ihr die Geschichte der Clane erzählt. Der Hyuuga und der Uchiha.

Ihr erzählt, was vor über zweihundert Jahren geschehen war.

Das dunkle in ihren Gedanken verschwand und machte einem ungewöhnlichen Licht platz.

Die Verwirrung ihrer Gedanken löste sich auf.

Machte platz für die Wahrheit.

"Naja", begann nun der Obervampir, ohne auf Sakura zu achten. "Er hat auch überlebt, aber das wussten die wenigen. Die Hyuuga bekamen ihn in die Finger, er war sehr geschwächt. Also sperrte man ihn ein, in eine Art Gefängnis, aus der er nicht entkommen konnte. Und man dachte eigentlich auch, dass er dort langsam verhungern würde ... aber er schaffte es, irgendwie ... und zweihundert Jahre später tauchte er wieder auf. Bei dir. Und noch bevor wir ihn erwischen konnten, da hat er sein Gedächtnis ausgelöscht. Und dabei brauchen wir es nun so dringend ..."

Sakura zuckte zusammen, als sich der Vampir ihr näherte. Verheißungsvoll sah er sie an.

"Vor einigen Jahrzehnten fanden wir eine Schriftrolle, und in ihr ist die Rede von einem nun ... Schatz, dass das Oberhaupt der Uchiha hütete. Eine Waffe ... eine grausame, schöne Waffe, die uns Allmächtigkeit geben kann. Mein Herr möchte diese Waffe unbedingt. Aber als wir ihn endlich fanden, da war es schon zu spät. Er hatte es vorausgesehen. Er hatte gewusst, dass wir das Geheimnis aus ihn herauspressen würden."

Sakura riss ihre Augen auf. All die Erinnerungen an die Erzählungen des Uchihas waren zurück.

Und nun war es gewiss.

Sie würde sterben.

Sie würde sterben, denn sie durfte das Geheimnis nicht verraten.

Es war mehr Wert als ihr dummes, erbärmliches Leben.

"Jetzt bist du dran, die Geschichte weiterzuerzählen", sagte der Rotblonde und trat wieder hinter Sakura. Er schloss die Augen und strich ihr über den Rücken. "Du riechst wirklich sehr appetitlich, also zieh es nicht in die Länge. Ich verliere bald die Beherrschung."

Sakuras Angst nahm ungeahnte Ausmaße an, aber sie wusste, dass sie sich jetzt keinen Fehler erlauben durfte. "Ich glaube ... nicht, dass ich dir weiterhelfen kann. Ich kenne die Geschichte bis zu diesem Punkt, aber nicht weiter. Von einem Geheimnis weiß ich nichts!"

Plötzlich hörte Sakura hinter sich ein gefährliches Zischen, und im nächsten Moment lag sie auch schon auf dem Boden.

"Dummes Menschenweib, ich weiß dass du lügst!", rief der Obervampir voller Zorn und mit erschreckend heftiger Stimme. Er umkreiste sie und fletschte seine Zähne, wie ein Raubtier, dass seine Beute fixierte. "Rede, oder du wirst sterben!"

"Ich weiß nichts!", rief Sakura ebenso laut zurück, die Tränen rannen nun ungehindert. Sie sah ihrem Tod in die Augen, dass wusste sie.

Oh Sasuke ...

"Deine letzte Chance, sonst wird er dich zerstückeln!", er deutete auf Fugaku Uchiha, der bei Sakuras Anblick aufbrüllte und sich an den Kopf fasste. Doch der Hunger war größer, dass wusste Sakura.

Er würde sie töten, selbst wenn er es nicht wollte.

Sie hatte keine Chance mehr.

Es hatte nie eine gegeben.

Verdammte Hoffnungen ...

Sakura lächelte leicht, ehe sie den Kopf schüttelte.

Und dann ging alles ganz schnell.

Fugaku Uchiha befreite sich seiner Ketten, die Augen nicht größer als Schlitzen, die ausgezerrten Muskeln angespannt.

Er stürzte sich auf Sakura, während der Obervampir nur amüsiert zusah und auf das Ende wartete.

Wenn sie nichts wusste war sie nutzlos.

Und nutzlos bedeutete tot.

Sollte sie aber etwas gewusst haben, würde sich Fugaku Uchiha mit ihrem Tod wieder erinnern.

Und dann konnte man es aus ihm herauspressen ...

Sakura entfuhr ein schmerzhafter Laut, als Fugaku auf sie sprang und mit seinen Händen ihre Kehle zuschnürte. Trotz allem versuchte sie sich zu wehren.

Sinnlos gegen die übermenschlichen Kräfte eines Vampirs, so ausgemergelt er auch war.

Sie griff seine Hände, rang nach Luft, doch nichts geschah.

Dann sah sie seine Augen.

Nicht Fugakus, sondern die von Sasuke.

"Sag Sasuke, dass ich ...", Sakura musste innehalten, denn langsam bekam sie keine Luft mehr und die messerscharfen Zähne kamen ihrem Hals immer näher. "Dass ich ... ihn liebe. Dass ich ... deinen Sohn liebe ..."

Und dann kam alles anders, als der rotblonde Obervampir erwartet hatte.

Die verschleierten Augen Fugakus klärten sich, als erwache er aus einer Hypnose. In Sekundenschnelle ließ er von Sakura ab und stürzte sich brüllend auf den anderen Vampir und seine Gefolgsleute.

Ein Kampf entbrannte, den Sakura mit ihrem menschlichen Auge kaum folgen konnte ...

Doch dann flog der Uchiha direkt in die Betonwände einer Lagerhalle, die daraufhin ins Wanken geriet und einstürzte. Herabfallende Gesteinsbrocken fielen auf einige Scheinwerfer und es wurde dunkler.

Sakura konnte den Blick kaum abwenden, raffte sich dann aber auf alle Viere und kroch zu Hinata, die noch immer Bewusstlos auf dem Boden lag.

"Hinata!", schrie Sakura nun krächzend. "Hinata wach auf, bitte!" ihre Stimme klang schrill und unbeherrscht. So sehr sie wagte schüttelte sie ihre Freundin, als diese endlich die Augen öffnete. "Oh Gott, du bist wach!", Sakura fiel der Hyuuga um den Hals und weinte bittere Tränen der Erleichterung, als neben ihr ein Steinwall zusammenbrach.

Wieder war ein Vampir durch die Gegen geschleudert worden und nah bei den beiden Mädchen aufgekommen.

Hinata sah Sakura erschrocken an, begriff aber sofort die Situation und sprang auf die Beine, wobei sie Sakura mit hochzog.

"Bist du okay?", fragte Hinata hastig und sah sich um. "Wo sind die anderen?"

Doch Sakura schüttelte entschuldigend den Kopf.

"Du bist alleine gekommen?", Hinatas Stimme nahm einen panischen Unterton an, doch sie behielt den Kopf. "Das ist Fugaku, der kämpft oder?"

Sakura nickte verwirrt. Woher wusste Hinata ...

"Ich habe ihn kurz kennengelernt, bevor sie mich K.O. geschlagen haben", erklärte sie kurz. "Kämpft er für uns? Er sollte dich töten!"

Sakura sagte nichts, sondern versuchte den Schmerz zu ignorieren, der von ihrem Knöchel ausging. Hoffentlich war er nur verstaucht ...

Hinata schüttelte den Kopf. "Wir müssen hier sofort weg. Sasuke kann uns hier nicht finden, wir sind hier abgeschirmt!", Hinatas Stimme überschlug sich beinah.

"Was meinst du?", fragte Sakura irritiert, als sie einer neuen Erschütterung standhalten mussten.

"Durch die Elektrizität hier, durch das Kraftwerk!", erklärte Hinata, während sie Sakura versuchte mit sich zu ziehen. "Sasuke kann unsere Gefühle nicht spüren, es stört seine Sinne. Er kann uns hier nicht finden!"

"Ich kann nicht gehen, ich kann ihn nicht alleine lassen! Sie töten ihn!"

"Aber du kannst ihm nicht helfen, dass ...", Hinata und Sakura wurden von der nächsten Erschütterungswelle umgerissen.

Hastig rappelte sich die Hyuuga auf. "Sakura?", schrie sie panisch, als sie die Rosahaarige nicht neben sich fand.

"Jetzt ist Schluss!", sagte plötzlich der Obervampir, der nun Sakura in seiner Gewalt hatte. Er stand einige Meter von ihnen entfernt und hielt Sakura wie ein Schutzschild vor sich.

Hinata riss schockiert die Augen auf, dann sah sie den Uchihavater neben sich. Seine Augen waren rot vor Zorn, sein Ausdruck im Gesicht entstellte sein ehemals gütiges, schönes Gesicht. Blanker Hass lag darin.

Hass und Wahnsinn.

Längst war er nicht mehr das Oberhaupt, dass er einst gewesen war.

Er war nur noch eine Hülle, die sich aus irgendeinen Grund entschieden hatte, Sakura nicht zu töten, sondern ihr zu helfen.

Aber er würde den Rotblo9nden angreifen, ohne Rücksicht auf Verluste ...

Das wusste auch Sakura in diesem Moment.

Gegen jegliche Vernunft hatte sie länger gelebt, als sie es je geglaubt hätte.

Nun war es vorbei, es gab keine Hilfe mehr, keine Rettung.

Sie schloss die Augen und ein sanftes Lächeln erschien auf ihrem blutigen Gesicht. Sie hatte einiges abbekommen, doch das machte ihr nun nichts mehr.

Zufrieden dachte sie an ihre erste Begegnung mit Sasuke.

Wie er ihr geholfen hatte, immer und immer wieder.

Jetzt wusste sie auch, warum er ihre Gedanken verstanden hatte.

Es war eine Gabe, die sie von Fugaku Uchiha bekommen hatte. Als Dank, dafür dass sie nun die Hüterin des Geheimnisses war.

Es war nicht schade, dass es nun mit ihr untergehen würde.

Es war vielleicht das einzig richtige.

Sakura rief sich Sasukes lachen ins Gedanken. Dachte daran, wie erschreckend und sanft zugleich er gewesen war.

Dann sagte sie ihre letzten Worte, nicht laut, aber so, dass er sie hören konnte.

Sie waren nur für ihn bestimmt.

Endlich konnte sie es ihm sagen.

Und er würde es wissen.

Sie würde nicht sterben, ohne es ihn wenigstens einmal sagen zu können.

"Ich liebe dich, Sasuke Uchiha ... Leb wohl."

Dann griff Fugaku mit seiner letzten Kraft an.

Und nur Hinatas panischen Schrei war zu hören ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Meeryem
2013-02-19T20:29:06+00:00 19.02.2013 21:29
ich trau mich nicht weiter zu lesen bitte nicht sasuke bitte nicht er :(
Von:  Fantasylilie
2009-03-20T21:33:42+00:00 20.03.2009 22:33
Boah ist das fies, die Stelle merk ich mir^^
Von: abgemeldet
2009-03-03T17:45:09+00:00 03.03.2009 18:45
JUHUUUU Hammermegageilo!!!!!!!

xD

LG
heartly

muss schnell weiterlesen!!!
Von: abgemeldet
2009-03-02T20:10:39+00:00 02.03.2009 21:10
haii
oh gott!!
was passiiert jez??
oh man schreiib schnell weiiter!!
iis grad voll spannend!!
du hast den kampf echt sauu gudd beschriieben!!

gaaaanz schnell weiiter schreiiben ja?!!!

lg Sayuri_chan7
Von: abgemeldet
2009-03-02T19:16:44+00:00 02.03.2009 20:16
hey super kappi
der vampir war sasukes vater?
des hätte ich gar nicht gedacht.
tolle wendung auf jedenfall.
die aktion gefällt mir.
hab voll mitgefiebert während
dem lesen.
wird sakura wirklich sterben?
ich hoffs net.
mach weiter sooo
lg, yesilli
Von:  Sakura-Jeanne
2009-03-02T16:43:36+00:00 02.03.2009 17:43
hasb deine ff vgelessen schreib shcnellw eiter ich will wissen wie es weite rgerht

ich hoffe das sakura es überlebt
Von:  thundergirl
2009-03-02T15:19:46+00:00 02.03.2009 16:19
was für ein geiles kapitel^^
es ist echt fies an so einer stelle aufzuhören=(
ich bin so gespannt darauf was als nächstes passiert
schreib bitte schnell weiter
lg
thundergirl
Von:  dannysahne
2009-03-02T14:29:21+00:00 02.03.2009 15:29
Oh man, tolles Kapi!
Aber genau an der Stelle aufzuhören... das ist so gemein...
Schreib schnell weiter, kanns kaum erwarten, was als nächstes passiert!

LG
Von:  Zuckerschnecke
2009-03-02T14:01:10+00:00 02.03.2009 15:01
ich kann nur wow sagen
auch wenn es mir nicht gefällt du hast an der
richtigen stelle aufgehört xD
die spannung war die ganze zeit da
ich kanns kaum erwarten weiter zu lesen

lg♥


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