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Fairytale gone bad!?

Die Augen lassen uns nicht immer sehen, was das Herz des anderen wirklich fühlt.
von

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Part Three

Part III
 

„Kieran?”, nuschelte Angelo’s schwache Stimme verwirrt. Der Angesprochene hob noch leicht benommen den Kopf. „Oh, ehm.. Ich muss wohl eingeschlafen sein.”, meinte der junge Ire während er sich kurz die Augen rieb.

Der irritierte und fragende Blick des Älteren ruhte immer noch auf dem Schwarzhaarigen. Jedoch sagte er nichts. Angelo sah Kieran einfach nur an, aber nicht so wie er es früher immer tat, sein Blick war so kalt und leer wie noch nie. Er jagte dem Jüngeren einen eisigen Schauer über den Rücken.

„I-ich sollte Angela holen, sie wird dich sicher sehen wollen.”, stammelte der Schwarzhaarige, während er versuchte so gut es ging dem bohrendem Blick Milanos auszuweichen und aufstand. So sehr er jetzt auch bei Angelo sein wollte, nein, sein musste, er hielt es hier nicht länger aus.

Doch der Ire kam nicht vom Fleck. Ein eiserner Griff hielt sein Handgelenk umklammert und ließ ihn nicht davonkommen. McCutcheon war sich bewusst wessen Hand ihn festhielt und dennoch, oder gerade deswegen konnte er sich nicht zu ihm wenden. K ertrug es nicht ihm in die Augen zu sehen. Nicht nach allem was geschehen war.

„Geh nicht...” Die Stimme des Italieners war nicht viel mehr als nur ein Flüstern. „Wenn ich bleibe wird es nur noch schlimmer. Ich mache alles nur noch viel schlimmer!” - „Du bist genau da wo du hingehörst.”, hauchte der Brünette. Der Jüngere war sich nahezu sicher ein Lächeln aus Angelos immer schwächer werdenden Worten heraushören zu können.

Meinte er das etwa ernst? K hatte ihn aufs schlimmste gedemütigt und verletzt. Wie hätte ihm der Grünäugige das alles jemals verzeihen können? “Bin ich das? Nach allem was ich dir angetan habe?” - “Du meinst was du uns angetan hast.” - „Gibt es denn überhaupt noch ein uns?”

Der Strenge Griff des Älteren löste sich langsam von dem blassen Handgelenk des Iren und seine Finger verflochten sich nun vorsichtig, aber bestimmend zugleich mit denen von Kieran.

„Es hat nie aufgehört ein uns zu geben.”, meinte der Italiener sanft und todernst zugleich, während er mit seinem Daumen langsam über den bleichen Handrücken strich.

Ein Seufzen entwich der Kehle des Schwarzhaarigen als er sich wieder zaghaft zu Angelo drehte. „Du solltest dich jetzt besser ausruhen. Der Arzt meinte du könntest keine Aufregung gebrauchen.” Während er sprach musterte der junge Mann die beiden ineinander geschlungenen Hände. K’s Haut wirkte neben der tiefen Sonnenbräune von Milano noch blasser und kälter als ohnehin schon. Sie waren so unterschiedlich, so gegensätzlich, fast schon wie Feuer und Eis. Aber wie sollten die beiden nur jemals gemeinsam existieren?

„Ich bin ausgeruht genug, ich -” Noch bevor der Italiener seinen Satz beenden konnte durchzuckte seinen Brustkorb ein heftiger Schmerz und seine Lungen schienen den Dienst zu verweigern. Es dauerte nicht lang bis die Bewusstlosigkeit ihn überwältigte und schließlich auch sein Herz aufhörte zu schlagen.
 

„Angelo? Angelo!? Hey mach doch die Augen auf!” Kierans nervöser Blick huschte mehrmals zwischen dem Monitor neben dem Krankenbett und dem weggetretenem Milano hin und her. Er kannte sich nicht sonderlich gut mit solchen Situationen aus, vielleicht hätten sich jetzt auch die ganzen Arztserien, die Angela sich ständig ansah und an denen der 18-jährige nie sonderliches Interesse gezeigt hatte, bezahlt gemacht. Aber er wusste auch so dass es überhaupt kein gutes Zeichen war, wenn die grüne Linie, welche den schlagenden Puls des Patienten anzeigen sollte ein gerader Strich und das rhythmische, sonst so nervtötende, Piepen nur noch ein gleichmäßiges hohes Summen war.

Und da war er wieder, dieser Kloß in seinem Hals, der ihn daran hinderte ruhig zu Atmen und immer dann auftauchte wenn der Ire von einer heftigen Panik gepackt wurde.

„Wach auf verdammt nochmal!”, schrie er mit tränenerstickter Stimme, während er gleichzeitig an dem leblosen Körper, der vor ihm im Bett lag rüttelte. Doch der Ältere zeigte nicht die geringste Reaktion. Verzweifelt wanderte sein Blick zur Tür. Er hatte doch schon mehrmals auf den roten Not-Knopf gedrückt, wieso kam denn nur niemand um ihm zu helfen? Sie durften Angelo doch nicht einfach hier sterben lassen!

Unter die immer stärker werdende Hysterie, die sich unaufhörlich in dem Schwarzhaarigen ausbreitete, mischte sich nun eine flammende Wut.

„Du sollst aufwachen! Hörst du?! Du darfst mich nicht einfach verlassen! Was fällt dir ein dich so einfach aus dem Staub zu machen?!” Der Jüngere schlug aus Leibeskräften wieder und wieder, mit seinen kleinen blassen Fäusten auf den Oberkörper des Brünetten ein. Der Ire war so unglaublich wütend und panisch das er gar nicht bemerkt hatte, dass er mittlerweile schon über dem Grünäugigen kniete und seinem Brustkorb immer wieder heftige Schläge verpasste. Erst als das vertraute gleichmäßige Piepen wieder aus heiterem Himmel ertönte, wurde er hellhörig. Die grüne Linie auf dem Monitor schlug wieder ihre eckigen Wellen, die nach und nach immer mehr in die Höhe stiegen.

Das alles hatte sich in weniger als einer Minute abgespielt und doch kam es Kieran länger als eine ganze Ewigkeit vor. Erschöpft ließ er sich auf den warmen Körper unter sich sinken und bettete den Kopf auf Milanos Brust, als hätte er sich vergewissern wollen, dass sein Herz auch wirklich wieder schlug. Wie sehr er dieses vertraute Geräusch vermisst hatte.
 

Jedes mal wenn Angelo und Kieran eine Nacht gemeinsam verbrachten und der Ältere völlig ausgepowert nach dem stundenlangen Liebesspiel einschlief, kuschelte sich der Schwarzhaarige an seinen angenehm wärmespendenden Körper und lauschte dem beruhigenden Rhythmus seines Herzens, bis er schließlich selbst einschlief.
 

Für diesen kurzen, perfekten Augenblick schien alles wieder wie damals zu sein. Doch die Ruhe hielt nicht lang an.

Eine Schaar Ärzte, begleitet von einigen Schwestern stürmte ins Zimmer.

Der Jüngere wurde von dem Brünetten herruntergezogen und einfach ohne weitere Beachtung abseits stehen gelassen. Viele Hände waren damit beschäftigt Milano irgendwelche Flüssigkeiten zu injizieren und ihn, wie es schien, an eine Beatmungsmaschine anzuschließen.
 

Wie in Trance strauchelte der Schwarzhaarige aus dem Zimmer hinaus auf den Gang. Angela war nirgends zu sehen. Vielleicht war sie noch unten im Eingangsbereich um Kaffee zu holen, oder musste irgendwelche Unterlagen zur Krankengeschichte ihres Bruders ausfüllen.

Hinter dem Iren fiel eine Tür ins Schloss. K wirbelte herum um zu schauen was passiert war. Eine der Krankenschwestern in Angelos Zimmer hatte die Tür geschlossen, offenbar um vorbeigehende Besucher davon abzuhalten den halbnackten, regungslosen Körper des jungen Mannes, der in diesem Raum lag, anzustarren, während sie ihn an weitere Maschinen und Schläuche anschlossen. Oder einfach nur um zu verhindern, dass Kieran ihn noch einmal in Lebensgefahr brachte.

Erst der Autounfall und jetzt hatte er es beinah noch ein zweites Mal geschafft den Italiener in den Tod zu treiben. So konnte es nicht weiter gehen! Was wenn Angelo die nächste Begegnung mit ihm nicht mehr überleben würde? Der Schwarzhaarige stellte doch mittlerweile nur noch eine einzige wandelnde Gefahr für den Brünetten dar. Er musste sich von ihm fern halten, anders würde es nicht gehen.
 

Murrend öffnete der Brünette langsam die Augen. Es fühlte sich an, als würde sich alles um ihn herum drehen, wie auf einem Karussell und das obwohl er doch in einem Bett lag. Moment mal. War er etwa immer noch im Krankenhaus? Sein Blick wanderte prüfend durch den grauen tristen Raum. Natürlich war er noch hier, stellte er seufzend fest. Wo auch sonst?

Er sah sich weiter um und musste feststellen, dass er allein war. Wie lange hatte er wohl diesmal geschlafen? Das letzte woran er sich erinnern konnte, war Kierans hysterische, wütende Stimme, die völlig verschwommen zu ihm durchdrang. Als hätte sich der Italiener unter Wasser befunden und ihm der Schwarzhaarige über der Oberfläche immer wieder etwas zugerufen. Milano hatte seine Worte nicht verstanden, aber er konnte die Verzweiflung die in ihnen lag sehr wohl erkennen. Angelo wusste jetzt was er dem jungen Iren bedeutete. Er wusste das es so einen Vorfall wie den mit Alejandro nicht noch einmal geben würde. Warum sonst hätte der Schwarzhaarige hier an seinem Krankenbett verharren und auf ihn warten sollen? Hätte K wirklich nicht die geringsten Gefühle für den Älteren gehabt, wäre er gar nicht erst im Krankenhaus aufgetaucht. Aber er war da gewesen, besorgt und verzweifelt, weil er, auch wenn es sich der Jüngere vielleicht noch nicht eingestehen wollte, mehr für Milano empfand.

„Kleiner sturköpfiger Bengel..”, brummelte der Italiener mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, während er die graue Zimmerdecke musterte. Doch wo steckte sein Geliebter jetzt? Weit konnte er doch nicht sein oder? Vielleicht war der Ire ja sogar noch im Gebäude.

Er musste Kieran finden, bevor dieser noch eine weitere Dummheit begehen würde.
 

Mühsam rappelte sich der 26-jährige von seinem Krankenlager auf und schwang seine Beine aus dem Bett, um zum stehen zu kommen. Etwas zu schwungvoll, denn kaum das er sich aufgerichtet hatte, taumelte der Brünette auch schon wieder zurück und fiel rückwärts wieder auf die weißen Laken. Seine Beine versagten ihm doch tatsächlich den Dienst. War seine Muskulatur bereits so geschwächt, dass er nicht einmal mehr selbstständig laufen konnte? Wie lang musste er hier schon gelegen haben? Eindeutig zu lang! Höchste Zeit von hier zu verschwinden und den Schwarzhaarigen suchen zu gehen. Die Frage war nur wo er damit anfangen sollte. Angelo hatte ja nicht einmal eine Ahnung was in der Zwischenzeit passiert war.
 

Als er den Schlüssel aus der Tasche seiner Jeanshose heraus kramte um seine Haustür aufzuschließen ging er bereits zum hundertsten Mal alle Möglichkeiten durch, die er vielleicht außer Acht gelassen hatte. Kieran war nirgends zu finden. Angelo war mittlerweile in allen Clubs und Geschäften gewesen, wo der Schwarzhaarige sonst für Gewöhnlich anzutreffen war. Nicht einmal sein Chef Leo hatte eine Ahnung wo der junge Ire stecken könnte. Aber wo sollte der Italiener ihn jetzt noch suchen? Der Brünette begann nun ein für ihn bisher nahezu unbekanntes Gefühl in sich zu verspüren... Verzweiflung.

Er wusste nicht mehr was er noch tun könnte um seine Liebe zu retten, zu der er all die Zeit lang nicht stehen wollte und vor der auch er immer wieder davon gerannt war. Alles was bisher gezählt hatte waren seine Karriere, die Familienehre und das er seinen Vater stolz machen wollte, aber jetzt sah er nur noch eines was sein Leben vollkommen machen konnte. Was ihm das Glück geben konnte, nach dem er sich immer so gesehnt hatte. Nur dieser eine Mensch konnte ihm jetzt noch das alles geben: Kieran. Und genau dieser Mensch war jetzt spurlos verschwunden.
 

Ein bedrücktes Seufzen verließ die Kehle des Älteren, als er die Tür hinter sich schloss und sich mit dem Rücken an das massive Holz lehnte, an dem er schließlich hinab glitt. Erst als er seinen Blick durch den Eingangsbereich und das daran angrenzende Wohnzimmer schweifen ließ bemerkte er, dass etwas anders war. Es war schon eine halbe Ewigkeit her seit er das letzte mal in seinem Haus, am anderen Ende der Stadt war, aber Milano war sich sicher, dass er den Wohnbereich nicht mit Tonnen von Lavendel überhäuft hatte. Wieso war ihm dieser intensive Duft der in der Luft lag nicht sofort aufgefallen? Überall standen elegante Glasvasen in allen möglichen Größen und Formen, gefüllt mit der violetten Pracht.

Wer hatte das veranlasst? Seine Verlobte Maria? Niemals... woher sollte sie wissen was für eine tiefere Bedeutung Angelo mit dieser Pflanze verband? Es gab nur eine Person die außer ihm noch wusste, was für einen symbolischen Wert Lavendel für ihn hatte. Der schwarzhaarige junge Mann, in dessen Suche er schon seit Stunden seine letzten Kräfte investierte. Für einen Moment schloss der Braungebräunte die Augen und nahm einen tiefen Atemzug, um die Berauschende Wirkung dieses betörenden Duftes der das ganze Haus erfüllte, voll auszukosten. Er sah noch einmal alle Geschehenisse vor seinem inneren Auge an sich vorüber ziehen. Die gemeinsame, glückliche Zeit mit K, diesen dämlichen Vorfall mit Alejandro und seine eigene kindische, trotzige Reaktion darauf und vor allem die Zeit im Krankenhaus, in der Kieran an seiner Seite war, um ihm beizustehen, komme was wolle. Diese entscheidende Geste des Jüngeren, löschte all den Hass, die Enttäuschung und unbändige Wut, die der Ältere damals noch empfunden hatte, mit einem Mal aus. Sie hatte ihm gezeigt, dass der Schwarzhaarige trotz allem nicht anders konnte, als für ihn da zu sein. Und das war das größte Liebesgeständnis, dass der Ire ihm je hätte machen können.

Dies war eine Tatsache, die Milano bereits eingesehen hatte. Blieb nur noch die Frage offen, wie er jetzt noch seinen sturköpfigen Partner davon überzeugen sollte, wenn er ihn denn endlich einmal finden würde.

Als der Italiener seine Lider nun wieder aufschlug, strahlte ihm sofort wieder das satte violett des Lavendels an. Es war beinahe so, als würde er mitten in die unergründlichen Iriden Kierans blicken. Aber Moment mal... waren das nicht auch die lavendelfarbigen Augen des blassen Iren die ihn da ungläubig betrachteten?

„Kieran!? Was machst du hier?”
 

Entweder litt der Schwarzhaarige seit neuestem an Halluzinationen, oder ihm gegenüber auf dem Boden sass gerade Angelo Milano. Sollte er nicht erst in einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden? Nach einem kurzen verwirrten Kopfschütteln fand der 18-jährige seine Sprache wieder: „Ehm.. Also das selbe wollte ich dich gerade fragen.” - „Ich wohne hier, soweit ich weiss.” - „Ach so, stimmt. Da hast du Recht.”, bejahte der Jüngere kopfnickend. Wie sollte er jetzt hier auf schnellstem Wege wegkommen? So war das alles nicht geplant gewesen. Er wollte doch nur noch ein letztes Mal herkommen um dem Italiener sein Abschiedsgeschenk und den Brief, welchen er immer noch hinter seinem Rücken versteckt in den Händen hielt, hier zu lassen, bevor er dann für immer zurück nach Irland ins freiwillige Exil fliegen würde. Und jetzt war Angelo hier aus heiterem Himmel, ohne jede Vorwarnung einfach aufgetaucht. So ging das doch nicht! Wie konnte man sich klangheimlich aus dem Staub machen und sich im Stillen von jemandem verabschieden, wenn derjenige dann einfach unverhofft aufkreuzte?
 

„Ich weiss das ich Recht habe Kieran. Würdest du mir dann auch freundlicher Weise erklären wieso du hier bist und aufhören mich anzustarren als wäre ich ein Gespenst? Ich hab die ganze Stadt auf den Kopf gestellt um dich zu finden und schon befürchtet du seist ausgewandert, oder irgend etwas ähnlich idiotisches! Gott ich bin so froh das du hier bist!”, meinte der Brünette, während er sich aufrappelte und nun auf den Kleineren zuging, um ihn in die Arme zu schließen. Doch der besagte wich aus einem Reflex heraus sofort zurück. Er verstand nicht was das alles zu bedeuten hatte. K hatte Milano nichts als Unglück gebracht und dieser wollte ihn jetzt trotz allem immer noch? Das konnte doch nicht stimmen!?

„Noch nicht...”, nuschelte der Ire in seinen nicht vorhandenen Bart. „Was noch nicht?”, fragte der Ältere irritiert. „Ich... ich bin noch nicht ausgewandert. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass du erst in ein paar Tagen nach Hause kommst. Und dann solltest du diese kleine Überraschung hier vorfinden und meinen Abschiedsbrief.”, welchen der Schwarzhaarige Angelo in jenem Moment überreichte.

„Es ist einfach besser so. Verstehst du? Die vernünftigste Lösung für dich und mich.” - „Vernünftig? Seit wann handeln wir denn vernünftig?! Hör zu Kieran... in der Vergangenheit haben wir beide viele Fehler gemacht, aber als ich in diesem Krankenhaus lag und beinah gestorben wäre, ist mir einiges klar geworden! Es gibt noch so viele andere Wege für uns wie wir gemeinsam - ...” - „Es ist schon alles in die Wege geleitet Angelo. Mein Flieger, der mich zurück nach Irland bringen wird, geht in einer Stunde. Du kannst mich nicht mehr aufhalten.”, fiel er dem Größeren ins Wort. Die Stimme des Jüngeren klang nun wieder eiskalt. So wie sie damals all die Jahre geklungen hatte, bevor der Italiener in das Leben von McCutcheon getreten war. K konnte jetzt endlich wieder der Alte werden.
 

Der junge Italiener wusste genau was sein Geliebter damit bezwecken wollte. Er dachte ihn auf diese Weise abwimmeln zu können. Doch sein gequälter Blick, den er versuchte vor dem 26-jährigen zu verbergen, verriet ihn. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen ging er auf den Kleinen zu, packte ihn an den Oberarmen und drückte ihn bestimmend, aber auf keinste Weise gewaltsam gegen die nächstgelegene Wand. Mit dem was darauf folgen sollte hatte Kieran jedoch nicht gerechnet. Der Größere drückte seine Lippen voller Verlangen auf den blassen, kalten Mund des Iren, ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern. Während er dann seine Hände von den dünnen Armen seines Gegenüber löste, um mit ihnen hinauf in seinen Nacken zu gleiten und ihn so näher zu ziehen, verstärkte der Ältere den Kuss nur noch mehr, bis er auch den letzten Widerstand, den Ks Lippen leisteten überwunden hatte und seine Zunge in ihn eindringen und ihn erobern konnte. Der Umschlag den der Schwarzhaarige dabei immer noch in einer Hand hielt war mittlerweile längst vergessen und fiel achtlos zu Boden. Nun begann auch der Jüngere sich auf die heißen Liebkosungen einzulassen. Ohne noch einen weiteren Gedanken an das Geschehene zu verschwenden, schlang er seine Arme um den Hals des Brünetten und presste seinen Körper noch enger an ihn. Die Zeit schien für die beiden still zu stehen.

Erst nach vielen leidenschaftlichen Minuten lösten sich die beiden keuchend und erschöpft voneinander.

Der junge Ire konnte deutlich spüren wie sich das Herz von Milano förmlich in seinem Brustkorb überschlug und auch Angelo ging es nicht anders. Fast zeitgleich mussten beide über die ganze Situation schmunzeln. Doch dem Älteren stand schon bald darauf wieder der Ernst ins Gesicht geschrieben, als er dem Kleinen tief in die violetten Augen blickte.

„Ich werde dich niemals gehen lassen Kieran McCutcheon. Und damit das klar ist... ich dulde keine Widerrede.”, hauchte er sanft und zugleich voller Nachdrücklichkeit gegen die schmalen blassen Lippen des Schwarzhaarigen. „Das trifft sich gut, denn ich hatte auch überhaupt nicht mehr vor zu widersprechen.”, entgegnete jener ihm leicht grinsend. „Das wollte ich hören.”

Kaum das die letzten Worte ausgesprochen waren, hatte der Kleinere von beiden auch wieder einen weiteren Kuss des Italieners aufgenommen, um sich jenem voll und ganz hinzugeben und nun auch seine Beine um die Hüften des Braungebräunten zu schlingen. Mit der untergehenden Sonne wurde das Liebesspiel der beiden immer inniger und ungezwungener, so dass sie sich noch bis in die späte Nacht hinein liebten, mit der klaren Gewissheit, am nächsten Morgen an der Seite des Menschen zu erwachen, dem sie ihr Herz geschenkt hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inan
2009-04-25T22:10:20+00:00 26.04.2009 00:10
uff
Ich dachte, er stirbt
Wäre doch irgendwie...naja Fairytale gone bad, oder?
Aber so is das ja obersüüüß!
Das Ende war ziemlich kitschig, aber so ist das immer schön!
Good Job^^
Von:  MrsYam0s
2009-03-25T11:02:53+00:00 25.03.2009 12:02
okay~~
xD
hier bin ich xD
hier kommentiere ich
*nick*
*nick*
also~
was wollte ich sagen.. eh...
moment..
ich habs gelich..
achja xD
das im Krankenhaus ist *scnurr*
ich will auch..
also auf jemdand draufklettern udn drauf hauen *hihi*
nein xD
scherz naja nicht wirklich xD
aber naja d weisst schon oder?
anyway-~
ich steh auf den teil xD
und das is so typsich K, also das mit den dings hier lavendel
*nick*
und auch das cloreische: was machst du hier? - ich wohne hier! Oh ja stimmt xD
das is so typisch xD

und er schluss..
naja gut das hab ich dir scong esagt als du es mir vorgelsen hast xD
aber goo~~tt der schluss is kitsch pur xD
*lach*
aber hey~
is ja immer hin n märchen, ne?
*ne*
xD
zu toll xD

aishiteru


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