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A Story of Vampires and Demons

von

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Tante Juliane

Meine Augen schießen auf. Der Untergrund ist hart und kalt. Mein Kopf dröhnt. Ich bin schweißgebadet. Für einige Sekunden bleibe ich am Boden liegen, bis alle meine Sinne wieder volkommen in Kraft getreten sind. In dem kleinen Raum ist es heiß und stickig. Langsam stehe ich auf und bewege mich an das andere Ende des Zimmers, um das Fenster dort zu öffnen. Eine kühle Sommerbrise füllt meine Lungen. Es ist noch mitten in der Nacht. Vollmond. Ich setzte mich auf das Fensterbrett und öffne meine schulterlangen, schwarzen Haare. Der Himmel ist Wolkenlos und wird von unzähligen Sternen erleuchtet. Ich denke nach, jedoch will mir der Traum nicht einfallen. Sobald mein Körper sich etwas abgekühlt hat, lege ich mich in mein Bett. Ich bin lange Zeit zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt um einzuschlafen. Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster scheinen, fallen mir meine Augen zu. Ein traumloser Schlaf steht mir bevor.
 

Die Türe meines Zimmers wird mit einem Mal aufgeschlagen und weckt mich ruckartig auf. Mein Kopf ist leer. Licht erhellt jede Ecke meines Zimmers. Ich stöhne und ziehe mir die Decke wieder über den Kopf. Nach einigen Sekunden höre ich das kichern meines kleinen Bruders.

„Guten morgen. Du musst du jetzt aufstehen, auch wenn Sonntag ist. Tut mir leid. Wir gehen gleich in die Kirche mit Tante Juliane, und du magst sicher nicht mitkommen?“

Ich lächle kurz.

„Lui, du kennst ja meine Einstellung zu Gott. Auch wenn heute ein Feiertag ist, kriegst du mich nicht in die Kirche.“

„Jaja. apropos, Mum hat gesagt, du sollst das Essen um ca halb 1 in den Ofen zum aufwärmen geben“

„Ok, mach ich.. viel spaß in der Kirche.“

„Danke, bis dann.“

Ich bleibe für einige Minuten liegen, zu müde um aufzustehen und zu wach um einzuschlafen. Doch bald finde ich die Kraft, um aufzustehen. Im Halbschlaf gehe ich die Stiegen hinunter zur Küche und mache mir dort einen Kaffee. Dann hole ich mir Cornflakes und setzte mich mit beidem für einige Minuten vor den Ferseher, gebe diesen aber bald auf, weil nur Nachrichten laufen. Nach dem Frühstück setzte ich mich in mein Zimmer und lese. Als ich das nächste mal auf die Uhr blicke ist es bereits 20 vor 1 und ich laufe schnell in die Küche und schiebe das Essen in den Ofen. Schon einige Minuten später vernehme ich die Stimmen meiner Familie. Meine Tante Juliane ist auch dabei, leider.

„Guten morgen, Rin. Schön geschlafen?“

„Morgen, naja, auf jeden Fall nicht sonderlich lange, du?“

„Sehr gut, danke der Nachfrage.“

Vor einigen Jahren war Tante Juliane freundlich, sehr sogar. Doch seitdem ich zugegeben habe, dass ich noch nie an Gott geglaubt habe und auch nie daran glauben werde, bin ich fast enterbt. Meine Familie ist nicht sonderlich religiös, nur an Feiertagen oder zu besonderen Anlässen gehen sie in die Kirche. Doch Tante Juliane geht jeden Sonntag und hat auch sehr strenge Regeln für ihre Kinder.

„Wie war es in der Kirche?“

Als sie gerade den Mund aufmacht, schneidet meine Mutter ihr ins Wort um Auseinandersetzungen zu vermeiden.

„Sehr lehrreich. Was hast du so gemacht?“

„Hab gelesen. Nichts Besonderes. Soll ich das Essen aus dem Ofen holen?“

Schnell wird das Essen ausgeteilt. Es gibt Hünchen, ich rümpfe kurz die Nase bei dem Geruch. Ich esse die Beilage, also Kartoffelpürree. Tante Juliane nutzt dies, um eines ihrer Lieblingsthemen anzusprechen: mein Vegetarierdasein.

„Rin, willst du denn nichts vernünftiges essen? Es ist wirklich unhöflich, deine Mutter kocht und du verschmäst es. Gesund ist das sicher auch nicht.“

„Ich denke, dass sie das schon versteht. Danke, für deine Fürsorge, aber ich denke, ich bin alt genug, um das für mich zu entscheiden.“

„Und was willst du machen, wenn du bei Gästen eingeladen bist?“

„Ich erkläre es ihnen, kannst du mich jetzt bitte essen lassen, das wäre wirklich nett.“

Für kurze Zeit ist es still am Tisch. Schnell lenkt meine Mutter von der Peinlichkeit ab und prahlt mit Luis guten Noten.
 

„Was fällt dir ein, so zu deiner Tante zu reden?“

Das habe ich schon erwartet. Es ist wie immer. Ich sag etwas zu meiner Tante und dabei kommt ein Vortrag von meiner Mutter raus.

„Was hätt ich denn sagen sollen? Wenn ich versuche höflich zu sein, dreht sie mir doch immer die Worte im Mund um. Außerdem war es ja nicht so schlimm, mir wäre da noch einiges eingefallen, was ich zu ihr hätte sagen können.“

„Hast du denn keinen Respekt? Sie ist deine Tante und nicht irgendeine Klassenkameradin, mit der du dich streitest.“

„Sie zeigt ja auch keinen mir gegenüber. Ich geh jetzt in mein Zimmer, wir hatten diese Diskussion schon oft genug.“

Bevor sie antworten kann, gehe ich rasch die Stiegen hinauf und schließe die Türe hinter mir. Ich weiß, dass sie nicht sauer ist. Sie stört es einfach, dass ich nicht mit der Schwester zurecht komme, mit der sie noch redet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-27T19:02:55+00:00 27.03.2009 20:02
hi again ^^

Hm- sag mal, lemony- hast du eine/n Betaleser/in?
In diesem Kapitel sind mir leider einige Rechtschreib- und Ausdrucksfehler aufgefallen.
Zum Beispiel gleich der erste Satz-
es wäre viel gebräuchlicher "Meine Augen öffnen sich" zu sagen.
Warum so etwas überhaupt wichtig ist?
Wenn sich der Leser nicht auf die Sprache konzentrieren muss, hat er/sie mehr Aufmerksamkeit für den Inhalt.
Vom Aufbau und der Handlung her ist das Kapitel nämlich toll ^^
Dass du das Präsens beibehälst, ist wirklich ungewöhnlich, aber originell!


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