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Tigerauge

Für die etwas düsteren Leser;)
von

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Snacks.Schauspiel.Käse. Turbulenzen!

Fast bereute ich gefragt zu haben.

War es wirklich so kühl, weil der Wind um die dichten Bäume wehte und hier und da einen Spalt fand, um hindurch zu schlüpfen?

Oder bildete ich mir nur ein, dass von diesen beiden eine gewisse kühle Strahlung ausging?

„Wer ist das?“, fragte Luca kühl und mir lief eine Gänsehaut über den Rücken.

Eigentlich sollte einem nichts mehr wundern, wenn einem Tag für Tag fast ein Unfall passiert, weil manche Menschen beim durch die Luft fliegen nicht aufpassen, oder wenn man seine Gedanken gesagt gekriegt, bevor man sie selbst aussprechen konnte.

„das ist meine Dienerin“, kam es aalglatt von Hotaru, „Wieso hast du nicht gesagt, dass du gehst?“, fragte sie verzweifelt Luca, welcher nun seine Augen wieder auf sie richtete.

„Hätte ich eine Wahl gehabt?Du wärst ja doch mitgekommen!“, gab Luca den Ball zurück.

Hotaru bekam einen sturen Blick.

„ich hab dich ja soo vermisst“, plötzlich fing sie an ihn zu knuddeln.

Und ich dachte wie so in manch anderer Zeit: Bin ich im falschem Film?

„aber was machen wir mit der da?“, meinte Luca, nachdem er Hotaru etwas unsanft wieder von sich geschoben hatte und zeigte auf mich.

„na hör mal“, brach es aus meinem Mund und die unterdrückte Welle Wut kam wieder an die Oberfläche, die gerade noch von der Eisschicht „Angst“ überdeckt gewesen war.

Doch Luca unterbrach mich mit einer Handbewegung.

Er wischte einfahc durch die Luft und ich befand mich kurz über einem Vulkan.

Ich fing sofort an zu schreien, mich zu winden, da befand ich mich wieder im Wald.

„Moment Moment mal, kleine“, sprach Luca, und seine Stimme schnitt durch die Luft.

Ich stand mit wackeligen Knien auf und wich ein wenig zurück.

„Wer hat gesagt, dass du reden darfst, Kleine?“

„hör auf mich Kl....“, begann ich schon, aber er brachte mich mit einem Blick zum schweigen.

„ich nenne dich wann ich will, wie ich will, oder du gehst mal mit Haien baden“, sprach er kalt.

Ich schaute wütend in den dunklen Wald hinein.

Mich jemandem zu unterwerfen passte mir gar nicht.

Ich sperrte den Mund auf, um eine möglichst giftige Antwort zurück zu werfen, aber die schienen mich zu ignorieren.

„Bist du auch im Kampf unterwegs?“, fragte Hotaru, strich ihm eine Strähne seines Haars aus dem Gesicht.

„ja, wir müssen diese Viecher aufhalten“, unwillig strich Luca ihre Hand weg.

„Moment moment mal“, imitierte ich Luca, kam ein paar Schritte auf sie zu.

Überrascht schauten sie auf.

„ich werde die Viecher abmurksen und sonst niemand“, meinte ich kühl.

Luca hob kurz die Augenbrauen, schaute zu Hotaru, hotaru erwiderte den Blick.

„also, welche Waffen hast du dabei?“, fragte Luca und umging meine Existenz einfach.

„Deppenwumme, weiter entwickelte Monsterknarre 2000, Laborpistole 007“, antwortete Hotaru mit seichter Stimme.

Hatte mir einer von den Beiden zugehört?!

Ich grummelte vor mich hin.

„Um sie zu besiegen, müssen wir zusammenarbeiten“, meinte Luca und sah Hotaru ernst an.

Besiegen.

Mein Stichwort.

Ich schaute siegessicher in die Runde.

„Unter meinem Komando“, lächelte ich und wartete auf zustimmung.

Hotaru und Luca schienen mich zu ignorieren.

„hotaru, du bringst die Waffen mit, wir treffen uns morgen um die selbe Zeit“

Nun war ich wütend.

„und was ist mit mir?“

Luca schaute kurz unsicher zu Hotaru, dann wieder kühl zu mir.

„du bringst dich Snacks“
 

Jetzt hatte ich nicht nur Hotaru, eine allwissende, nervige, aufdringliche Erfindern am Hals, sondern auch ihren scheinbaren Lover.

Der konnte wirklich am besten spielen, von uns dreien...oder sollte ich sagen vieren?

Wir frühstückten am Morgen zu viert.

Ich, Natsume (böh), Hotaru und Luca.

Und wie sie sich einfach benahmen.

Man könnte meinen, man säße mit anderen Leuten am Tisch.

„Luca gib mir die Butter, oder ich werde deine Boxershorts an Fangirls verkaufen“, meinte Hotaru eiskalt.

Ok, normalerweise gab sie sich auch sonst eiskalt, aber doch nicht zu ihrem Luca-Schatz.

Luca wurde rot.

Wie schaffte er das nur auf Knopfdruck???

Es war irgendwie...auf eine komische Art und Weise anziehend.

„A-aber Hotaru“, stotterte er verlegen, „n-n-nicht d-doch in d-der Öffentlichkeit!“

Das Schauspiel war grandios.

Und dann war noch ich.

„ohje, Mathe....wenn Jinno wieder böse wird?“, panisch grabschte ich nach Natsumes Hand, der zu dem ganzen Schauspiel nur lächelte.

Und ich war mir halbwegs sicher, er wusste was gespielt wird.

Aber nur halb.
 

Es hört sich komisch an.

Aber Natsume war ein gruseliger Musterschüler.

Obwohl er einfach andauernd fehlte.

Das hasste ich ebenfalls an ihm.

Er war super in der Schule und brauchte das nicht zu verstecken.

Man wusste einfach, er war intelligent.

Dafür fehlte er aber einfach dauernd im Unterricht.

Die Lehrer und Schüler wussten nicht wieso, fragten aber auch nicht.

Ein ganz normaler Schüler, der so viel Macht hatte war einfach unausstehlich.

Vor allem, weil ich meine Intelligenz verstecken musste.

Ich büffelte oft und viel, wusste auch viel.

Ich würde das für später brauchen.

Aber ich wog Natsume und alle anderen in Sicherheit, denn würden sie mitbekommen, dass ich doch nicht so dumm war, wie ich tat, hätte mein Freund (würg) keine Chance mehr, sich neben mir als was besseres vorzukommen.

Und dann würde er mir nicht mehr so nahe sein...(nochmal würg) und ich hätte weniger Chancen seine schwachstellen rauszufinden.

Also musste ich wohl weiter die Dumme spielen, wollte ich weiter neben ihm existieren.

Und so schlecht war das einerseits gar nicht.

Man hatte keine Anforderung an mich, nicht die geringste.

So musste ich weder im Unterricht genau zuhören, noch mich während einer Arbeit anstrengen.

Ich war ein Profi geworden, bei einer richtigen Aufgabe Fehler einzubauen.

Und das musste ich als die Freundin von Natsume Hyuuga sein.

Ein Profi, versteckt unter einem dämlichen, verweichlichten Mädchen.

Das hatte ich mir zur Aufgabe gemacht.
 

Wir drei, also ich, Luca und Hotaru gingen danach zum Unterricht.

Hotaru grabschte nach Lucas Hand, während dieser sie abschüttelte.

Natürlich nur, als niemand hinschaute.

„ich bin krank“, meinte ich kurzfristig, lief in die entgegen gesetze Richtung aufs Mädchenklo.

Ich spürte instinktiv, dass Hotaru und Luca Blicke tauschten, aber nicht weiter drauf eingingen.

In einer Kabine angekommen, atmete ich auf, die Spindel drehte sich und ich wurde zu einer Maus.

Lief wieder hinaus, auf den Gang, wo mich kaum ein Schüler bemerkte.

Da war er.

Sein breiter, jedoch immernoch schlanker Rücken, sein schwarzes struppiges Haar.

Der silberne Ohrring, der an seinem Ohr baumelte.

Der rote Stein, der blitzte.

Das war er.

Ich lief ihm nach, er unterhielt sich mit einem Schüler.

Wachsam folgte ich und lauschte zu jedem Wort, dass er sprach.

Willkürlich blieb er stehen, schaute sich nach hinten um.

Ich drückte mich als kleines Mäuschen in die Ecke, fing an mich zu putzen, möglichst unauffällig.

Er zuckte mit den Achseln.

Verdammt, er merkte wirklich immer, wenn man ihn beobachtete.

Ich folgte ihm wieder, er ging nun auf ein Klassenzimmer zu, dass ich niemals gesehen hatte.

Ich runzelte die Mausestirn.

Da musste ich rein.

Er schwänzte um zu einem anderen Unterricht zu gehen?

Sicher nicht.

Ich hopste auf die Tür zu, die er gerade schließen wollte.

Da haute mich ein gigantischer Geruch gerade um.

Ich blieb erstarrt stehen, die Tür schloss sich.

Wie verrückt quieckte ich, rannte los, zum Geruch.

Käse, käse, käse KÄSE!, rief mein Gehirn und ich folgte meinen natürlichen Instinkten.

Den natürlichen Instinkten einer Maus.



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