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Das ist das Leben

Mello x Matt
von

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Das ist das Leben...

Matt saß vor dem Haus, in der die Party gerade zu Ende ging und rauchte eine Zigarette. Er wusste nicht mal, wo er heute Abend pennen sollte, aber letztenendes war das auch egal. Genauso egal, wie die Tatsache, dass er gar nicht eingeladen gewesen war und trotzdem auf Kosten des Gastgebers getrunken hatte, was er in die Finger bekommen hatte. Sicher hatte er in ein paar Stunden wieder Kopfschmerzen ohne Ende, aber das war es ihm Wert. Ein paar Stunden, ohne dass er sich ständig über alles Gedanken machen musste, waren wertvoller als ein paar Stunden in dieser beschissenen Welt bei klarem Verstand. Es war egal. Wichtiger war wohl erst mal, wo er etwas zu essen her bekam. Und Geld. Aber auch darum wollte er sich jetzt keine Gedanken machen. Lieber noch etwas trinken. Wenn er weiter soviel nachdachte, war die ganze Sauferei umsonst gewesen. Er wollte nicht nach denken, nie mehr. 'Mello...' Und daran schon gar nicht! Er musste vergessen, es sich aus dem Kopf schlagen! und überhaupt, als ob er Mello so noch unter die Augen treten konnte. Geschweige denn, ihn dafür ordentlich in den Arsch zu treten, dass er einfach abgehauen war, ohne auch nur eine Nachricht für Matt zu hinterlassen. Nein, über Mello wollte er jetzt wirklich nicht nachdenken. Er wollte gar nicht mehr nachdenken. Aber offensichtlich hatte er diese Gedanken schon zu lange unterdrückt. Ein paar Gläser Schnaps schienen nicht mehr auszureichen, um zu vergessen, jetzt, wo er auch Stärkeres ausprobiert hatte.

Er brauchte Geld, wenn er nicht wieder den ganzen Tag bei vollem Bewusstsein in der Fußgängerzone rumsitzen wollte. Und Hunger hatte er auch. Das letzte mal, dass er etwas gegessen hatte, war schon mehr als 24 Stunden her, aber das war nicht wirklich ungewöhnlich. Meistens verpeilte er einfach, sich rechtzeitg etwas zu besorgen. Und außerdem spürte man auch den Hunger nicht mehr, wenn man sich zudröhnte.

Man spürte gar nichts mehr und genau das war der Zustand, den Matt inzwischen fast jeden Tag anstrebte. Kein Schmerz mehr. Nicht mehr denken. Er wollte nicht mehr. Die Gedanken, die durch seinen Kopf rasten, machten ihn wahnsinnig. Er wusste, sein Gehirn war unterfordert. 24 Stunden am Tag ohne eine sinnvolle Aufgabe, außer man zählte das Überleben mit dazu. Matt wusste nicht einmal, warum er dem ganzen nicht gleich ein Ende setzte. Vielleicht war er zu feige dazu. Obwohl sein jetziges Leben kein richtiges mehr war.

Langsam und schwankend stand er auf. Schnorren hatte er auf der Party schon versucht, aber anscheinend hatte keiner mehr Geld als er brauchte.

Er seufzte. So hatte er sich das ganze sicher nicht vorgestellt, als er Wammys verlassen hatte. Auf der anderen Seite konnte er sich dort jetzt auch nicht mehr blicken lassen. Nicht, nachdem er diesen Weg geangen war. Das war einfach das Leben. Er hatte es sich so ausgesucht, nun musste er zusehen, wie er damit klarkam.

Wo er etwas zu essen fand, einen Platz zum Schlafen und Geld auftrieb. Das war das Leben. Und er wusste nicht, wohin er jetzt noch gehen sollte. Wieder in den Park?

Schließlich machte er sich auf den Weg zum Obdachlosenasyl. Die würden zwar auch erst um 8 aufmachen, aber wenigstens hatte er dort eine reele Chance, etwas zu essen zu bekommen.

Es begann zu regnen. 'Auch das noch.', dachte Matt. Heute schien ihm aber auch gar nichts erspart zu bleiben. Auf der anderen Seite wurden so seine Klamotten vielleicht wieder einigermaßen sauber; nachdem er drei Nächte im Park auf einer Bank übernachtet hatte, waren die nämlich so schmutzig, dass man kaum mehr die Streifen auf seinem Shirt erkennen konnte. Er hatte zwar noch ein Set Klamotten dabei, aber auch das war schon so versifft, dass er es unmöglich nochmal anziehen konnte.

Langsam wurde ihm klar, dass er auf diese Art nicht mehr weiter kam. Er brauchte mehr Geld als noch in den Wochen zuvor. Und das konnte er nicht mehr nur durch Schnorren aufbringen... 'Da musst du jetzt durch, Matt. Du hast dir diese Suppe selbst eingebrockt. Selber Schuld. Hast du etwa gedacht, das Leben als Straßenkid wäre leicht und immer nur Party?', schimpfte Matt in Gedanken mit sich selbst. Nein, das hatte er nicht gedacht. Er hatte darauf vertraut, dass er Mello finden würde. Oder Mello ihn. Das Mello ihn schon wieder da raus holen würde. Doch nach jetzt schon einem halben jahr auf der Straße konnte er diese Hoffnung entgültig begraben. Mello würde nicht mehr kommen. Und er selbst würde auf der Straße sterben, auf die Art, die er sich selbst ausgesucht hatte, langsam, Tag für Tag ein bisschen. Und er war selbst dran schuld. Er hatte sich das alles selbst zuzu schreiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  cutestrawberry
2009-02-27T21:58:29+00:00 27.02.2009 22:58
hallo^^
bin grad über deine FF gestolpert.
mit gefällt das erste kappi echt gut^^
bin ja totaler mattxmello^^

naja, werd dann erst mal weiterlesen^^


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