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MCR - Conan Shortstories Band 4 by Kokomiko

von

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Ein neuer Weg für Ai

So und es geht weiter und zwar richtig mit Nummer 81. UNd hier hab ich Ai auch mal wieder reingenommen. Sie ist und bleibt mir noch immer ein Rätsel. Bin ja gespannt was sich das auflöst.

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Conan stand am Geländer. Er hatte seine verschränkten Arme auf der Ballustrade und darauf wiederum seinen Kopf abgelegt. Nachdenklich schaute er hinunter auf die Stadt.

"Und bist du in deinen Vorstellungen schon wieder der Alte?", fragte Ai sarkastisch und trat auf ihn zu.

Conan hob seinen Kopf uns starrte Ai an. "Warum nicht.", antwortete er. "Das wirst du doch genauso machen."

"Nein.", meinte Ai. "Auch wenn ich mich noch immer erschrecke, wenn ich morgens in den Spiegel schaue, so gewöhne ich mich doch langsam an diesen Zustand. Und ich fange an, ihm sogar gute Seiten abzugewinnen. Immerhin kann ich endlich das tun, was ich nie tun durfte, darf das sein, was ich nie sein konnte."

Conan zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. "Und das wäre?"

"Ein Kind sein. Mein Leben war geprägt von diesem Drill nach Perfektion. Doch hier ist alles anders." Sie trat an das Geländer heran umfasste es mit beiden Händen und ließ dann ihren Oberkörper nach hinten fallen, so dass sie an ihren ausgestreckten Armen hing. Zufrieden blickte sie in die Ferne.

"Was ist hier anders? Auch hier werden wir zu Gehorsamkeit und Disziplin erzogen."

"Du sagst doch selbst den Unterschied. Ihr werdet erzogen, wobei die Betonung des Satzes hier auf IHR zu legen ist. Ich jedoch hatte bisher eine Einzelerziehung. Alles was ich erreichen sollte, wurde mir eingetrichtert. Was da herangewachsen ist, ist, wie du selbst schon festgestellt hast, ein egoistisches Wesen. Nicht bedacht darauf, was andere denken und fühlen. Mir ist es bisher egal gewesen, was meine Tätigkeit für Auswirkungen auf Andere hatte. Hauptsache es lief alles zu meinem Vorteil. Ihr jedoch wurdet in der Gemeinschaft erzogen. Jeder achtet auf den anderen. Und je nach ausgeprägter Persönlichkeit, habt ihr unterschiedliche Stellungen in der Gruppe. Und wenn einer aus dieser Gruppe ausgestoßen wird, ist er zweifelsohne zum Untergang verurteilt. Und dann gibt es da noch die Besonderen, wie du einer bist. Einer der hin und wieder diese Gruppe verlässt, nur um sie zu schützen, selbst wenn es das Leben kostet. Und kommst du zurück wirst du jubelnd und mit offenen Armen empfangen. Sie haben auf dich gewartet, ruhig und unauffällig, so wie du es ihnen vorgegeben hast. Und das seltsame ist, es geschieht immer wieder, egal in welcher der beiden Gruppen du bist. Denn selbst wenn du aus deiner eigentlichen Gruppe herausgerissen wurdest, so hast du schnell eine neue um dich gescharrt." Ai machte eine Pause. "Und doch bleibt dir dein Platz an ihrer Seite erhalten.", setzte sie leise ihre Rede fort. "Obwohl sie nicht weiß was mit dir passiert ist, so bleibt sie dir treu. Und auch sie handelt nicht anders als du. Auch sie setzt ihr Leben für Andere aufs Spiel, wo sie doch eigentlich mit ihrem eigenen Schicksal hart zu kämpfen hat." Ihre Gedanken wanderten zurück zu dem Augenblick, an dem ihr Ran das Leben gerettet hatte. Der Augenblick in dem sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte um einem kleinen Mädchen zu helfen, das sie nicht einmal richtig kannte. Dabei war sie dem Tod näher, als sie es auch nur erahnen konnte. "Ihr habt mich aufgenommen, ohne nachzudenken. Danke.", sagte sie leise.

"Warum nennst du sie nie beim Namen.", fragte Conan, der wusste von wem Ai sprach.

Ai schaute irritiert zu ihm hinüber. "Tue ich das?"

Conan nickte.

"Vielleicht nur unterbewusst. Vielleicht traue ich mich nicht ihren Namen auszusprechen, aus Angst ihn zu beschmutzen." Für einen Atemzug lang schwieg Ai erneut. Wie hat Vermouth sie genannt? Angel! Ja dieses Mädchen ist wirklich ein Engel. "Du kommst zu ihr zurück, das verspreche ich dir." Sie lächelte. Nein sie würde nie eine Chance bei ihm haben. Nicht, wenn dieser Engel in seiner Nähe ist.

"Du wandelst dich. Es ist gut zu wissen, dass du den richtigen Weg in deinem Leben gefunden hast. Und wenn es dir so gefällt, bleib weiterhin ein Kind und spiele.", meinte Conan gelassen und wandte sich wieder dem Ausblick zu.

Ai zog sich an das Geländer und legte ihren Kopf auf ihre verschränkten Arme ab. Zu zweit sahen sie auf das geschäftige Treiben der Stadt und hingen ihren Gedanken nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lorelai-rory
2009-03-08T21:38:30+00:00 08.03.2009 22:38
Ich mag Ai irgendwie nicht. Aber der OS hat mir trotzdem gefallen

Von:  SonjaArika
2009-02-11T17:41:35+00:00 11.02.2009 18:41
Also ganz ehrlich? Ich bin auch der Meinung, dass Ai ein Kind bleibt und kein Gegengift zu sich nehmen wird. Sie hat schließlich die Chance ganz von Vorne anzufangen.
Ein schönes Kapitel. Und ich finde, du hast es schön beschrieben, dass sie Ran nie bei ihrem Namen nennt. Das gefällt mir besonders gut.
Kommt da jetzt eigentlich noch ein weiteres Kapitel oder ist es vorerst - bis zu deiner langen FF - das letzte, was es von dir zu lesen gab?
Ich für meinen Teil freue mich schon auf alles Folgende, was wir von dir zu Lesen bekommen.
Lg ♥


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