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Weiße Romantik

Gefühle aus Glas - After Story Chapters - Short Story No. 3
von

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Annas Story

Als sie am nächsten Tag gegen Nachmittag hinunter ins Dorf kamen, sahen sie André mit einer anderen Frau vor dem Restaurant von gestern stehen.

Als er sie bemerkte winkte er ihnen und sie kamen dazu. André stellte die andere Frau als seine Bekannte Anna vor und sagte, sie sei Reporterin und im privaten studierte Ägyptologin.

„Wirklich? Ägyptologin?“, sagte Atemu interessiert.

André übersetzte das.

„Ja, aber vorrangig schreibe ich Artikel für unsere Zeitung. Ach André, eh ich es vergesse! Das Thema für diese Ausgabe ist Homosexualität. Kannst du mir da nicht helfen?“, sagte Anna.

André übersetzte den ersten Teil für Seto und Atemu und wandte sich dann der an ihn gewandten Frage Anna´s zu. „Ja klar. Ich brauch nicht mal mehr suchen.“, antwortete er.

Überrascht sah Anna ihn an. „Wie? Ich suche schon die ganze Woche bis jetzt und habe noch niemanden gefunden, der mit mir darüber redet! Und du willst mir weis machen, dass du nicht mal mehr suchen brauchst?“, sagte sie.

„Ja genau. Vor dir steht dein Artikel!“, sagte André metaphorisch.

„Moment mal, du?“, fragte sie erstaunt.

„Ich doch nicht! Seto und Atemu!“, sagte er.

„Wer?“, fragte sie.

André hatte vergessen die beiden vorzustellen. „Seto und Atemu.“, sagte er und deutete jeweils zu den beiden.

„Achso? Ihr seid schwul? Das sieht man euch gar nicht an.“, sagte Anna.

„Anna, bitte!“, sagte André, übersetzte dann aber.

„Ja und keine Sorge. Sie kann ruhig sagen, was sie denkt. Wir sind eh stur.“, sagte Seto.

„Ja, du.“, meinte Atemu.

André übersetzte das wieder und Anna musste lachen, willigte dann aber auf Seto`s Angebot der freien Meinungsäußerung ein.

„Gehen wir was Essen? Oder wollt ihr beide woanders hin?“, fragte André.

„Eigentlich wäre es sehr schön, wenn wir noch mit dem Pferdeschlitten fahren könnten. Das kennen wir bei uns nämlich gar nicht.“, sagte Seto.

„Könnt ihr machen. Anna wollte nachher sicher auch noch fahren. Fahren wir doch zusammen, dann kann ich euch ein paar Sachen erklären.“, sagte André.

Atemu freute das und willigte ein.

„Keine Sorge, ihr könnt machen, was ihr wollt. Wir stören euch schon nicht.“, sagte Anna, was André übersetzte.

Gemeinsam gingen sie im Restaurant etwas essen. Dort drinnen fragte Anna Seto und Atemu, wie das alles bei ihnen denn angefangen hätte.

Nur leider war es schwer darauf eine Antwort zu finden, da es bei ihnen ja fast 5000 Jahre zurücklag. Und genau das versuchten sie ihr zu erklären. Am schwersten war es jedoch, ihr zu erklären, dass Atemu, rein vom Prinzip her, 4982 Jahre alt war, da er nach der Trennung von Yugi seinen eigentlichen Körper wiederbekommen hatte.

Selbst André war geplättet.

Nachdem Seto und Atemu ihr die Geschichte ein zweites Mal erzählt hatten, konnte sie es immer noch nicht glauben.

„Das ist einfach unmöglich. Das kann nicht wahr sein... Wartet! Ich ruf schnell einen befreundeten Ägyptologen an. Der kann mir bestimmt helfen.“, sagte sie und fischte ihr Handy aus einer Jackentasche.

Es dauerte eine Weile, bis sie wieder sprach. Währenddessen wandte sich Atemu lächelnd Seto zu.

„Imhotep! Schön, dass ich dich erreiche!“, sagte sie plötzlich.

Erstarrt vor Schreck sahen Seto und Atemu entgeistert Anna an.

„Sie darf es ihm nicht sagen! Sie darf es ihm auf keinen Fall sagen!“, sagten Atemu und Seto erschrocken.

André übersetzte in aller Eile.

„Ja, okay. ... Du Imhotep! Ich muss dich was fragen. Du hast doch vor einer Weile dieses Tagebuch gefunden. Kannst du mir noch mal sagen, worum es da geht?“, fragte sie.

André übersetzte sinngemäß, damit Seto und Atemu wussten, worum es ging.

„Alexandra, genau. Aber ich bin jetzt eher auf den Pharao aus, für den sie zuständig war. Wie hieß der noch gleich?“, fragte sie.

Einen Moment lang lauschte sie dem, was Imhotep ihr sagte, dann sah sie entgeistert Atemu an.

„Atemu sagst du? Wer war da noch und wie sahen sie aus?“, fragte sie und sah dabei unbeirrt Atemu an. „Schwarze Haare mit einem Hauch violett, violette Augen, sanftmütig und großzügig und ein Millenniums-Puzzle. ... Ein Hoher Priester namens Seto?“, wiederholte sie.

Jetzt sah sie Seto entgeistert an. „Braune Haare, blaue Augen, stur bis zum geht nicht mehr und ein Millenniums-Stab?... Da-da-das kann nicht wahr sein! Imhotep! Die sitzen hier beide vor mir! Wie kann das sein?“, fragte sie ängstlich.

„Ob sie mir das nicht erklärt haben? Sie haben´s mir zweimal erklärt! Das ist viel zu unglaublich, als dass ich das glauben könnte. Imhotep du kennst mich!“, sagte sie. „Was? Du kennst die beiden? Du kennst sie?“, fragte sie leicht wütend. „Du hast ihnen ihre Erinnerung wiedergebracht? Ist nicht war? Imhotep, das soll ich dir glauben? ... Okay, okay. Ja ich beruhige mich ja schon. Aber das alles ist so kompliziert. ... Ja, ich weiß! Alles ist auf seine eigene Art kompliziert.“, sagte sie. „Ja, gut danke Imhotep. Dann weiß ich wenigstens, dass ich das alles glauben kann.“, sagte sie und legte auf.

„Jungs? Ihr kennt ihn wirklich? Ich meine, das ist echt bizarr.“, sagte sie und André übersetzte wieder.

„Ja. Er hat uns unsere Erinnerung zum größten Teil wiedergegeben. Das wichtigste allerdings, unsere Liebe, haben wir selbst erst Tage und Wochen später entdeckt. Davon weiß zu Hause niemand etwas.“, sagte Atemu.

„Aha. Das klingt alles sehr interessant, aber darf ich das auch für unsere Zeitung aufschreiben? Ich meine, das wär der Knaller. Okay, das glaubt mir in der Redaktion wohl niemand, aber wenn ich euch als lebendes Beispiel mitbringe schon eher. Darf ich euch morgen mitnehmen?“, fragte Anna.

André übersetzte wieder.

„Tut uns Leid, aber eher müssten wir euch mitnehmen. Aber vorher möchten wir ganz gerne noch das Wort „Ja“ auf deutsch lernen.“, sagte Seto, ohne viel von ihren morgigen Plänen zu verraten. „'Hai?' Das ist ganz einfach. 'Hai' heißt bei uns 'Ja' und das spricht man genauso aus, als wenn ihr 'Ya!' sagt und euch untereinander begrüßt. Das klingt genauso.“, erklärte André.

Seto und Atemu wiederholten das deutsche 'Ja' solange, bis sie es endlich konnten. Kurz darauf kam auch schon ihr Essen. Nachdem sie das verspeist und bezahlt hatten, gingen sie hinaus und warteten auf den Pferdeschlitten.

Als der mit ihnen losfuhr, waren sie allein darin.

„Wieso wolltet ihr eigentlich unbedingt das 'Ja' lernen? Gibt es da was, was wir wissen sollten?“, fragte André, als der Schlitten losgefahren war.

„Ähm... naja. Also, wir haben uns gestern die Kirche im Dorf angesehen und das Angebot des Pfarrers angenommen.“, sagte Atemu.

André übersetzte wieder für Anna.

„Wie süß! Wer hat wem den Antrag gemacht?“, fragte Anna lächelnd.

„Er mir.“, antwortete Atemu.

Anna und André sagten sofort, dass sie dabei sein würden und André sagte, er werde auch Maria und Sarina mitbringen.

Kurz darauf herrschte Ruhe und André übersetzte nur, was der Kutscher über die Landschaft erzählte.
 

Zum Abend hin gingen sie gemeinsam mit André und Anna zu dem Haus hinauf.

„Wow! Das gehört bis übermorgen euch?“, fragte Anna erstaunt.

„Ja.“, antworteten Seto und Atemu auf deutsch.

„Na das klappt doch wunderbar!“, sagte André auf die deutsche Antwort.

Seto und Atemu zeigten ihnen noch das Haus von innen, bevor sie wieder gingen.

Sie waren überrascht soviel Komfort und Schönheit in diesem, von außen unscheinbarem Haus vorzufinden.

Als sie dann weg waren machte Seto den Kamin an und setzte sich mit seinem Geliebten davor und kuschelte ausgiebig mit ihm, bis sie etwas später in ihr Bett verschwanden.
 


 

danke fürs lesen und danke, wenn ihr kommis dazu abgeben wollt ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ran34
2011-05-07T11:42:15+00:00 07.05.2011 13:42
Ich freu mich schon auf morgen! >.<
Also ich meine wirklich, arrggh also in der Geschichte auf morgen^^"
Und Trauzeugen haben sie dann ja auch!!! >.<
Ich liebe diese FF!!!!

lg~


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