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Christmas Story

Shanks x Makino
von

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Christmas Story

~~ Normalerweise denkt man wenn man das Wort „Weihnachten“ hört, doch an Liebe, Geborgenheit, Familie und Fröhlichkeit.

Wieso denke ich dann jedes Jahr zu dieser Zeit immer nur an Einsamkeit? ~~
 

Das Leben gibt uns so viel Zeit für seltsame Gedanken und Gefühle...

Jeden Morgen wache ich mit diesem Gedanken auf. Ich verstehe einfach nicht, wieso ich es nicht vergessen kann – Weihnachten vor vier Jahren.
 

Da war er – Da war ich… Da war diese wundervolle Musik… Dieser Tanz… Der Kuss. Und als Krönung von all dem sein Versprechen für immer bei mir zu bleiben.

Es war wie ein Traum endlich seine Liebe zu spüren… Endlich zu wissen, das sein Herz so nach mir schreit, wie meins nach ihm. Doch Träume sind eben doch nur Träume und irgendwann wacht man auf.
 

Gedankenverloren laufe ich durch die kleine Parkanlage. Die Bäume haben ihr Blätterkleid schon lange abgeworfen. Stattdessen werden sie nun von Eiszapfen und Schnee geschmückt. Jeden Tag nehme ich diesen Weg in die Arbeit, da mich die Melancholie magisch anzieht – Vor allem zu dieser Jahreszeit. Eigentlich freue ich mich jeden Tag darauf in der kleinen Kneipe zu arbeiten. Doch heute ist irgendwie alles anders. Ich verstehe mich selbst nicht. Jeden Tag dasselbe Spiel. Jeden Tag denke ich an die Ereignisse zurück. Ich will wirklich endlich darüber hinwegkommen. Doch ich schaff es einfach nicht. Ich habe ihn schon immer geliebt. Schon als ich ihn das erste Mal gesehen hatte. Vor vier Jahren hatte ich endlich die Hoffnung, dass meine Wunsch in Erfüllung geht, doch er hat sie zerplatzen lassen wie eine Seifenblase. Ich verstehe bis heute nicht wieso er das getan hat. Ich hätte ihn nie für so gefühlskalt gehalten – Doch ich habe mich in ihm getäuscht. Ich hatte die rosarote Brille auf und habe nicht gesehen was für ein Mensch er wirklich ist. Eigentlich hätte ich mir das alles denken können. Sein Herz lebt für die Freiheit, für den weiten Ozean – Er ist nun mal ein Pirat!
 

Dieses Jahr hat sich mein Chef zu Weihnachten etwas Besonderes ausgedacht. Er veranstaltet einen kleinen Maskenball für die einsamen Singles in der Kneipe. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sonderlich viele Leute kommen. Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Familie. Selbst wenn jemand auf der ganzen Welt so einsam ist wie ich, wird er das Fest lieber mit seiner Familie verbringen, als in einer Kneipe die nach Zigarettenqualm und Bier riecht. Die Einzigen die wieder da sein werden sind die Piratenbanden die schon fast zu den Stammgästen zählen. Manche von ihnen widern mich wirklich an – Wie sie mich ständig angraben. Aber ich kann es mir nicht leisten, etwas dagegen zu sagen. Es ist ein guter Job. Ich verdiene genug Geld um davon leben zu können – Zudem würde ich auf dieser Insel so schell nichts Anderes finden. Von daher ertrage ich es Abend für Abend.
 

Wieder schweife ich mit meinen Gedanken ab. Auch vor vier Jahren hatte mich einer der Stammpiraten angebaggert. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, deswegen hatte ich es wie immer über mich ergehen lassen. Doch dann kam er – Er hatte mich von diesen Schleimer in Schutz genommen. Er hatte mich verteidigt als sie mich als Flittchen bezeichnet hatten, oder mir einen ähnlichen Ausdruck entgegen geworfen hatten. Ich hatte mich wirklich noch nie so sicher gefühlt als an diesem Abend. Er brachte mir so viel Geborgenheit entgegen. Ich dachte wirklich, dass er mich liebt!
 

Ich merke wie ich eine einzelne Träne vergieße. Ich habe doch wirklich schon genug geweint. Ich stehe inzwischen schon vor der Hintertür zur Kneipe. Meine Hand liegt bereits auf den Türgriff, doch ich öffne sie nicht. Wieder sehe ich den Kuss vor meinen Augen. Ich schüttele meinen Kopf. Ich muss es vergessen. Ich muss lachen – Auch wenn mir zum Weinen zumute ist. Ich habe die letzen vier Jahre immerzu gelacht. Ich habe mir nie anmerken lassen, wie schlecht es mir eigentlich geht – Wie verloren ich mich fühle! Wieso will es mir heute nicht gelingen? Wieso kann ich nicht einfach wieder meine Maske aufsetzen und so tun als wäre mir alles egal, war vor vier Jahren geschehen ist. Wieso kann ich nicht einfach weiterhin, dieses Spiel spielen?
 

Langsam öffne ich die Tür. Ich atme noch einmal tief durch und versuche meine Lippen zu einem Lächeln zu zwingen. Ich möchte an diesem Tag niemand die Laune verderben. Es ist schließlich Weihnachten – Und ich bin wahrscheinlich die Einzige die dieses Fest nicht mit Liebe und Freude in Verbindung bringt, sondern nur mit Herzschmerz und Einsamkeit. Vielleicht geht es mir ja etwas besser, wenn ich die anderen Leute lachen sehe. Denn eine Atmosphäre in der gelacht und gefeiert wird muss doch einfach positive Stimmung verbreiten. Ich hoffe sehr, dass sie bis bei mir ankommt. Ich betrachte mich noch einmal kurz im Spiegel, ehe ich mein Gesicht hinter der gekauften schwarzen Maske verstecke. Dann begebe ich mich auf den Weg hinter die Theke.
 

Ich bin sehr erstaunt wie viele gekommen sind. Die Kneipe ist so gut besucht wie selten. Es ist wirklich ein schönes Bild – Fast wie im Märchen. Ich muss zugeben, dass sich mein Chef sich wirklich Mühe gegeben hat, die Kneipe auf Vordermann zu bringen. Überall hängt Weihnachtsschmuck von der Decke. Die Tische hat er so gestellt, dass in der Mitte des Raumes eine Tanzfläche entstanden ist. Auf die Tische hat er Tannenzweige gelegt und Kerzen gestellt. Die Frauen tragen wunderschöne Ballkleider – Eines prachtvoller als das Andere. Da komm ich mir mit meinem doch sehr einfachen Kleid richtig schlecht vor, doch es war einfach nicht mehr im Budget vorhanden. Die männlichen Anwesenden tragen schwarze Anzüge. Einige stehen schon auf der Tanzfläche und tanzen. Ich fühle mich richtig wohl. Für einen kurzen Moment vergesse ich sogar, was vor vier Jahren gestehen ist.
 

Viele der Männer sitzen an der Theke und rufen nach Bier und Schnaps. Ich habe es schwer überhaupt hinterher zu kommen. Trotz des Stresses versuche ich die Ruhe zu bewahren, was mir auch gut gelingt. Es verwundert mich fast etwas, dass meine Laune immer noch auf Hochtouren ist. Zum ersten Mal seit vier Jahren, kann ich mal wieder lachen ohne dass es gespielt ist. Ich weis nicht woran das liegt! Die Atmosphäre hier in der Kneipe ist einfach atemberaubend schön.
 

„Hallo, junge Frau? Könne ich bitte noch ein Bier haben?“, verwirrt schüttele ich den Kopf. Ich bin mal wieder mit meinen Gedanken wo anders gewesen. Ich schaue den Mann an und nicke nur. Kurz treffen sich unsere Blicke - Freundlich lächele ich ihn an. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, aber im Gegensatz zu vielen anderen Inselbewohnern, kann ich nicht sagen wer er ist. Aber ist ja auch egal – Es ist der Sinn eines Maskenballes, dass man sein Gegenüber nicht erkennt. Ich stelle das Bier vor den jungen Mann hin und kümmere mich um einen der nächsten Gäste. Ich kommen wirklich nicht zum verschnaufen. Ständig will jemand etwas von mir. Ab und zu blicke ich zu den mysteriösen Mann – Irgendetwas sagt mir, dass ich ihn kenne, aber wieso komme ich nicht darauf wer er ist. Ich merke, dass sein Blick auch auf mir haftet, aber ich denke mir nichts weiter dabei.
 

Der Abend verläuft wunderbar. Ich bin mir sicher, dass genau das mein Chef mit dieser Aktion erreichen wollte. Die Tanzfläche füllt sich von Minuten zu Minute. Es ist so schön es mit anzusehen. Ich schaue auf die Uhr. Bald ist meine Schicht vorbei. Eigentlich könnte ich dann nach Hause gehen. Doch ich glaube ich bleibe dann noch etwas hier. Es tut mir gut hier zu sein – Endlich einmal nicht an ihn denken. Endlich einmal wieder ich sein! Genau das kann ich hier erreichen – Das spüre ich.

Die Zeit vergeht rasend schnell. Meine Schicht-Abwechslung ist inzwischen eingetroffen. „Hallo Makino… Ich bin etwas früher dran, aber wenn du willst kannst du schon gehen.“ Dieses Angebot nehme ich natürlich dankend an. Ich verschwinde in den Hinterraum der Kneipe und schnaufe kurz durch. Ich schließe die Augen für einen Moment. Es wäre so schön wenn Shanks das mit mir erleben könnte. Ich reise die Augen wieder auf und schüttele den Kopf. Kaum bin ich alleine denke ich wieder an ihn. Ich sollte wirklich noch etwas auf der Party bleiben.
 

Meine Mitarbeiterin staunt nicht schlecht als ich wieder aus dem kleinen Zimmer komme. Ich erkläre ihr kurz, dass ich noch etwas als Gast bleiben möchte und schon hat sich die Sache erledigt. Ich schaue mich nach einem freien Tisch um. Schnell habe ich einen gefunden, da einige Leute schon gegangen sind und die verbliebenen sich auf der Tanzfläche vergnügen. Sobald ich es mir bequem gemacht habe schaue ich den Tanzenden verträumt zu. Ich merke nicht was um mich herum passiert. Ich sehe nur die Tanzenden – Alles andere ist ausgeblendet! Es ist so schön, dass ich endlich einmal wieder einen freien Kopf habe – Das ich endlich mal wieder lachen kann ohne, dass es nur Fassade ist. Ich kann endlich mal wieder ich sein. Ich bin mir sicher, dass ich morgen wieder dieselben Probleme habe wie jeden Tag. Das ich wieder aufwache und nur an meine nicht erwiderte Liebe denken. Doch wenigstens für ein paar Stunden kann ich endlich einmal abschalten. Nach vier Jahren kann ich den 24. Dezember – Weihnachten – endlich einmal wieder genießen.
 

„Was ist eigentlich mit Ihnen los, dass sie nie reagieren?“, unsanft werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaue genau in die Augen des unbekannten Mannes von vorhin. Er lächelt mich an. „Sie sind mit Ihren Gedanken heute ganz woanders hab ich recht?“, diese Stimme kommt mir total bekannt vor – Ich kann sie nur einfach nicht zuordnen. Ich nicke einfach nur und schaue wieder zu den Tanzenden. „Ein Tanz kann so manchen zwischen zwei Menschen bewirken!“, auch der Unbekannte blickt inzwischen sehnsüchtig zu den Tanzenden. Für einen Moment schweigen wir. „Wieso tanzen Sie eigentlich nicht? Ich habe Sie noch nicht auf der Tanzfläche gesehen!“, wieder schaue ich ihn direkt in die Augen, sie faszinieren mich. Ich frage mich wer hinter dieser Maske wohl stecken wird. „Ich tanze nur mit einer Frau – Mit einer besonderen Frau – Der Frau meines Lebens!“, seine Stimme klingt ernst, aber dennoch ruhig und besonnen. Dieser Satz berührt mich irgendwie. Ich lächele ihn an. „Und Sie haben heute nicht diese besondere Frau gefunden?“ Ich hoffe er findet mich nicht zu neugierig. „Ich kenne die Frau meines Lebens schon lange!“
 

Der Unbekannte und ich verfallen in ein tiefes Gespräch. Es ist schön mit ihm zu reden, denn er teilt dieselben Ansichten wie ich. Wir reden über alles. Es ist als ob er mich ewig kennt – Als ob er genau weis, was ich auf meine Frage hören will. Ich hätte nicht gedacht, dass es neben Shanks noch eine Person gibt, mit der mir das Reden leicht fällt. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht weis, wer hinter der Maske steckt. Im Laufe dieses Gespräches fällt mir jedoch auch eine Ähnlichkeit zu den Piraten auf, welchen ich immer noch liebe. Selbst die Stimme klingt fast so wie die meines Geliebten. Vielleicht verstehe ich mich ja deswegen so gut mit ihm. Schließlich ist er, was den Charakter angeht, Shanks Zwilling – Und diesen Piraten liebe ich nun mal. Wieder fängt mein Herz an nach ihm zu schreien. Den ganzen Abend habe ich fast nicht an ihn gedacht – Doch jetzt kommt alles wieder hoch. Auch das liegt vermutlich daran, dass dieser Mensch, mir gegenüber, ihm so ähnlich ist. Ich muss mich zusammenreisen um nicht wieder das Weinen anzufangen.
 

Ich möchte eigentlich nur eine Antwort. Eine Antwort auf die Frage, wieso er mir das angetan hat. Es wäre in Ordnung gewesen, wenn er mir am nächsten Tag gesagt hätte, dass es nur ein Ausrutscher gewesen war. Es ist aber nicht in Ordnung, dass er einfach verschwunden war – Einfach weg, weg aus meinen Leben, aber nie aus meinen Gedanken. Ich kann nicht glauben, dass ich ihn so falsch eingeschätzt hatte. Noch mehr frage ich mich wieso er sich die letzten vier Jahre nicht mehr sehen lassen hat. Wir hätten doch einfach so tun können als wäre nichts gewesen. Irgendwann hätte es mein Herz schon verstanden, dass er mich nicht liebt. Aber so wie es jetzt ist kann ich einfach nicht damit abschließen – Ich weis nicht ob es ein Funken Hoffnung der noch nicht erloschen ist – Irgendetwas hält mich ab, ihn zu vergessen.
 

„Makino? Ich möchte dann langsam auch nach Hause gehen! Könntet ihr noch gar austrinken und dann gehen? Es ist schon verdammt spät“, ich schaue die Bedienung an und nicke nur. Wieder wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Der Unbekannte schaut mich an und lächelt. Selbst das Lächeln gleicht dem von Shanks. „Sind Sie jetzt wieder bei mir?“ Ich schaue ihn verwirrt an. „Ich habe Ihnen ungefähr 10 Mal dieselbe Frage gestellt und nie haben Sie reagiert!“, er fängt das Lachen an. „Entschuldigen Sie. Ich war mit meinen Gedanken gerade woanders. Was gibt es denn?“, ich versuche freundlich und glücklich zu klingen, doch meine Stimmung ist gerade wieder auf den Tiefpunkt. „Ich wollte nur wissen wieso Sie eigentlich heute nicht einmal getanzt haben?“ Ich schaue ihn an und weis nicht was ich sagen soll. Ich verstehe ja selbst nicht wieso ich keine der Tanzaufforderungen angenommen habe. „Wissen Sie – Auch ich tanze nur mit dem Mann meines Herzens!“
 

Schweigsam nippe ich an meinem Glas. Inzwischen sind nur noch er und ich in der Kneipe. Meine Kollegin schaut mich schon genervt an, da sie nach Hause möchte. Schnell trinke ich aus und schaue zu meinem Gegenüber. „Ich werde mich dann jetzt von Ihnen verabschieden! Es war sehr schön. Es hat Spaß gemacht mit Ihnen zu reden! Dankeschön.“ Ich erhebe mich und er tut es mir gleich. Er schaut mir tief in die Augen. Ich bekomme eine leichte Gänsehaut. Ein fast schon magischer Moment - Ich könnte in seinen Augen versinken. „Wir beide wollen zwar eigentlich nur mit denjenigen tanzen, dem unser Herz gehört, aber ich möchte nicht, dass Sie ohne Tanz nach Hause gehen. Darf ich um diesen Tanz bitten?“ Ich lächele ihn an und denke mir nur: Genau wie Shanks. „Ja Sie dürfen.“ Es ist das perfekte Timing. Gerade jetzt fängt ein neues Lied das spielen an. Ich nehme seine Hand und er führt mich auf die Tanzfläche.
 

Der Tanz verläuft einfach wunderbar. Er ist ein fantastischer Tänzer. Doch ich muss die ganze Zeit an Shanks denken, denn es ist dasselbe Lied wie vor vier Jahren. Ich schließe meine Augen und versuche mich nur auf den Tanz zu konzentrieren. Ich muss endlich damit abschließen – Ich muss! Ich kann nicht länger jemanden hinterher trauern, der es nicht einmal geschafft hat mir zu sagen, dass es ein Ausrutscher war. Ich muss endlich nach vorne sehen. Ich will endlich wieder ich selbst sein!

Ehe ich noch weiterdenken kann ist das Lied auch schon vorbei und ich öffne vorsichtig die Augen. Der Unbekannte starrt mich regelrecht an und auch ich kann meine Augen nicht von ihm lassen. „Makino“, fast tonlos flüstert er meinen Namen und berührt mit seiner Hand sanft mein Gesichte. Ich verstehe nicht was los ist, aber seine Hand fühlt sich gut an. „Es tut mir so leid!“, immer noch flüstert er. Er nimmt die Hand von meinem Gesicht und dreht sich um. Ich bin mit der Situation etwas überfordert und weis nicht was ich denken soll. Ich kenne ihn nicht einmal und habe trotz allem zugelassen mich zu berühren. Langsam dreht er sich wieder um. Ich erschrecke als ich sehe wer sich hinter der Maske verbirgt und laufe ohne weiter darüber nachzudenken davon.
 

Ich bin überfordert, weis nicht was ich denken soll. Deswegen ist er ihm so ähnlich gewesen. Deswegen fühlte ich mich in seiner Nähe so wohl – Er ist es. Der Maskierte ist Shanks. Wieso habe ich das nicht gemerkt? Während ich weiter renne merke ich wie eine Träne nach der Anderen aus meinen Augen fließt. Der Schock gerade war zu groß gewesen. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass gerade er heute auftaucht. Ich merke, dass er mir hinterherläuft. Er soll mich in Ruhe lassen. Er will genau dasselbe durchziehen wie das letzte Mal. Ich weis es! Auch wenn ich mein Möglichstes versuche, irgendwann holt er mich dennoch ein und packt mich an meinen Arm. „Makino warte bitte! Lass mich erklären!“, ich reiße mich von seinem Griff los. Dennoch drehe ich mich um und sehe ihm in die Augen. Immer noch laufen die Tränen an meinem Gesicht heran. „Was? Was willst du mir jetzt bitte noch erklären? Vier Jahre lang hast du mir nichts erklärt! Nie bist du gekommen und hast versucht etwas richtig zu stellen! Nie! Und jetzt tauchst du plötzlich aus dem Nichts auf und willst dass ich dich erklären lasse? Für wen hältst du dich eigentlich Shanks?“
 

Ohne irgendein Gefühl damit auszudrücken, haftet sein Blick starr auf mir. „Für wen ich mich halte?“, seine Stimme wird von Wort zu Wort leiser. „Ja Shanks, für wen hältst du dich?“, alles kommt in mir hoch. Meine Wut nie eine Antwort bekommen zu haben, mein Herzschmerz der letzten Jahre weil ich ihn nicht vergessen konnte – Das ganze angestaute Paket von Gefühlen platzt mit einem Satz aus mir heraus. Es ist als ob mir ein Stein vom Herzen fällt. Ich fühle mich erleichtert. „Weist du für wen ich mich halte? Ich halte mich für den zukünftigen Mann an deiner Seite!“
 

Ich glaube mich eben verhört zu haben. Wie kommt er darauf so etwas zu sagen. Er will mich doch nur wieder verletzen. „Wieso hörst du nicht auf damit Shanks? Du hast mich die letzten vier Jahre gequält… Willst du es jetzt weiter tun? Macht dir das Spaß? Ich will nur ein was von dir hören! Warum? Warum hast du mir das angetan? Du wusstest genau was ich fühle!“ Inzwischen sieht er mich nicht mehr an. Sein Blick ist gen Boden gerichtet. „Ich konnte damals nicht bei dir bleiben! Ich hätte dir nichts bieten können. Ich hatte weder Geld noch sonst etwas! Ich wollte dir so einen Mann nicht zumuten!“ Er sieht mir tief in die Augen. „Makino ich weis ich habe dich sehr verletzt. Ich weis ich hätte mich in den letzten vier Jahren melden sollen, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht.“ Ich verstehe nicht was er damit meint, aber ich kaufe ihn jedes Wort das er ausspricht ab. In seiner Stimme schwingt leichte Verzweiflung mit, aber auch Hoffnung. Schweigend nicke ich und fordere ihn damit auf weiter zu sprechen. „Makino, ich weis, es war nicht richtig, dich alleine zu lassen. Ich weis es war nicht richtig, dir nie mitzuteilen wieso ich einfach gegangen bin! Ich habe nicht gemerkt wie viel du mir bedeutest – Ich bin der größte Idiot!“ Gerade als ich etwas sagen will, setzt er erneut zum reden an. „Ich gebe zu, ich dachte vor vier Jahren, dass es nur ein Ausrutscher war. Deswegen bin ich gegangen. Doch ich bekam dich nicht aus meinen Kopf. Ich war letztes Jahr schon mal auf der Insel, da sagten mir alle du hasst mich und willst mich nie mehr sehen, deswegen bin ich gegangen.“ Er schaut mich etwas verzweifelt an. Auch wenn ich es nicht will, ich glaube ihn jedes Wort was er gerade von sich gibt. Es steckt so viel Gefühl darin. Es kann nur die Wahrheit sein, oder? „Ich wollte dich vergessen, Makino! Ich wollte dir nie mehr wehtun und deswegen nie mehr herkommen!“
 

Ich sehe ihn an. Ich weis nicht so recht was ich denken soll. Noch weniger weis ich was ich sagen soll! Ich bin mit der Situation überfordert. Nach vier Jahren bekomm ich endlich meine Antwort. Ich habe mit so viel gerechnet, aber nicht mit so etwas. Mein Hals ist wie zugeschnürt. Ich kann nichts sagen und starre ihn einfach nur an. „Makino, ich kann dich einfach nicht vergessen! Du warst meine beste Freundin, doch Weihnachten vor vier Jahren hat unser Leben verändert! Du bist nicht mehr die beste Freundin! Du bist so viel mehr…“ Tränen steigen in meine Augen. Es ist so schön was er mir da sagt. Doch immer noch weis ich nicht was ich davon halten soll. Ich bin mir sicher, ob es sein Ernst ist, auch wenn mein Herz ihm alles glaubt. Mein Herz hat mich schon einmal getäuscht. Er scheint meine Zweifel zu merken und sieht auf den Boden. „Makino, ich hoffe du verzeihst mir! Und ich hoffe du glaubst mir, nachdem was ich jetzt tue!“
 

Vorsichtig kniet er sich auf den kalten, mit Schnee bedeckten Boden. Ich glaube nicht was ich da sehe. Will er etwa? Er sieht mir tief in die Augen. Ich kann seinem Blick nicht entgehen. „Makino – Meine Beste Freundin – Mein Herz! Ich kann und will nicht mehr ohne dich sein! Ich habe mein früheres Leben aufgegeben! Ich bin ein erwachsener Mann geworden, dessen Herz sich nur nach dir sehnt!“ Mir steigen die Tränen in die Augen. Es ist so schön was er da sagt! Doch ist das wirklich kein Traum? „Makino, heute vor vier Jahren entfachte meine Liebe zu dir. Jetzt, am 24. Dezember, vier Jahre danach möchte ich dich bitten meine Frau zu werden! Ich verspreche dir ich werde dich lieben und ehren, solange ich lebe. Ich werde dich nie mehr alleine lassen und dir jeden Wunsch von den Augen ablesen.“ Ich lächele ihn an und zwicke mich unmerkbar für ihn in meinen Arm. Ich will nicht wieder auf einen Traum hereinfallen. Doch er kniet immer noch vor mir und hofft auf eine Antwort. Der Knoten in meinen Hals löst sich langsam. Ich kann nicht anders als ihm zu glauben. „Bleibst du auch wirklich immer bei mir?“, die Tränen bahnen sich erneut den Weg an meinen Gesicht entlang. Er nickt einfach nur, doch mehr will ich auch nicht. „Ja, ich will!“
 

~~ Wenn ich das Wort „Weihnachten“ höre, denke ich an Geborgenheit, Familie und Fröhlichkeit. ~~
 


 


 

Kommentar:

die Geschichte ist ganz schön unter Zeitdruck entstanden, von daher sind sicher einige Rechtschreib- und Grammatikfehler vorhanden, die ich trotz dreifachen Durchlesens nicht entdeckt habe! Ich nehme alles auf mich und entschuldige mich dafür!

Ich hoffe trotzallem das euch die Geschichte gefallen hat und das sie es wert ist an dem Wettbewerb teilzunehmen XD.
 

Ich wünsche euch allen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2009!
 

glg

kisu-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  iamnooneshero
2012-04-05T23:06:29+00:00 06.04.2012 01:06
Schande auf mein Haupt, dass ich das gute Stück erst heute entdeckt habe :'>

Man fährt wirklich auf der Gefühlsachterbahn mit Makino mit. Muss wirklich grausam sein, 4 Jahre lang so verzweifelt verliebt zu sein...
Ohne jegliche Antworten :(

Ich fands bisschen komisch, dass sie Shanks nicht erkennt... Maske hin oder her xD Aber schieben wir das mal auf die Gefühlslage ^^

Sehr schön gelöst mit dem Heiratsantrag. Auch wenn ich persönlich Shanks erstmal verprügelt hätte... und dann erst "Ja" gesagt :D

Alles in allem eine gelungene FF mit einem sehr schönen Pair, zu dem es leider viiiel zu wenig gibt.

<3
Von:  Machiko_chan
2010-05-14T12:31:21+00:00 14.05.2010 14:31
einfach nur süß =3
es sollte echt noch mehr makino und shanks storys geben. die sind so selten, aber sooooo schön :)))
die wird direkt unter meine favos gepackt
*in favos schmeiß*
wunderschön <3
Von:  Vivi_chan
2009-01-11T16:18:53+00:00 11.01.2009 17:18
So, hier nun auch endlich mal mein Kommi :))

Die Story war echt der hammer!!! Voll geil *gg* Von der Idee her klasse und auch mal ein ganz anderes Pairing. Ist glaub ich immer wieder ne Herausforderung und auch interessant was Neues auszuprobieren. Muss auch ehrlich sagen, dass es dir super gelungen ist. Die Idee war einfach klasse. Das Shanks sie damals einfach so alleine gelassen hat, dann bei diesem Maskenball auftaucht und ihr zum Schluss den Heiratsantrag macht *____* Super!!!!!!!!!!!!! Echt schön!!!!!!! :))

Gut, Rechtschreibfehler waren schon einige drinnen, aber das weißt du ja selber auch, da du es am Anfang erwähnt hast. Vielleicht solltest du da einfach noch einmal drüber gehen und die Fehler ausbessern, weil mir da doch schon einige aufgefallen sind.

Bis auf die Rechtschreibfehler war die Story aber wirklich super!!! Auch die Gefühlslage von Makino hast du sehr gut beschrieben, sodass man ihren Schmerz, die Enttäuschung und eben jedes GEfühl von ihr gut nachvollziehen hat können. Wirklich spitze!!!!!!!!!! :))

Mach weiter so!!!! ^^
Knuffelz, Asu_chan
Von: abgemeldet
2008-12-20T17:35:43+00:00 20.12.2008 18:35
Oh voll niedlich.
Das Pairring ist auf jeden Fall mal was Anderes.
Und ich finds super toll.
Auf die Idee muss man erstmal kommen^^
Ich konnte mich total gut in Makino hineinversetzen, ich hab mit ihr gelitten^^
Und den Schluss fand ich super niedlich und total romantisch.
Leider waren dann doch sehr viele Rechtschreibfehler drinnen, aber die FF ist ja unter Zeitdruck entstanden, da kann man die schon mal übersehen^^
Außerdem stören sie nicht sonderlich beim Lesen.
Mach weiter so!

Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2008-12-14T14:31:31+00:00 14.12.2008 15:31
;_____________________;
Ich bin gerade gefühlte 2545323476574687 Todes gestorben!
Das ist so niedlich,
ich könnte die Geschichte tausendemale durchlesen und würde immer noch rumglitzern!
Du schreibst so toll und dann auch noch über eins meiner Lieblingspaarings!<3
Von:  Chokara
2008-12-10T13:11:48+00:00 10.12.2008 14:11
Ich find die geschichte auch echt so süüüüß x3

Von den Normalen Pairings sind die beiden echt so süüüß x3
Und aus der Sicht makinos ist es echt genial, weil mein richtig die Gefühle spührt *////*
echt super geschichte <D

LG Pirategirl_Naomi
Von:  Yinchan
2008-12-09T18:43:21+00:00 09.12.2008 19:43
die geschichte ist voll süß ^///^
Schon der verlauf der geschichte ist sooo traurig und doch sooo romantisch ;___;
da du es auch noch aus der sicht von makino geschrieben hast kann man sich gut in sie hineinversetzten und das macht das ganze noch rührender~ und als shanks sie gefragt hat *schwärm* das war einfach sooo schön *schnief*
ich liebe dieses Pairing >///<

mfg Yin


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