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Dein Kopf

AyaxSchu
von

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Der Eindringling

So hier also die Wettbewerbs FF. Ich krieg wohl zur Zeit echt nix anderes auf die Reihe. Naja das wird schon wieder.

Ich hab jetzt doch kein Beta und wollte aber schon hochladen. Also das erste Kapi ohne Beta vielleicht wird ja das zweite. ich hoffe ich hab soviele Fehler wie möglich erwischt. Was ihr noch findest dürft ihr behalten.^.^
 

Viel Spaß!
 

Kapitel 1: Der Eindringling
 


 

„Ken, Omi… macht gefälligst nicht so einen Krach…“ schrie Aya Fujimia, der rothaarige Japaner als er gerade das Gemeinschaftsbad der Wohnung über den Koneko verlassen hatte durch den Gang. Am anderen Ende des Flurs wurde das Lachen betont leiser. Keiner wollte sich mit dem mürrischen jungen Mann anlegen. Erst recht nicht in der Trauerzeit.
 

Ja Aya trug Trauer, denn vor nicht ganz einer Woche hatte er seine Zustimmung endlich gegeben. Er hatte zu gestimmt, dass die Ärzte die Maschinen abstellten an der seine letzte Hoffnung auf ein normales Leben gehangen hatte. In den vergangenen Jahren hatte er machtlos zusehen müssen wie seine geliebte kleine Schwester immer weniger wurde. Er hatte zwei Nierenkoliken und eine Lungenentzündung mit erlebt. Von Letzterer hatte sich der schmale Porzellankörper nie wirklich erholt, so dass nun auch noch die Lungen gänzlich ihren Dienst versagten. Er war da gewesen und hatte ihre kalte Hand gehalten, hatte ihr eine Strähne aus dem Gesicht gewischt, sie auf die Stirn geküsst und genickt.
 

Dann waren die Ärzte gekommen die eine Maschine nach der Anderen ausgeschalten hatten. Doch ihr Herz schlug noch, es schlug noch drei Minuten.

Drei Minuten in denen er gehofft hatte, gebettet hatte.
 

Er spürte nicht wie seine Freunde ihn ihre Arme um die Schultern legten und ihn an sich zogen. Er spürte nicht die Tränen, die er sich seit Jahren verboten hatte und dann rang sich der tote Körper einen letzten Seufzer ab. Die Linie, die den Herzschlag zeigte blieb liegen, der unangenehmen Piep-Ton, der zeigte, das alles Hoffen vergeben war hallte an den kahlen weißen Krankenhauswänden wieder.
 

Bis zum heutigen Tag war Aya in einer Starre gefangen, die ihn nicht frei lassen wollte. Bis sie an ihrem Grab standen, die Rede hörten, er das Grab dreier geliebter Menschen sah. Die Beileidsbekundungen seiner Freunde rauschten an ihm vorbei wie ein nicht enden wollender Strom. Er hatte Kerzen und Räucherstäbchen angezündet und gebetet. Das Wachs war geschmolzen, die Kerze irgendwann niedergebrannt. Ken hatte ihn eine schwere Lederjacke um die Schultern gelegt, es war kalt geworden und der Wind blies feuchte Luft vom Meer.
 

Sie war fort.
 


 

Verzeih mir…

Bleib bei mir…
 


 

Zuhause hatten ihn seine Freunde Tee gekocht. Omi war besonders schlimm. Er bemutterte Aya wo es nur ging und das reizte den jungen Mann zur Weißglut. Irgendwann hatte er sich ins Bad verkrochen, wo das heiße Wasser seine Gedanken, seine Trauer, ja den ganzen Tag und die Kälte aus seinen Gliedern spülte.
 


 

Das einzige was zurück blieb war der dumpfe Kopfschmerz von unterdrückten Tränen. Doch diese hatte er über die Jahre gelernt zu ignorieren. Als er auf den Gang getreten war, hatte ihn nun die Realität wieder eingeholt. Omi und Ken schienen in dem Wohnraum vor dem Fernseher zu sitzen und irgendein Videospiel zuspielen. Nach einem kurzen Brüller wurde er wieder leiser.
 


 

„Danke“ flüsterte er noch in die Richtung. Nicht das es einer gehört hätte, doch das war egal.
 

Sein Zimmer schloss die letzten Geräusche aus. Er verdunkelte das Fenster, so dass ihn auch die ewig wache Stadt nicht mehr belästigen konnte und verkroch sich in sein Bett. Die Decke weit über die Ohren gezogen wartete er, dass der Schlaf ihn vielleicht näher zu seiner Familie tragen würde. Schließlich war er der kleine Bruder des Todes.
 


 

---------o.o---------
 

Der Schlaf, des Todes kleiner Bruder kommt mich besuchen

Jede Nacht

Hält mich gefangen viel Stunden

Hat einen Alptraum mit gebracht.

Solang ich träume quält er mich

ich werd von Schreck zu Schreck gehetzt

sterb‘ im Traum 10.000 Tode
 

Geist und Körper – schwer verletzt
 

Erst der Morgen bringt Erlösung

Die Sonne treibt die Geister aus

Der Wärter nimmt die Fesseln ab
 

Frühstückszeit im Irrenhaus
 

-------o.o-------
 

„Ein Geist ist Chaos. Egal wie geordnet der Mensch an sich ist. Keiner denkt klar… nicht ich, nicht Crawford, nicht er kleine Eisberg und besonders nicht du. Nein du auf gar keinen Fall.“ Flüsterte Schuldig in das Ohr des am Boden liegenden Iren. Es hatte ihn Mühe gekostet sich wieder aus diesem zähflüssigen, Blutverschmierten Geist zu befreien. Es war immer schwierig den Iren zu beruhigen. Nun konnte er endlich die Nadel in die weiche Haut am Hals bohren und es war ihm eine Freude zusehen, wie die Dosis Beruhigungsmitten in Farfarello verschwand und er nicht mehr alle Kraft brauchte um ihm ruhig zu halten.
 

Ja, der Geist eines jeden Menschen war Chaos, es unterschieden sich Verrückte nicht einen Deut von den Anderen. Für Schuldig waren alle Menschen gleich.
 

Als endlich das Mittel seine ganze Wirkung entfaltete ließ der Deutsche den Weißschopf vorsichtig los. Der würde eine Weile gut schlafen. Diese Dosis hätte eine Elefantenherde für Tage außer Gefecht gesetzt, na gut er übertrieb, aber das Zeug war wirklich stark. Seit er angefangen hatte sich um Farfarello zu kümmern, war ihm klar geworden, dass er in einem Haus mit emotionalen Krüppeln (wobei er sich nicht ausschloss), Größenwahnsinnigen, Kommunikationsgestörten und Irren lebten. Rundum eben ein Irrenhaus. Und Brad neuster bescheuerter Einfall schmeckte ihm gar nicht.
 


 

Wie sollte es auch er war ja selbst ein emotionales Irgendwas, das von Rosenkreuz soweit verstümmelt worden war bis es nicht einmal mehr seine eigenen Abstammung erkannte. Manipulation war etwas Schreckliches und doch war es das was er konnte, wofür er ausgebildet wurde, warum er lebte.

Dafür andere Menschen zu manipulieren, sie zu benutzen und sie weg zu werfen, wenn sie nicht mehr von Bedeutung waren.
 

Ein kleiner Teil seiner verkrüppelten Seele bedauerte jede einzelne seiner Taten und quälte ihn nachts mit immer wiederkehrenden Alpträumen. Doch auch daran hatte er sich irgendwann gewöhnt. Viel beängstigender war es nun, wenn sie ausblieben. Aber Crawfords neuster Streich würde das schon zu verhindern wissen.
 

Sicher, sie waren auch bloß Killer, nicht besser als sie…aber Schuldig hatte eine gewisse Schwäche für die Weiß, die sich trotz ihrer nächtlichen Aktivitäten eine menschliche Naivität gönnten, die Schuldig nur bewundern konnte.
 

Omi, der jüngste, ein normaler Junge mit normalen Hobbys, überdurchschnittlich gut in der Schule. Aß am liebsten Nudelsuppe… und tötete Menschen.
 


 

Ken, der lebende tote Fußballer, der Kinder überalles liebte, Erdbeereis zu jeder Tageszeit verdrücken konnte, wie es schien eine intakte Beziehung mit Omi unterhielt … und seine Hände in Blut wusch.
 

Yohji, der Mann der mehr Frauen auf dem Gewissen hatte als sex and the city, Orchideen züchtete … und trotz Saiten kein Klavier spielte.
 

Und dann war da noch Aya, noch vor kurzem hätte Schuldig gesagt, dass dieser sich in die Reihe der Geisteskranken gut mit einfügen würde, doch nun war er anderer Meinung. Er hatte ihn gesehen… auf dem Friedhof, bei der Beisetzung seiner Schwester. Warum er da gewesen war wusste er selbst nicht mehr. Er war einfach da, hatte ihn gesehen und er hatte menschlicher als Alle anderen in der Trauergemeinde gewirkt. Wie er sich gesträubt hatte zu gehen… und nun der direkte Befehl von Big Bad Brad sich mit Aya in Verbindung zu setzen.
 

Was der Ami sich davon versprach war ihm nach wie vor ein Rätsel, doch Schuldig ahnte nichts Gutes. Crawford hatte schon lang versucht eine Möglichkeit zu finden Weiß zu töten ohne das man in der Unterwelt Tokyos sofort eine Verbindung zu ihnen zog. Wie er meinte würde der Tot der Weiß nur lästige Fragen aufwerfen. Doch scheinbar galt das nicht mehr… ein amoklaufender Trauernder war ja auch durchaus menschlich verständlichen.
 

Schuldig hingegen fand es überhaupt nicht lustig, dass seinen Lieblingskätzchen etwas zustoßen sollte und dann auch noch so was. Nein, er hatte die Weiß durch seine Beobachtungen sehr zu schätzen gelernt. Und eigentlich störten sie ja auch nicht. Die wenigen Male das sich ihre Aufträge überschnitten waren doch wirklich nicht der Rede wert gewesen.

Crawford, allerdings waren die vier Blumenhändler ein Dorn im Auge, oder wie sollte der Deutsche den Befehl interpretieren? Und außerdem galt was Braddy sagte, wurde auch getan.
 


 

Aber zunächst sollte er nur mit Fujimia Kontakt aufnehmen, mehr nicht und solang Schuldig seine Interessen nicht gefährdet sah, konnte er auch mitspielen, so wie er es immer tat.
 

Seufzend verlies er mit einem letzten Blick auf den Iren die Zelle und stieg die Treppe nach oben. Sein Zimmer lag direkt unter dem Spitzdach des Türmchens, das die Villa besaß. Früher musste der Raum als Trockenraum gedient haben. Heute lebte er hier.
 


 

Eine halb angeknabberte Rebe Wein lag neben den Futonbett das den Raum dominiert. Schuldig griff danach. Kernlose Trauben.. Süß… saftig und ohne Überraschungen.
 

Der Deutsche mit den orange-roten Haaren zog sein Shirt über den Kopf, was seine Haare wirr in alle Richtungen abstehen lies, schüttelte sich kurz und lies sich ins Bett fallen. Dabei hätte er beinah mit dem Arm eine halbleere Redbulldose umgeworfen. „Verdammt…“ fluchte er leise während er mit spitzen Fingern die Dose hielt und sich deren Inhalt von der Hand und dem Arm leckte. Das Zeug war lecker. Er war süchtig nach diesem kleinen Aufputschmittel, das ihm so schön lang vor den lästigen Alpträumen fern halten konnte.
 

Heute aber nicht, er gähnte. Schuldig hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und jetzt wollte er nur noch kurz sehen ob er den Weiß auch von hier aus finden konnte und dann schlafen. Nur schauen ob er es schaffte. Nur sehen ob er stark genug war ihn aus den vielen Stimmen heraus zu finden. Denn im Kopf waren die Menschen alle gleich. Das reinste Chaos.
 

Der Deutsche legte sich gemütlich halb unter seine Decke und verfolgte den Strom von Gedanken, die ihn hinaus in das Meer von Menschen zog. Für Schuldig gab es die Welt nicht nur einmal sonder zwei mal. Die materielle Welt sah er, wenn er die Augen öffnete, die andere, die mentale, war wie ein Datenstrom. Er hatte sich einmal mit Nagi darüber unterhalten und festgestellt, dass es wie das Internet war. Wo Menschen waren, die ihre Spuren hinter ließen konnte auch er hin und sehen wer da war. So konnte er sich von den Gedanken unzähliger Mädchen zum Ort seiner Wünsche tragen lassen und fand sich schnell bei drei wirren Geistern wieder. Er erkannte sie stockend als Beobachter, um sie nicht auf sich aufmerksam zu machen, nur von außen. Omi und Ken spielten ein Konsolenspiel und der Älteste sah ihnen dabei zu. Doch wo war Aya? War er womöglich nicht da?
 

Schuldig streckte seine Fühler aus. Es musste doch einen Hinweis geben. Und ja den fand er, Aya schlief doch schien er nicht so wirr zu Träumen, wie die anderen Menschen, die Schu bis jetzt getroffen hatte.
 

---------o.o----------
 

Wie ein mentales Blinzen fühlte sie der nächste Moment an. Zu kurz um ihn zu analysieren oder sich gar dagegen zu währen. Schu fand sich in seinem langen dunklen Gang wieder.
 

Nur langsam fand er aus seiner Verwirrung und musste erkennen, dass er in Ayas Kopf war, das der Geist des Japaners anders war als alles was er kannte. Da war Struktur. Da war der Gang. Da waren Türen. Das alles war schier unglaublich für Schuldig und fasziniert taumelte er nach vorn.
 

Es war nicht leicht sich in so einer Umgebung zu bewegen. Normalerweise schwamm er immer durch Gedanken, lies sich tragen, aber das hier was vollkommen neu völlig anders.
 

Langsam bewegte sie der Telepath und lernte mit dieser neuen Umgebung um zu gehen. Er sah sich um. Nichts als dieser endlose Gang. In beide Seiten nur Türen. Wollte er Aya finden musste er wohl oder übel sehen was er hinter den Türen fand.
 

Kurz entschlossen bewegte er sich auf die erst beste Tür zu und zog sie auf.
 

Der Raum dahinter war hell und freundlich, ein ungefähr 16 jähriger Junge stand an einer Kommode und betrachtet lächelnd eine silberne Bürste mit blauem Stein auf dem Rücken. Er drehte sie kurz verträumt in der Hand.
 

-----o.o----
 

TBC
 

Ich hoffe es hat gefallen und ihr lasst mir nen Kommi da^.^ Biddö...*mit Plätzchen lock*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  me-luna
2010-05-21T13:20:47+00:00 21.05.2010 15:20
Das ist sooo fantastsich geschrieben- klar mit sehr schönen Spannungskurven und auch für einen Neueinsteiger sehr fesselnd ^^.

Wünsche dir noch ganz viele Kommis und darf ich fragen, wie der Wettbewerb ausgegangen ist?

Lg me-luna
Von:  darkangel985
2008-11-15T10:42:39+00:00 15.11.2008 11:42
Ich mag sie. Irgendwie anders als das was ich bisher von dir kenn'. Anders und besser, wenn ich ehrlich sein soll. So viele kleine Details, die den Charas mehr Präsenz verleihen.
Und die Rechtschreibfehler und so halten sich für deine Verhältnisse wirklich in Grenzen. *stolz auf dich ist*

*dich knuddel und das nächste Kapi lesen geh*
Angel
Von: abgemeldet
2008-11-14T08:47:45+00:00 14.11.2008 09:47
Bin Gespannt auf das nächste Kapi ^-^
Is echt toll *-*
Von:  MinaKou
2008-11-13T22:26:52+00:00 13.11.2008 23:26
Wow! Das musste mal gesagt werden^^
Also mir gefällt der erste Teil auch sehr sehr gut! Vielen Dank hier an der Stelle *g*
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es in Rans Kopf so aussieht und was es mit dem Jungen auf sich hat! Und natürlich interessiert mich auch brennend, was sich Braddy von der ganzen Aktion erhofft, ob Schus Vermutungen zutreffen, oder ob er andere Pläne verfolgt.
Ich fand vor allem die Beschreibungen der Weiß-Mitglieder total klasse... Omi und die Nudelsuppe, Ken und das Erdbeereis *prust* herrlich!
Du schaffst echt nen super Ausgleich zwischen Ernsthaftigkeit und Humor.

Joa, also ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht und natürlich noch mal ein großes Dankeschön, dass du an meinem WB teilnimmst!

Lieben Gruß,
Luzi

Ps.: Auch ohne Beta sehr toll!!! *gg*
Von:  Langenlucky
2008-11-13T20:46:50+00:00 13.11.2008 21:46
Hier der Kommi. Die Story gefällt mir, sehr gut.
Was mag sich wohl alles hinter den Türen in Ayas/Rans Kopf verbergeb?
Kann eine Vorsetztung kaum erwarten.

Von:  Shinichi_Kudou
2008-11-13T20:17:30+00:00 13.11.2008 21:17
Wow
das ist echt gut geschrieben o_o
und ich bin gespannt, wie es weiter geht
es interessiert mich, wie du Ayas bzw. Rans Geist interpretierst
*lächel*
wirklich
ich freu mich auf den nächsten Teil ^-^
*mal in favos aufnehm*


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