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Goldenes Herbstlaub

Unter Eichen, unter Linden wirst du einen Dämon finden
von

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Schluss mit Spuk

Schon nach kurzer Zeit war Akira ebenfalls eingeschlafen, doch schon nach wenigen Stunden wachte er wieder auf. Mit vor Angst rasendem Herz hörte er den Donner draußen und der Blitz, der es im Zimmer taghell machte, brachte eine Gestalt mit sich, die direkt vor ihm stand. Es war der Mann aus dem Garten.

Sein Herz blieb vor Angst fast stehen. Er war nicht in der Lage sich zu bewegen. Der Fremde kam immer näher und grinste breit. „Mag doch am Ende die Schwäche des Prinzen dieser Mensch sein?“, fragte er sich selber mit bedrohlicher Stimme und kniete sich vor Akira. Seine Augen waren rot und neben dem linken Auge war eine Narbe oder ein Tattoo zu erkennen. Akira wusste sofort, dass es sich um den Mann handeln musste, der seinem Vater vor drei Jahren so viel Leid bereitet hatte und er wurde wütend.

„Was wollen Sie hier und wer sind Sie?“, rief er und wunderte sich im gleichen Moment, dass Equall davon nicht aufwachte.

„Mein Name Meiwaku! Ich bin ein Dämon aus dem nördlichen Dämonenreich und somit ein Untergebener von Prinz Equall! Ich bin hier, um ihn zu töten!“, erklärte er böse und wollte auf den Schlafenden losgehen, doch Akira stellte sich in den Weg. „Du wirst Equall nicht anrühren!“

„Aber ich kenne jemanden, der dich dazu bewegt, ganz schnell von hier zu verschwinden!“, lachte der Dämon und schnipste. Nur wenige Sekunden später erschien hinter ihm die Blutige Frau.

Akira riss vor Schreck die Augen auf. Er drückte sich gegen die Rückenlehne des Sofas und sein Herz schlug jetzt so schnell, dass es weh tat.

„Lass mich dir eine Geschichte erzählen“, seufzte Meiwaku, „Es war vor etwa zwanzig Jahren, als hier in diesem Haus eine Frau lebte. Sie war alleine, da sie als Prostituierte arbeitete. Neben ihr lag ein kleines Kind, grade erst mal zwei Tage alt. Die Prostituierte umsorgte das Kind, denn es war ihr eigenes. Sie wollte das Kind nicht, doch da es auf der Welt war, liebte sie ihren kleinen Sohn über alles. Sie beschloss, nicht mehr arbeiten zu gehen und nur noch für das Kind da zu sein. Und sie wollte seinem Vater sagen, dass sie ein Kind von ihm hatte und bei ihm leben. Aber alles kam anders. An dem Abend, als sie alleine war, klingelte es an der Tür. Sie machte auf und einer ihrer Kunden stand da. Sofort fing er an, sie anzuschreien, dass sie nicht aufhören solle.

Auch das Baby fing sofort an zu schreien. Der Mann wollte auf das Kind einschlagen, doch die Mutter warf sich davor. Sie flehte den Mann an, er solle das Kind in ruhe lassen, doch er schlug die Prostituierte nieder und griff nach einem Feuerlöscher, der an der Wand stand. Er wollte das Kind töten, doch die Mutter legte sich über ihren Sohn und schützte ihn.

Der Mann wurde sehr böse und zog sie weg, warf sie dann die Kellertreppe runter und vergewaltigte sie im dunklen Keller. Sie schrie und auch ihr Kind schrie. Sie wollte diese Schande nicht ertragen. Sie trat dem Mann zwischen die Beine und wollte wegrennen, doch der Fremde griff nach ihrem Bein. Die arme Frau kam zum Fall und stürzte gegen ein Regal mit Unkrautvernichter und anderen chemischen Säuren.

Das Regal stürzte um. Die chemischen Säuren breiteten sich im ganzen Keller aus und der Mann erstickte, doch die Mutter bekam davon nichts mehr mit. Die Säure, die ihren Kopf erwischt hatte, war ätzend und ihre schönen schwarzen Haare, ihre strahlenden, lila Augen, ihre roten Lippen und die restliche obere Hälfte des Kopfes waren nicht mehr zu erkennen. Sie war auf der Stelle tot.

Als der Vater des Kindes kam, um nach ihr zu sehen, erkannte er schnell, welches Drama sich abgespielt hatte und rief die Polizei. Seinen Sohn nahm er mit sich und umsorgte ihn liebevoll. Und noch immer verflucht er den Mann, der seiner Geliebten das angetan hat. Und der Sohn weiß von alle dem nichts!“

Akira zitterte am ganzen Körper. Tränen standen in seinen Augen. „Mama...?“, murmelte er und rannte auf die Blutige Frau zu. Er drückte sie an sich und weinte stark. „Mama!“, flennte er und sah, wie aus der Nachtmahr eine schöne junge Frau wurde. Ihre Augen hatten die Selbe Farbe wie die von Akira. Sie lächelte. „Wie schön du geworden bist, mein Sohn!“, seufzte sie, gab ihm einen letzten Kuss auf die Stirn und löste sich dann auf.

„Wie unglaublich rührend!“, lachte der Dämon und kam noch einen Schritt auf Akira zu. Doch dieses Mal blieb er stehen. „Ich habe keine Angst mehr!“, sagte er bestimmt und rührte sich nicht mehr.

Lachend ergriff Meiwaku seine Kehle und würgte ihn „Ich muss dich leider töten!“

Akira stöhnte auf. Er bekam keine Luft mehr. Noch nie hatte er solche Kraft gespürt, doch er würde nicht um Gnade winseln. Grade hatte er erfahren, wie seine Mutter zu Grunde ging. Er würde nicht klein bei geben.

Plötzlich lockerte sich der Griff des Dämonen und er sah mir aufgerissenen Augen an Akira vorbei. Der Junge drehte sich um und sah, dass Equall aufgewacht war und eh er sich versah, stürzte er an ihm vorbei und teilte Meiwaku in zwei.

„Tut mir Leid, Akira...aber ich konnte ihn nicht mehr ertragen!“, seufzte Equall und zitterte leicht. Dann drückte er den Jungen an sich. Aki wusste nicht, wie ihm geschah, doch wieder liefen ihm Tränen die Wange runter. Er war nicht böse auf Equall. Er hatte mit einem Schlag den Spuk beendet, Ikigo gerächt und sich selber gerettet. Akira konnte nicht böse sein. Er freute sich viel mehr, endlich mit Equall vereint zu sein und ihn nie wieder zu verlieren.

„Ich liebe dich, Equall!“, sagte er und küsste seinen Dämonen. Equall erwiderte den Kuss und er lächelte dabei. „Ich liebe dich auch!“, antwortete er schließlich und holte etwas aus seiner Hosentasche. Akira konnte nicht erkennen, was es war, doch im nächsten Moment sah er, wie Equall ihm einen Ring ansteckte. „Ich liebe dich und will immer mit dir zusammen sein!“

Akira standen erneut Tränen in den Augen. Er war unglaublich glücklich und er warf sich Equall an den Hals und küsste ihn und weinte vor Glück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BexChan
2008-11-19T18:23:51+00:00 19.11.2008 19:23
*heul* Also war es Akis Mutter...............DAS IST FURCHTBAR ;____; !!!! Daran hab ich gar nicht gedacht!!!


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