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Wie Hund und Katze...

von

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Auf in den Kampf

Hallo Leute!

Ich hab das 16. Kapitel gerade fertig geschrieben. Es geht jetzt langsam doch etwas schneller auf den großen Tag X zu. Und heute lernt Luka wieder etwas, nämlich dass man nicht nur seine Gefühle verletzen kann, sondern er genau so auch die Gefühle von anderen. Habt ihr doch aber gewusst, oder?^^

So dann viel Spaß mit dem 16. Kapitel.
 

16. Auf in den Kampf
 

David zog den Schlüssel, löste seinen Sicherheitsgurt und stieg aus dem Auto. Janis‘ Gesichtsausdruck nach zu urteilen hatte er gestern Abend keinen Verdacht geschöpft, als sie über Lukas Promo-Tour gesprochen hatten, aber er musste aufpassen, damit die beiden nicht dahinter kamen, was hier wirklich los war. Janis konnte ihm in dieser Hinsicht durchaus gefährlich werden, doch auch Luka war verdammt klug. Wenn er nicht aufpasste, würde er sich verraten und die ganze Aktion könnte platzen. Also musste er wirklich vorsichtig sein, in dem, was er sagte.

„Hey David!“ Janis hatte wohl sein Auto kommen hören und war sofort nach draußen gekommen. Er lief die wenigen Stufen, die zur Straße führten hinunter und ging dann mit großen Schritten auf den Verleger zu. „Kann‘s losgehen?“

„Ja.“ David schloss die Tür seines Wagens mit einem lauten Knall, der wahrscheinlich alle Nachbarn wieder aus den Betten geworfen hatte. In einer Vorstadt wie dieser, wo die Bürgersteige um 18 Uhr hochgeklappt wurden, waren die meisten mittlerweile bestimmt bereit im Bett. „Auf in den Kampf…“

Janis grinste leicht, doch das Lächeln verschwand wieder, als er auf Lukas Klingel drückte.

„Pass auf… er erwartet keinen Besuch.“, meinte David. Er steckte seine Hände in die Taschen seiner Hose, eine entspannte Haltung, die David nicht unbedingt erwartet hatte.

Als auch nach dem zweiten Klingeln nicht geöffnet wurde, klopfte Janis an die Tür. „Hey Luka!“, rief er laut. „Komm schon, mach die Tür auf!“
 

War das gerade die Stimme seines Nachbarn gewesen? Luka schaute verwirrt auf seine Armbanduhr und wandte sich dann langsam in Richtung seines Hauses um. Wenn er genau hinhörte, konnte er jetzt auch ein leises Klingeln hören, welches darauf schließen ließ, dass jemand vor seiner Haustür stand.

Seufzend ging der Junge zurück zu seinem Haus, schloss die Terrassentür hinter sich und durchquerte dann seinen Flur.

„Hallo.“, begrüßte er Janis, nachdem er die Tür geöffnet hatte. Als sein Blick auf David fiel, starrte er die beiden Männer auf der Türschwelle verwirrt an. „Was… wieso seid ihr… beide hier?“

Janis grinste. „Lässt du uns rein?“ Erst mal so tun, als wäre alles ganz normal.

„Ähm… ja natürlich.“ Luka trat einen Schritt zur Seite und gab so den Weg ins Haus frei. „Entschuldigt bitte, dass ich euch nicht gleich aufgemacht habe ich… hab die Klingel nicht gehört.“

David sah den Jungen fragend an. „Das ist doch unmöglich. Die solltest du überall im Haus hören können. Du brauchst dich uns gegenüber doch nicht rauszureden, es ist schon in Ordnung, wenn du-“

Janis hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt und den Verleger so in seinem Redeschwall unterbrochen. „Warst du etwa draußen?“ Als Luka ganz langsam nickte, musste Janis grinsen. Das war doch wirklich mal ein Fortschritt… der Kleine ging freiwillig und vor allem alleine nach draußen. In den Garten, ja, wo er vor allen Blicken geschützt war… aber es war schon beinahe unglaublich, dass der Junge von selbst auf die Idee gekommen war, das Haus zu verlassen. Und jetzt würden sie ihm eine Nachricht überbringen müssen, die vermutlich alles, was er in den letzten Wochen erreicht hatte, wieder kaputt machen würde.

Luka beobachtete, wie sich der Gesichtsausdruck von Janis verfinsterte und auch David schien ernster zu werden. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit und er wich aus einer Art Reflex vor seinen beiden Besuchern zurück. Irgendetwas an dieser ganzen Situation gefiel ihm ganz und gar nicht und auch wenn er nicht wirklich fassen konnte, was ihn störte, löste es doch ziemlich ungute Gefühle in ihm aus.

Als Janis sah, welche Reaktion seine plötzliche Ernsthaftigkeit bei dem Jungen auslöste, lachte er schnell. „Ähm… wir müssen mit dir reden.“, sagte er lächelnd. Es war wohl besser das ganze Thema schnell hinter sich zu bringen. Wenn sie noch lange damit warten würden, mit dem Jungen zu reden, hätten sie am Ende wahrscheinlich nicht mehr den Mut, es ihm überhaupt zu sagen.

„O-okay… ähm… k-kommen Sie…“ Da war es wieder. Lukas Stottern stellte ein deutliches Zeichen seiner Nervosität dar. Er führte seine Gäste ins Wohnzimmer, wo er sich sofort auf die Couch sinken ließ, da seine Beine sich bereits anfühlten, wie Wackelpudding. Egal was die beiden ihm mitteilen wollten, es konnte nicht gut sein. Zum einen kamen sie zu zweit, wahrscheinlich, weil das worum es ging so schlimm war, dass sich einer von ihnen allein nicht traute, es ihm mitzuteilen. Also wollte er es auch nicht wirklich hören… Dann war David extra hier her gefahren, um mit ihm zu sprechen, also wollte er es ihm nicht am Telefon sagen… Es konnte also wirklich nichts Gutes sein, worum es in dem Gespräch gehen sollte.

„Luka…“

Der Junge sah auf, direkt in Janis‘ Gesicht, da sein Nachbar sich neben ihn auf das Sofa gesetzt hatte. David saß ihnen gegenüber auf Lukas Fernsehsessel. „Ähm… Entschuldigung… worüber… wo-“ Er sah Hilfesuchend zu seinem Verleger. Auch wenn er Janis inzwischen ein wenig besser kannte, so war David noch immer derjenige, dem er am meisten vertraute. Wieso saß er so weit weg von ihm? Luka verkrampfte seine Hände im Schoß und begann nervös mit seinen Fingern zu spielen. „Worüber wollt ihr… ähm… wollen Sie reden?“ Er schloss die Augen und senkte den Kopf. Jetzt war er sich nicht einmal mehr sicher, wie er seine Besucher ansprechen sollte. Den einen duzte er, den anderen nicht, er konnte nur hoffen, dass es ihm keiner von den beiden übel nahm, wenn er jetzt irgendetwas durcheinander brachte.

Janis seufzte. „Wir haben eine ganze Weile überlegt, wie wir es dir am Besten sagen können.“ Er griff nach Lukas Händen, was den Jungen dazu brachte, ihn anzusehen.

Wenn sie lange überlegt haben, konnte es tatsächlich unmöglich etwas Gutes sein, das hätten sie ihm sofort und ohne Umschweife gesagt, da war es sich ganz sicher.

Janis warf einen Blick auf den Verleger, der so viel zu heißen schien wie: Okay, sag es ihm jetzt. Wenn es nötig wird, halt ich ihn fest.

David nickte langsam. Als Verleger war es natürlich seine Aufgabe, Luka diese Nachricht zu unterbreiten und nicht Janis‘. Allerdings war er sich nicht ganz sicher, wie er es dem Kleinen sagen sollte. Die falsche Wortwahl konnte entweder Unverständnis oder Panik in dem Jungen auslösen und beides war weniger wünschenswert.

„In Ordnung.“, meinte David schließlich. „Ich weiß, das wird dir jetzt sicher nicht gefallen, Luka, aber hör mir bitte erst einmal zu.“

Es würde ihm nicht gefallen? Das war ganz eindeutig nicht gut!

Janis schloss seine Hand besorgt etwas fester um Lukas, als er ein leichtes Zittern bemerkte, das durch den Jungen ging und langsam immer stärker wurde. Er warf dem Verleger einen Blick zu, der diesmal sagte: nun mach endlich!

„Okay…“ David atmete einmal tief durch bevor er weiter sprach. „Luka… du musst auf Promo-Tour.“

„Hä?“ Der Junge sah nicht so aus, als hätte er verstanden, was David gerade gesagt hatte.

„Pro-mo-Tour.“, wiederholte Janis deswegen, wobei er jede Silbe der beiden Wörter einzeln betonte.

„Was?“ Lukas Stimme klang aufgeregter, doch er starrte die beiden anderen immer noch so an, als hätte er nicht begriffen, worum es gerade ging.

„Du sollst dein neues Buch präsentieren.“, meinte Janis schließlich nach einer längeren Pause, in der niemand von ihnen etwas gesagt hatte.

Luka schüttelte den Kopf. Nein, nein, nein… das kam überhaupt nicht in Frage. Das ging nicht, das konnte er nicht! „I-i-i-ich… ähm… ich…“

Es war wohl so weit. Gleich würde sicher die Situation eintreten, die der Grund war, wieso sie zu zweit waren. In dem Moment, in dem Janis noch daran dachte, sprang Luka auch schon auf und wollte weglaufen. Sein Nachbar reagierte allerdings schneller als der Junge, griff nach dessen Arm und zog ihn auf die Couch zurück. Er rutschte ein Stück näher zu dem Jungen und legte einen Arm um dessen Schultern, um ihn davon abzuhalten einen erneuten Versuch zu starten, wegzulaufen.

„Vor diesem Problem kannst du nicht davonlaufen, Kleiner.“

Luka spürte, wie ihm warm wurde. Ein stärker werdendes Kribbeln breitete sich in seinem ganzen Körper aus und alles um ihn herum begann, sich unwirklich anzufühlen. Dieses Gefühl kannte er zu Genüge und er hasste es, da er aus Erfahrung wusste, dass er jetzt nicht mehr in der Lage war, wegzulaufen. Seine Beine würden ihn keine zwei Meter weit tragen.

Der Junge zitterte mittlerweile so stark, dass Janis das Gefühl hatte, dass es sich auch auf ihn übertrug und er war froh, dass der Kleine saß. „Hör mal… ich weiß, dass du Angst davor hast, aber es ist nur halb so schlimm, wie es sich jetzt anhört.“, versuchte er Luka zu beruhigen, aber natürlich drangen seine Worte überhaupt nicht zu ihm vor.

Janis warf einen Blick zu David, der allerdings auch nur leidend das Gesicht verzog und mit den Schultern zuckte. Lukas normale Reaktion wäre gewesen, wegzulaufen, sich irgendwo einzuschließen und erst wieder rauszukommen, wenn er sich entweder beruhigt hatte, oder alles vorbei war. Die momentane Situation war also nicht nur für den Jungen neu, sondern auch für ihn.

‚Na schön…‘ Janis seufzte und zog Luka näher an sich heran. Da niemand von ihnen wusste, wie sie jetzt mit ihm umgehen sollten, mussten sie eben improvisieren. „Luka…“ Er brach wieder ab. Lukas Gesicht sagte ihm, dass der Kleine ihm im Moment nicht unbedingt zuhören würde.

Der Junge starrte aus weit aufgerissenen Augen und mit halb geöffnetem Mund auf einen willkürlichen Punkt auf dem Teppich seines Wohnzimmers. Er konnte die Stimmen der anderen beiden zwar hören, doch die Bedeutung dessen was sie sagten nicht wirklich erfassen. Das Wort Promo-Tour hallte in seinem Kopf wieder und ließ seine Gedanken wild umher schwirren.

Sein neues Buch präsentieren, das bedeutete viele fremde Menschen treffen… oder vielleicht auch nicht, denn wer würde seine Bücher schon lesen? Wahrscheinlich waren seine Verkaufszahlen so schlecht, deshalb hatte sein Verlag diese Tour überhaupt erst angesetzt. Ja, so musste es sein. Und wenn er das jetzt vermasselte, würden sie seine Bücher vielleicht nicht mehr verlegen. Was sollte er dann tun? Schreiben war doch das Einzige, was er konnte! Aber er konnte auf keinen Fall sein Buch vorstellen… Autogramme geben… mit unbekannten Leuten reden… wenn überhaupt jemand kam. Und… Er wurde in seinen wirren Gedankengängen unterbrochen, als plötzlich etwas Schweres auf seinem Schoß landete und sich kurz darauf etwas Spitzes in seine Beine bohrte. „Au!“

Alle Anwesenden starrten irritiert auf das kleine Fellbündel, dass es sich gerade auf Lukas Schoß gemütlich machte.

„Finn…“, stellte Luka erstaunt fest. Der Kater war einige Tage nicht da gewesen, wahrscheinlich irgendwo draußen herumgestromert. Und jetzt hatte sich Finn auf seinen Beinen zusammen gerollt, als wäre er nie weg gewesen.

Der Kater begann leise zu schnurren, als Luka begann, ihn hinter den Ohren zu kraulen. Er schloss genießend die Augen und mautzte kurz, um seinem Besitzer zu zeigen, dass er ihn vermisst hatte. Finn konnte deutlich die Aufregung und Nervosität des Menschen spüren und da er bereits gemerkt hat, dass sein Schnurren eine beruhigende Wirkung auf Luka hatte, konnte er ihm so vielleicht helfen.

Davids Augenbrauen wanderten ein Stück in die Höhe, als er feststellte, dass die Katze etwas schaffte, wo er und Janis versagt hatten, nämlich Luka zu beruhigen. Erstaunt warf er dem Blonden einen Blick zu der so viel sagte wie: Das Tier nehmen wir auf jeden Fall mit.

Janis nickte. Er musste unwillkürlich lächeln, als ihm auffiel, dass er und David es schafften, sich mit vielsagenden Blicken zu verständigen. Allerdings hatten sie hier noch ein Problem zu lösen. „Luka…“

Der Junge sah auf, ohne mit dem Kraulen aufzuhören. Unsicher ließ er den Blick zwischen David und seinem Nachbarn hin und her schweifen, bis er sich schließlich traute, etwas zu sagen. „Ich…ich halte das n-nicht… für e-eine g-gute Idee… das gefällt mir nicht.“

„Ich denke nicht, dass du eine Wahl hast.“, meinte David. „Der Verlag will, dass du diese Promo-Tour machst. Es ist alles schon geplant und angekündigt.“

Luka schüttelte den Kopf. „Es… würde doch niemand kommen…“

Janis stutzte bei diesen Worten. Er war sich nicht ganz sicher, was er dem Jungen darauf antworten sollte. Wenn er sagte, es kommen schon genug Leute, bekam er wahrscheinlich wegen der vielen Menschen Angst. Allerdings klang der Kleine beinahe enttäuscht, dass niemand zu seiner Präsentation kommen würde. Schließlich räusperte er sich, klopfte dem Jungen auf die Schulter und zog seinen Arm dann zurück. „Das weiß man vorher nie so genau. Aber wir werden es sehen, wenn wir da sind.“

„Wir?“, fragte Luka verwundert. „Heißt das…“

„Jap.“ Janis grinste. „Denkst du, ich lass dich bei so etwas allein?“

Luka schenkte seinem Nachbarn ein leichtes Lächeln. Dann fiel ihm etwas auf, das ihm sicher Sorgen machen sollte. „Haben… haben Sie schon länger davon gewusst?“

„Na ja…“ Janis wandte den Kopf zu David um, der sich scheinbar aus dem Gespräch hatte zurück ziehen wollen.

„Ich hab es ihm vor einer Weile gesagt.“, antwortete der Verleger schließlich. „Ich wusste nicht, wie ich es dir beibringen sollte, also hab ich ihn um Hilfe gebeten.“

„Also war… das alles… dass Sie…“ Luka brach auf der Suche nach Worten ab und senkte den Kopf. Die vergangenen Wochen, all die Besuche von Janis… dass der andere ihm gesagt hatte, er würde ihn als Freund sehen… War das etwa eine Lüge gewesen?

Tränen suchten sich ihren Weg über seine Wangen und tropften schließlich auf die Hand, die noch immer Finn kraulte. Das konnte doch nicht sein… er hatte sich so darüber gefreut, dass Janis sein Freund war.

„Luka?“ David beugte sich im Sessel vor. Ihm waren die Tränen aufgefallen, die jetzt langsam in Finns Fell versickerten.

Janis wandte den Blick auf den Kleinen und stellte besorgt fest, dass dieser weinte. „Was ist denn los?“, fragte Janis, der sich nicht erklären konnte, was gerade passiert war. Wahrscheinlich waren Lukas Gedanken wieder einmal in abwegige Richtungen gelaufen und das hatte ihn zum Weinen gebracht. „Hey.“ Er legte dem Jungen eine Hand unters Kinn und hob seinen Kopf ein Stück an, so dass Luka ihm in die Augen sehen musste. „Red mit mir.“

Luka starrte seinen Nachbarn erst verblüfft an, dann schüttelte er beinahe panisch den Kopf. Nein! Er konnte Janis nicht sagen, dass er ihn durchschaut hatte. Wer wusste schon, wie er dann reagieren würde?

„Okay ähm… ich glaube hier läuft grad wieder etwas außer Kontrolle.“, meinte Janis und warf David einen Blick zu. „Kannst du… irgendwas Beruhigendes machen? Tee?“

Der Verleger nickte, stand auf und verließ den Raum. Luka starrte ihm geschockt hinterher. Wieso ließ er ihn mit Janis allein? Der andere konnte jeden Augenblick böse auf ihn werden!

„Also Luka… was ist los hm? Du kannst es mir sagen, wir sind doch Freunde.“, meinte Janis.

Der Junge schüttelte en Kopf. Wieso hielt sein Nachbar an dieser Lüge fest? Sie waren keine Freunde, Janis hatte das nur getan, weil David ihn darum gebeten hatte.

Finn öffnete genervt die Augen. Wieso hatte der Mensch aufgehört, ihn zu kraulen? Er tat hier immerhin alles, damit es ihm besser ging, da konnte er doch wohl auch eine gewisse Gegenleistung erwarten. Der Kater fuhr seine Krallen wieder aus, wartete aber noch einen Augenblick, ob der Mensch nicht von selbst wieder anfing, ihn zu streicheln.

„Aua!“, rief Luka, als sich wieder etwas Spitzes in seine Beine bohrte. Er zuckte so heftig zusammen, dass er das Gleichgewicht verlor und gegen Janis stieß.

Der lächelte und ergriff sofort die Gelegenheit, um Luka festzuhalten. Nachher kam der Kleine sonst nur wieder auf dumme Gedanken. Zum Beispiel… weglaufen und im Bad einschließen.

Oh nein! Luka zuckte erschrocken zusammen, als sein Nachbar einen Arm um ihn legte. Jetzt kam er aus der Sache nicht mehr raus.

„Also… redest du jetzt mit mir?“, fragte Janis in einem Tonfall, als wäre nichts gewesen.

„Ich… ich… ich…“ Luka schluckte. Das hier gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht. Was sollte er denn jetzt machen? Er würde Janis sagen müssen, was ihm durch den Kopf ging, eine Lüge würde der andere sicher sofort erkennen. „Ich…“

„Du?“

„Sie…“ Luka brach erneut ab. Was stammelte er denn da nur wieder für einen Blödsinn zusammen? Janis konnte es doch genau so wenig leiden, wenn er so herum stotterte, wie sein Vater!

„Oh jetzt doch ich?“

„Man!“, rief Luka genervt. Was erwartete der Andere eigentlich von ihm? Er kämpfte sich frei und sprang auf. Finn wurde dadurch ebenfalls zu Boden geworfen, was der Kater mit einem langgezogenen mautzen und einem Fauchen quittierte. „Was wollen Sie von mir? Wieso tun Sie das alles?“

Janis starrte den Kleineren verblüfft an und auch David kam ins Wohnzimmer zurück. Der Junge hatte durchaus schon öfter aus einem plötzlichen Impuls heraus geschrien, aber noch niemals so.

„Was meinst du?“, fragte Janis verwirrt.

„Das. Alles!“ Luka machte eine wage Handbewegung. „Ich bin Ihnen doch total egal, Sie kümmern sich nur um mich, weil David Sie darum gebeten hat!“

Janis zuckte zusammen. Meinte der Kleine das ernst? Dachte er wirklich, dass er das nur wegen David tat? Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch der Verleger kam ihm zu vor.

„Luka!“ David überwand die kurze Strecke zwischen Tür und Couch, blieb direkt vor Luka stehen und griff nach den Armen des Jungen. „Was redest du denn da? Ist dir nicht klar, dass du Janis damit verletzt?“

„W-was?“ Der Kleinere blinzelte verwirrt und starrte David einige Sekunden lang verständnislos an. Schließlich wandte er den Blick auf Janis, der ziemlich niedergeschlagen auf dem Sofa hockte und tatsächlich sehr verletzt aussah. Er setzte mehrmals dazu an etwas zu sagen, brachte allerdings kein Wort heraus.

„Luka…“ Janis senkte den Blick. Ihm fiel es vermutlich mindestens genau so schwer wir dem Jungen, über seine Gefühle zu sprechen, aber er wusste auch, dass er da jetzt durch musste. „Ich gebe zu, dass ich jeden Tag hier gewesen bin, lag an der anstehenden Promo-Tour, weil wir einfach zu wenig Zeit haben. Aber… auch ohne diese Tour hätte ich versucht dich besser kennen zu lernen und dein Freund zu werden, ich wäre es nur etwas langsamer angegangen.“

Luka starrte seinen Nachbarn perplex an. „Meinen… meinen Sie das ernst?“

„Ja.“, antwortete Janis, hob den Blick und lächelte. „Wieso sollte ich dich anlügen?“

„Also sind wir… noch Freunde?“, fragte Luka vorsichtig, auch wenn er Angst vor der Antwort hatte. Wenn Janis jetzt nein sagte, dann hätte er selbst die erste Freundschaft, die sich zwischen ihm und jemand anderem aufgebaut hatte durch seine Unfähigkeit zerstört.

Janis seufzte, erleichtert diese Frage zu hören. „Natürlich.“

Luka schniefte. Er senkte den Kopf und hielt sich einen Arm vor die Augen, damit die anderen beiden nicht sahen, dass er schon wieder weinte. Vielleicht würden sie es falsch verstehen.

David grinste. „Ich hole den Tee.“
 

Ende Kapitel 16
 

Luka is explodiert. *g*

Tja da war das Kapitel schon wieder vorbei. Ich hoffe es hat euch gefallen. Jetzt dauert es sicher nicht mehr allzu lange, bis Luka tatsächlich vor seinen Fans stehen muss, von denen er gar nich glaubt, das es sie gibt… er sollte sich vielleicht mal selber googlen.^^

Nein okay ich glaub das bringt nix. Also dann, bis nächste Woche.

Bye Bye



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