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Butterfly Emotions - Unverhoffte Begegnung

Wie schreibe ich eine Liebesstory zwischen zwei Wildfremden in kürzester Form? Eine echte Herausforderung^^
von

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Kissing with a Boy

Christiâne lag verträumt in ihrem Bett. Sie konnte noch gar nicht richtig erfassen, was gerade geschehen war und erst recht konnte sie nicht klar denken. Traum und Wirklichkeit schienen im Moment ihres Erwachens ineinander verschwommen zu sein und so viel es ihr allzuschwer beides auseinander zu halten.

Schlaftrunken, wie sie noch war, beschloss sie, dass es sich hierbei wohl um einen Traum handeln müsse. Es schien ihr die einzige logische Erklärung zu sein für den jungen Mann, der sie zu Bett gebracht und so liebevoll zugedeckt hatte. Sie hatte das alles verständlich hingenommen und, nachdem sie ihm kurz entgegengelinst hatte, als er sie zudeckte, so getan als schlafe sie weiter tief und fest. Und dann dieser Kuss…

Mit halbgeschlossenen Augen hatte sie den Mann nicht einmal richtig sehen können und er kam ihr kein bisschen bekannt vor, aber trotz alldem wollte sie, dass er blieb.
 

So lange schon hatte sie sich nach jemandem gesehnt,an ihrer Seite,der die Einsamkeit vertreiben konnte, die sich um sie her doch so breit gemacht hatte.

Dieser Kuss aber war so überraschend gekommen und sie war innerlich verärgert darüber, wie sich ein fremder Mann zu so etwas erdreisten konnte, auch wenn es nur ein Traum war.

Also schlug sie die Augen auf und wollte sich zur wehr setzten, doch kaum hatte sie ihn erblickt, erstarben all ihre Versuche Widerstand zu leisten. Er strahlte eine so sehnsuchtsvolle Liebe aus, wie er sich mit geschlossenen Augen zu ihr hinab gebeugt hatte und sie zärtlich küsste, dass sie gar nicht anders konnte als sofort von ihm gebannt zu sein. Auch wenn sie noch etwas verwirrt war von alledem, das doch so gar keinen Sinn ergeben wollte.
 

Da öffnete er seine Augen und ihm stand der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben. Sie konnte ihm deutlich ansehen, wie sehr er sich schämen musste, so triebhaft einem Mädchen im Schlaf diesen Kuss geraubt zu haben. In gewisser Weise konnte sie es ihm gut nachfühlen, denn auch sie schämte sich. Dafür, dass sie ihn nicht weggestoßen oder auf andere Weise empört reagiert hatte. Aber dieses Gefühl, dem die Einsamkeit langsam Platz machte, schien all die Scham wert zu sein, die es zu ertragen galt. Der junge Mann wollte zurück weichen, doch Christiâne umschlang mit beiden Armen seien Nacken und zog ihn wieder zu sich hinab.

Nase an Nase standen sich ihre Gesichter jetzt gegenüber und sie blickte ihm tief in die Augen. "Es gibt nichts Wertvolles, für das man keinen Preis zahlen müsste." flüsterte sie mehr zu sich selbst. Und obwohl ihr diese Worte bald selbst zusammenhanglos erschienen, schien er sie verstanden zu haben, ja geradezu tief in ihre Bedeutung eingedrungen zu sein auf einer Ebene, die menschlich nicht zu begreifen war.
 

Eine knisternde, wohlige Wärme schien die Beiden zu umfangen; so nah waren sie sich jetzt. Und eine magische Anziehungskraft schien von seinen Lippen auszugehen.

Diesmal war sie es, die der Sünde nachgab und sie küsste ihn, wie sie noch nie in ihrem Leben jemanden geküsst hatte. Er schreckte nicht zurrück, sondern sah sie an, wie in Trance, gefangen in dem feinen Netz der Leidenschaft, das sich auch um sie immer enger zog. Wenn er jetzt gehen würde, so dachte Christiâne, müsse sie sterben; so stark war ihr Verlangen nach seiner Nähe, dieser Aura, die sie aufnahm, wie eine Pflanze das lebenswichtige Licht. Der Rausch hatte sie beide gefangen.
 

"Bleib!" warf sie ihm zaghaft entgegen, aber es klang alles andere, als nach einer Bitte.



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