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Mission (Im)possible

oder der erste Versuch einer FF>.<
von

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Déjà vu

Meine Lieben,

es ist fertig, das neue Kapitel von M(I)P^^

Ich widme es Angel-of-innocence, die heute Geburtstag hat und hoffe, dass es ihr gefällt!

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Kapitel zu schreiben und ich hoffe, dass es eines der besten ist, die ich bis jetzt geschrieben habe.

Wie schon vorher angekündigt, gibt es ein déjà vu und zwar von der Art, wie es Kyoko-Hizuri-chan in ihrem Kommentar zu meinem letzten Kapitel vermutet hatte (verdammt, bin ich so leicht zu durchschauen???) und trägt degalb auch diesen Namen: „Déjà vu“.

Wie immer wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels.

Eure Redis
 

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Kapitel 15 – Déjà vu
 

Der Umkleideraum des kleinen Onsens war sauber, gepflegt und aufgeräumt, die Kleider anderer Besucher waren ordentlich in den dafür vorgesehenen Körbchen verstaut. Nicht ein Mal eine Socke hatte ihren Weg auf den Fußboden gefunden. Ordentlich in einer Reihe standen einige Paar Schuhe vor der hölzernen Stufe, über die man in den Reinbereich gelangte. Nicht nur der gepflegte Vorraum, sondern auch das angenehme Ambiente, alles war in hellen und warmen Farben gestaltet, machten das Bad zu einer Oase der Ruhe und Entspannung.

Fröhlich vor sich hin summend, entkleidete Kyoko sich, faltete ihre Kleidung gekonnt zusammen und legte sie zu einem akkuraten Stapel geordnet in eines der Körbchen, dann nahm sie das kleine Handtuch, das zum Inventar jedes Onsens zählt und auf das der Name der Jugendherberge gestickt war, und ihr Waschzeug und machte sich auf zu den Waschplätzen.

Es war ein relativ kleiner Bereich des Onsens, umso mehr war sie darüber erstaunt, dass sich niemand dort befand, obwohl einige der Kleiderkörbchen bei ihrer Ankunft bereits belegt gewesen waren. Wahrscheinlich, so nahm sie an, befanden sie sich bereits im Badebecken.

Auch hier fiel ihr die liebevolle Einrichtung des Bereiches auf.

Er war vom Boden bis zur Decke gefliest, wobei sich sandfarbene Fliesen mit rötlich-terracottafarbenen abwechselten und so ein bezauberndes Muster erschufen. Farblich darauf abgestimmt waren die Rahmen der Spiegel, die an jeden Waschplatz angebracht waren, die kleinen Bänke und die Schüsseln.

Jeder Platz wurde durch ebenholzfarbene Trennwände, auf denen sich die Sprosse frischer junger grüner Pflanzen rankten, vom nächsten getrennt.

Kyoko setzte sich auf eins der Bänkchen und begann, sich gründlich, wie es die Onsenvorschriften befahlen, zu waschen, um sich anschließend mit warmem Wasser aus der Schüssel abzuspülen.

Als sie fertig war, griff sie nach ihrem kleinen Handtuch und begab sich zum Badebecken, das an den Waschbereich, der zu der heißen Quelle hin offen war, grenzte und sich unter freiem Himmel befand. Draußen war es zunehmend dunkler und anscheinend auch kälter geworden, da sich der Wasserdunst umso mehr verdichtete, je näher sie dem Wasser kam.

Beinahe sah sie den Übergang nicht, wo der Boden aufhörte und das Wasser begann. Vorsichtig tauchte sie einen Zeh in das heiße Wasser, das über 40°C warm sein musste.

Nach und nach ließ sie sich immer weiter in das Becken sinken, um sich an die plötzliche Hitze, die ihren Körper umspülte, zu gewöhnen. Schließlich hatte sie es geschafft, sie steckte bis zum Hals in dem wohlig warmen Nass und spürte, wie sich langsam ihre von der Reise und anderen nervzerreißenden Zwischenfällen strapazierten Muskeln entkrampften und sie sich nach und nach entspannte, das Handtuch legte sie auf ihr noch vom Duschen feuchtes Haar, das sie nach oben gesteckt hatte, um zu verhindern, dass ihr einige Strähnen in die Augen fielen.

Dann hörte sie durch die nebeligen Schwaden Stimmen und Gelächter. So beschloss sie, sich zu den anderen Mädchen zu gesellen. Es mussten welche aus anderen Reisegruppen sein, da sie sich sicher war, dass die drei anderen Mädchen sich noch in ihrem Zimmer befunden hatten, als sie dieses verlassen hatte.

Sie folgte den Stimmen, die durch den Dunst merkwürdig gedämpft und dunkel erklangen.

Schließlich hatte sie eine Gruppe erreicht. Die Personen dieser illustren Runde hatten ihr alle den Rücken zugekehrt. Diese waren alle merkwürdig muskulös und breit und das eine Mädchen war so viel größer als die anderen und überragte diese um mehr als einen Kopf. ‚Schätzungsweise Sportlerinnen’, beschloss sie und fragte mit vernehmlicher Stimme: „Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich mich zu euch gesellen würde?“

Die sich ihr am nächsten befindliche Person drehte sich zu Kyoko um.

„Ahhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Ihr entsetzter Schrei drang bis zur Jugendherberge los und verursachte bei einigen eine Gänsehaut des Grauens.

Verzweifelt versuchte sie ihre wichtigsten Teile mit ihren Händen zu bedecken und sank noch tiefer bis zum Kinn ins Wasser, obwohl durch den Wasserdampf alles, was sich unterhalb der Wasseroberfläche befand, unsichtbar war.

Ihre ohnehin schon durch die Hitze geröteten Wangen verfärbten sich noch eine Schattierung dunkler und der Drang, die Flucht zu ergreifen, wurde von Sekunde zu Sekunde stärker. Jedoch wusste sie, dass ein Versuch solcher Art durch ihre momentane Orientierungslosigkeit vereitelt werden würde.

Das Mädchen, oder man sollte wohl eher sagen der Mann, der sich zu ihr umgedreht hatte, war Taki-kun, der sie mit erstauntem Blick musterte. Inzwischen hatten sich auch die anderen zu ihr umgewandt und Kyoko musste zu ihrem Entsetzten feststellen, dass das „große Mädchen“ kein geringerer als Ren war.

„Kyoko-chan, bist du das?“, fragte Taki. Er kam ein wenig näher, um die genauer erkennen zu können. „Was machst du denn hier? Das ist doch das Männerbad!“

„Ich glaube, dass du da falsch liegst, Fuwa-kun!“, Ren war unbemerkt dazugekommen. „Wie kommst du denn darauf, Ichiya-kun?“, entgegnete dieser.

„Ich nehme an, dass dieses Onsen ein gemischtes ist, da ich am Eingang keine Trennung für die Geschlechter bemerkt habe und ich glaube auch nicht, dass eine Jugendherberge sich etwas größeres leisten könnte. Ich was so oder so schon erstaunt, dass es hier überhaupt eine heiße Quelle gibt.“

Kyoko, die bis dato noch kein Wort hervorgebracht hatte, stieß ein ersticktes Quieken aus. Rens Gedankengang ergab Sinn. Warum war ihr das nicht schon früher aufgefallen?

Aber...Sie schlug sich gegen die Stirn und stöhnte: „Ah, das war es, was mir die Okami-san noch mitteilen wollte! Hätte ich sie bloß aussprechen lassen.“

Nun ja, jetzt war es wohl zu spät, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, sie war ja schon hier. Daran war nichts zu ändern. Punkt.

Sie beschloss, erst einmal sich ihre nähere Umgebung genauer anzuschauen, weiter konnte man schließlich nicht sehen. Durch die wabernden Schwaden machte sie links neben sich ein Schemen aus, dass sich, nachdem sie ihre Augen etwas mehr angestrengt hatte, als eine Felsenreihe erwies, die aus dem Wasser herausragte und sich anscheinend hinter ihrem Rücken fortsetzte. Hinter ihrem Rücken? Anscheinend hatte sie sich mehr bewegt, als sie angenommen hatte und nun vollends die Orientierung verloren.

Kyoko bemerkte, dass auch die restlichen Mitglieder der Gruppe zu ihnen aufgeschlossen hatten und jetzt alle eine Art Halbkreis um sie bildeten. Ein unangenehmes Gefühl beschlich sie. ‚So muss sich ein in die Ecke gedrängtes Tier fühlen’, dachte sie und trat einen Schritt zurück, sodass sie nun den rauen Stein in ihrem Rücken fühlte.

Schnell blickte sie zu Ren hinüber, der ganz entspannt zu sein schien. Bei seinem Anblick fühlte sie sich gleich ein Stück sicherer.

„Ey“, sagte einer der Jungen, die sie zwar vom Sehen, jedoch nicht vom Namen her kannte, und boxte dem Jungen neben sich in die Seite. Er war nicht besonders auffällig, etwas untersetzt, aber muskulös. Sein Gesicht war grob geschnitten und die Mausbraunen Harre waren etwas zu lang und fielen ihm in die Augen. „Wollen wir nachgucken, ob sich unter dem Mauerblümchen sich doch vielleicht ein schöner Schwan verbirgt?“ Sein schmutziges Grinsen war ekelerregend. Die anderen, es waren außer Taki und Ren noch vier weitere junge Männer anwesend, stimmten erfreut zu. „Hehe, na dann zeig uns mal, was du zu bieten hast!“

Kyoko stand, nicht nur sprichwörtlich, mit dem Rücken zur Wand, als sie sich auf sie stürzen wollten. „Nein!“ Taki stürzte sich auf einen von ihnen, um ihn daran zu hindern, Kyoko zu nahe zu kommen. „Wehe, ihr rührt sie auch nur mit dem kleinen Finger an!“

Die eben noch so freundschaftliche Stimmung zwischen den Jungs war innerhalb eines Augenblickes zerbrochen und hatte einer feindlichen Platz gemacht. Wie hieß es nicht so schön? Wegen einer Frau wurden schon Kriege begonnen.

Die anderen Jungen halfen ihren Kumpanen, Taki loszuwerden. Gegen diese Übermacht hatte er keine Chance. Es dauerte nicht lange, bis er überwältigt wurde. Einer der Kerle schlug ihm mit geballter Faust in den Magen. Die Kraft des Schlages wurde durch den Widerstand des Wassers etwas gebremst, reichte jedoch aus, um Taki für eine Weile außer Gefecht zu setzen.

Mit vor Angst geweiteten Augen sah Kyoko, wie die Widerlinge immer näher kamen.

Plötzlich wurde ihre Sicht von einem breiten, muskulösen Rücken verdeckt. Ren hatte sich schützend vor sie gestellt.

„Wenn ihr auch nur den Versucht wagt, an mir vorbeizukommen, dann gnade euch Gott!“

Kyoko spähte hinter seinem Rücken hervor. Die Kerle waren stehen geblieben, auf ihren Gesichtern lag ein Ausdruck der Angst. Die Worte allein hätten keine Wirkung wie diese hervorrufen können, auch wenn sie mit der Stimme eines Mörders hervorgebracht worden waren. Es musste etwas in seinem Gesichtsausdruck liegen, dass sie vor Schreck erstarren ließ.

Kyoko lugte nach oben. Rens Gesicht war zu einer Maske des Zorns erstarrt, seine Augen waren leicht zusammengekniffen. Sie blitzten gefährlich und zeugten von Mordlust.

So hatte sie ihn noch nie gesehen. So wollte sie ihn nie wieder erleben, jedenfalls nicht, wenn sie das Opfer seiner Wut war.

Der Junge mit dem mausbraunen Haar fasste sich als erster und sagte zu seinen Kumpanen gewandt: „Seid keine Memmen! Wir sind zu viert, er ist nur einer. Er ist vielleicht größer als wir, aber nicht stärker! Was er sich anmaßt, glauben zu könne, dass er eine Chance gegen uns hätte, ha! Holen wir sie uns, sage ich!“

Mit einem Schrei warf er sich auf Ren, die anderen folgten ihm dicht auf, und wurde kurz darauf von einem Faustschlag Rens zurückgeschleudert.

Wasser spritzte um sie herum auf. Es war das reinste Chaos. Kyoko hörte Platscher, wenn irgendetwas auf Wasser traf, grauenvolle Schreie, wenn eine Faust ihr Ziel fand und ein grässliches Kracken, wenn Knochen brachen.

Sie spürte, wie sie etwas hartes traf und sie gegen die Felsen schleuderte, vernahm einen heftigen Schmerz, als ihr Kopf aufschlug. Das letzte was sie sah, bevor sie das Bewusstsein verlor, war Ren, der mit mörderischem Ausdruck einem der Jungen die Nase brach. Blut spritzte und färbte das Wasser rot. Dieses Bild brannte sich für immer und ewig in ihr Gedächtnis ein. Dann verschwamm ihr Blick und sie glitt hinab in die Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Artanaro
2010-02-06T00:51:21+00:00 06.02.2010 01:51
hab grad entdeckt und die is genial ^^
bin mal gespannt, wie es weiter geht und hoffe das es bald weiter geht
Von:  Yoko-Hime
2009-09-26T23:26:28+00:00 27.09.2009 01:26
Hi Redis
Habs grade noch mal gelesen und ich will dich ja nicht unter Druck setzen aber BIIIITTEE schreib weiter!!!Wir warten alle gepannt auf deine neuen Kapitel!!Also los schön fleißig schreiben*ganz lieb anschau*,nicht das du die Lust verlierst nur weil im Manga grade was los ist...
ganz liebe Grüße Yoko
Von: abgemeldet
2009-08-30T23:59:51+00:00 31.08.2009 01:59
hey redis ich kann es kaum erwarten neue kapitel zu lesen ich finde deine FF echt genial einfach klasse

mach weiter so ^__^

Sia-chan
Von:  DarkEye
2009-08-24T17:41:26+00:00 24.08.2009 19:41
ach du heilige....

old kuon kommt raus...

weiter so
dark
Von: abgemeldet
2009-08-23T10:45:24+00:00 23.08.2009 12:45
Man die arme Kyoko. Echt peinlich.
Aber Ren kümmert sich bestimmt gut um sie.^^
Das wird dann wiederum für Ren aer schwer, da Kyoko ja nichts an hat. >//<
Und wie Kyoko erstma reagieren wird, wenn sie aufwacht. xD
Hoffe du schreibst ganz schnell weiter.

MfG Umi-chan
Von:  Kyoko-Hizuri
2009-08-23T06:08:17+00:00 23.08.2009 08:08
Oh man^^, sowas von geeeeeeeeiiil...*strahl*
ich freue mich so was von auf das nächste Kap...*im Zimmer rumhüpf*
das nächste wird mit sicherheit auch "seehr" schön^^, vorallem wenn Ren sich um seine Angebetene kümmerte...*grins*
ich kann mir fürs nächste Kap richtig gut vorstellen, das Ren vor verlegenheit und verlangen innerlich kämpft, weil er Kyoko nackt auf seinen Armen von den anderen Jungs wegträgt...*ins schwäremen und träumen geraten*
...OH MAN, ich kann und will nicht lange auf das nächste Kap warten bitte, bitte, bitte schreib schnell weiter...*nicht still sitzen kann*
bis zum nächsten Kap
Kyo-Hizu
Von: abgemeldet
2009-08-22T23:28:38+00:00 23.08.2009 01:28
die arme kyoko :x
aber die kerle sin doch echt selbstmörder ._. ren im killermodus dürfte eigl auch stärkere und größere kerle als da die 4 halbstarken abschrecken :/
hfftl hält kyoko ihn jetz nicht (zwa nicht ganz zu unrecht) fürn schläger ._. er wollte ihr ja immerhin nur hlfen :<
Von:  DarkGaara
2009-08-22T22:55:33+00:00 23.08.2009 00:55
Joahr schreib mir schnell weiter.
Ist doch gerade so spannend und das wollen wir doch alle brav weiterlesen. Also muss ich mal was dafür tun.
*Dich an den Computer fesselt*
So jetzt schreibst du schleunigst bis zum Schluss weiter^^
Von:  Yoko-Hime
2009-08-22T22:35:18+00:00 23.08.2009 00:35
uuh ne Prügelei im Bad...die Okami-san wird wirklich begeistert sein...
Da gerät sie auch gleich an mehrere Jungs aus ihrer Klasse,da möchte ich nicht tauschen!^^
Ich hoffe sie hat nicht zuviel abbekommen und Ren kümmert sich nachher um sie.
Schreib schön weiter freu micht auf die Fortsetzung, auch von Summer of awakening.
lg Yoko


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