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Von Freundschaft und anderem Verrat

von

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Lyrina - Der Drache

In den Wäldern von Telldrasil:
 

Die Sonne war schon vor 2 Stunden unter gegangen. Der Wind fuhr durch die Blätter der Bäume und nahm der Dunkelheit die erdrückende Stille. Kleine Tanzende Faunenlichter durchzogen die Lichtung.

„Buffy?“. Lyndweyn die jüngere der beiden Königs Töchter hatte ihre Schwester aus den Augen verloren. Sie hatte die Gabe der Magie und war 2 Jahre jünger als ihre Ältere Schwester. Man sah die Familienähnlichkeit gleich, beide waren schlank und hochgewachsen, sie hatten langes Azurblaues Haar das Lyndweyn immer zu einem Zopf zusammen band. Die Eisblauen Augen strahlten regelrecht in der Sonne und beide liebten die Natur.

Mit dem kleinen unterschied, das Lyndweyn ohne ihre Schwester nicht mehr aus den Wäldern fand.

„Buffy? Wo bist du?“ Ihr Atem ging schwerer und die Angst verloren gegangen zu sein machte sich in ihr breit. Hecktisch sah sie sich um als Buffy auf einmal vor ihr stand, mit einem hämischen Grinsen und sagte „Na hattest du angst?“. „Das ist nicht Lustig. Immer musst du mich Ärgern. Dafür würde ich dich gern in ein Schaff verwandeln“.

Buffy musste lächeln „Machs doch aber wenn ich dein Kleid anknabbere ist das nicht meine Schuld“ Lyndweyn konnte dem Charme ihrer Schwester noch nie entgehen und musste lachen.

„Komm lass uns gehen. Lucas wartet schon vor der Höhle auf uns“ Buffy nahm die Hand ihrer Schwester und führte sie sicher durch die Dunkelheit.

Sie hatte im Gegensatz zu ihrer Schwester keine besondere Magische Gabe dafür war sie aber durch und durch eine Jägerin. Als sie 7 war, verlief sie sich im Winter im Wald und wäre fast erfroren. Ein junger Nachtpirscher ,mit weißem Fleck auf der Stirn was sehr selten war, hörte ihre Hilferufe und brachte sie zu der Höhle wo er mit seiner Mutter und seinen 3 Geschwistern lebte. Am nächsten Tag wurde Buffy von den Vertensuchern gefunden und kam unbeschadet nach Hause zurück. Seit diesem Tag besuchte Sie Lucas jeden tag im Wald. Die beiden waren unzertrennlich. Lucas hatte jede Minute ein schützendes Auge auf seine Herrin. Manchmal lies er nicht einmal Landon, ihren eigenen Vater an Sie ran und Königin Lliane könnte sich nie nehmen darüber zu lachen. Der ganze Königshof wusste es und der König wusste nie wie er in so einer Situation reagieren sollte.

„Meinst du das wir ärger bekommen wenn wir Lyrina weiter verstecken?“

„Sei nicht so ein Angsthasse Lyndweyn, außerdem weiß doch keiner das wir Sie hier verstecken.“

„Aber wenn sie jemand findet!“

„Seit 5 Jahren hat sie hier keiner gefunden also warum dann jetzt?“ Lächelnd sah Buffy ihre kleine Schwester an um sie zu beruhigen. „Du hast recht. Es ist ja unser Geheimnis. Wer als letzter bei Lyrina ist muss die Aufgaben des anderen übernehmen“ und schon lief Lyndweyn los.

Buffy sah ihr kurz nach und dachte sich in Gedanken wie schön es ist nicht allein zu sein.

„Buffy, wo bleibst du? Wenn du nicht mitmachst macht das Gewinnen keinen Spaß“.

„Du meinst doch nicht ernsthaft das du gegen mich gewinnst“. Buffy sah Lucas an, der neben ihr stand und sie liefen los.

Die Höhle war riesig und hatte viele Gänge in denen man sich leicht verlaufen konnte. In der Mitte war noch eine kleiner Höhle mit vielen Stalachtiten und einem See mit frischem, kühlem Quellwasser.

„Lyrina !!!“Buffys rufen wurde von den vielen Stalachtiten verschluckt.

Doch am anderen Ende der Höhle ertönte ein leichtes Knurren und die Höhle fing an zu vibrieren.

Es war Lyrina, ein junger Drache. Buffy und Lyndweyn fanden sie vor 5 Jahren verletzt unter einem Felsvorsprung in der nähe von Auberdin. Ihre Eltern waren dort um nachzuschauen, ob die seltsame Krankheit, die vor einiger Zeit dort unter den Tieren ausbrach, besser unter Kontrolle war. Durch den Runenstein den sie immer bei sich hatten konnten sie Lyrina unbemerkt von Auberdin nach Hause schaffen. Sie versorgten ihre Wunden und brachten den Drachen in die Höhle die sie vor einiger zeit zufällig tief im Wald von Telldrasil fanden. Sie war eine Tochter der Blaudrachen, 3 Zacken schmückten ihren Kopf und ihre schimmernden Schwingen glitten lautlos durch die Luft. Abends machten sie heimliche Ausflüge auf Lyrinas Rücken und für nichts auf der Welt würden sie dieses Gefühl tauschen. Nie zuvor war bekannt das ein Drache sich mit Elfen oder anderen Rassen angefreundet hat. Genau deswegen waren die beiden Königstöchter sehr stolz einen Drachen zu ihren Freunden zählen zu können.

„Guten Abend Lyrina“ begrüßte Lyndweyn ihre Freundin. „Schön das ihr gekommen seit“ entgegnete der Drache.

„Wollen wir wieder an der Küste entlang fliegen oder lieber über Kalimdor? Dann können wir ja nach Orgrimmar fliegen und Lillwahna zum Geburtstag gratulieren“. Buffy wollte eigentlich nicht den Geburtstag ihrer Freundin verpassen aber Lyrina bat sie diese Nacht zu ihr zu kommen.

„Lyndweyn, Buffy“ sprach Lyrina mit rauer stimme. „Bitte hört mir jetzt genau zu. Ich muss euch verlassen. Ein Kampf wird entflammen und schrecken wird sich über die beiden Kontinente verbreiten. Ich werde meines gleichen suchen um euch im Kampf zu unterstützen“.

„Du willst uns verlassen?“ sprach Lyndweyn mit zitternder Stimme.

„Haben wir was falsch gemacht?“ Buffy standen bei dieser Frage die Tränen in den Augen.

„Nein ihr habt nichts falsch gemacht. Aber eine Vorahnung hat mir den Weg gewiesen. Ich werde zurück kommen und wenn ihr mich braucht dann ruft nach mir,ich werde zu euch kommen“.

Schweigend sahen Lyndweyn und Buffy zu Boden und kämpften mit den Tränen.

Dann sah Buffy Lyrina mit ernstem Gesicht an und fragte „Kannst du mir nicht sagen was passieren wird? Dann kann ich es doch mit Lyndweyn zusammen verhindern“.

Lyrina lächelte sie an „Nein, die Zukunft kann man nicht verändern. Es wird geschehen und das schon sehr bald. Ihr würdet nicht mehr rechtzeitig ankommen um es zu verhindern. Ihr müsst die Zukunft akzeptieren. Die Trauer wird schwer sein für euch das weiß ich aber handelt nicht in Blinder Wut“. Die beiden Schwestern sahen sich erschrocken an. „Trauer?“ was würde wohl passieren das sie Trauer tragen werden?

„Nun gut, es wird zeit. Wir werden uns wieder sehen“ mit diesen Worten erhob sich Lyrina zu voller Größe und mit einem heftigen Flügelstoß verschwand sie in einer der vielen Gänge.

Nur Buffy, Lucas und Lyndweyn waren noch da. Ihnen kam die Höhle auf einmal so groß und verlassen vor.

„Was nun?“ fragte Lyndweyn mit leiser Stimme.

„Gehen wir nach Hause“.



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