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Kaleidoskop
Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt.
Doch in der Magie des Augenblicks sind wir jenseits von Raum und Zeit -
und nichts hat ein Ende.
-unbekannt
Du bist nicht perfekt,
aber du bist perfekt du selbst. Das macht dich so liebenswert und wertvoll für mich.
-unbekannt
Es ist still im Raum, doch ich könnte schwören, ein Flüstern zu hören. Von überall und ringsum mich herum scheinen Stimmen zu lispeln, zu zischeln, zu wispern, doch dann werfe ich einen Blick auf deine Hand, die gerade die meine berührt hat, und ich bin mir nicht mehr so sicher, was mein voriger Gedanke war.
Ich versuche mich zurückzunehmen, doch letztendlich kann ich der Versuchung nicht widerstehen und sehe dich an. Ich beobachte, wie du dir unbewusst deinen zu langen Pony aus der Stirn streichst und bin wie immer perplex, dass nach den ganzen Monaten immer noch so beiläufige und belanglose Dinge ausreichen, um mich inne halten zu lassen, nur um dich dabei zu beobachten. Ob du es merkst?
Dein Gesicht wendet sich dem meinen zu und für einen Moment hält dein Blick mich gefangen. Du schaffst es, dein Lächeln halbwegs unschuldig aussehen zu lassen, halbwegs nur, denn ich sehe das Funkeln deiner Augen im Halbdunkel. Und es genügt als Antwort.
Du hast es also bemerkt.
Mein Gesicht wird heiß, als du noch immer nicht wegsiehst, sondern mich musterst. Ich fühle deinen Blick überall, wie du ihn mit Intensität und zugleich so unglaublich zart über meinen Körper wandern lässt, über meine Haare, meine Kleidung, meine Schuhe, und muss mir auf die Lippen beißen, um nicht laut aufzuseufzen und den Moment zu ruinieren.
Einen Moment später sehen deine Augen wieder in die meinen, und dein Blick wird zu einem Spiegel, in dem ich dieselbe Sehnsucht wieder erkenne, denselben Schmerz und dasselbe Verlangen, wie ich es kenne, und ich frage mich, ob ich es mir einbilde, oder es vielleicht das schwummrige Gefühl ist, das meinen Kopf ausfüllt, wenn ich in deiner Nähe bin, sodass ich nicht mehr klar denken kann. Aber dann beugst du dich vor, deine Fingerspitzen berühren die meinen, sachte und zärtlich, spielen miteinander, als würden sie es zum ersten Mal tun, ehe deine Lippen sich auf meine legen und deine Augen sich schließen, sodass die Ungewissheit nicht mehr existiert. Um uns herum flüstern die Stimmen, doch ich höre nur entferntes Murmeln, denn wir beide sitzen hier, auf dem verstaubten Dachboden, und deine Anwesenheit reicht aus, um mich in deinen Bann zu ziehen und alles andere auszublenden.
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