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7. Kapitel ist on <3
von

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Erkenntnis

Kapitel 7: Erkenntnis
 

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Kapitel 7: Erkenntnis
 

Ich blieb noch ein wenig sitzen und trank eine weitere Tasse Tee. Doch schließlich erhob ich mich, ich spülte das Geschirr ab und räumte dann alles ein - es dauerte ziemlich lange, bis ich alles gefunden hatte, aber ich schaffte es. Wenn ich schon mal bleiben durfte, wollte ich Nayuta nicht noch zusätzliche Arbeit machen. Er hatte mir ja erzählt, dass er in letzter Zeit ziemlich viel and er Uni zu tun hatte. Ich wischte noch kurz mit einem feuchten Lappen über den Tisch und trat dann aus der Küche. Hm. Dann würde ich mich hier erst einmal umsehen. Neugierig schob ich also die Schiebetür zum Wohnzimmer auf und trat ein. Gleich fiel mir auf, wie ordentlich alles war. Nayuta war wohl nicht gerade ein Fan oder auch Freund des altberühmten Chaos. Ich lächelte. Interessiert sah ich mich etwas um. Wie in so gut wie jedem Wohnzimmer befand sich hier eben eine Couch, davor befand sich ein kleiner Tisch und gegenüber war schließlich der Fernseher. Durch eines der zwei Fenster schien ein wenig die Sonne herein. Direkt neben der Couch war noch ein kleiner, moderner Zeitschriften-Ständer. Ansonsten gab es hier nichts großartiges mehr zu entdecken. Fasst ein wenig enttäusch seufzte ich auf. Was hatte ich denn auch erwartet? Das ich irgendetwas geheimnisvolles, spannendes in Nayutas Wohnzimmer vorfand? Ich schüttelte den Kopf über mich selbst.
 

Weiter ging meine 'Entdeckungsreise' dann in Nayutas Zimmer. Zwar hatte ich es zuvor, als ich aufgewacht war, schon unter die Lupe genommen, doch diesmal wollte ich es genauer tun. Ich schloss also die Schiebetür des Wohnzimmers und öffnete die zu Nayutas Zimmer. Ruhig trat ich ein. Mein Blick wanderte einmal rund herum, ehe ich an den Schreibtisch trat. Neugierig musterte ich einige Papiere. Hier und da lag auch mal eine CD oder irgendeine Zeitschrift. Ich streckte die Hand aus und griff nach einem Foto. Darauf war ein kleiner Junge zu sehen, er auf einer Mauer saß und frech in die Kamera grinste, ringsherum wucherten einige Pflanzen in die Höhe, weiter hinten konnte man eine streunende Katze finden. Ob das wohl Nayuta war? Ich ging stark davon aus. Sachte legte ich das Bild wieder zurück und trat ans Bett. Es reichte erst einmal, mit dem herumschnüffeln, auch wenn ich eigentlich vorgehabt hatte, mich genauer umzusehen, so etwas machte man ja eigentlich gar nicht. Aber ich hatte mir eben erhofft, ein wenig mehr über diesen Menschen, der mich immer wieder rettete, zu erfahren. Ich ließ mich niedersinken und rutschte ans Fenster. Die Arme auf dem Fensterbrett gelehnt, sah ich nach draußen. Die Sonne strahlte noch immer, jedoch wurde sie von einigen grauen Wolken bedeckt. Vielleicht würde es heute ja noch regnen? Ich lächelte leicht. Diesmal, zum aller ersten Mal konnte es mir egal sein, ob es draußen kalt und regnerisch war, denn ich war hier, im Warmen. Ich würde nicht frieren müssen oder mir einen Platz zum schlafen suchen. Nein, ich war bei Nayuta.
 

Wie lange ich wohl hier bleiben durfte? Einen Tag? Zwei Tage, vielleicht sogar drei? Ich hatte keine Ahnung. Bestimmt würde der Ältere mich nicht die ganze Zeit hier behalten wollen. Ich machte ihm nur lauter Umstände und außerdem kostete meine Verpflegung ja auch etwas. Ein leises Seufzen kam mir über die Lippen und ich beschloss; solange ich hier war, würde ich es genießen und ich würde alles dafür tun, das Nayuta sich entspannen konnte. Das war wohl das Einzige, das ich tun konnte, um ihn zu danken. Schließlich hatte ich sonst nichts, das ich ihm geben oder anbieten konnte.
 

Ein Vogel flog am Fenster vorbei und landete nicht weit entfernt - um genauer zu sein, auf dem Dach des Nachbarhauses. Ich beobachtete das kleine Tier und lächelte leicht. Ein Vogel musste man sein. Ja, dann konnte man hinfliegen, wohin man wollte und man konnte sich sogar den Zeitpunkt aussuchen. Man war einfach nur frei. Während ich so am Fenster saß und über einiges Nachdachte beziehungsweise den Vogel auf dem anderen Dach betrachtete, verging überraschenderweise viel Zeit. Erst das Hupen eines Autos ließ meine Gedanken verstummen. Ich richtete den Blick auf die Straße. wo ein schwarzer Opel nun rechts an fuhr - der Fahrer sah ziemlich verärgert aus. Ein anderer Wagen - ein etwas älterer VW - fuhr ebenfalls rechts ran. Sogleich stiegen die beiden Fahrer aus und begannen sich heftig zu streiten. Ich wandte mich vom Fenster ab und gähnte. Hier so ganz alleine zu sein, war schon irgendwie langweilig. Aber was sollte ich tun? Ich kannte mich hier schließlich gar nicht aus - also wo sich was befand - und einfach alles rausräumen wollte ich auch nicht, am Schluss brachte ich noch Nayutas ganzen Haushalt durcheinander. Ich wollte gerade das Zimmer verlassen, als ich ein heruntergefallenes Blatt entdeckte. Ich hob es auf und wollte es gerade zurück auf Nayutas Schreibtisch legen, als mir auffiel, dass es ein Stundenplan war. Neugierig warf ich einen Blick darauf. Wenn ich richtig lag, dann hatte Nayuta gerade Physik oder so. Automatisch wanderte mein Blick zur Uhr. Hm, in einer Stunde würde er Mittagspause haben.
 

Flüchtig studierte ich nun auch die Adresse. Ob ich es wohl in einer Stunde zur Uni schaffen würde? Dann konnte ich mit Nayuta seine Mittagspause verbringen! Beflügelt von diesem Gedanken raste ich in die Küche. Ich schnappte mir eines der 'Leckeres Essen in wenigen Minuten' - Bücher und suchte ein feines Rezept heraus. Wenn ich den Älteren schon 'besuchte', wollt ich ihm auch etwas mitbringen! Voller Eifer machte ich mich also daran, ein kleines Bento für Nayuta zusammen zu stellen. Und es dauerte auch nicht so lange, bis ich die Tupperbox, mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, verschloss. Da ich meiner Mutter früher immer ziemlich viel in der Küche geholfen hatte, war die Zubereitung des Bentos für mich keine recht große Herausforderung gewesen, im Gegenteil. Schnell verstaute ich das Essen in einer Tasche, bevor ich mir - fast etwas hastig - etwas zum Anziehen raussuchte und mich fertig machte. Zuletzt schlüpfte ich in meine Jacke sowie in meine Schuhe, legte den Wohnungsschlüssel - Nayuta hatte ihn mir da gelassen, falls ich noch einkaufen gehen wollte oder so - unter den Fußabtreter vor der Wohnungstür und machte mich dann auf den Weg. Damit ich auch wirklich an meinem Ziel ankam, hatte ich mir die Adresse auf einem kleinen Zettel notiert.
 

So fragte ich mich also mehr oder weniger durch die Menschenmenge und fuhr hier und da mit dem Bus oder der Bahn. Natürlich verfuhr ich mich - das war ja klar gewesen -, wodurch ich etwas später ankam, als ich es geplant hatte. Doch immerhin hatte ich die Uni gefunden, ich hatte mein Ziel erreicht. Ein klein wenig stolz auf mich selbst, blieb ich am Eingangstor stehen. Ich war glücklich. Gleich würde ich Nayuta wieder sehen können. Mein Griff, mit dem ich die Tasche, in dem sich das Bento befand, festhielt, wurde fester und ich setzte mich in Bewegung. Oh-oh. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich eigentlich keinen blassen Schimmer hatte, wo Nayuta überhaupt war. Das Uni-Gelände war bestimmt total riesig! Wie sollte ich ihn denn da finden? Kurzerhand beschloss ich, mich auch hier durch zu fragen und so erfuhr ich nach einigen Minuten, dass sich der Ältere wohl gerade irgendwo bei der Turnhalle aufhielt. Ich ließ mir eine kleine Zeichnung anfertigen, damit ich die Turnhalle auch fand - wobei das eigentlich gar nicht so schwer war, da die Halle ja auch von außen gut zu sehen war - und ging weiter. Mein Herz schlug vor lauter Aufregung schneller. Das Gelände war bisher wirklich beeindruckend, die Beete, der Rasen und die umliegenden Pflanzen wurden anscheinend wirklich gut gepflegt. Einer der Studenten hatte mir gesagt, das Nayuta sich meistens an diesem Ort aufhielt - es war wohl so etwas wie sein Lieblingsort. Dort befand sich eine kleine Bank und durch eine Art Überdachung, war man sogar vor dem Regen geschützt. Wenn ich Glück hatte, hatte der Junge ja vielleicht noch Zeit, mit mir zusammen zu essen und mir sogar ein wenig von dem Gelände zu zeigen? Das wäre super gewesen!
 

"Meinst du wirklich?" Ich horchte auf. Das war doch Nayutas Stimme! Dann war er also wirklich hinter der Halle. Ich beschleunigte meinen Schritt und wollte gerade um die Ecke biegen, als ich eine zweite Stimme vernahm. "Ja.", es war die Stimme eines Mädchens. Unschlüssig blieb ich stehen. Sollte ich nun einfach dazu stoßen? Ich atmete einmal tief durch. "Hm. Probier das mal.", das Mädchen kicherte. Sachte machte ich einen Schritt nach vorn und schon erblickte ich die beiden. Ich erstarrte. Nayuta und das Mädchen - das außerordentlich hübsch war - saßen nebeneinander auf der Bank. Auf dem Schoß von ihr befand sich ein Bento, in den Händen hielt sie Stäbchen. Mein Herz wurde schwer und ich verspürte einen leichten Schmerz. Was war nur los mit mir? "Mhh.", Nayuta lächelte leicht, während er hinunterkaute. "Lecker." Das reichte! Hastig drehte ich mich um und rannte los. Ich rannte so schnell ich konnte. Zum Glück hatten die beiden mich nicht gesehen! Wie hätte ich denn sonst reagieren sollen? Vielleicht war sie ja Nayutas Freundin? Ich schluckte schwer. Was hatte ich mir eigentlich dabei gedacht, ihm ein Bento zu machen? Und plötzlich liefen mir, ungewollt, Tränen über die Wangen. Ich fühlte mich richtig schrecklich! Das stechen in meinem Herzen und die ganzen Tränen wollten einfach nicht aufhören. Ich fühlte mich... hintergangen.
 

Schluchzend blieb ich schließlich stehen. Das Bento hatte ich längst in den nächsten Müll geworfen. Vor lauter Tränen hatte ich nicht einmal richtig mitbekommen, wo ich hingerannt war. Doch wie es aussah, befand ich mich im Park. Langsam ließ ich mich auf die Bank hinter mir sinken. Wieso? Wieso tat es nur so weh? Wo lag eigentlich mein Problem? Nayuta konnte sein Mittagessen schließlich mit der Person verbringen, mit der er wollte. Und wenn das Mädchen seine Freundin war, dann war es so! Warum machte ich so eine Szene daraus? Ich benahm mich ja fast so, als wäre ich in Nayuta verliebt! Wieder musste ich schwer schlucken. Diese ganzen Gedanken an Nayuta, die Sehnsucht nach ihm, das schnelle Herzklopfen, wenn ich ihn wirklich wieder sah, der Wunsch, ihn lächeln zu sehen, der Schmerz, wenn ich ihn mit jemand anderem so vorfand - Eifersucht... all das konnte ja nur auf eines hindeuten! Wieso hatte ich es nicht gleich bemerkt? War ich so blind gewesen? Es konnte gar nicht anders sein! Es musste so sein!
 

Ich hatte mich eindeutig in Nayuta verliebt.
 

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So, damit hätten wir auch das 7. Kapitel abgeschlossen ;)
 

Und tadaaa! Endlich hat Kazu es begriffen (das er Nayuta liebt..)

Gomen, das es (wiedermal) solange gedauert hat, mit dem

hochladen... >.< aber naja..die

blöde Schule eben <.<
 

Das wars dann von mir!

Hoffe ihr hattet Spaß <3~
 

Und Danke, für evtl. Kommis o. Favos *freuen würdz*

LG

Darki



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-11-30T14:00:36+00:00 30.11.2008 15:00
wie traurig!!
Der Arme
Da erkennt er endlich, was er fühlt, aber auf diesem Weg??
Er tut mir total Leid
Hoffentlich ist das nur ein Irrtum
Freu mich, wenns weitergeht
lg
fireflys
Von:  evejean
2008-11-30T13:14:13+00:00 30.11.2008 14:14
ui wie traurig der kleine kann ein echt leid tun.
bin aber sehr gespannt wie es weiter geht

lg eve
Von:  Nicitty-chan
2008-11-30T11:21:21+00:00 30.11.2008 12:21
uuuuuuuuuh endlich! *_*
hast die idee richtig gut umgesetzt ^^
ach wieder mal so putztig ^^
und ich finds auch schön flüssig zum lesen...
also das man nicht immer so stockt oder so...
find ich gut ^^
mach weiter so ^^
hehe~
bd
lg


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