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Dark Crisis

Spiritshipping
von

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Das Ende

08. Das Ende
 

Rückblick
 

„Nach weiteren etlichen Stunden kam die Leiterin des Obelisk Blue Mädchen-Dorms aus dem Behandlungszimmer. Aus ihrem Gesichtsausdruck konnte man nichts rauslesen. „Ayukawa-sensei, wie geht es Aniki? Hat er es geschafft?“, will Sho wissen. Die Krankenschwester sah die kleine Gruppe an und sagte: „Judai, er ist … er ist ... “ Alle warten gespannt auf das, was Emi Ayukawa sagen würde. Keiner rührte sich. Alles war still bis endlich die Ayukawa ihre Stimme erhebt.
 

Rückblick Ende
 

„Mit Judai ist alles wieder in Ordnung. Sein Puls ist wieder da,und er atmet auch wieder normal. Die Entzündung wurde mit Antibiotika behandelt und er schläft jetzt. Das Fieber haben wir auch unter Kontrolle.“ Allen fiel ein Stein von Herzen.

„Ok. Ihr solltet euch jetzt auch hinlegen. Es war für uns alle ein anstrengender Tag“, schlägt Ayukawa vor und alle Anwesenden nickten.
 

Am nächsten Morgen wachte Johan auf und ging noch etwas verschlafen in das Badezimmer. Aber irgendwie hatte Johan das Gefühl als müsste irgendwo jetzt ganz dringend sein und nicht in seinem Zimmer. „Vielleicht fällt es mir noch ein. Eine Dusche könnte mir helfen“, dachte sich der Schwede und zuckte mit die Schulter. Also zog er sich, nachdem er im Badezimmer war, zuerst sein Hemd und Hose aus. Als er sich noch die Boxershort entledigen wollte, erinnerte er sich an etwas ganz Wichtiges.

„Eigentlich müsste ich doch in der Krankenstation sein wegen Judai.“ Und im nächsten Augenblick schrie Johan plötzlich: „JUDAI!“
 

Rannte aus dem Badezimmer zur Krankenstation. Wobei er in der Hektik und Sorge vergaß, dass er nur noch Boxershorts an hatte. Wie auch, wenn seine Gedanken bei seinem Geliebten Judai waren. Die komische Blicke, die Johan beim vorbei rennen bekam, interresierte ihn nicht.

Als er bei der Krankenstation ankam, öffnete er, ohne überhaupt anzuklopfen, die Tür und betrat den Raum. Das erste was Johan machte. Sofort zu dem Bett -in dem Judai lag- laufen und sah nur wie dieser seelenruhig schläft.

„Judai. Was ist mit ihm? Hat er es geschafft?“, waren seine Fragen und blickte besorgt zu seinem Freund. Alle Anwesenden antworteten nicht. Waren einfach geschockt, dass Johan in so einer knappen Bekleidung hierher gekommen war. Entweder war Johan blöd um sich was zum Anziehen zu finden oder seine Gedanken waren mal wieder bei Judai. Asuka und Rei hingegen mussten anfangen zu kichern. Ihnen gefiel dieser Anblick. Vor allem wenn der Schwede so verplant guckte.

„Was gibt es den da zu kichern?“, wollte der Austauschstudent wissen und änderte bei den beiden Mädchen ihr Kichern fast in dem Stadium Lachen. „Schön das es dir auch wieder besser geht, Johan. Aber das nächste mal, solltest du dir etwas anziehen, wenn du herkommst“ erklärte Edo wie ein Erwachsener, der einem Kind wichtige Dinge vorschreibt. Johan verstand nicht, was der Profiduellist meinte und schaute deshalb ihn verwirrt an. Erst als er anfing zu zittern und sich fragte, warum er trotz seiner Kleider ihm kalt war, bemerkte er endlich, dass nur seine Unterwäsche trug.
 

„Die Bärenboxershorts sind niedlich und stehen dir echt super. Ich kann verstehen, warum Judai dich so heiß findet“, meinte Asuka mit leicht belustigter Stimme und fing an zu lachen. Die anderen taten es ihr gleich. Woraufhin sich Johan verlegen am Hinterkopf kratzte und fing dann ebenfalls an zu lachen.

Durch das Gelächter wurde Judai wach und öffnet verschlafen seine Augen. Anfangs sah er noch alles verschwommen. Doch nach und nach klärte sich sein Blick. Was Judais erstes Objekt, das er nach seiner Gefangenschaft und Erwachen anschaute durfte, war der nackte Oberkörper von seinem Freund Johan.

„Johan!?“ hauchte er, was eher fast wie ein Schrei war, wegen dem Anblick den er sehen musst, Judai. Sofort zog der Brünette sowohl Johan als auch die Aufmerksamkeit der Anwesenden an sich. „Judai, mein kleiner, wie geht es dir?“ fragte Johan auch sogleich besorgt.
 

„Mir geht es wieder besser“, beantwortete Judai die Frage und wollte nun gerne den Grund wissen, warum Johan nur in süßen blau frabenden Bärenboxershorts in der Station ist. „Das ehm..na ja....“ stotterte der Türkishaarige darauf los, da es ihm doch etwas peinlich war, ausgerechnet in dieser Stunde in dieser knappen Bekleidung bei seinem Judai war.

Aber zum „Glück“ vollendete Jim Johans Satz. „Anscheinend war er so in Sorge um dich, Judai, dass er vergessen hat sich anzuziehen.“ „Johan!“, schrie Judai entsetzt und fing an ihn eine Predigt zu halten. Wie, dass Johan nächstes Mal etwas anziehen sollte oder dass wenigsten aufpassen sollte und nicht wie ein Irrer, der seine Kleider nicht vorhin angezogen hat, von seinem Zimmer in Obelisk Blue Dorm zu seinem Freund zu rennen. Vor allem weil Johan sich leicht erkälten würde. Daraufhin wurde der Europäer wieder rot um die Nasenspitze und fing erneut an verlegen den Hinterkopf zu kratzen. Dabei versuchte er Judai zu versichern, dass er so leicht nicht krank wird. Die Anwesenden schauten, dass Schauspiel mit belustigt an. Eben typisch Judai. Immer sich erst um andere kümmern als um sich selber.

Nachdem Judai seine Predigt gehalten hat, wollte er nun wissen was passiert war und wollte sich aufsetzten. Doch Johan bettete ihn sanft zurück in die Kissen. “Bleib liegen Judai. Du musst dich noch schonen, immerhin bist du mit dem Leben noch einmal knapp davon gekommen.“ „Wie das?“ „Judai, du warst so schwer verletzt das du fast gestorben wärst. Ich hatte Angst das du es nicht schaffst!“, schrie Johan etwas aufgebracht und man konnte die Angst in seinen Augen sehen. Völlig aufgelöst, nahm der Austauschstudent seinen Freund in die Arme und fing an zu weinen. Das wollte Judai nicht, beruhigte ihn. Versichert Johan, dass er, solange Johan hier war, zu leben und nicht einfach so durch irgendjemanden namens Haou ins Jenseits befördern ließe.
 

„Was ist eigentlich mit Haou? Wo ist er?“, wollte Judai wissen nachdem sich Johan beruhigt hat und sich von Judai gelöst hat. Wobei er sich nur gute Nachricht über ihn hoffte. „Nun“, begann Sho Judais Frage zu beantworten, „Johan hat ihn in einem Duell besiegt und dann hat er sich plötzlich aufgelöst.“

„Aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass es dir gut“, meinte Jim und bekam ein einstimmiges Nicken. Judai lächelte glücklich, aber wenige Sekunden verschwand es wieder. Denn nun bekam der Brünette Schuldgefühle und entschuldigt sich für sein Verhalten von vor ein paar Tagen.

„Es ist schon gut Judai. Wenn dann müssen wir uns bei dir entschuldigen. Denn durch uns und vor allem Johan, bist du zu einem zweiten Haou geworden“, versuchte Asuka ihren besten Freund zu beruhigen, was aber fehlschlug. Es folgten noch mehr Entschuldigungen von Judai, die vor allem Johan golten, da er ihn fast umgebracht hatte.

Tränen verließen seine Augen. Johan nahm Judai erneut in seine Arme und versuchte ihn zu beruhigen. „Nein Judai. Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe erst durch deine Veränderung gemerkt wie sehr ich dich liebe und mein Wunsch dich von egal wer es ist oder was ist zu beschützen. Nur ich allein. Und nicht durch eine Methode, die es vielleicht besser machen könnte. Denn du hast es oft bei mir gemacht ohne Bedenken. Das gleiche werde ich für dich tun, Judai. Wie ich schon im Haous Schloss gesagt habe, lass uns von vorne Anfangen und das Geschehene einfach vergessen.“ „Ich weiß nicht ob ich es schaffe Johan“, kam es verzweifelt von dem 16-Jährigen „Ich kann es nicht vergessen. Vielleicht werde ich es nie können.“ „Gemeinsam schaffen wir es, Judai. Ich bin immer bei dir und werde von jetzt an dich immer beschützen.“ „Johan du bist so lieb zu mir danke!“ Dann berührten sich Ihre Lippen. Die anderen lächelten zufrieden und waren froh das alles wieder so werden wird wie es einmal war.
 

Zwei Wochen später durfte Judai die Krankenstation verlassen. Bekam dennoch von Ayukawa folgende Dinge, die er nicht machen sollte, da er noch nicht ganz vollständig genesen war: Zum Unterricht gehen, keine schweren körperlichen Aktivitäten, ohne Aufsicht von Johan durch die Gegend rennen und keine Duelle bestreiten. Beim letzteren hatte sich Judai sehr aufgeregt. Aber als er folgende Vorteile hörte, hatte er sich beruhigt. Und zwar, mehr Zeit mit Johan und andere Dinge, die er nur mit Johan machen durfte.
 

Es war Abend. Judai saß nun mit Johan an den Klippen und betrachteten den Sonnenuntergang. „Es ist schön nicht wahr, Johan?“, fragte Judai mit sanfter Stimme seinen Geliebten. „Du sagst es.“ Entspannt legte Judai seinen Kopf auf Johans Schulter und genoss die Ruhe. „Du, Johan?“ „Hmm“, erwiderte Johan. „Kannst du dich noch daran erinnern wie wir zusammen gekommen sind?“, wollte der Brünette wissen und blickte voller Erwartung zu seinem Freund. Der Schwede lächelte ihn an und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen bevor die Antwort gab, die Judai gerne hören wollte. „Natürlich weiß ich es. Ich werde es nie vergessen, da es zu meinen schönsten Erinnerung gehört.“
 

Erinnerung wie Judai und Johan zusammen gekommen sind
 

Das dritte Schuljahr hatte begonnen und alle Schüler der Duell Akademie waren anwesend. Bis auf einer Ausnahme und zwar der Osiris Student Judai Yuki. Dieser schlief ganz friedlich in seinem Bett, während seine Klassenkameraden im großen Hörsaal saßen. Dann hatte die Eröffnungszeremonie begonnen und erst jetzt wurde Judai wach. Verschlafen sah er dann auf die Uhr und seine Augen weiteten sich als er die Uhrzeit sah. „Oh mein Gott! So spät ist es schon! Warum hat mich keiner geweckt? Sho und Kenzan wecken mich doch auch sonst jeden morgen.“

Während er fluchte, dass er es nie schaffte so früh aufzustehen, zog er sich seine Uniform an und raste, nachdem er fertig war, aus seinem Zimmer Richtung Akademie.

Als er am Eingang ankam, öffnete er schwungvoll die Tür und stieß mit jemanden zusammen. Beide lagen am Boden und als Judai aufstehen wollte um sich zu entschuldigen, konnte er es nicht mehr. Denn er war von den Augen des fremden Jungen fasziniert. Der Junge hatte Türkisfarbiges Haar, smaragdgrüne Augen und einen überraschten Gesichtsausdruck. Beide starrten sich lange an, bis der Türkishaarige anfing zu lächeln und sagte etwas belustigt: „Schön das du mich so begrüßt, aber ich möchte doch gerne mal wieder aufstehen.“

Judai erwachte aus seiner Starre und entschuldigte sich sofort bei den Fremden. Hastig stand er auf und half dabei den Jungen wieder auf die Beine. „Danke für deine Hilfe“, bedankt sich der Türkishaarige und streckte seine rechte Hand aus. „Ich heiße übrigens Johan Andersen und komme von der Nordakademie. Ich bin hier als Austauschstudent gekommen.“ „Eh freut mich. Ich heiße Judai Yuki“, stellte Judai vor und drückte seine Hand mit der von Johan. Neben ihm flog nun Judais Duellgeist Hane Kuriboh rum und sah das ganze an. „Der ist ja niedlich“, war Johans Kommentar als er das Monster sah und nun mit seiner rechte Hand das Fellknäuel „anfasste“. Überrascht fragte Judai: „Du kannst Hane Kuriboh sehen?“ „Natürlich. Und wenn wir schon bei sehen sind, möchte ich dir meine gute Freundin Ruby Carbuncle vorstellen. Kannst sie aber ruhig Ruby nennen.“ Nach dieser Ankündigung erschien ein kleines violettes Kätzchen auf Johans Schulter.
 

„Die ist ja niedlich“, kam es von Judai als er das Monster sah und ernte dabei von Hane Kuriboh einen Klapps auf die Wange. Und das auch noch mit dem Flügel.

„Au! Schon gut. Schon gut Hane Kuriboh. Es ist nicht so süß wie du“, versicherte der Brünette seinem Duellgeist, woraufhin glücklich seinen Satz, dass nur aus seinem Namen bestand, sprach. Johan musste schmunzeln.

„Sag mal,“ fing Judai zu sprechen nachdem Hane Kuriboh wieder verschwunden war „wenn du neu hier bist, dann gehst du bestimmt auch zur Eröffnungsfeier, oder?“

„Würde ich ja gerne. Aber ich kenne mich hier nicht aus und habe mich total verlaufen. Wer würde es nicht tun, bei dem riesen Gebäude. Da ist die Nordakademie mal so groß wie ein Spielplatz. Wenn man die beiden vergleicht“, gab Johan ehrlich zu und kratzt sich etwas verlegen am Hinterkopf. „Das ist mir am Anfang auch passiert. Aber wenn ich dich schon mal umgerannt habe, Johan, kann ich dich auch gleich mitnehmen“, schlug Judai vor und der Austauschstudent stimmte zu. Beide liefen nebeneinander durch die Akademie. Während sie zu ihrem Zielraum gingen, unterhalten sie sich über Karten, Duelle, was sie gerne aßen und vieles mehr. Nach wenigen Minuten hatten sie ihr Ziel erreicht.
 

„So da wären wir“, verkündete Judai. Die Tür ging automatisch auf und beide Jungen betraten den Raum. Die Blicke aller anwesenden Schüler sind nun an die Ankömmlinge gerichtet. „Verzeihen sie das ich zu spät komme. Ich habe mal wieder verschlafen.“ entschuldigte sich Judai.

„Ist ja nichts neues bei dir, Judai. Wer ist der Junge neben dir?“ fragte der Kanzler. „Das ist Johan Andersen. Ich habe ihn zufällig getroffen“

„Dann bist du der Student von der Nordakademie.“, stellte der Samejima fest und bekam von Johan die Bestätigung. Während Judai nun auf seinen Platz neben Kenzan saß und Johan auf der Tribüne mit den anderen Austauschstudenten Jim Crocodile Cook, Austin O'Brien und Amon Garam standen, stellte der Rektor der Duellakademie noch den Gastlehrer Professor Cobra vor, der jetzt seine „Rede“ hält: „Guten Tag meine lieben Schüler. Diejenigen, die schon was von mir gehört haben, wissen das ich streng bin. Deshalb will ich euch eins sagen. Wenn einer dem Unterricht nicht folgen kann oder zu spät kommt, der muss mit harten Strafen rechnen!“ „Na großartig. Das neue Schuljahr fängt an und haben schon jemanden hier mit dem man sehr viel Spaß haben kann“, meinte Judai ironisch.
 

Nachdem die Eröffnungsfeier vorbei war, ginge jeder wieder zurück in ihren Dorm. Die einen erledigten ihren Hausaufgaben. Andere wiederum waren diese Aufgaben fast egal und spielten lieber Duellmonster. Zur letzter Gruppe gehörten auch Johan und Judai.

„Tja Johan, wie man sieht habe ich gewonnen.“ „Gratuliere du bist echt gut“, gab Johan ehrlich zu und begann seine Karten wieder in das Deck zu tun. „Aber deine Kristallungeheuer sind auch nicht ohne, Johan.“ „Danke für dein nettes Kommentar.“

Beide sahen sich wieder an und dann fingen sie an zu lachen.
 

Seit drei Wochen waren die Austauschstudenten auf der Insel. Johan und Judai waren seit ihrer ersten Begegnung beste Freunde geworden und man sah sie nie alleine durch den Campus laufen. Was Sho ein bisschen eifersüchtig machte, doch er zeigte es ihnen nicht.

Doch je länger Johan mit Judai die freien Minuten verbrachte um so mehr fand er ihn attraktiver. Bekam auch Schmetterlinge im Bauch, wenn er den 15-Jährigen sah oder nur an ihn dachte. Und wenn er Judai lächeln sah, hatte er das Bedürfnis über ihn herzufallen. Leider wusste Johan nicht, was das alles zu bedeuten hat und brauchte dringend jemanden, der sich mit diesen Dingen auskannte. Um es kurz zu machen, Johan beschloss heute einfach zu Jim gehen, da er für ihn eine Art großer Bruder war, und erklärte den Australier all diese Symptome, die Johan bekommt, wenn er in Judais Nähe war.

„Verstehe. Und du weißt nicht was das alles zu bedeuten hat, stimmts?“, fragte Jim, der schon wusste was mit dem Schweden war, nach. „Ja,“ antwortete Johan wahrheitsgemäß. „Oh mann Johan. So dumm habe ich dich nicht eingeschätzt.“ „Was meinst du?“, wollte Johan wissen als er plötzlich von Jim etwas hörte, dass ihn gar nicht erwartete hätte.

„Das du dumm bist um zu merken, dass du dich verliebt hast. In Judai Yuki. Auch bekannt als dein bester Freund.“ „Was?“, schrie Johan entsetzt, „Ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ „Und ob. Also geh zu ihm und gestehe deine Gefühle“, forderte Jim den Austauschstudent aus der Nordakademie auf. Bekam von Johan aber nur eins zu hören: „Spinnst du. Ich kann doch nicht einfach zu ihn hingehen und sagen: Judai, ich habe mich in dich verliebt.“ „Why not?“ „Weil ich nicht weiß, wie er darauf reagiert. Er will dann bestimmt mit mir nichts mehr zu tun haben wollen“, beantwortete Johan Jims Frage und fragte Gott, warum er das gemacht hat. Wieso er ausgerechnet in seinen besten Freund verlieben musste und somit nun seine erste große Liebe geworden war. „Es ist zum Heulen“, fand Johan seine jetzige Situation sehr negativ.

„Ach was Kopf hoch, Johan. Du schaffst das. Einfach Augen zu und durch“, motivierte Jim den Türkishaarigen und gab dann Johan einen Klapps auf seinen Rücken.
 

Am nächsten Tag, als Johan und Judai zusammen essen, hing Johan seinen Gedanken nach und überlegte sich ob er es nun Judai sagen sollte oder nicht. Mal fand er was für ein Liebesgeständnis sprach und mal was dagegen sprach. Doch auf einmal wurde er aus seinen Gedanken gerissen als Judais PDA anfing zu piepen. Judai hob mit vollem Munde ab. „Ja! Oh Kanzler Samejima-sama was gibt es denn?“ „Hallo Judai. Es tut mir Leid wenn ich dich beim Essen störe, aber ich muss ganz dringend mit dir reden. Es geht um deine Eltern.“ Judai schluckte sein Essen runter und fragte mit besorgt: „Was ist mit meinen Eltern?“ „Kannst zu mir ins Büro kommen?“ „Klar doch.“, kam es von Judai und legte auf.

So schnell er konnte, rannte er schnell in das Büro. Dicht gefolgt von Johan, der wissen wollte was los sei.

Als die beiden beim Kanzler ankamen, gingen sie in sein Büro und der Kanzler bot ihnen an sich zu setzten. „Judai, ich wollte eigentlich gerne alleine mit dir sprechen, da es sehr privat ist.“ „Geht schon klar, Samejima-sama. Ich habe keine Geheimnisse vor Johan“, erklärte Judai den Rektor, der damit einverstanden war.

Kurz schaute der ältere Herr aus irgendeinen Grund besorgt zu seinen Schüler bevor er anfing den Grund zu berichten, warum Judai hierher kommen sollte. „Wie ich schon per PDA gesagt hatte, habe ich dich wegen deinen Eltern hierher bestellt.“ „Was ist den mit ihnen?“, wollte Judai wissen und hoffte dass es nur gute Nachrichten sind.

„Also Judai, ich habe heute einen Anruf von der Polizei von Domino City erhalten. Zuerst fragte ich, warum sie mich anriefen und ob etwas schlimmes auf der Akademie passiert ist oder passieren könnte. Aber als sie nach dir gefragt haben, wollte ich wissen, wieso sie mit dir sprechen wollten. Eigentlich wollte die Polizei dir persönlich sagen, habe aber ihnen versichert, dass ich es an dich weitergebe, da du gerade etwas zu tun hattest. Also berichteten sie mir, dass deine Eltern, als sie auf dem Weg zur Arbeit waren, einen Autounfall hatten und bei der Einlieferung ins Krankenhaus verstorben sind. Es tut mir Leid, Judai“, erklärte der Rektor und beim letzten Satz war seine Stimme leise und traurig. Für ihn war es schon schlimm genug, jemanden so eine Nachricht zu überbringen. Aber er wusste, dass der Betroffene viel schlimmer empfand als er selbst.

Judai weitet geschockt seine Augen. War im Moment nicht fähig irgendwas zu sagen. Starrte nur entsetzt den Rektor an. Johan legte sachte seine Hand auf die von Judai und streichelt über seinen Handrücken. „Das kann doch nicht sein. Warum gerade meine Eltern?“ fragte er sich selbst. Wiederholte diese zwei Sätze immer und immer wieder. Dabei liefen einige Tränen seine Wangen hinunter und es folgte ein Schluchzen, das sich in wenigen Sekunden in bittere Tränen verwandelte.
 

Judai dachte nicht daran, was er dagegen tun sollte, sondern fiel einfach in Johans Arme und weinte los. Zuerst war Johan überrascht was sein bester Freund tat, doch dann nahm er den Kleineren in seine Arme und tröstete ihn.

Wenigen Minuten später hatte sich Judai halbwegs beruhigt und verließ nun zusammen mit Johan das Büro. Der Brünette hatte seinen Kopf gesenkt. Ein Schatten lag über seine Augen, die Mundwinkel nach unten und kleine Tränen liefen herunter.

„Judai, es tut mir so Leid. Wenn ich dir irgendwie helfen kann dann sag mir Bescheid“ sprach Johan ruhig.

„Danke. Aber mir kann keiner helfen. Es sei denn du bringst mir meine Eltern zurück.“ „Das kann ich leider nicht. Aber ich kann immer für dich da sein. Du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du eine Schulter zum Weinen brauchst. Ich bin immer für dich da.“, versprach der Schwede und konnte von Judai ein kleines Lächeln entlocken. „Danke Johan. Es gut zu wissen, dass man einen Freund hat der sich um einen sorgt.“
 

Nach ca. zehn Minuten Fußmarsch erreichten beide Jungs den Osiris Red Dorm. Johan begleitet Judai in Judais Zimmer und sorgte dafür, dass der Kleinere sich hinlegte. Sachte deckte er ihn zu und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn, was den Brünetten erröten ließ. „Judai ist echt süß wenn er rot wird. Und seine Lippen. Ob sie so weich sind wie sie aussehen?“ ging es dem Schweden durch den Kopf. Er war so von den Lippen des Jüngeren fasziniert, dass er nicht mehr klar denken konnte. Völlig in Trance kam Johan Judais Lippen immer näher. Nur winzige cm waren sie voneinander entfernt. Schauten jeweils in den Augen des anderen und dann geschah es. Ihre Lippen berührten sich. Johan schloss seine Augen und genoss den Kuss. Judai hingegen war im Moment völlig überrascht und geschockt. Wusste auch nicht was er tun sollte. Aber irgendwie schaffte diese Berührung, dass er für einen kurzen Moment den Tod seiner Eltern vergessen hat. Judai fühlte tausende von Schmetterlinge in seinem Bauch und schloss daraufhin auch seine Augen. Sanft legte er seine Arme um Johans Nacken und zog ihn noch dichter an sich.
 

Nach wenigen Sekunden lösten sie sich und beide sahen mit gerötetem Gesicht an. Erst als sich Johans Hirn wieder einschaltete und realisierte was gerade passiert war.

„Judai. Es … es tu-tu-tu-tut mir Leid .Da-da-da-das wollte ich nicht. Es war keine Absicht“ stotterte Johan darauf los. Die Angst, dass Judai ihn verachten würde und nicht mehr mit ihm was zu tun haben wollte, keimte in ihm aus. Aber seine Liebe, die den Namen Judai Yuki tragen durfte, sah Johan einfach, etwas verwirrt, an.

„Johan, warum hast du mich eben geküsst?“ „Ach Judai ich weiß auch nicht“, antwortete der Schwede und fing an zu erklären, „Es ist plötzlich über mich gekommen. Mein Hirn hat sich ausgeschaltet und ich wusste nicht mehr was ich tat. Vielleicht -nein ganz sicher- liegt es aber auch daran das ich mich in dich verliebt habe.“ Setzte sich zu Judai auf die Bettkante. Sein bester Freunde setzte sich auch auf und fragte neugierig: „Du liebst mich? Seit wann?“ „Weiß ich nicht mehr. Es hat damit angefangen als du unser erstes Duell gewonnen hast, da fing es plötzlich an in meinem Bauch zu kribbeln. Jedes Mal wenn du in meiner Nähe warst, wollte ich dich immer in meine Arme nehmen und dich küssen, habe mich aber nie getraut. Zuerst wusste ich nicht warum, aber es war einfach so. Es ist sogar soweit gekommen, dass ich nur an dich denken muss und ich bekomme wieder diese intensiven Gefühl. Erst durch Jim wusste ich, dass ich mich in dich verliebt habe. Er hat mir sogar aufgefordert es dir zu sagen. Aber ich hatte vor deiner Zurückweisung Angst gehabt, wenn du es erfährst“, erklärte Johan. Achtete überhaupt nicht, dass seine vorige Beschreibung Judai wieder erröten ließ.

„Jetzt weißt du es, Judai. Ich kann dir nicht verübeln, wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst“ Der Schwede stand auf und wollte den Raum verlassen, wurde aber von Judai am Handgelenk gepackt. „Johan du hast mir gesagt, wenn ich eine Schulter zum Weinen brauche dann kann ich zu dir kommen.“ Angesprochene nickte und wusste nicht worauf nun sein bester Freund hinaus will. Der Japaner atmete einmal kurz ein und aus bevor er wieder anfing zu sprechen: „Ich kenne dieses Gefühl, die du mir eben beschreiben hast, Johan. Wenn ich ehrlich bin, habe mich auch in dich verliebt. Genau wie du hatte ich Angst, es dir zu sagen, weil ich war mir noch nicht sicher. Aber als du mich geküsst hast, da hatte ich auch wieder dieses Kribbeln im Bauch und von da an war ich mir auch ganz sicher das ich dich liebe. Und ich bin froh darüber. Denn jetzt weiß ich das ich nicht mehr alleine bin, sondern jemanden habe der mich liebt.“ Judai umarmte Johan und dieser erwiderte sie. Doch dann lösten sie sich wieder und lächelten sich Gegenseitig an und verschmolzen erneut zu einem Kuss. An diesem Tag waren sie ein Paar und haben sogar für Trubel gesorgt. Insbesondere bei den Studentinnen.
 

Erinnerung zu Ende
 

„Ein bisschen merkwürdig fand ich das schon. Obwohl dass wir durch Haou, der uns getrennt hat, auch wieder zusammenkommen toppt alles. Egal, Hauptsache wir können unsere Beziehung wieder aufbauen“, meinte Johan und bekam nur ein „Ja“ von Judai, der sich an Johan kuschelte. Dieser schlang seinen Arm um seine Hüfte und zog ihn zu sich. Nachdem die Sonne untergegangen war, sah der Schwede auf seine Uhr und rief begeistert: „So jetzt komm. Wir müssen noch was nachholen.“ „Was denn, Johan?“ „Lass dich überraschen, Judai.“ Mit diesen Worten holte er ein weißes Tuch hervor und verband Judai die Augen. „Hey was soll das?“, wollte Judai etwas entsetzt wissen. „Vertrau mir einfach Judai.“ Johan ging mit Judai Hand in Hand Richtung Juns Zimmer. Als sie dort ankamen, wurde Judai die Augenbinde abgenommen und daraufhin kamen Confettis und Luftschlangen ihm entgegen. Judai sah Johan an und dann die anderen verwirrt an, fragte was das zu bedeuten hatten. „Tja Judai, es ist zwar schon eine Zeitlang her, aber wir haben beschlossen deinen Geburtstag nach zu feiern. Als eine Art Wiedergutmachung“ klärte Asuka ihren besten Freund auf. „Ihr seit echt wahnsinnig.“ Erwiderte Judai und wischte sich eine Träne aus seinen Augen.

„Na dann lasst uns feiern“ rief Fubuki, der jetzt total in Partystimmung war, laut. Das ließen sich die Beteiligten nicht zweimal sagen und feierten Judais 16 Geburtstag nach.
 

So gegen 22:00 Uhr verließen fast alle die Party. Jun beschwerte sich darüber, dass er nun sein Zimmer alleine aufräumen musste. Da Judai und Johan hilfsbereit und gnädig waren, halfen sie ihm. Nachdem alles wieder sauber war, verließ nun auch das Paar Juns Zimmer. Draußen fragte Johan: „Judai, willst du heute bei mir übernachten.?“ „Klar doch. Aber nur wenn du mich nicht mehr in mein Zimmer trägst, Johan.“ „Keine Sorge. Dieses mal passiert es nicht. Großes Duellisten-Ehrenwort“, versprach der Schwede. Zuerst mussten die beiden aber einen Zwischenstopp bei Judais Zimmer machen. Immerhin brauchte er noch seinen Schlafanzug und all den andere wichtigen Dingen. Nachdem das erledigt war, ging das Paar zur Obelisk Blue Unterkunft. Johan öffnete die Tür zu seinem Zimmer und bat Judai zuerst reinzugehen. Der Brünette ging dieser Bitte nach und als er drinnen war, kam die nächste Überraschung. Plötzlich spürte der Osiris Student wie Johan ihn von hinten umarmte. „Happy Birthday, mein Kleiner“, hauchte der Schwede in Judais Ohr und küsste ihn daraufhin am Nacken. Judai schlang seine Arme um Johans Nacken und bedankte sich: „Vielen Dank Johan. Aber das hättest du nicht machen müssen.“ „Ich wollte es aber“, kam es etwas verführerisch von Johan. Im Raum waren überall Teelichter aufgestellt, dabei lief eine romantische Musik und auf dem Bett lagen Rosenblätter im Herzformat. Judai drehte sich nun zu Johan um und küsste ihn, was Johan nur all zu gerne erwidert. Langsam dirigierte er Judai zum Bett und beide ließen sich darauf fallen nur um sich ihrer gemeinsamen Liebe hinzugeben.
 

The End



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-27T07:34:51+00:00 27.08.2009 09:34
im großen und ganzen war die story voll toll!
aber das erste kappi war soooo traurig!!! Q.Q

hdl Ju-chan
Von:  chrono87
2008-11-30T20:35:19+00:00 30.11.2008 21:35
was für ein tolles letztes kapitel.
am besten hat mir gefallen, wie judai und johan zusammengekommen sind.
und der schloss mit den teelichtern und den rosenblättern, das ist richtig romantisch geschrieben. ^^

lg chrono87


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