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Rache ist süß

was, wenn der jenige den man liebt, die Person liebt, die einen selber liebt????
von

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neue Pläne

Vorsichtig füllte er die silbrige Flüssigkeit in eine kleine Phiole, die er sorgfältig verkorkte. Dann ließ der den restlichen Inhalt und alle Spuren mit einem lässigen Wink seines Zauberstabs verschwinden.

Zärtlich fuhr er mit den Fingern über den Flakon. „Bald wirst du mir gehören, Lilly. Du wirst jenen unglückseligen Tag vergessen.“

Als er das Zimmer verließ, steckte er das Fläschchen in eine Tasche seines Umhang. Auf dem Weg zu seinem Zimmer strich er immer wieder abwesend über die Außenseite seines Umhangs. Morgen würde alles gut werden. Morgen hätte sein Alptraum ein Ende.
 

Als er zum Frühstück kam, hätte er explodieren können. Schmalos machte sich Potter an seine Lilly ran. Zog sie schon fast auf seinen widerwärtigen Schoß. Als er wie erstarrt da stand und seinen Blick nocht von den beiden Turteltauben abwenden konnte, blickte James auf und grinste ihn anzuglich an, bevor er seinen Arm demonstrativ um Lillys Hüften und zog sie noch eine Spur näher zu sich. Krampfhaft schloss sich seine Hand um die kleine Phiole.

Die Umstände machten sein Vorhaben unmöglich. Als ob er es geahnt hätte, hatte sich Potter mal wieder genau zwischen ihn und seine Liebe gestellt. Noch ein Punkt auf seiner „Warum ich Potter hasse“-Liste.

Als sich Potter auch noch vorbeugte um Lilly etwas ins Ohr zu flüstern, das sie zum lachen brachte, und ihn dabei auffordernd an zu grinsen, drehte er sich wortlos um und stürmte wieder aus dem Speisesaal.
 

„Was war das denn?“ Neugiereig beugte sich Sirius näher zu James. „Snivellus hat seine kleine Freundin eben noch nicht aufgegeben.“, antwortete dieser ihm. „Ich habe dir doch erzählt, dass er was plant.“ „Was uns wieder zu der Frage bringt, wo du gestern warst.“, schaltete sich Lupin in das Gespräch ein.

Die drei hatten sich in Zaubertränke um einen Kessel gescharrt und versuchten vergeblich eine eitrig gelbe Brühe in ein leuchtend blaues Gemisch zu verwandeln.

„Nein, ihr Idioten, drei mal nach links und dann erst nach rechts.“, schimpfte Lupin. Entnervt ließ er das Gebräu mit einem Schwung seines Zauberstabs verschwinden, bevor sie ihren vierten Versuch starteten.

Hasserfüllt aber auch ein neidisch sahen sie zum Nachbartisch, an dem Snape vorsichtig sein Ergebnis abfüllte. Malfoy, Grab und Goyl saßen grinsend daneben, lässig zurück gelehnt und die Arme demonstrativ vor der Brust verschränkt. Mit Snape in ihrem Team hatten sie nichts zu tun. Egal welchen Trank er auch anpackte, er gelang beim ersten Versuch, ohne je falsch zu gehen. Oft konnte man den jungen Zauberer tief über sein Buch gebeugt, leise vor sich hin murmelnd und wild in seinem Buch herumkritzelnd in einer stillen Ecke sitzend entdecken.
 

Die drei Freunde schüttelten ihre Köpfe. Egal sie schüchtern, abstoßend oder unsicher Snape auch sein mochte. Einmal auf einen Kessel losgelassen war er nicht mehr zu erkennen. Im Zaubertrankunterricht war er in seinem Element. Das einzige, was sonst eine solche Begeisterung in ihm wecken konnte, waren Flüche und die Dunklen Künste.
 

Schweigend überstand Snape den Unterricht und ließ die Litanei der Lehrer über sich ergehen. Einzig im Zaubertankunterricht lebte er auf, doch auch die heutige Lektion konnte ihm keine Begeisterung abringen. Das Rezept war viel zu einfach. Das hätte er schon vor Jahren brauchen können.

Doch mit heimlicher Genugtuung beobachtete er wie Potter, Moony, Sirius und Petygrew vergeblich an ihrem Kesserl herum fuhrwerkten. Er hätte ihnen natürlich sagen können, dass man ein viel besseres Ergebnis bekam, wenn man das Einhornpulver erst nach zwei weiteren Umdrehungen dazu gab, oder das ganze etwas heißer erhitzte, aber dazu genoss er seinen Triumph viel zu sehr.
 

Kaum klingelte es, hastete Snape wie eine gestochene Sau aus dem Raum und in den Speisesaal. Doch das Gück war ihm heute nicht hold. Obwohl er hätte schwören können, dass Potter und seine Freunde gemütlich hinter ihm aus dem Klassenzimmer geschlendert waren und er sie weit hinter sich gelassen hatte, saßen sie bereits am Tisch und Snape musste erkennen, dass er heute ebenfalls kein Glück haben würde. Zerknirscht setzte er sich an den Slytherintisch und stocherte lustlos in seinem Essen herum. Nur mit halbem Ohr hörte er den anderen zu, die sich angeregt über den Tag unterhielten.

Fieberhaft überlegte er, wie er Lilly den Trank unter jubeln konnte. Dieser Potter konnte doch nicht ständig in ihrer Nähe sein. Da kam ihm eine Idee. Während eines Quidditch-Spiels war er beschäfftigt. Da würde sich sicher eine Möglichkeit ergeben.

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er rieb sich zufrieden die Hände. Lilly würde ihm nicht entkommen. Endlich würde er dieses Missverständnis aus der Welt räumen können und Potter wäre aus dem Rennen. Mit diesem Plan wandte er sich wieder der Tischunterhaltung zu. So entging ihm auch die Blicke vom anderen Ende der Halle.

„James, was ist mit dir los? Du siehst auf einmal so finster drein.“

„Ist schon in Ordnung, Tatze.“ James lächelte seinem Freund zu, konnte aber nicht verhindern noch einen letzten Blick zu Sirius zu werfen. Das Lächeln auf seinem Gesicht hatte ihm nicht gefallen. Er heckte doch wieder etwas aus. Und es hatte mit Lilly zu tun. Das konnte er nicht zulassen. Er musste etwas unternehmen. Und zwar so bald wie möglich. Am besten noch heute Nacht.
 

Zufrieden lehnte er sich an den Stamm des großen Baums. Der sanfte Regen prasselte auf das Blätterdach über ihm, floss in kleinen Rinnsalen den Stamm hinunter, platschte munter in die Pfützen die sich allmählich bildeten oder trafen die einsame Gestalt an ihrem Stamm. Snape war bereits völlig durchnässt, aber das störte ihn nicht. Er liebte der Regen. Er ließ alles andere verschwinden, als wäre es nicht da, als gäbe es nur diese kleine Welt um ihn herum. Im Regen konnte er seine Sorgen vergessen, konnte er seinem Alltag den Rückenkehren und seine Zukunft ignorieren.

Bald würde das Schuljahr enden und er würde seinen Dienst beim Dunklen Lord beginnen, so wie es von einem Slytherin erwartet wurde. Nicht, dass er es nicht wollte. Aber er hatte auch kein sehr großes Verlangen danach so wie Grabble, Goyle oder Malfoy, die es liebten andere zu tyrannisieren. Er wollte nur seine Tränke brauen und der Dunkle Lord kannte viel mehr als er jemals zu träumen gewagt hätte. Alle tränke die Dubledore ihm anbieten konnte kannte er, doch es dürstete ihn nach mehr, nach verbotenen, vergessenen, gefürchteten Tränken. Und die konnte er nur bei Voldemort lernen.
 

Er erhob sich. Es war schon spät. Er musste sich beeilen, wenn er nicht zu spät zur Burg kommen wollte. Aus reiner Gewohnheit schlang er den durchweichten Umhang um seine magere Gestalt und eilte den glitschigen Weg zur Burg hinauf. Gerade noch erreichte er das Tor, bevor Filch es für die Nacht schloss. Dieser warf ihm nur einen giftigen Blick zu und murmelte etwas von extra Putzstunden, doch ein kalter Blick von dem Slytherin ließ ihn verstummen. Filch war vielleicht boshaft, aber er wusste, dass er gegen einen Slytherin nichts machen konnte. So ließ er seinen Ärger lieber an den anderen Häusern aus.

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen stapfte Snape durch die große Halle und Richtung Kerker. Seine Schritte hallten durch die leeren Gänge, ein einsames Licht hüpfte durch die Dunkelheit. Snape kostete die kostbaren Moment der Einsamkeit, bevor er den Gemeinschaftsraum erreichte, noch einmal aus.

Obwohl er ein Slytherin war, war er doch ausgestoßen. Nach außen hin taten alle so, als ob sie eine unzerstörbare Gemeinschaft wären, doch innerhalb waren sie von Neid, Missgunst und Misstrauen zerfressen. Und da war der Muggelfreund Snape natürlich das gefundene Fressen.

Snape straffte die Schultern. Er durfte keine Gefühle zeigen, einfach alles an sich abprallen lassen. Er dachte an seinen Plan und musste lächeln. Bald würde ihm alles egal sein. Endlich würde er sich an Potter und seiner rächen können, würde sie tief treffen.

Seine Schritte beschleunigten sich etwas. Doch plötzlich packte ihn eine Hand am Umhang und zog ihn in eines der Klassenzimmer. Snape keuchte erschrocken auf, als er eine Hand auf seinem Mund und ein Gewicht auf seinem Körper spürte, dass ihn gegen die Wand presste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sira321
2008-10-23T12:32:11+00:00 23.10.2008 14:32
oha gibts jetz yaoi?? XD was für ein ende ich hoffe das du jetzt schneller weiter machsts das kannst du ja jetzt net so offen stehen lassen ich freu mich aufs nächste <3 *hibbel*

sira
Von:  NyappyJCT
2008-10-22T21:24:46+00:00 22.10.2008 23:24
Hey!
Ich geb jetzt auch mal mein Senf dazu!
Also ich find die Story toll!
Schön geschrieben. Und ich freu mich aufs nächste Kapi.
Ich will wissen wer des jetzt zum Schluss war.
Mach bitte schnell weiter!

Knutsch
Jessy
Von:  Slashy_Miku-chan
2008-10-22T18:44:48+00:00 22.10.2008 20:44
Also bis jetzt ist dir die Fanfic echt gut gelungen und ich hoffe doch, dass es bald weitergeht...
Möchte doch wissen, wer ihn da ins Klassenzimmer zieht! =P
MFG s-n-f


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