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Shadow of the Future!

Zwillings Fanfic!
von

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Meine Familie!

So, das ist mal ein Versuchsprojekt von mir und _Nanchu_. Haben uns in einigen vielen Stunden Arbeit eine kleine Story zurechtgemacht. Uns Charakteren geschaffen und dem Ort des Geschehens gesucht. Sogar bei den Bildern haben wir uns abgesprochen, und ganz am Schluss entschieden, dass wir beide mit dem gleichen Prolog beginnen wollen.
 

Das Ziel dieser beiden Fanfic ist es, dass wir vom gleichen Ausgehen aber beide total unterschiedliche Sachen mit den Charakteren anstellen. Das haben wir beide bis jetzt noch nie gemacht, aber wir wollen es mal versuchen, und hoffen das was intelligentes dabei rauskommt!
 

Das Projekt nennen wir die Zwillings Fanfic, und wünschen euch sehr viel Spaß beim lesen!
 

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Es war ein wunderschöner sonniger Tag. Ich machte mich wieder mal auf den Heimweg. So wie jeden Mittwochnachmittag hatte ich mich wieder mit meinen Kolleginnen getroffen und wir hatten die ganze Zeit zusammen im Einkaufscenter verbracht. Auch dieses Mal hatte ich wieder viele neue und schöne Kleider gefunden und kam mit vollen Einkaufstüten nach Hause. Gut, meine Mutter arbeitete sehr hart für das Geld, und darum ging ich ab und zu mal ein bisschen arbeiten. Aber es war nie was anstrengendes, irgendwelche Büroarbeiten und so, und mit putzen hatte ich eh wirklich nichts am Hut. Ich war nämlich ein sehr reinlicher Mensch und mit allem was dreckig war wollte ich nicht in Berührung kommen, für das hatte ich meinen kleinen Bruder. Aber an den wollte ich jetzt wirklich nicht denken. Eigentlich konnte ich nie ganz genau verstehen wieso es den überhaupt gab. Meine Eltern wären mit einem Kind viel besser dran gewesen und heute hätten wir ohne ihn auch ein Maul weniger zum stopfen. Aber die Natur wollte es halt mal dass ich einen kleinen Bruder hatte und daran kann ich leider nicht ändern. Lässig lief ich so nach Hause, hing meinen Gedanken nach und freute mich schon wen ich zu Hause ein schönes entspannendes heißes Bad nehmen konnte. Eigentlich hätte ich wirklich nicht vorgehabt so früh nach Hause zu kommen, aber na ja das einkaufen geht halt nicht immer genau gleich lang. Zwar wusste ich ja jetzt schon, dass meine Mutter nicht zu Hause war, aber was soll’s, ich wollte mich nicht auf der Straße herumtreiben. Da ich ehrlich sagen kann, dass ich nicht gerade scharf darauf bin von irgendwelchen Typen angequatscht zu werden. Keine Ahnung wieso, aber Typen konnten mir im Moment wirklich so was von am Arsch vorbei.
 


 

Es war schon ein wenig Zeit vergangen, aber jetzt stand ich vor meinem Haus. Es war ein mehrstöckiger Block, und ich öffnete die Tür und trat in das Treppenhaus, einen Lift hatten wir nicht, also lief ich alles zu Fuß hoch, ich war mir ja auch schon daran gewöhnt. Vor der Tür kramte ich mir meinen Hausschlüssel hinaus und öffnete die Tür. Ich trat in die schon ein bisschen ältere Wohnung und stellte meine Einkäufe ab und lief Richtung Wohnzimmer. Was ich dort sah überraschte mich ein bisschen, aber nur ein bisschen. Mein Bruder und seine Freundin lagen auf dem Sofa und küssten sich. Das wäre ja weder schlimm noch sonst was gewesen, aber Set knutschte mit ihr rum und hatte nicht mehr als seine Boxershorts an. Zwar kannte ich ihn jetzt schon lang genug um zu wissen dass er weder blöd noch überaus bösartig war. Er wollte doch bestimmt nur mal wieder was Neues ausprobieren und ich war halt einfach ein bisschen zu früh dran. Als er mich jedoch bemerkte lief sein Gesicht so was von rot an und er glotzte mich an als wäre ich das Monster von Loch Ness oder so.
 


 

„Was machst du den schon hier?“, stotterte er herum, „Ich dachte du hast gesagt das du erst viel später kommst.“

Ich lächelte ihn an, das war Set, so wie ich ihn kannte, ein kleines nicht eingeplantes Detail und er war so durch den Wind.

„Set, ich kann nach Hause kommen wann immer ich will, ich muss mich nicht anmelden, verstanden! Geschweige denn, wenn du mit deiner Freundin schlafen willst, dann benutz doch dein Zimmer und nicht das Sofa.“

Meine Worten hatten voll ins schwarze getroffen, er wurde noch röter und brauchte viel Mühe um zu sagen: „Nein, du siehst es total falsch, ich, ich wollte nicht mit ihr schlafen ich weiß auch nicht was ich mir dabei gedacht habe.“
 


 

Ohne mit ihm jetzt auch nur ein weiteres Wort zu wechseln ging ich in mein Zimmer, mein Ziel hatte ich erreicht, er war so durcheinander, das, auch wen er vorgehabt hätte mit ihr zu schlafen, er jetzt bestimmt nicht mehr in der Lage war. Mein liebes Brüderchen war wirklich so dumm wie sein Name Sefotare – Andreas – Björn. Beim Tag seiner Geburt musste meine Eltern wohl wirklich so durcheinander gewesen sein, der Name ist ja die reinste Strafe. Gut, den viel besseren hatte ich ja auch nicht. Sophia Magdalena, das hörte sich ja an als ob ich eine Großmutter wäre. Darum nannte ich mich einfach Minki, der Name gefällt mir einfach tausendmal besser.
 


 

In meinem Zimmer setzte ich mich auf das Bett, schaltete die Stereoanlage ein und hörte noch eine ganze Weile Musik. Eigentlich hatte ich keine Ahnung wie spät es war, als meine Mutter in mein Zimmer trat und mich darum bat essen zu kommen.
 


 

Am Tisch saß schon Set, seine kleine Freundin sah ich nirgends mehr, aber er wirkte immer noch verstört über mein plötzliches kommen. Innerlich war ich mit mir zu Frieden, ich hatte ihn wirklich abgehalten was Blödes zu tun, das letzte was wir jetzt brauchen konnten war, dass er noch seine Freundin schwängerte. Wenn er nur zur Hälfte so war wie unser Vater dann wäre das die logische Schlussfolgerung gewesen und ich glaubte nicht daran das Set so anders sein sollte als er. Nur musste er halt einfach noch an seiner Technik arbeiten und schauen das nicht alles ihn so aus der Bahn wirft, nur weil ich da einmal ein bisschen früher gekommen bin, aber er würde schon noch der selbe Casanova wie sein Vater werden, das war nur eine Frage der Zeit. Sie hatten nämlich eine Band gegründet und sobald sie nur ein wenig Erfolg haben würde, dann laufen ihm die Mädchen scharen weise hinter her, und dann würde mein Brüderchen schon sein wahres Gesicht zeigen. Ich war da total anders, ich sonnte mich ihm Ruhm ließ aber niemanden an mich ran, sollten mir die Jungen bloß zu Füßen liegen, eine die man nicht kriegen konnte war viel begehrenswerter als so eine kleine Schlampe. Set würde nie so viel Gribs besitzen wie ich und darum war sein Schicksal auch so viel tragischer als meines, der Ruhm würde ihm nicht gut tun und seine kleine Freundin würde schon sehr bald ganz bitterlich weinen, da er sie gegen eine noch viel hübschere eintauschen würde. Aber so ist halt das Leben es gibt immer Verlierer und auch Gewinner und ich war mir jetzt schon sicher das ich zu den Gewinnern gehören würde, bei meinem Bruder war ich mir nicht sicher, die Musikkarriere war ein hartes Stück und daran waren schon viele zugrunde gegangen. Aber wenn er es schaffen würde, dann würde ich noch viel, viel berühmter und begehrenswerter werden und darauf freute ich mich jetzt schon, einmal in meinem Leben wünschte ich mir das Set wirklich mal was auf die Reihe bekommen würde, ob er daran zu Grunde ging oder nicht war mir egal, unsere Bindung war nicht so stark und daher konnte ich eine Welt ohne ihn wirklich als noch sehr schön empfinden. Aber die Zukunft wird es uns schon zeigen was aus ihm und aus mir werden würde.

Ich bin nicht so wie Finn, oder will es nicht sein!

Ich war total sauer. Keine Ahnung genau wieso, aber ich war wirklich unglücklich. Gut, mir geht es ja gut, aber die Bandproben machten mir einfach zu schaffen. Zwar liebte ich es mit ihnen zu spielen, aber dieser Soda hatte was gegen mich. Ich wusste zwar nicht was es war, aber seid dem ersten Tag an liebte er es einfach auf mir rum zu hacken. Gut, so schlimm war das ja nicht, aber ich hasste es einfach wen er mir wieder war vorschrieb was ich nicht wollte. Aber ich konnte mich nicht wären. Finn war der einzige der zu mir hielt, ihn mochte ich wirklich. Auch wen Dean auch super nett war und wir uns super verstanden hatte dieser kaum Zeit für mich. War immer so mit sich selber beschäftigt. Heute war wieder eine Probe angesagt, und irgendwie hatte ich angst das Soda wieder eine dumme Bemerkung über mich machen könnte. Aber das war mein Traum und dafür wollte ich einfach kämpfen. So nahm ich hastig einen Zug aus meiner Zigarette. Eigentlich rauchte ich ja nicht, aber seid dem ich in der Band war hatte sich sehr viel geändert. Auch war ich ja gar nicht stolz darauf, aber ich wollte doch einfach nur dazu gehören. Gut, ich hatte mir auch ein Ziel gesetzt, nämlich das ich nicht so enden wollte wie Soda. Der musste sich ja alle zwei Stunden Minimum eine reinziehen sonst war on ihm wirklich nichts zu wollen. So weit wollte ich es wirklich nicht kommen lassen, darum wollte ich zu Hause so gute es ging gar nicht rauchen. Genau so wenig sollten meine Schwester oder meine Mutter was davon erfahren. Wir hatten nicht gerade so viel Geld und darum würde es uns sehr gut tun wen ich berühmt werden würde. Aber dazu musste ich halt auch manches machen was mir nicht gefällt, nur das ich auch mit den anderen mithalten kann.

Kaum hatte ich fertig geraucht musste ich schon gehen. Wir waren zwar erst am Anfang unserer kariere, aber Pünktlichkeit war da halt einfach Pflicht. So machte ich mich dann auch schon auf dem Weg und hoffte sehr das alles gut gehen würde.
 

Wenig später stand ich schon mit meinen Sachen vor dem Eingang. Unser Proberaum war nicht gerade das schönst was man je gesehen hatte. Er war schon ein bisschen älter und wirkte auch sehr heruntergekommen, aber es stört niemand wen wir dort jeden Tag spielten. Die Anderen aus der Band waren fast alle schon da, nur Soda fehlte, aber er war eh immer der Letzte. Gut, wen man ihn nach dem Grund frägt sagt er immer er hätte so viel zu tun. Aber niemand von uns glaubte das ihm wirklich. Im Grunde war er ja nur ein Mensch der es nicht schafte seine Zeit richtig einzuteilen, aber niemand von uns wollte das ihm sagen. Darum genoss ich die kurze Zeit ohne ihn und fingt mit den Anderen ein kleines Gespräch an.

Aber es ging keine zehn Minuten und Soda war auch schon da. Er fing an die Anderen zu begrüssen und ganz am Schluss kam auch ich an die Reihe.

„Hey Spinner, auch wieder da!“, begrüsste er mich und lächelte mich böse an, „Dachte schon du würdest vielleicht nicht mehr kommen weil dir das ganze zu viel geworden ist.“
 

„Es ist mir aber nicht zu viel. Ich liebe es Musik zu machen, und allgemein war ich gestern auch da, also wieso sollte ich aufgeben?“, knurrte ich ihn an.

Sam grinste mich auch herausfordernd an. Zwar wusste ich ja schon lange dass ich den Beiden ein Dorn im Auge bin, aber um mich los zu werden braucht es schon die Stimme jedes Mitglied der Band, aber Dean und Finn konnten mich auch leiden. Zwar setzte sich Finn ab und zu wirklich für mich ein, aber auch nur dann wen es die Anderen zwei wirklich zu Bunt mit mir trieben. Ich wusste schon sehr lange, dass ich mich auf ihn verlassen kann, er würde mir immer Helfen, egal in welcher Situation. Bei Dean war ich mir da nicht ganz so sicher. Er war nett und liebenswert, aber leider nicht so mutig wie Finn. Zwar konnte ich ihn verstehen. Es war wirklich nicht einfach sich für eine andere Person einzusetzen und er hatte selber noch viele Probleme. Darum konnte ich ihn sehr gut verstehen.
 


 


 

Später:

Nach der Probe hatten wir eigentlich immer den genau gleichen ablauf. Wir versorgten unser Material und verweilten noch ein bisschen vor dem Gebäude. Eigentlich rauchten wir dann und sprachen ein bisschen über denn Tag und was wir in der nächsten Probe verbessern konnten. Das war auch heute wieder so. Ich, Soda, Sam und Dean am rauchen und Finn der daneben sass. Er rauchte nicht. Wieso, wusste ich nicht, aber es war mir eigentlich auch egal. Er musste nicht so ein wie die anderen damit sie ihn ernstnahmen. Aber mich würde hier keine sau ernstnähmen, wen ich mich nicht versuchen würde teilweise an zu passen. Ich mein ja nur, man kann doch nicht immer nein sagen, das mache ich nicht. Wir waren eine Gruppe und da macht man halt so manchen Scheiss miteinander. Auch wen sich Finn oft da heraus hielt. Zwar konnte ich ihn nicht immer verstehen, aber er war der einzige der wirklich zu mir hielt. Eigentlich waren wir beide gleich alt, aber er wirkte einfach viel älter als ich. Auch ging es ihm immer gegen den Strich wen Soda von ihm verlangte er soll für uns was Hochprozentiges einkaufen. Für solche Sachen war er einfach nicht zu haben, auch wen wir anderen uns sicher waren das er das locker bekommen könnte. Aber er wollte es nie machen und da nützte auch die beste Überzeugungstrategie nichts.

Ich konnte ihn nicht verstehen und wollte es irgendwie nicht. Keine Ahnung, aber ich und er, wir waren einfach so was von verschieden. So ging ich also mit ihnen was trinken.
 

Bisschen später ging ich dann leicht angetrunken nach Hause. Meine Mutter würde nichts mitbekommen, entweder arbeitete sie noch oder sie schlief schon, und wie ich meine Schwester kenne war sie auch nicht zu Hause. Sie war wohl wieder bei ihren Kolleginnen oder in der Disko. Eigentlich hätte ich sogar noch viel mehr trinken können, den niemand schien sich ja für mich zu interessieren. Doch ich hatte diesen Abend noch was vor und dazu brauchte ich meinen Verstand wenigstens noch halbwegs. Aber später einmal würde ich mich schon noch genug oft besaufen können.
 

Jetzt war ich aber schon zu Hause. Bisschen wackelig lief ich die Stufen nach oben und stützte mich an der Wand ab. Vielleicht hatte ich heute schon ein bisschen viel getrunken, aber ich hatte noch was vor und daher musste ich halt einfach durchhalten. Oder besser dafür sorgen dass ich wieder auf dem Damm bin wen meine Freundin hier auftaucht. Ich mein ja nur, sie würde sich wohl nicht so freuen mich angetrunken zu sehen. Also musste ich mich jetzt wirklich zusammen reisen, vielleicht noch duschen gehen, was Neues anziehen und versuchen einfach nett aus zu sehen.
 

Eigentlich wollte ich mit ihr ja schon gestern schlafen, aber meine dumme Schwester hatte mir wieder mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Morgen war zwar Schule, aber die konnte mich mal. Einen Tag würden die dort ja wohl ohne mich aus kommen können. Ich wollte einfach mit ihr schlafen bevor mich Soda nach dem fragte. Was sollte ich ihm den sagen? Oh, tut mir leid, ich habe zwar eine Freundin, aber habe mit ihr noch nie geschlafen. Genau das wollte er von mir ja hören, dann konnte er mich wieder als unfähiger kleiner Junge beschimpfen, aber diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben. Finn würde mich wohl wieder als Spinner beschimpfen doch das wollte ich jetzt wirklich nicht hören. Ich liebte sie und dann würde ich auch mit ihr schlafen können, egal ob ich es für Soda tat oder nicht. Finn war einfach viel zu vorsichtig und schien wirklich nicht gerade Freude am Leben zu haben. Ich verstand einfach nicht wie er sich so viele Regeln auflegen konnte? Er könnte so leben wie wir anderen, aber er wollte es nicht. Eigentlich war mein Kumpel ja ein totaler Spinner. Aber er unterstützte mich, und dafür war ich ihm sehr dankbar. Ohne ihn würde ich mich sehr einsam fühlen, und verlassen. Ich hätte dann zwar noch Dean, aber er hatte nie Zeit für mich. Auch wen er nie gemein zu mir war, dafür war er aber ein viel besserer Kumpel wen es um spass ging. Den mit ihm konnte man den haben, er war so was von spassig und lustig. Ich mochte ihn wirklich.
 

Dann blickte ich mich um. Ich hatte mich auf das Sofa gesetzt und hatte anstelle alles für den Abend vor zu bereiten wieder herum geträumt. Meine Haare und Kleider stanken immer noch nach Rauch und mein Zimmer hatte ich auch noch nicht aufgeräumt, als ob die sich freuen würde in meinen kleinen Saustall mit mir zu schlafen. So stand ich auf, ging in mein Zimmer und holte mir ein paar saubere Kleider aus dem Schrank und nahm sie ins Bad. Dort stellte ich mich unter die Dusche und wusch mich hastig, ich hatte noch so viel zu tun bevor sie kommen sollte, oder besser kam. Kaum aber hatte ich fertig geduscht trocknete ich mich ab und föhnte mir die Haare und machte mich zurecht. Zwar war ich ja nicht so ordentlich wie meine Schwester aber an so einem Tag sollte man wirklich einmal toll aussehen, oder wenigstens anständig. Dann aber hastete ich in mein Zimmer und verstaute all meinen Krempel in meinem Schrank. Sauer musste es ja nicht sein, es musste wirklich nur sauber aussehen, das würde schon genügen! Ich hatte einfach nicht die Zeit alles fachgerächt zu verstauen.
 

Aber kaum hatte ich alles notdürftig versteckt klingelt es schon an der Tür. Ich wusste genau wer das war und ich war jetzt wirklich aufgeregt. Was würde sie sagen, oder war es ihr vielleicht nach dem gestrigen Tag vielleicht sogar peinlich? Aber wen ich sie nicht frage würde ich es nie wissen. So schlenderte ich zu Tür und wollte sie gerade öffnen als mir einfiel was ich vergessen hatte.
 


 

Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/397277/200042/?set_fav_37adc7cd=1

Wie hatte ich das nur vergessen können?

Ich hatte wirklich vergessen ihr ein Geschenk zu kaufen. Aber jetzt war es zu spät. Bisschen beklommen öffnete ich die Tür und blickte sie an. Sie hatte sich wieder so richtig schön zu Recht gemacht und sah einfach blendend aus. So liess ich sie einträten und war total traurig das ich das Geschenk vergessen hatte. Aber es war nicht nur das, meine Selbstsicherheit schwand nur so dahin. Daher glaubte ich nicht gerade daran dass ich sich heute nochmals trauen würde sie zu fragen ob sie Lust hätte mit mir zu schlafen. Zwar hatte ich ja getrunken, aber das half mir auch nicht weiter. Es war einfach zu wenig gewesen als das ich wirklich total weggetreten wäre. Aber anders rum wer es wohl für meine Freundin nicht gerade angenehm gewesen. Geschweige hätte ich es wohl einen Tag später eh bereut. Soda wusste eh noch nichts von Laura und das war auch gut so. Dann würde ich halt mit ihr einfach wieder einen schönen Abend machen. Meine Pläne konnte ich ja immer noch später einmal umsetzten.
 

So setzte ich mich mit ihr vor den Fernseher und wir schauten uns so einen kitschigen Liebesfilm. Die warten zwar nicht so mein Ding, aber ich konnte ihr doch nicht einfach Gladiator oder Underworld mit ihr schauen. Darum quälte ich mich lieber bei so einem kleinen Liebesfilm ab. War ja auch nicht so hart, und doch wünschte ich mir das ich nie so was erleben musste. Aber diese Filme endeten ja immer gut und das regte mich eigentlich auch so auf. Gut, es gab da auch ein par kleine Ausnahmen die Mal nicht glücklich endeten, aber dann war am Schluss immer die grosse Trauer. Da bliebt ich lieber bei meinen Krieg und Fantasie Filmen. Den da gab es auch vieles was nicht so vorgegeben war wie bei den Liebesfilmen. Da fanden die Traumpaare doch immer zu samen und das fand ich einfach nur doof. Es war einfach nicht die Wirklichkeit. Sonst müssten meine Eltern auch noch zusammen sein.

Ich war total erleichtert als der Film endlich zu Ende war. Das war für mich einfach nur die Erlösung.
 

„Laura, kann ich mit dir schlafen?“, fragte ich sie plötzlich.

„Was?“, war ihre Antwort und dann lachte sie, „Set, du hast getrunken und weites haben wir Morgen Schule ich glaube nicht das es heute der Richtige Tag ist. Wen du Morgen nach der Probe nichts Trinkst und nicht rauchst können wir uns ja mal darüber unterhalten. Aber ich muss jetzt wirklich nach Hause.“

Das war hart für mich. So eine Abfuhr hätte ich mir nie träumen lassen. Sie gab mir einfach einen Korb. Ich war so durch den Wind das ich kaum mitbekam wie sie aus dem Haus ging. Das war wieder der beste Beweis, dass es diese Liebesschnulzen im wirklichen Leben nicht gab. Den ich war wieder allen, und nur weil Morgen Schule ist!
 

Mit diesen Gedanken machte ich mich schon sehr bald auf den Weg in mein Zimmer. Legte mich hin und schlief schon sehr bald ein. Schule war scheisse, das wusste ich schon so lange. Aber dass sie sich in mein Liebesleben einmischt hätte ich nie gedacht. Aber das Leben war einfach nicht fair zu mir.
 


 


 

Die Schule liess ich einfach nur so an mir vorbei ziehen. Es war mir so egal was der Lehrer so alles verzapfte. Ich wollte Musiker werden und kein Lehrer oder so werden. Eigentlich dachte ich ja nicht so über die Schule, aber der Schock von Gestern hatte ich noch immer nicht überwunden. Geschweige musste ich immer noch die Bandprobe hinter mich bringen, und das ohne Alkohol oder eine Zigarette zu rauchen, was vermutlich nicht so einfach sein sollte, nicht wen Soda da war. Aber trotzdem konnte ich das Ende des Unterrichts nicht erwarten. Geschweige hatten wir noch ein verlängertes Wochenende da wir dann am Montag einen Feiertag hatten und das bedeutete ich konnte viel mehr Zeit mit meiner Freundin verbringen!
 

Nach der Schule machte ich mich sofort zur Bandprobe. Zwar wusste ich das Soda wieder später kommen würde, aber vielleicht war er ja mal Pünktlich!

Ich war der erste der schon da war. Wie es aussah hatte ich wirklich eine Spur zu schnell gemacht. Sonnst war mein Kumpel Finn immer der erste. Aber heute kam er gut fünf Minuten nach mir an. Er schaute mich schräg an und Fragte gleich: „Was machst du den schon hier?“
 

Ich zuckte mit den Achseln und sagte jedoch nichts. Finn hingegen setzte sich auf den Boden und meinte dann zu mir: „Ich kann nicht verstehen wieso dich so verbiegt. Nur weil es Band heisst sind wir noch lange nicht berühmt. Geschweige haben wir heute Abend nur einen Auftritt bei unserer Schule. Das bedeutet noch nichts.“
 

Mich traf der Schlag. Diesen blöden Auftritt hatte ich total vergessen. Also musste ich die Nacht mit Laura schon wieder verschieben. Ich fand das zwar doof, aber ich konnte nichts machen. So ein Auftritt war leider sehr wichtig und wen wir Glück hatten konnten wir mal an einem anderen Ort als an der Schule aufträten.
 

Es dauerte noch eine kleine Weile, doch dann kam auch schon Dean. Der wirkte aber auch schon ein bisschen mitgenommen, wieso traute ich mich nicht zu fragen, doch ich vermutetet das ihm vielleicht der Auftritt am Abend ein bisschen auf den Magen geschlagen hatte, den es war unser erster so grosser Auftritt vor Publikum. Mir selber machte es ja auch so richtig Kopfzerbrechen, nur hatte ich den ja vergessen und darum kam jetzt alles hoch. Finn war wohl der Einzige dem es nicht ausmachen schien, der sass noch ganz locker auf einem Stuhl, blickte die Decke an und schien nachzudenken.
 

Wir warteten bestimmt noch fast eine Viertelstunde bis auch Sam auftauchte. Er wirkte total bleich und sah kaum besser aus als wir anderen. Sam begrüsste uns, was er sonst eigentlich nie machte und setzte sich dann auch hin. Dann kramte er sich eine Zigarette nach vorne, was ich auch hätte machen können, aber ich wollte nicht. Laura hatte da voll und ganz recht und Sam würde mich wohl heute kaum überreden mit ihm zusammen zu rauchen. Also konnte ich es heute wirklich getrost mal vergessen. Geschweige würde wohl Soda wieder so spät kommen das wir gleich mit der Probe anfangen mussten, besonders wen wir heute Abend noch rechtzeitig anfangen wollten.
 

Doch jetzt mussten wir immer noch auf Soda warten und der liess sich meist immer so schön Zeit. Vermutlich war er wieder bei einem seiner Mädchen und hatte wohl die Zeit total vergessen. Sam gab ich wenigstens wirklich mühe noch rechtzeitig zu den Proben zu kommen und seine Tagesabläufe liessen nicht gerade viel Freiraum übrig. Aber ich konnte ihn ja eh nicht leiden und darum machte es mir auch weniger wen er erst so spät kam. Zwar war er heute wirklich komisch, sagte kein Wort sass einfach da, aber das waren wir wohl alle, gut Soda würde wohl wieder als glückliches Weltwunder hier hineinspazieren und sich darüber aufregen wie unmotiviert wir waren. Doch war Soda immer noch der einzige von uns der wirklich schon öfters vor grossem Publikum gesungen hatte und unsere grösste Menschenmenge waren bis jetzt so zwanzig Personen, die wir aber alle kannten und eine ganze Schule war da schon anders.
 

Fast zwanzig Minuten zu spät tauchte auch Soda auf.

„ Tut mir leid, aber ich hatte die Zeit total vergessen.“, laberte er uns mit seiner faulen Ausrede voll.

„Wo warst du den, das dir das passieren konnte?“, fragte Finn ihn plötzlich.

Soda wurde rot und meinte stur nur: „Müssen wir nicht mit der Probe beginnen?“

„Oh, die Zeit nähmen wir uns doch gerne!“, knurrte Sam ihn an.

„Was ist den mit euch los? Ihr benimmt euch ja schlimmer als ein Nest voller Klapperschlangen.“, meinte Soda, „Habt wohl Lampenfiber oder was?“

„Beantworte und bloss Finns Frage, mehr wollen wir nicht hören.“, knurrte Sam weiter.
 

„Ich war noch bei einem Mädchen, tut mir ja leid dass ich die Zeit so vergessen hatte, aber wir sollten nur wirklich beginnen.“, sprach Soda weiter.

„Soda, der Ruhm wird dir noch zu Kopf steigen und früher oder später wirst du eine grosse Dummheit machen, das kann ich dir sagen.“, knurrte Finn ihn an.

„Wen hier jemand nicht an den Ruhm gewöhnt ist dann seid es wohl ihr! Wer benimmt sich hier den Zickig, ich oder ihr?“, blaffte er jetzt zurück.

„Ich bin nicht Zickig!“, knurrte Finn, „Aber wen du willst kann ich das gerne mal sein. Wir alle wollen doch nur dass du endlich mal die Proben auch ernst nimmst. Wir sind noch keine Superstars, dass solltest du dir langsam merken! Geschweige wird wohl keines der Mädchen mit dir zusammen sein wen du nicht unser Sänger wärst, also solltest du uns mehr Aufmerksamkeit schenken als denen.“

Soda schnappte nach Luft und wollte was sagen, doch dann schwieg er wieder, liess ein seufzen hören und meinte: „Kann sein, aber das klein bisschen Ruhm könnt ihr mir ja wohl lassen. Ich werde mich bemühen nächste Woche Pünktlich zu kommen.“

„Bemühen?“, knurrte Sam.

„Gut, ich werde pünktlich kommen, versprochen.“, seufzte Soda.

„Schön zu hören, dann können wir ja mal mit der Probe beginnen, es wartet heute Abend ein sehr wichtiger Auftritt auf uns.“, meinte Finn und stand auf.

„Oh ja.“, seufzte auch ich und mir wurde immer mehr schlecht.
 

Ich war einfach noch nicht bereit dazu, und Dean und Sam wohl auch noch nicht. Aber wir konnten es ja nicht so einfach absagen, dass könnte unserer grosse Chance sein. Zwar konnte es auch so gut das Ende unserer Kariere sein, aber daran wollte ich nun wirklich noch nicht denken. Wen bei der Probe alles glatt lief konnte kaum was schiefgehen. Geschweige hatte Soda mal was zu hören bekommen und das tat mir wirklich gut, besonders das sein eigener Kumpel mal auf ihm rumgehackt hatte. Zwar schien es ihm nicht aus zu machen, aber Sam schien nicht ganz zu schlecht zu sein wie ich immer dachte. Das Stimmte mich schon viel zuversichtlicher und ich freute mich schon so richtig auf die Probe. Das Konzert würde wohl schon irgendwie gut gehen und es war ja immer hin unser erstes. Also konnten uns ja mal so ein zwei Fehler passieren.

Oh, hoffentlich vergisst Soda mal den Text, dass wär wirklich Hammer, dachte ich fast ein bisschen böse, als ich den anderen hinter her lief.

Der nicht perfekte Abend!

Ich war total aufgeregt, und alles nur weil wir einmal vor der ganzen Schule spielten, also wirklich! Aber zu meiner Verwunderung ging das besser als ich dachte. Zwar hatte ich angst, aber diese Angst verging sobald ich auf der Bühne stand. Es passierte mir auch kein Fehler, zwar auch Soda nicht, aber es war vielleicht besser das er seinen Text nicht vergas. Ich hätte mich bestimmt tot gelacht und so hätte ich aber nicht spielen können. Aber die grösster Erleichterung war immer noch die, als ich endlich von der Bühne gehen konnte. Denn Laura wartete auf mich, und ich wollte einfach so schnell zu ihr wie es ging. Ich war überglücklich als ich mich auf den Weg nur Kabine mache, den ich musste mich zuerst einmal umziehen, duschen und meine Gitarre versorgen. Dies hatte ich aber wiedermal in Rekordzeit erledigt, als plötzlich Finn in die Umkleidekabine kam.
 

„Set, ich brauche deine Hilfe.“, sagte er und in meinem Innern verfluchte ich ihn.

„Was ist denn?“, knurrte ich ihn an, „Ich muss los, Laura wartet auf mich.

„Die warte auch noch einige Minuten länger auf dich! Sam hat sich im WC eingeschlossen.“, erklärte er mir.

„Dann such Soda oder Dean! Er ist nicht mein Kumpel, und einmal in meinem Leben kann ich auch egoistisch sein!“, erklärte ich ihn dann weiter.

„Aber ich finde sie nicht, weder Soda noch Dean, und du weisst genau wie gut ich mit Menschen reden kann, ich bin eine vollniete in dem, dass solltest du doch wissen!“
 

Ich schnaubte, eigentlich musste ich ihm ja nicht helfen, aber Finn konnte das wirklich nicht. Also blieb mir wohl nichts anderes übrig als Laura noch ein bisschen warten zu lassen.

„Was hat er den eigentlich?“, wollte ich von Finn noch wissen, denn ins kalte Wasser wollte nicht mal ich springen.

„Es hat was mit seinen Eltern zu tun, aber was es genau ist kann ich auch nicht sagen.“, erläuterte er nun, „Aber frag ihn lieber selber, dass packst du schon!“

„Vielleicht. Aber was machst du eigentlich in der Zeit wo ich mit Sam rede? Verschwindest du klamm heimlich und lässt mich alleine hocken?“, fragte ich ihn nun weiter aus.

„Nein.“, war seine Antwort, „Ich packe mir bloss meine Sachen zusammen und warte dann auf dich.“

Ich nickte nur und ging dann ins WC. Sam hatte sich eingeschlossen und schniefte leise vor sich hin.

„Sam, ich bin hier um mit dir zu reden. Finn hat mich dazu überredet weil er so schlecht mit seinen Mitmenschen reden kann!“, erklärte ich ihm und blickte vorwurfsvoll meinen Kumpel an.
 

Den Finn lehnte an der Wand und überliess mir alleine das Reden.

„Toller Kumpel!“, zischte ich leise.

„Das kannst du laut sagen.“, zischte Sam dann von Innen, „Auf Soda kann ich mich auch nicht verlassen. Er ist mein Kumpel, aber wen ich seine Hilfe brauche ist er nie für mich da, nie! Gut du willst jetzt mit mir reden, aber eigentlich sind wir ja keine Kumpel. Ich und Soda hacken ja sogar auf dir rum und du hilfst mir jetzt?“

Eigentlich hätte ich ihm ja wirklich gerne gesagt dass es Finns schuld ist, aber ich blickte ihn nur an.
 

„Meine Eltern nerven mich wieder mal! Für sie ist die Band nur eine dumme Beschäftigung von mir, die mich nie weiter bringen wird. Dafür habe ich doch keine Lust meine Freizeit mit Segeln, Golf und hebräisch lernen zu verbringen. Etwas an dem ich spass habe will ich doch auch! Geschweige wollten sie dass ich alles aufgebe, dass ich die Band verlasse, aber ich will nicht. Sie wollen mich nicht verstehen. Eigentlich hätte ich heute gar nicht hier sein dürfen, aber ich bin gekommen. Ich wollte euch nicht im Stich lassen nur weil meine Eltern was gegen mein Hobby haben.“
 

„Sam, das ist hart. Aber ich finde es schön dass du heute gekommen bist auch wen du wohl ärger kriegst. Könntest du aber nicht noch mal mit deinen Eltern sprächen? Es ist doch nicht fair das sie dir nicht deine Wahl deiner Hobbys lassen. Du bist kein kleines Kind mehr.“, sprach ich mal auf gut Glück weiter.

„Ich weiss. Darum bin ich heute gekommen damit ich ihnen zeigen kann wie erst es mir ist. Wen sie mir Hausarrest aufbrummen wen ich zum Golfen gehe würde ich zu Hause bleiben, aber die Band ist mir einfach zu wichtig als das ich euch im Stich lassen könnte!“
 

Irgendwie war ich erleichtert dass Sam so zu uns hält und anders gesehen sah ich ein dass es Finn ohne mich wirklich nicht geschafft hätte.

„Set, ich glaube du hast recht. Ich sollte wohl wirklich nur mal mit ihnen reden. Sie können mir ja nicht alles verbieten. Danke Set, auch wen wir keine Freunde sind hast du mir geholfen, danke.“, sprach Sam weiter und richtete sich dann auf und öffnete die Tür.
 

Finn kam auf mich zu und legte mir seine Hand auf die Schuler.

„Das hast du mal wieder prima hinbekommen Set.

„Wie du das schaffst weiss ich gar nicht, kannst du mir einen Tipp geben?“

Aber ich blickte ihn nur an und sagte leise: „Keine Ahnung, eigentlich habe ich ja nicht so viel gemacht ausser ihm zu zuhören.“

„Set, Finn, ich gehe dann mal nach Hause, meine Eltern können was erleben und Morgen werde ich auch kommen egal was sie sagen! Wir sind ein Team und wir halten auch zusammen egal was kommt! Auch wen ich wohl nicht wirklich nett zu dir war, aber das wird sich ändern.“, sagte Sam als abschied und grinste mich an, verliess jedoch dann gleich das WC.

„Jetzt solltest du aber auch gleich gehen.“, meinte dann Finn zu mir, „Deine Laura wartet doch noch auf dich!“
 

Erst als ich das hörte erinnerte ich mich wieder daran, ich hatte mit ihr ja abgemacht und war jetzt schon total zu spät dran. Hastig packte ich meine Sachen zusammen und huschte dann gleich ab. Bis ich endlich am Treffpunkt war verging wieder eine schöne weile. Aber als ich da war, war ich total überrascht. Laura war nirgends zu sehen. Ich war total verwirrt. Zwar hatte ich mich verspätet, aber sonst hatte sie auch immer gewartet und eigentlich hätte sie ja gewusst wo ich war, also wieso war sie weg? Doch leider war mir schnell klar das ich da wohl nichts mehr ändern kann, fast traurig ging ich zurück. Finn war noch immer in der Umkleide.
 

„Was machst du den noch hier?“, fragte er mich dann gleich.

„Sie ist weg.“, knurrte ich bloss und setzte mich wieder, „Nur weil ich Sam geholfen habe. Dafür sind wir gar keine Freunde!“

„Ja schon.“, meinte mein Kumpel, „Aber man muss ja nicht mit allen befreundet sein um ihnen zu helfen. Geschweige wär es für uns auch hart ohne ihn die Band aufrecht zu erhalten. Auch wen wir uns ja nicht immer so super verstehen brauchen wir doch alle.“

„Du hast ja recht Finn, aber wieso muss ich gerade so Unglück haben? Ich habe ihm geholfen, wieso werde ich dafür bestraft?“, jammerte ich leise drauf los.

„Aber du kannst es noch gar nicht wissen. Wer weiss für was der Abend heute gut ist, vielleicht werdet ihr ja noch bessere Freunde?“, versuchte Finn mich wieder auf zu muntern.
 

„Oh ja.“, knurrte ich weiter, „Vielleicht lernt sie auch noch einen besseren Typen als mich heute Nacht kennen und dann bin ich wieder alleine. Meine es muss ja nicht alles positiv sein?“

„Set, hör auf! Ich kann es nicht leiden wen du wieder mal alles so schwarz siehst. Das Leben spielt einem ja nicht immer so mit wie man will. Aber dein dummes Selbstmitleid hilft dir da wenig. Eigentlich könntest du dich gleich mit Sam zusammen tun und ihr könntet zusammen trauern. Geschweige würde es auf der Welt noch mehr nette Mädchen geben, ausser deine Laura und ihr seid immer noch zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie dich hintergehen würde. Geschweige lernt man einen Menschen an einem Abend nicht so gut kennen, also musst du wirklich keine angst haben!“

„Wirklich?“, fragte ich leise.
 

„Ja, natürlich. Aber komm. Wir können ja jetzt eigentlich nach Hause gehen. Deine Laura findest du ja wohl nicht mehr und du kannst ruhig zu mir kommen, mein Vater hat eh nichts dagegen.“

„Eigentlich könnten wir ja auch unsere Eltern verkuppeln. Dann wären wir ja Geschwister, oder fast.“, lachte ich dann wieder.

„So mag ich dich viel lieber.“, meinte Finn dann zu mir und klopfte mir auf die Schuler, „Du kannst dir auch ruhig mal einen freien Tag ohne Laura nähmen und sie kann auch mal einen Ohne dich machen, es heisst ja nicht wen man zusammen ist das man 24 Stunden am Tag zusammensitzen muss.“

„Da hast du auch wieder recht.“
 

„Geschweige könntest du von mir aus auch mein Hany ausleihen und ihr mal anrufen, wen du so grosse Angst um sie hast. Aber vermutlich hat sie da nur ein paar Schulfreunde getroffen und hängt jetzt mit denen rum. Schreib ihr von mir aus eine SMS und sag das du bei mir bist. Dann kann sie nicht mal sauer auf dich sein und das mit Sam ist ja wirklich ein Notfall gewesen. Geschweige mögen Frauen doch einfühlsame Männer, also kann sie sich wirklich glücklich schätzen.“

„Gut, dann wirst du es schwer haben. Einer der so wenig den Mund aufbekommt wie du wird es ja wohl wirklich total schwer haben eine Freundin zu finden!“, lachte ich weiter.
 

„Jetzt wirst du aber gemein!“, zischte Finn, „Das ist nun wirklich nicht mehr fair. Es kommt ja auch auf die Inneren werte an. Also kann ich gegenüber von Soda da wirklich mehr Glück haben!“

„Soda ist auch eine Sache für sich. Mädchen die sich mit dem einlassen sind doch alle selbst schuld. Gut aussehen und schöne Sprüche klopfen ist nicht alles.“, plapperte ich nun weiter.
 

„So gefällst du mir wieder Set, jetzt lass und aber nach Hause gehen die Zeit morgen wird es schon schwer. Soda wird und da schon schön fertig machen. Wenigstens glaube ich das ich ihn so gut kenne das ich das sagen kann.“

So, gingen wir wirklich lachend zu Finn nach Hause. Zwar war es nicht mein Wunschabend aber schön war er auf seine Art doch.

Der Anfang, oder wohl schon das Ende?

Am nächsten Morgen mussten wir zwei schon sehr früh aufstehen. Soda wollte das wir zu ihm kommen und wir sollten da noch ein paar Sachen mitnähmen. Also musste ich da zuerst nach Hause und diese zu holen. Finn war wiederum so nett zu mir, das er mich dahin gleich begleiten wird. Auch wen es für ihn hiess dass er früher aufstehen musste. Doch ich hatte ihm gestern ja auch geholfen, also war es von ihm wirklich nur nett dass er mir auch half.

Nur die Tatsache dass ich da Laura nicht sehen würde fand ich sehr schade, aber Finn hatte mir versprochen das ich sie dann mit seinem Handy mal anrufen könnte. Also konnten wir da wenigstens etwas klären.

Irgendwie wollte ich da auch nicht auf Minki treffen, auch wen ich wusste das sie wen Finn dabei war wohl nicht so schlimm sein würde. Aus mir nicht so klaren Gründen mochte sie ihn nicht wirklich, auch wen ich es nicht so wirklich verstehen konnte, Er war ein netter Mensch und nur weil er vielleicht nicht so hipp und cool war wie andere musste man ihn nicht gleich als weniger wichtig anschauen. Finn war für mich mehr wert als viele der anderen Kerle die es da gab. Auf so einen wie Soda konnte man theoretisch verzichten, den solche gab es wirklich genug.
 

Doch als ich zu Hause war musste ich feststellen das Minki nicht da war. Böse war ich deswegen nicht. So konnte ich meine Sachen packen und dann gleich wieder verschwinden ohne mit ihr oder sonst jemandem von meiner Familie zu reden. Ich hasste sie ja nicht, aber Minki konnte einem wirklich nerven, besonders ihre Art das sie immer im blödesten Augenblick auftauchte. Meine Mutter hingegen war eigentlich ja kaum da und daher hatte ich mit ihr wohl auch die wenigsten Probleme. Wo mein Vater hingegen uns ja im Stich gelassen hatte. Aber würde ich mit der Band wirklich mal berühmt werden, oder wenigstens ein bisschen Geld verdienen könnte ich so der Familie helfen. Daher hoffte ich wirklich das es Soda irgendwie gelang jemanden zu finden der unsere Musik mochte. Aber ob das eine Wunschvorstellung von mir blieb konnte ich nicht genau sagen. Das würde da wohl erst die Zeit zeigen.
 

Auf jeden Fall ging ich dann schon bald mit Finn zu Treffpunkt. Wie nicht anders erwartet waren wir zwei wieder mal die Ersten. Ich wusste ja zwar schon das Dean und Sam wohl bald kommen würde, aber Soda, der würde uns wohl wieder eine ganze Weile warten lassen, und das wohl noch fast mit Absicht. Würde er sich doch nur Mals mühegeben Pünktlich zu kommen, dann hätten wir da schon weniger Probleme, aber das war bei ihm schon zu viel verlang. Er kam einfach wann er wollte. Sam war zwar auch meist ein so grosser Idiot wie er, aber nur konnte der wohl immer noch die Uhrzeit lesen. Einfach die Vorstellung dass wir so einen als fast so was wie unseren Chef hatten war hart.
 

Diese Worte behielt ich aber mal wieder für mich. Ich war zwar einer der Band, aber man konnte mich sehr schnell ersetzten und das wusste ich auch. Darum dachte ich wohl lieber die meisten Gemeinheiten die ich Soda am liebsten an den Kopf geworfen hätte. Er war ein Idiot, aber eine gute Seite hatte er wohl doch an sich. Irgendwo ganz weit ihnen, vermutlich zwar sehr weit, aber irgendwo musste auch bei ihm seine gute Seite schlummern. Die von Sam hatte ich am Abend wohl zufälligerweise gesehen. Was aber wohl auch nicht ganz so schlecht war.

Total in meine Gedanken vertieft blickte ich mich um und vergass da Finn und die Zeit fast. Erst als mich jemand antippte schrak ich auf und erblickte da Soda.
 

„Seit wann bist du den schon hier?“, fragte ich ihn gleich, den es verwirrte mich ihn plötzlich so vor mir zu sehen.

„Zwei Minuten vielleicht, oder noch weniger. Aber wie es scheint sind Sam und Dean noch nicht hier?“, plapperte er gleich drauf los.

„Ich weiss nicht ob Sam kommt, der hatte gestern Abend wirklich bisschen Probleme.“, erzählte ich dann ihm, und wollte da aber nicht näher auf das gestrige Geschehen eingehen.

„Das wär ganz schlecht. Ohne ihn würde uns jemand fehlen.“, jammerte dann Soda herum.

„Es heisst aber noch lange nicht dass er nicht kommt. Er hatte nur stress mit seinen Eltern. Sam selbst würde da liebend gerne mit machen.“, erklärte ich ihm dann.

„Wirklich?“, kam dann von Soda die blöde Frage. „Er hat stress mit den Eltern? Davon wusste ich noch gar nichts.“

„Ist aber so.“, gab ich zu. „Als du gestern dich verpisst hast ging es ihm schlecht. Ich und Finn waren für ihn da! Würdest du ab und zu ein bisschen Rücksicht auf dein Umfeld nähmen wär es auch nicht schlecht!“

„Oh, du verteidigst dich ja?“, haute er mich dann aber an.

Und diese Worte verwirrten mich. Auch wen er ja recht hatte, aber wie kam es so? Wieso bot ich ihm heute so die Stirn? Weil ich Sam verteidigen wollte, oder war ich wohl sauer auf ihn weil ich Laura nicht treffen konnte? Das war da mal die gute Frage.

„Warten wir noch ein bisschen auf die Beiden.“, sprach dann Soda. „Die Zeit ist ja noch nicht abgelaufen.“
 

Kaum hatte Soda das gesagt setzte er sich auf die nächste Bank und kramte sich dann eine Zigarette hervor. Ich hingegen blieb da einfach stehen und hing wieder meinen Träumen nach.

Dann berührte mich dann aber was an der Schulter und ich blickte dann in das Gesicht von Finn.

„Das hast du gut gemacht.“, sprach dieser zu mir. „Du hast ihm mal bisschen die Meinung gesagt. Das wird unserem guten Soda wirklich gut tun, und doch warst du nicht gemein oder boshaft zu ihm.

Ich lächelte ihn dann an und setzte mich dann zu ihm auf den Boden.

Gute 10 Minuten später tauchte dann auch schon Dean auf und zu meiner Verwunderung 5 Minuten zu spät auch Sam.

„Tut mir leid.“, sagte dieser dann ausser Atem. „Meine Eltern wollten nicht dass ich komme, und daher musste ich mich aus dem Haus schleichen und so habe ich mich ein bisschen verspätet.“

„Macht doch nichts!“, erklärte Soda dann gleich. „Wenigstens bis du noch gekommen. Seth meinte schon du kommst gar nicht mehr.“

Doch kaum hatte dieser Idiot diese Worte gesagt war ich ihm einen ganz bösen Blick zu. Ich war einfach nicht dafür dass Sam mich, jetzt wo wir uns so gut verstanden, mich als Soda endliches Ding ansah. Denn so wie er war ich nicht und vermutlich würde ich es auch gar nie sein. Oder zumindest wollte ich es nicht.

Aber wen ich auf Sams Blicke gegen konnte wusste er schon wie es wohl abgelaufen war und irgendwie war ich froh darüber. Er war doch nicht so ein verdammtes Arsch wie ich immer gedacht hätte. Nur weil er Sodas Kumpel war musste er wirklich nicht so sein wie er.
 

Dann bevor ich meine Gedanken ganz zu ende denken konnte stand dann schon Soda vor mir.

„Wir machen das Wochenende ja einen kleinen gemeinsamen Ausflug um die Gruppen Zusammengehörigkeit zu steigern! Den wen wir hier wirklich was erreichen wollen müssen wir schauen das wir auch irgendwie miteinander klar kommen, sonst würde es wohl nie was Langanhaltendes geben.“

Für diese Worte wär ich ihm liebsten gerne an die Kehle gegangen, aber irgendwie hatte er recht, auch wen er wohl die meisten Probleme in der Gruppe machte. Aber ganz so eine schlechte Idee hatte er ja nicht, nur der Zeitpunkt dafür war bisschen doof.

„Für dieses Wochenende habe ich von meinen Eltern unseren Wohnwagen bekommen, den Standort habe ich da schon. Wirklich eine schöne kleine Gegend und wir werden da schön alleine sein, also stört uns niemand und wir auch sonst niemanden. Ich hoffe da sehr das euch der Platz gefallen wird den ich ausgesucht habe. Später muss ich dann euch noch was erzählen, aber das kann warten. Wir nehmen den Zug und dann müssen wir da nur ein Stück laufen und dann sind wir dann am Ziel.“
 

Die Beschreibung des Ortes hörte sich wirklich was nach an. Vermutlich so ein kleines abgeschiedenes Örtchen wo wohl alle 20 Jahre mal ein Mensch vorbei kam. Auch stellte ich mir da einen schönen dichten Wald vor, aber was mich da wirklich erwartete sah ich erst als wir dann wohl fast zwei Stunden später da standen.

Der Ort war wirklich abgeschieden. Wie weit weg wir von der Strasse waren wusste ich nicht genau. Nur ein kleiner Kiesweg führte hier her. Auch hatte es wie ich mir schon dachte Bäume, und zu meiner Überraschung auch noch einen Bach. Aber sonst war der Ort wirklich schön. Nur mein schlechtes Gefühl wollte nicht weg. Ob der Ort hier wirklich so geeignet war? Ich wusste wirklich nicht recht. Etwas was vielleicht ein bisschen weniger abgeschieden war wär mir dir da vielleicht lieber gewesen.
 

So packten wir jedoch dann alle unsere Sachen in den Wohnwagen und assen unsere mitgebrachten Brote. Meine einzige Gedanke gerade war, das ich wirklich froh war das auch Finn da war, ohne ihn würde ich es wohl kaum überleben. Er war einer von denen auf die ich mich wirklich verlassen konnte, denen ich vertraute, und wo ich wusste dass sie mir in der Not helfen würden. Bei Dean, Sam und Soda war ich mir da nie ganz so sicher gewesen. Würden sie für mich wohl das Leben riskieren? Oder würde ich es wohl für sie tun? Das waren da die Fragen. Aber die Antwort wusste ich nicht und irgendwie war ich da auch froh darüber.

Ich träumte da wirklich vor mir hin und dann schmiss mir Soda plötzlich etwas Holz vor die Füsse.
 

„Seth, nicht träumen! Du kannst da jetzt mal das Feuer für das Abendessen machen. Jeder soll hier bisschen anpacken, und so schwer ist es ja nicht.“

Kaum hatte er das gesagt schmiss er mir noch das Feuerzeug hin und bisschen Zeitung. Alles andere überliess er mir. Aber in einer Sache hatte er recht. So schwer war es gar nicht. Mit genug Zeitung und bisschen Geduld brachte ich dann wirklich ein schönes Feuer zu Stande.

Dean kochte dann für uns eine Dose Ravioli und diese assen wir alle zusammen dann am Feuer.

Was mich dann aber noch alles an diesem Abend erwarten würde hatte ich damals wirklich nicht gewusst. Es war wohl wirklich einer der schlechteren Ideen da rauszufahren. Aber von wo sollten wir das wissen? Es hätte wirklich niemand von uns erraten können was da alles passierte. Es wurde wirklich eine schön harte Probe für uns alle zusammen…

Das Wochenende!

Eigentlich klappte das Mittagessen wirklich gut. Wir hatten da weder ärger untereinander noch wollte Soda eine Sonderbehandlung. Es lief alles einfach schön in seinen Bahnen. Vielleicht ein bisschen zu gut, aber irgendwie wollte ich es da nicht wahrhaben. Denn bis dahin wollte bei mir einfach gar nichts so klappen wie ich gerne wollte. Andererseits war Finn da immer noch bei mir und der würde schon aufpassen das nicht geschieht dachte ich da.

Der ganze Tag verlief da richtig still und irgendwie war es wirklich schön. Einfach nur faul in der Sonne rumliegen und faulenzen. Vielleicht mal ab und zu mit Finn, Dean oder gezwungenermassen einer der anderen beiden reden, aber sonst war es wirklich schön. Als dann die Sonne unterging setzten wir uns alle zusammen wieder an Feuer. Und Soda hatte da wohl wirklich an alles gedacht.
 

Schnell verschwand er im Wohnwagen und kam dann mit einer Kiste Bier zurück. Ich hörte Finn gleich leise etwas knurrten, doch ich verstand seine Worte da nicht ganz. Aber er schien nicht gerade erfreut zu sein. Doch das kannte ich langsam schon von ihm. Er war einfach der welcher wirklich genau wusste was gut und schlecht war, und Alkohol zählte für ihn da nun mal zu dem Schlechten. Wieso, dass hatte ich ihn bis jetzt noch nie gefragt und auch er selbst hatte mir da nie eine Antwort dafür geben wollten. Jedoch passierte dann was, dass ich nie für möglich gehalten hatte. Finn stand einfach auf und sah mich dann an.

„Seth kommst du mal schnell mit mir mit? Ich würde wirklich mal gerne mit dir reden. Nur ganz kurz und ohne die anderen, bitte.“
 

Total verwirrt blickte ich ihn an, was Finn da von mir wollte wusste ich wirklich nicht, aber ich stand auf und machte mich auf den Weg.

„Wo willst du mit mir hin?“, fragte ich ihn dann einfach mal.

„Ich will mit dir reden, und das ohne das die Anderen uns hören. Die müssen nicht alles wissen. Aber langsam kann ich einfach nicht mehr schweigen. Oder wohl besser nicht mehr mit ansehen.“, knurrte er leise vor sich hin.

„Was den?“, fragte ich ihn da gleich, „Was kannst du da nicht mehr mit ansehen?“

„Wie du dich auf das gleiche tiefe Niveau wie Soda und Sam begibst, und Dean ist da auch nicht gerade viel besser. Geschweige führt ihr euch alle so auf und wir sind noch nicht mal irgendwie berühmt oder was. Ich mach mir nun wirklich einfach sorgen um dich. Das dir der ganze Ruhm da zu Kopf steigen kann und das würde wohl nicht gerade gut enden, leider.“

„Das wird aber nicht passieren. Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Wirklich. Ich weiss schon was gut für mich ist.“, doch kaum hatte ich das gesagt hörte ich ein Schauben von Finn.

„Das glaubst du.“, erwiderte er. „Aber es wird nicht so sein. Alle glauben dass sie den genauen Weg wissen, genau wissen wie weit sie da gehen können, und doch wird es nicht so sein. Leider.“

„Und von wo her weisst du das ganze so genau! Wieso weisst du das du alles besser weisst als wir alle anderen zusammen? Sag schon?“, fuhr ich da meinem Kumpel bisschen böse an.

Er knurrte dann nur und lehnte sich an den nächsten besten Baum.

„Wieso?“, fragte er mich. „Willst du das wirklich wissen? Es hat da nämlich seine Gründe, und die sind wirklich nicht lustig.“, knurrte er mich dann weiter an.

„Dann erzähl es mir.“, meinte ich dann zu ihm. „Sag mir was du loswerden willst. Ich höre dir zu.“, setzte ich noch dran und setzte mich dann ins Gras. Finns Gesicht konnte ich nun zwar nicht mehr erkennen, doch seine Stimme höre ich dafür genau so gut.
 

„Eigentlich solltest du mich von allen hier am besten verstehen können, aber wie es aussieht ist es nicht so. Jedoch kann ich dir alles erklären, und wie es aussieht muss ich das wohl auch. Mein Vater lebt nicht mehr zu Hause, und das hat auch seine Gründe. Ich rede nicht sehr gerne darüber, aber wie es aussieht muss ich das bei dir wohl mal. Ich will nicht dass du einen Fehler machst, den du vielleicht später mal bereuen könntest. Dafür mag ich dich einfach zu sehr.“, dann machte er einfach eine Pause und Blickte mich an. Meine Mutter hatte ihn fort gejagt und das wirklich aus guten Gründen. Ich bin so froh dass er nicht mehr da ist, dass ich einfach die Ruhe von ihm habe. Egal ob das nun ein bisschen böse tönt oder nicht, irgendwie ist er mir total egal.“

„Bisschen böse.“, wiederholte ich seine Worte. „Das tönt fast so als hättest du ihn gehasst.“

„Ich hasse ihn, aber was er da mit uns abgezogen hatte war auch nicht nett.“, knurrte Finn weiter.
 

So sauer hatte ich ihn bis jetzt wirklich noch nie erlebt. Er war sonst immer sehr geduldig und das er jemanden so wirklich hasste, das konnte ich mir nicht vorstellen, und dann war es noch sein eigener Vater.

„Er meinte wirklich er wüsste wo die Grenze war, aber er fand sie leider doch nie. Er dachte immer er könnte einfach mal wieder was trinken und dann auch wieder aufhören wann es im passte, aber es war nicht so. Anfangs war es ja nicht so schlimm, da trank er wirklich nur zwischen durch mal was, aber später, da wurde es immer schlimmer. Du kannst dir da nicht vorstellen wie ich da gelitten habe. Er hat mich in seinem Alkoholrausch so oft geschlagen, und meine Mutter auch. Wie kann ich so jemanden Lieben? Er hat mir immer nur Schmerzen zugefügt. Aber du willst hier auch mit dem Feuer spielen und Seth, ich mein es wirklich nicht böse, aber du bist zu wenig stark, wen du nicht aufpasst könnte dasselbe mit dir passieren.“

„Er hat dich geschlagen?“, fragte ich ihn bisschen verwirrt.

„Ja, das habe ich doch gesagt! Aber ich will nur dass du dich bisschen in acht nimmst, denn so was passiert leider sehr schnell. Versprich mir das du nicht jeden Quatsch mitmachst was Sam und Soda machen. Denn nicht immer ist der welches alles mitmach der stärkere, auch einmal nein zu sagen kann einem stark machen.“, sprach Finn zu mir und setzte sich dann zu mir herunter auf Gras.

„Ich mag dich einfach viel zu sehr Seth, darum bitte ich dich, pass auf dich auf und schau das dir da nichts passiert. Auch wenn ich mal nicht da bin. Es gibt noch schlimmeres als Alkohol, also bitte pass da einfach auf dich auf. Wir zwei gehören nicht wirklich in die Welt der Stars und daher müssen wir wohl noch mehr auf und achtgeben als die anderen. Sie können es sich leisten Fehler zu machen, doch wir nicht. Wir haben keine reichen Eltern die uns dann wieder aus der Patsche helfen, also pass auf dich auf.“

„Das werde ich tun.“, flüsterte ich zu ihm. „Ich werde wirklich auf mich aufpassen, so was wird mir nicht passieren, da bin ich mir ganz sicher. Ich verspräche es dir, ich passe auf mich auf.“
 

„Gut, aber lass und da nun zu den anderen zurück gehen, sie sollen da wirklich nicht auf uns warten.“, sprach Finn zu mir und hielt mir da die Hand hin.

Ich hielt mich dann an dieser fest und Finn half mir dann aufzustehen, und wir gingen beide zurück zu den Anderen, die sich schon schön am Lagerfeuer vergnügten. Doch ich und Finn setzten uns einfach zu ihnen hin und ich nahm mir nun ganz fest vor auch für heute wirklich nichts zu trinken. Denn irgendwie hatte Finn recht. So sassen wir wirklich eine schöne Weile zusammen am Feuer und hatten es wohl alle auf seine eigene Weise lustig. Wie spät es war bis dann Finn plötzlich aufstand und sich verabschiedete und Richtung Wohnwagen verschwand wusste ich nicht. Ich sah ihm nur nach. Keiner der anderen hatte sich auch nur im Geringsten dafür interessiert was wir da miteinander gesprochen hatten. Oder sie hatten es gar nicht so richtig mitbekommen, waren da wohl schon viel zu fest auf Soda fixiert gewesen. Doch nun sass ich mit ihnen zusammen am Feuer und wusste wirklich nicht was ich da ohne Finn machen soll. Aber müde war ich nun leider auch noch nicht. Dann jedoch kam Soda zu mir, setzte sich neben mich ins Gras und sah mich an.

„Willst du nicht auch ein bisschen mit uns Feiern? Wen wir da ein bisschen Glück haben könnten wir wirklich noch gross rauskommen. Oder willst du lieber der Langweiler bleiben?“
 

Ich wusste wirklich nicht was ich drauf antworten sollte. Einerseits wusste ich ganz genau das Finn recht hatte, aber anderer seit wusste ich ja auch wo meine Grenzen waren. Ich blickte Soda einfach an und überlegte mir ganz schnell was ich wohl am besten antworten würde.

„Weisst du was, ich glaube ich trink ein bisschen mit euch. Aber wirklich nur ein bisschen. Ich will da Morgen keinen Kater haben.“, sprach ich zu ihm, und Soda reichte mir dann gleich eine Flasche.

„Das ist genau die Richtige Antwort.“, meinte Soda dann zu mir und klopfte mir auf die Schulter.

Ich wusste da wirklich noch nicht, dass ich lieber auf Finn gehört hätte. Aber das würde sich wohl erst am Morgen zeigen.
 

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 

Irgendwie werden meine Kampis auch immer kürzer... X.x

Aber ich hoffe es hat euch doch gefallen!

Lg
 

Flippi



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von:  Lingo
2010-01-01T21:07:06+00:00 01.01.2010 22:07
Das ausgerehcnet der SOda diese Idee hat X.X
Ich kann mir gut vorstellen, dass Set nicht schlecht Lust hat ihm an die Kehle zu gehen... wirklich nicht,
wahrscheinlich ist er sich nicht ienmal bewusst, dass sein Gruppenzugehörigkeit wohl am schlechtesten ausgeprägt ist...
ehrlich >.<
Aber wirklich mal ein schönes kapi, gefällt mir^^

Von:  Lingo
2010-01-01T18:50:44+00:00 01.01.2010 19:50
Ich hätte den Sam wirklich nicht so eingestuft, dass er wegen seinen Eltern weinend am Klo saß O.O
Das kam für mich dann doch ziemlich überraschend. gut, die Eltern sind aber auch blöd, das stimmt wohl... wozu mus er Hebbräisch überhaupt lernen?! ist er jüdisch? o.o
Und dass die Laure nicht wartet wundert mich auch....
erst eine Abfuhr und dann das Ö.Ö
Böse...
interessantes Kapi, lese dann schnell weiter ^.^
Von:  Lingo
2010-01-01T12:13:08+00:00 01.01.2010 13:13
Ob man dem SOda da wirklich glauben kann O.O
Ich bezweifel es ja völlig...
dem scheint die Band nicht wirklich wichtig zu sien, so kommt es für mich jedenfalls rüber...
vielleicht dneke das ja auch nur ich O.O
Und Schnulzen sind shclimm,
aber ich mag die Happy Ends trotzdem o.o
Und wenn die serien im fernsehen nicht anders wären als das echte leben würde das doch keiner schauen x'D
Von:  Lingo
2010-01-01T11:20:40+00:00 01.01.2010 12:20
Der Bruder ist mir irgendwie sympathischer als seine Schwester, auch wenn er der absolute Mitläufer zu sein scheint ö.ö
Und der Finn ist doch nicht schräg, wenn er eben nachdenkt...
der ist doch wirklich in Ordnung^.^
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das was er vergessen hat irgendwas sehr auffälliges ist...
die Hose?! xD
Ich lese dann gleich mal weiter ^.^
Von:  Lingo
2009-12-31T20:22:32+00:00 31.12.2009 21:22
Nicht gerade die netteste Schwester würd ich sagen xDD
Ihr bruder ist ihr mehr oder weniger egal, solange er ihr keine Vorteile bringt ö.ö
böse...
Das ist es aber auch, dass er sich so aus der Fassung bringen lässt x'D
Der Arme kann einem ja mal total leid tun... und was den Namen angeht.... er ist wirklich eigenartig, aber der Name Björn ist toll, den mochte ich schon immer xDD
Ich bin jedenfalls gespannt wie es weiter geht ^^
Von:  Woflu
2009-04-27T13:44:13+00:00 27.04.2009 15:44
Das snd richtige Freunde^^
Er macht sich Soren (Finn) um seinen Kumpel...
Hoffen wir mal, das er sich das zu Herzen nimmt^^
Von:  GodOfMischief
2009-04-19T16:48:03+00:00 19.04.2009 18:48
Ich glaube Finns Sorgen sind berechtigt^^ Vor allem bei Sam und Soda.
Aber der Arme schien es ja auch nicht einfach zu Hause gehabt zu haben, ich hoffe doch mal, das die beiden dann nicht in sowas hinein geraten (obwohl das die Story natürlich unheimlich spannend machen würde).
Und dann dieses Ende, da bin ich wirklich gespannt, was da jetzt am nächsten Tag passiert und wann es für die Jungs richtig losgeht :D
LG
Von:  GodOfMischief
2009-02-03T10:50:06+00:00 03.02.2009 11:50
So eine Gruppenangehörogkeitssache von Soda? Das hätte ich von ihm nicht erwartet X)
Na hoffentlich werde die Guten da draußen nicht von einem Bären oder so angegriffen. Aber das sehen wir ja im nächsten Kap und ich freu mich schon drauf :D
LG
Von: Skeru_Seven
2009-01-26T18:41:27+00:00 26.01.2009 19:41
Interesanter Anfang, wenn sie gleich zu Beginn ihren Bruder bei solchen Szenen erwischt. ;)
Da liest man gerne weiter.
Und außerdem heißt die Hauptperson fast wie ich, nur die Namen sind andersrum angeordnet. xD
[Nur hoffe ich, dass ich nicht so wie sie bin, Minki kommt bis jetzt nicht unbedingt sympatisch rüber.^^°]
Von:  GodOfMischief
2008-12-27T12:32:36+00:00 27.12.2008 13:32
Erst dachte ich, Sam hätte ich ausversehen im Klo eingesperrt XD
Aber, okay, der Grund warum er das getan hat war ja nicht so dolle für ihn.

Ich frage mich nur wo Laura jetzt war, wird das noch geklärt?

Bis dahin auch sehr schön, freu mich schon auf das nächste :D
LG


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