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BlechHerz

von

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Allein sein Gang hatte etwas Verstörendes.

Er lief nach vorn gebeugt, und jeder Schritt von ihm geriet ganz sacht ins Taumeln. Es waren diese wenigen Zentimeter, die er seinen Oberkörper zu weit nach links und rechts pendeln ließ. Hin. Und Her. Hin. Und Her.

Krank.

Hana blickte wieder stur auf die Straße. Sie wollte ihn nicht anstarren. Einige Autos rauschten an ihr vorüber, doch Hana nahm sie kaum wahr. Dass es haufenweise abgedrehte Menschen in Berlin gab, war ihr nichts Neues. Aber Joshua war echt psychopathisch.

Auf der anderen Straßenseite befand sich ein Modegeschäft. Die Schaufensterpuppen starrten in ihre Richtung, trotzdem blickten alle von ihnen durch sie hindurch. Hana starrte zurück. Das Mädchen hatte manchmal das Gefühl, dass diese weißen Plastikfiguren den Menschen Berlins ähnlicher waren, als die meisten ahnten.

Etwas weiter im Vordergrund, im glänzenden Fensterglas, stand Hanas Spiegelbild, bleich und unscheinbar. Das dünne Mädchen, mit den fingerlangen blassblonden Haaren, und dem schweigendem Mund. Sie sah aus wie ein zierlicher Junge. Ihre Lippen hatten fast den gleichen Farbton wie ihre helle Haut, und das recht kurze Haar war immer zerzaust, da der Wind es liebte, ihr mit wilden Händen hindurch zu streichen.

Hana starrte ihr Spiegelbild schlecht gelaunt an. Sie fand sich nicht hübsch. Ganz und gar nicht. Nur ihre Augen mochte sie wirklich. Obwohl sie immer wieder missmutig feststellte, dass diese bemerkenswerten Pupillen in ihrem Gesicht eigentlich die reinste Verschwendung waren. Sie waren hellgrau. Aber es war kein totes Grau, wie von Zement oder von trübem Wasser. Nein. Wenn man in Hanas Augen sah, konnte man den Himmel darin erkennen, an einem dieser Tage, an denen es nach Regen roch, und Elektrizität in der Luft lag, und der Wind die welken Blätter von den Zweigen der Bäume riss.

Joshuas Spiegelbild tauchte am Rand der Scheibe in das Schaufenster ein. Eigentlich hatte sie ihn schon längst ansprechen wollen. Zwei Wochen war es nun her, seit sie diesen dämlichen Brief von ihm bekommen hatte. Feindselig und unschlüssig sah sie seinem Abbild nach. Er trug ein ausgewaschenes weißes T-Shirt und eine nichts sagende dunkle Stoffhose. Das einzig auffällige an seiner Kleidung war dieser unpassende Nietengürtel, den er schräg um seine Hüfte geschlungen hatte. Und natürlich die lange Kette mit dem Herzanhänger, die er ständig um den Hals trug.

Eigentlich hatte sie erwartet, dass er sie längst auf seine eigenartige Nachricht ansprechen würde, aber die letzten zwei Wochen waren vergangen, ohne dass er in irgendeiner Weise noch einmal Kontakt zu ihr aufgenommen hatte.

Hana löste ihren Blick von dem Schaufenster und sah ihn wieder direkt an. Mit taumelnden Schritten kam er auf sie zu, seinen Kopf hatte er ganz leicht schief gelegt. Joshua hatte langes, pechschwarzes Haar, es fiel ihm schräg über die gesamte linke Gesichtshälfte. Im starken Kontrast dazu stand seine aschfahle Haut. Seinen Wangen schien jegliche Farbe zu fehlen. Joshuas linkes Auge lag unter dem Vorhang aus Haaren versteckt, aber die rechte Pupille leuchtete in stechendem Hellgrün aus der schattigen Umrandung der tiefen Augenringe hervor. Sein Blick war wach, aber doch hatte Hana das Gefühl, dass er irgendwie abwesend war.

Seine Lippen bewegten sich. Blieben einen Moment stumm. Dann sprach er wieder.

Joshua redete ständig mit sich selbst.

Total Gestört.

Hana sah wieder auf die Straße. Ein paar Autos rauschten an ihr vorüber. Sie starrte wieder in die Fensterscheibe gegenüber und beobachtete Joshua.

Jetzt würde sie ihn ansprechen. Normalerweise zierte sie sich doch auch nicht so. Außerdem war er selbst schuld. Was schickte er ihr auch diesen lächerlichen Brief?

Im Schaufenster sah sie wie er auf sie zukam. Seine Augen lagen im Dunkeln. Beide Hände hatte er in den Hosentaschen vergraben. Seine Schritte hallten in ihrem Rücken. Sie kamen ihr unheimlich laut vor.

Sie presste die Zungenspitze gegen ihre Schneidezähne. Wird’s bald? Sprich ihn schon an.

Dann sah sie im Schaufenster, wie er hinter ihr vorüber ging. Er blickte sie nicht ein einziges Mal an. Nahm sie wahrscheinlich nicht mal wahr. Der schwache Luftzug, der ihm folgte, strich ihr sacht über die trockene Wange.

Ein Lastwagen rauschte die Straße entlang und für einen kurzen Moment lagen die Fensterscheiben dahinter verborgen.

Hana wand sich Joshua zu. „Hey!“, rief sie. Aber er reagierte nicht. Sie starrte noch immer seinen Rücken an. Das weiße T-Shirt. „Joshua!“

Jetzt hielt er inne. Zwei Sekunden vergingen, dann blickte er über die Schulter. Sein rechtes Auge leuchtete zu ihr herüber.

Hana lief ein paar energische Schritte auf ihn zu. Dann, ungefähr zwei Meter vor ihm, blieb sie stehen und verschränkte die Arme vor der flachen Brust.

Die Menschen Berlins schoben sich an den beiden vorüber. Manche ruhig, die meisten hektisch. Die Leute spülten Lärm und Stress wie Schaumkronen durch die Straßen.

Niemand beachtete Joshua und Hana. Die beiden standen an Ort und Stelle, bewegten sich nicht. Sie waren isoliert. Bildeten eine Insel, inmitten des Stroms. Sie waren für sich. Fast schon allein.

„Was sollte das mit dem Brief?“, fragte Hana feindselig.

Er stand ihr noch immer nur halb zugewandt gegenüber, sah sie nur über die Schulter an. Sein Blick war klar, aber Hana konnte ihn nicht wirklich einordnen. Seine Lippen rührten sich nicht.

Sie wischte sich die verschwitzen Hände an den Ärmeln ihres dünnen Pullis ab. „Ich rede mit dir.“, presste sie zwischen den Zähnen hervor.

„Ja.“, sagte er schließlich. Hana hatte sich seine Stimme anders vorgestellt. „Ich weiß.“ Joshuas Worte klangen wach, aber doch ein wenig rau. Vielleicht wie Papier.

Sie zögerte kurz. „Was sollte der bescheuerte Brief, den du mir geschickt hast?“ Der Zorn in ihrer Stimme klang nicht mehr echt.

Fast schien es, als würde Joshua einen Moment überlegen, bevor er gleichgültig die Schultern zuckte. „Steht doch drin.“

„Kein einziges Wort steht drin! Willst du mich verarschen?“ Trotzig starrte sie ihn an. Sie sagte die Wahrheit. Auf dem Umschlag standen Empfänger und Absender. Der Inhalt war ein einziges weißes Blatt Papier. Ohne ein Wort. Natürlich hätte Hana mit einem beschriebenen Blatt genauso wenig anfangen können, aber das wusste Joshua ja nicht. Wahrscheinlich wusste er das nicht.

„Nein.“, erklärte er sachlich. „Ich wollte dir lediglich das mitteilen, was in dem Brief steht.“ Er starrte ihr direkt in die Augen. Hana hielt seinem Blick stand. „Also wolltest du mir damit gar nichts sagen?“ Ihre rechte Wange zuckte ein wenig.

Ein Moment lang war Stille. Dann nickte er.

„Und was hat dieser bescheuerte Brief dann für einen Sinn?“ Der Typ war doch total krank.

„Seinen Sinn hat er erfüllt.“ Jetzt lächelte er.

Hanas Nackenhärchen stellten sich auf. Sie spannte sich unmerklich an.

Joshuas Lächeln war dünn, so dünn. Und es reichte nicht bis zu seinen lebendig grünen Augen, dem stechendem Blick. Joshuas Lächeln war das Lächeln eines kleinen Kindes, das einen Wurm beobachtet, der sich zwischen seinen Fingern krümmt. Und es war das Lächeln eines Künstlers, der nach langer Arbeit ein Bild vollendet hat, auf dem sterbende Menschen zu sehen sind. Entzückt, aber freudlos. Joshua hatte ein unheimliches Lächeln.

„Und, was soll dieser Sinn sein, den der Brief deiner Meinung nach erfüllt hat?“ Ihre Stimme fühlte sich an wie Kreide.

„Der Sinn meines Briefes war, dass du mich auf der Straße ansprichst.“ Er schmunzelte. Sein Schmunzeln wirkte schon echter.

Hana schluckte. „Du bist gestört.“ Sie sah ihm nur ganz kurz in die Augen, die sich durch keine Regung verrieten. Dann drehte sie sich um und ging. Wurde wieder ein Teil des Stroms. Zumindest äußerlich.

Denn von allen Menschen auf der Straße schlug Hanas Herz am heftigsten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Knoblauchgurke
2010-01-31T20:04:29+00:00 31.01.2010 21:04
Deine Geschichte hat einen wirklich sehr interessanten Anfang, ich werde also auf jeden Fall weiterlesen.
Was mich beeindruckt ist dein Schreibstil. So viele beiläufig eingebrachte Kleinigkeiten sind selten zu finden, machen aber, meiner Meinung nach, einen guten Stil aus. Du hauchst deinen Charakteren auf eine wunderbar selbstverständliche Weise Leben ein^^
Von:  Davina
2010-01-14T17:29:49+00:00 14.01.2010 18:29
super story ^^ gefällt mir, ich werde gleich mal weiterlesen

aber: eine pupille kann nicht grün oder grau sein :) das ist nämlich das schwarze im auge, die iris ist das, was uns farbig erscheint :)

und: wenn er ständig mit sich selbst redet, warum ist sie dann so überrascht von seiner stimme?

lg
Von:  Lingo
2010-01-06T21:05:27+00:00 06.01.2010 22:05
Ich muss wirklich sagen,
ich finde es toll!
Die Charaktere sind einfach nur genial und der Schreibstil (wir hier ja schon öfters erwähnt wurde) ist unbeschreiblich gut!
Du hast diese gesamte Geschichte so toll erzählt, dass wirklich bis zum Ende die Spannung hält. Es hat mich während dem Lesen die ganze Zeit nur gewundert von was für einem Brief sie redet. Und um es auch gleich vorweg zu nehmen- ich fand den Brief einfach unfassbar genial! Der Kerl ist ein wenig shcräg, aber total gerissen.
Ich glaube nicht jeder käme auf die Idee so einen Brief zu verschicken, um dafür zu sorgen, dass jemand mit dir spricht- wobei wahrscheinlich auch keiner auf die Art angesprochen werden möchte, sie ist ja recht zornig, dass er sie so ignoriert.
Ich will mich hier mit dem Kommie aber auch gar nicht so lange aufhalten >.>
Ich les dann doch lieber weiter ^^"
Von:  ChelseaSmile
2010-01-06T14:39:02+00:00 06.01.2010 15:39
*-*
Ich finde deinen Schreib-stil und diese Geschichte einfach ..klasse..
Als ich das erste Kapitel las wurde ich sofort in den Bann gezogen das Ende zu wissen..
Dies ist das beste FF was ich je gelesen hab..
du kannst echt auf dich Stolz sein !

Von: abgemeldet
2010-01-01T17:29:15+00:00 01.01.2010 18:29
Oo *baff ist* das war wirklich richtig gut! Ich hab lang keine so gute ff mehr gelesen! (bzw. kein so gutes erstes Kapitel einer ff)

Mir gefällt deine Art die Charaktere darzustellen. Du gibst nicht zu wenig Infos aber auch nicht zu viele und vor allem schaffst du es die Beschreibungen der beiden fast beiläufig klingen zu lassen, so hat man nicht das Gefühl das einige Eigenschaften zu viel betont werden.
Das können nicht viele *Daumen hoch*

Es ist alles sehr schön flüssig geschrieben und daher auch sehr gut zu lesen, im großen und ganzen würde ich sagen den Kommi von snowwhitedoll kann ich so unterschreiben xD
Ich habe allerdings noch eine Kleinigkeit anzumerken zu den Sätzen "(...)dass diese bemerkenswerten Pupillen in ihrem Gesicht eigentlich die reinste Verschwendung waren. Sie waren hellgrau." und "(...)aber die rechte Pupille leuchtete in stechendem Hellgrün aus der schattigen Umrandung der tiefen Augenringe hervor."
Die Pupille ist der schwarze Teil des Auges, der farbige "Ring" darum ist die Iris ;)
Das wars auch schon mit meiner Negativkritik ^^
Von:  Piggybank
2009-08-28T13:24:29+00:00 28.08.2009 15:24
Wie froh bin ich doch durch bettsy_illustrations FanArt auf deine Geschichte gekommen zu sein ^^

Dein Schreibstil ist flüssig, du verstehst es mit Worten eine kleine Welt aufzubauen. Dadurch, dass du deine Charactere in Berlin ansiedelst wirkt alles noch viel echter, man kann sich vorstellen eben jenen Personen irgendwo in Berlin auf der Straße zu begegnen... oder besser an ihnen vorbei zu gehen, als einer von vielen im Strom des Lebens.

Nachdem ich jetzt das erste Kapitel gelesen habe kann ich nur sagen, dass ich mir Joshua wirklich gut vorstellen kann (natürlich auch auf Grund des Bildes von bettsy_illustration XD) und auch Hana wird schon recht plastisch vor meinem inneren Auge, wenn auch noch nicht so genau.

Besonders gefällt mir deine Art zu beschreiben, mit einer Leichtigkeit, dass man weiterliest ohne es selbst zu bemerken.
Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. :)

Viele liebe Grüße,
Piggybank
Von:  snowwhitedoll
2009-02-17T14:24:55+00:00 17.02.2009 15:24
OMG!
Du bist unheimlich talentiert! (Das hab ich bisher in noch keinem Kommi geschrieben!!!)

Allein das Thema der Geschichte ist wirklich gut, anders.

Nun, holder prinz xD, muss ich aber ins Detail gehen:

- Sein Gang kann ich mir aufgrund der irren Beschreibung sehr gut vorstellen!

- Die Idee mit dem Schaufenster ist richtig gut!

- "Ihre Lippen hatten fast den gleichen Farbton wie ihre helle Haut, und das recht kurze Haar war immer zerzaust, da der Wind es liebte, ihr mit wilden Händen hindurch zu streichen." ~ megaschön! der Schluss des Satzes! Und ich stelle mir Hana sehr hüpsch vor <3, genauso wie Joshua!Mit seiner schönen Haut und den dunklen Augenhölen...und hier: "Wenn man in Hanas Augen sah, konnte man den Himmel darin erkennen, an einem dieser Tage, an denen es nach Regen roch, und Elektrizität in der Luft lag, und der Wind die welken Blätter von den Zweigen der Bäume riss." Wieder unglaublich schön beschrieben! <3

- Die Kette mit dem Herzanhänger find ich skurril und sehr toll ^^

- Der Moment, in dem Hana ihn anspricht ist sehr schön gewählt. Erst sieht sie ihn im Schaufenster, dann kommt der Luftzug, der Lastwagen, der die Scheibe in Dunkelheit hüllt, sodass sie kurze Zeit nichts erkennt, und dann erst kommt ihr "Hey", worauf er ja nicht reagiert. Schönes Stück! Und Überwindung!

- "Sie wischte sich die verschwitzen Hände an den Ärmeln ihres dünnen Pullis ab." ~ Tolle Zusatzinfo für ihre Gefühlslage!

- Das nichts in dem Brief steht, ist als Idee einmal voll gut, aber auch inhaltlich weist es ja dadurch enorm stark auf seinen Charakter, den ich sehr gedeckt finde, sympatisch. Und schön sachlich, irgendwie.

- "Joshuas Lächeln war dünn, so dünn. Und es reichte nicht bis zu seinen lebendig grünen Augen, dem stechendem Blick. Joshuas Lächeln war das Lächeln eines kleinen Kindes, das einen Wurm beobachtet, der sich zwischen seinen Fingern krümmt. Und es war das Lächeln eines Künstlers, der nach langer Arbeit ein Bild vollendet hat, auf dem sterbende Menschen zu sehen sind. Entzückt, aber freudlos. Joshua hatte ein unheimliches Lächeln." ~ Die Beschreibung gefällt mir von allen am Meißten! <3

Dein Schreibstil ist wirklich einfach nur richtig gut!
Diese Zartheit in den Beschriebungen, gleichzeitig aber kurze Auflockerungen durch blöder Brief usw. Das passt zwar konventionell nicht zusammen, aber es ist charakteristisch!

Übrigens hab ich gesehen, dass du vor kurzem Geburtstag hattes, also alles Liebe nachträglich!

Weiter so!

hugs
Von: abgemeldet
2008-10-17T19:53:28+00:00 17.10.2008 21:53
omg. jaa!! ich bin dazu gekommen mal ein kapitel zu lesen! und ich muss sagen, sowas sieht man hier nicht oft. zumindest ich hab noch nie sowas hier gesehen. ich bin echt beeindruckt. ich hätt nicht gedacht, jemals etwas von jemandem zu lesen, der noch nicht öffentlich geschichten rausgebracht hat (nehm ich mal einfach so an^_^), aber so unheimlich viel potenzial dazu hat!!!!
es is genial. dein schreibstil is so ruhig, so schlüssig. es passt einfach alles.
also der schreibstil hat mich am meisten beeindruckt.
zum inhalt des kapitels, also zur story schreib ich erst mal noch nix. anhand eines einzigen kapitels kann man noch nicht sagen ob einem auch die story wirklich zusagt. baut ja alles aufeinander auf und das gute an einem kapitel wird für mich hauptsächlich dadurch bestimmt, was danach kommt...
ich kann aber sagen, dass du sehr gut charaktere beschreiben kannst und nicht schlecht in der wortwahl bist. auch mit stilmitteln geizt du nicht, was ja wenige schreiber - zumindest in deinem alter - können.
der anfang der geschichte bringt in mir ein sehr lebendiges bild hervor und das isses ja, was eine geschichte soll.

also, ich werd auf jeden fall weiterlesen, nicht heute aber vllt morgen oder übermorgen. und dann kann ich dir vllt auch sagen, wie mir der inhalt gefälltXDDDD~

soo, langer kommi aber ich hoffe nicht voller leerer aussagen^___^
Von: abgemeldet
2008-10-12T11:38:08+00:00 12.10.2008 13:38
Schon alleine der Anfang deiner Geschichte ist ein Genuss. So wenige Rechtschreib- und Groß- und Kleinschreibfehler habe ich lange nicht mehr gesehen.
Aber das ist es nicht alleine, auch die Art wie du beschreibst, deine lockeren, stilistischen Andeutungen … bringen etwas Unheimliches, Interessantes in den Text.

Außerdem schreibst du ungemein liebevoll, beschreibst jedes Detail beinahe zärtlich. Für einen Jungen echt ungewöhnlich, wenn ich mal so am Rande bemerken darf x)

Der Aufbau deiner Geschichte ist ebenfalls etwas richtig Positives. Er macht Lust auf mehr, nicht einfach so daher erzählt, vom jetzt in die Zukunft, sondern reflexiv und dabei so gut wie immer die richtige Zeit erwischt, und das ist bei Gott nicht einfach. Präsens und Perfekt, Präteritum und Plusquamperfekt … niemals vermischen, blabla, aber bei dir macht‘s Sinn :D

Und obwohl deine Charaktere auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich wirken, machst du sie durch deine Umschreibungen und die Weise, wie sie sich gegenseitig und selbstzweifelnd sehen zu wahren Individuen und keine 0815 Personen.

Durch die kurzen Anekdoten an manchen Enden eines Absatzes (Krank, Total Gestört, etc.) scheint es, als würdest du deinem Text den Gnadenstoß geben, nur nicht so hart eher mehr in die Richtung des Ausklingens– mit bitterem Nachgeschmack wohlgemerkt.

Wow, das Ende des ersten Kapitels ist echt genial.
Nicht nur der Schlusssatz, auch Joshua kommt durch die wenigen, aber wohl überlegten und einfach passenden Worte so rüber, wie vermutlich beabsichtigt: geheimnisvoll, ein wenig geschädigt, aber vor allem interessant : )

Punktum, toller Auftakt!

Von: abgemeldet
2008-10-02T14:22:13+00:00 02.10.2008 16:22
WAAH ich liebe das >.<
Ich liebe sowieso fanfics mit Psychos =D (auch wenn ich noch keine einzige vo nmeinen tausend hochgeladen hab oÔ aber du hast mich gerade motiviert.)
also normalerweise mag ich solche kreativen umschreibungen wie dieses mit dem wind der wohl iwie hände hat und ihr durch die haare streicht nicht... aber... wie gesagt, normalerweise^^ du kannst das wengistens xD ich find deinen schreibstil total toll. die vergleiche passen wenigstens (nicht so wie in dem blöden buch das ich grad lese; ich mein, es dürfte eigentlich jedem klar sein, dass sonne auf einem see glitzert, und ich finde eigentlich nicht, dass das aussieht wie lametta.)
ich les gleich weiter aber erstmal musste ich dir meine begeisterung angesichts des anfangs kundtun x)


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