Die bittere Wahrheit!
Es war ein schöner Sommertag, als Vobe wieder mal mit einem Buch in der Hand auf einem Baum saß. Das war immer seine Fluchtmöglichkeit, wenn er mal alleine sein wollte, denn außer seiner Schwester wusste niemand über dieses Versteckt bescheid. Er genoss die Ruhe und die frische Luft. Zwar hatte sein Vater ihm wieder tonnenweise Sachen zum Lernen aufgegeben, was er wie die Pest hasste. Sein Vater wollte nämlich nur eines, nämlich einen muster Sohn, seine Bedürfnisse waren ihm total egal. Die einzige von seiner Familie, die auf seine Bedürfnisse Rücksicht nahm, war seine Schwester Nadezuda. Gut, außer sie hatte er niemanden mehr, seine Mutter war schon vor vielen Jahren gestorben, als er noch ganz klein war. So saß er auf dem Baum und war total in seine Gedanken vertieft, sodass er Nadezudas gar nicht sah, als sie ganz leise auf den Baum kletterte, und ihn dann ganz sanft mit ihrer Hand berührte.
„Vobe.“, flüsterte sie und blickte ihren großen Bruder an, „Natasla wollte dich vorhin sprechen.“, erklärte sie ihm, „Sie sagte ich soll es dir ausrichten, dass sie Schwanger ist. Vobe, ich weiss das Vater einen Sohn will, aber wieso tust du das! Ich meine, du liebst doch Leveke, wieso hintergehst du sie dann!“
Vobe reagierte auf diese Frage überhaupt nicht, schaute nur weiter gerade hinaus und ignorierte seine Schwester.
„Vobe!“, schimpfte sie ihn dann an, „Ich rede mit dir! Also wieso tust du das!?“
„Wieso?“, knurrte Vobe sie dann an, „Wieso glaubst du das ich das tue Nadezuda? Ich will nicht bestraft werden. Ich habe es Leveke gesagt, entweder will sie mit mir ein Kind, oder sonst such ich mir eine andere.“
„Aber wieso tust du das, ich dachte du liebst Leveke?“, flüsterte seine Schwester.
„Natürlich liebe ich sie, aber was hätte ich den sonst tun können? Ich habe mein Leben nicht in meiner Hand, ich muss gehorchen und so lange es meinen Vater gibt kann ich nicht selber entscheiden was ich will. Er will nur das Beste für mich. Ich will ihn nicht enttäuschen, und bestraft will ich auch nicht werden. Es ist hart, aber ich werde es schon schaffen und Leveke muss einfach verstehen das ich halt so bin wie ich bin. Ich kann mich einfach nicht für nur ein einziges Mädchen entscheiden und das weiss sie ganz genau. Sie müsste nicht mit mir gehen wen sie nicht will, aber sie will es halt. Also bitte lassen wir das Thema doch, sie muss wissen was sie will!“
Kaum hatte Vobe das ausgesprochen schwiegen beide, bis dann nach ein paar Minuten Nadezuda meinte: „Was musst du überhaupt lernen?“
Er blickte sie ein wenig verwirrt an und sagte: „Etwas geschichtliches, aber ich habe keinen Bock was zu lernen. Vater geht heute Abend weg und ich will bloss die Zeit totschlagen, bis er gegangen ist. Dann will ich mich mit meiner Freundin treffen.“
„Mit Leveke?“, fragte Nadezuda neugierig.
Vobe fing an zu lachen, das war auch was, das er neustens fast nicht mehr tat. Aber die Erleichterung in Nadezudas Gesicht war wirklich zu sehen.
„Nein.“, sagte er hastig nachdem er sich wieder von seiner Lachattacke erholt hatte, „Mit ihr kann ich mich auch treffen wenn mein Vater da ist. Es ist eine andere, aber die kennst du gar nicht.“
„Was? Du hast eine neue? Seid wann denn? Wieso hast du nie was gesagt?“, Nadezudas war total verwirrt.
Ihr älterer Bruder lachte nur und sagte freudig: „Du bist meine kleine Schwester und ich muss dir ja nicht alles sagen. Dazu verstehst du dich gut mit Macarius und er darf davon nichts erfahren. Ich habe einfach angst, dass du dich verplappern könntest. Sie ist kein Reinblut und darum weißt du genau, wie die anderen darauf reagieren würden. Aber ich mag sie sehr, sie ist auch sehr hübsch und total anders als Leveke und Natasla. Geschweige bin ich mit ihr schon über 3. Monate zusammen. Zwar heimlich, aber was soll`s.“
„So lange!“, rief Nadezudas, „Liebst du sie eigentlich? Oder besser gesagt, magst du sie mehr als Leveke?“
Vobe wurde rot und meinte ganz verlegen: „Na ja, ich mag sie sehr.“, dann setzte er mit knallroten Kopf hinzu, „Ich mag sie auch mehr als Leveke, aber das kann ich weder ihr noch meinem Vater sagen.“
Nadezuda legte die Hand um ihren Bruder und sagte: „Er muss es aber auch nicht wissen. Aber eine kleine Frage hätte ich noch, was musst du den heute lernen?“
Er lächelte und hielt ihr das Buch hin. „Es geht um so eine Dämonen Gruppe, ich finde Geschichte stinklangweilig, habe noch nicht mal angefangen zu lesen.“
Sie nahm das Buch und schaute es sich genau an, dann fing sie plötzlich an zulächeln: „Vobe die Geschichte finde ich total interessant!“, erklärte sie ihm, „Die Tempelwächter, wenn du willst erzähle ich dir von ihnen. Ich kenne die Geschichten von denen auswendig.“
„Ja, okay, dann ist es immerhin eine Geschichte. Ich hasse lesen.“, meinte Vobe nur dazu.
„Also die Tempelwächter sind eine Gruppe von Dämonen, dessen Aufgabe es ist die Dämonenwelt zu schützen. Sie sind schon sehr alt und haben es bis jetzt noch immer geschafft das Gute zu bekämpfen. Gut, die Ausbildung ist sehr streng und die Lebenserwartung ist auch nicht gerade sehr hoch. Sie beschützen den Herrn der Dämonenwelt und dessen Familie, nebenbei haben sie die Aufgabe die aufständischen Dämonen zu bekämpfen oder eben die Menschen. Ein Tempelwächter hat am ganzen Körper viele Tätowierungen, die so viel ich weiß, jedoch mit Magie versteckt werden können. Also würde man gar nicht merken dass einer neben dir steht. Aber am härtesten finde ich immer noch die Ausbildung. Sie kaufen sich die Kinder ein. Meist von armen Familie die eh schon zu wenig Geld haben, oder nehmen gute Anwärter aus dem Waisenhaus. Die sind dann 13. Jahre alt und müssen dann bis zum 15. Lebensjahr zur Schule. Die Schule ist sehr hart und man muss, so viel wie ich weiß, sehr viel durchstehen. Also ich habe gelesen, dass es etwa nur 1/3 aller Schüler am Ende schafft die Schule abzuschliessen.“
Vobe lachte wieder: „Ich kann mir gut vorstellen wieso es so wenige schaffen, ich mein ja nur, als XXL Muskelberg rumzulaufen und noch dazu über und über mit Tätowierungen bemalt zu sein, dass ist halt nicht für jeden das Richtige leben.“
„Du kennst ja gar keinen, wie kannst du den so was sagen?“, schimpfte Nadezuda ihn an und verpasste ihn einen kleinen stoss.
Ihr Bruder musste noch lauter lachen und konnte fast nicht mehr aufhören, presste nur hervor: „Aber du kennst ja selber keine, außer du würdest Macarius zu diesen Primaten dazuzählen.“
Nadezuda musste auch lachen, ihr Bruder war endlich wieder mal fröhlich, auch wenn es am Anfang eher schwierig für sie war mit ihm zu reden. Aber jetzt hatte sie es geschafft!
Später:
Nadezuda saß ganz alleine in der Stube. Vobe hingegen war mit seiner Freundin schon in seinem Zimmer. Sie hingegen war sehr traurig. Das mit ihrem Bruder ging ihr wirklich sehr nahe. Es wurde immer schlimmer mit ihm. Jetzt erzählte er ihr nicht mal mehr alles, geschweige kam sie an manchen Tagen kaum noch an ihn ran. Dazu hatte er keine Freunde, er gab sich eigentlich nur mit Mädchen ab, und das machte ihn bei den Jungs nicht gerade sehr beliebt. Von Macarius bekam er nur eines, nämlich dessen Spott, er sei Schwul und so weiter und würde sich nur mit den Mädchen abgeben, weil er sich nicht in traut mit ihnen was zu unternehmen. Dafür wusste sie es besser. Bevor ihr Bruder Schwul ist müssen Schweine zuerst das Fliegen lernen. Vielleicht sagte das Macarius auch aus lauter Eifersucht, so viel wie sie wusste, hatte der noch überhaupt keine Freundin. Wenn er sich besser mit ihrem Bruder verstehen würde, dann wär sie bestimmt schon längst seine Freundin, aber dass konnte sie nun einfach nicht. Das würde das jetzt eh schon dünne Band zwischen ihr und Vobe vermutlich überstrapazieren, geschweige, dass sie sich mit einem Typen zusammen tun kann, der so über ihren Bruder redete! Vobe war ein guter Bruder und nicht dieser kalte, egoistische, herzloser und hochnäsige Typ, wie die Jungs ihn immer nannten. Gut, er war ja ihr Bruder und so, aber sein Verhalten hatte viel mit ihrem Vater zu tun, dass wusste sie genau. Sie fand es doof das Vobe nicht mal in der Lage war seine eigenen Entscheidungen zu fällen, sondern immer die Erlaubnis von ihm brauchte. Zwar hatte der Tag heute ja gezeigt, dass es nicht so ist, aber er tat es einfach noch viel zu selten.
Vobe hingegen lag schon halb nackt auf seiner Freundin. Er trug nur noch seine Boxershorts und knutschte mit ihr rum. Nach einer halben Ewigkeit liess er dann wieder von ihr ab. Zwar war er ein Dämon, aber auch die brauchen hin und wieder Luft zum atmen.
„Ich muss dir was sagen Juana.“, flüsterte er leise, „Ich liebe dich.“
Sie lächelte ihn an und flüsterte zurück: „Ich dich doch auch.“
Dann plötzlich stand Vobe wieder auf und wühlte ihn seinen Kleidern.
„Habe ich was Falsches gesagt?“, fragte Juana ihn verwirrt.
Vobe hingegen lachte nur und meinte: „Nein, aber mein Vater ist sehr streng, und ich muss jetzt einfach eine rauchen. Verstehst du nicht, wen ich es heimlich tue dann merkt er es nicht. Dann habe ich halt einen schlechten Geschmack was mein Deo und so betrifft, aber ich kann so viel rauchen wie ich will. Du musst verstehen, ich kann einfach nicht richtig zur Sache kommen, wenn das Einzige an was ich denke, Zigaretten sind.“, erklärte er.
Juana schien das aber nicht zu stören, sie lachte bloss und blickte ihn an, wie er sich seine Zigarette anzündete und dann anfing sie zu rauchen. Sie konnte noch ein wenig warten, die ganze Nacht gehörte ja nur ihnen beiden. Vobe hatte ihr nämlich erklärt, dass sein Vater die ganze Nacht wegbliebe und er sie dann am Morgen nach Hause begleiten würde. Darum war ja auch keine Eile geboten, sie konnten sich so viel Zeit nehmen wie sie wollten. Kaum hatte dieser jedoch zu Ende geraucht, blickte er sie an und flüsterte: „Aber jetzt können wir endlich zur Sache kommen.“
Er kroch wieder zu ihr hin, und legte sich auf sie drauf. Dann küsste er sie wieder und wieder.
„Ich mag dich von allen meinen Mädchen einfach am liebsten. Du bist total anders als die, sie sehen zwar besser aus, aber ich finde dich einfach am sympathischsten. Du hast so was Liebenswertes an dir, das was sonst eigentlich nur Menschen haben. Gut, dass bist du ja zur Hälfte. Ich weiß es selber nicht wieso ich so verrückt nach Sex bin, aber…“
„Vobe bitte.“, unterbrach sie ihn, „Das ist unsere Nacht, ich will nichts von den anderen hören, und ich glaube es liegt einfach daran das du ein Dämon bist und dein Vater dir einfach zu wenig Liebe schenkt. Die musst du ja von irgendwo bekommen und wenn es halt auf diese Weise ist. Aber eines kann ich dir sagen, ich könnte auch den ganzen Tag nur Sex mit dir haben.“
Dann küsste sie ihn.
Kaum hatten sie sich voneinander gelöst meinte Vobe: „Von mir aus können wir das mal machen, aber ich muss es leider erst mal schaffen einen Tag von meinem Vater weg zu kommen.“
„Vobe, ich liebe dich, und das werden wir schon noch hinbekommen.“, flüsterte sie süßlich.
„Ja, das müssen wir mal tun. Aber nicht zu Hause, dass finde ich schon langsam langweilig, ein bisschen Action muss es schon haben!“
„Vobe!“, lachte sie, „An was du immer denkst!“
Jetzt lachte auch Vobe und flüsterte: „Ich weiss, ich denke immer nur an das eine, aber mit dir ist es einfach das Schönste.“
Kaum hatte er das gesagt, zog er endlich seine Boxershorts aus und küsste sie nochmals.
Dann gab es für ihn nur noch eines…
Nadezuda war noch immer in der Stube, als sie das Stöhnen hörte. Innerlich regte sie sich total auf, wieso musste sie nur in so einem alten Haus wohnen? Sie konnte ja am Abend nicht mal schlafen, wenn ihr lieber Bruder wieder mal am ficken war. Was eigentlich bedeutet dass sie am Abend nie schlafen konnte, au?er sie nahm ihren MP3 Player und hörte laut Musik. Sie hatte ja wirklich nichts gegen das Liebesleben ihres Bruders, aber doch nicht so, dass sie alles mit anhören musste. Besonders heute war es richtig schlimm, Vobe hatte sich wohl gerade zu Höchstleistungen angespornt. Am liebsten wär sie in sein Zimmer gerannt und hätte ihm so richtig die Meinung gesagt, aber das wollte sie einfach nicht, denn was würde sie sehen? Ihren lieben Bruder am ficken mit diesem, ihr total fremden Mädchen und mit der betrog er ihre Freundin, dass konnte doch einfach nicht war sein!
Sie würde ihm Morgen endlich sagen was sie von ihm denkt, dass nahm sich Nadezuda ganz fest vor, sie war ja seine kleine Schwester, aber das war nun wirklich langsam zu viel, jede Nacht das selbe Affentheater mit ihm, und dass Tag für Tag. Ihrem Vater schien es ja nichts auszumachen, er freute sich ja sogar über Vobes Liebesleben. Aber ihr Bruder war erst 17 Jahre alt und er sollte sich lieber auch so benehmen. Da hätte sie lieber einen totalen Kindskopf als Bruder, der sich nicht benehmen kann, aber nicht so ein Sexsüchtiges etwas. Am liebsten hätte sie jetzt wirklich nur geheult, wieso konnte sie einfach nie am Abend mal ihre Ruhe haben!?
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So, war ein spezielles Kapi!
Glaube aber solche kann es noch häufiger geben…
Öh, kleine Anmerkung von mir, werde von einer Fliege verfolgt, die klettert immer an meiner Hand herum…
Geschweige gibt es so viele Parangs wütige Fliegen, ist mir gerade in den Sinn gekommen!
Öh, da habe ich nämlich so mache Erinnerungen daran…
Hoffe mal euch hat das Kapi gut gefallen!
Lg
Flippi
Ja, undvielen Dank für die Lieben Komis!