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Erstellt:
Letzte Änderung: 21.03.2009
abgeschlossen
Deutsch
311 Wörter, 1 Kapitel
Genre: Drama, One-Shot
Ein Bahnsteig. Zwei Menschen. Ein Paar Augen. Ein Mensch.
Diese Fanfic nimmt an 1 Wettbewerb teil.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 212 E: 22.07.2008
U: 21.03.2009
Kommentare (7)
303 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  -Moonshine-
2009-03-16T20:18:12+00:00 16.03.2009 21:18
Okay, auf geht's *Finger knacken lässt* :)
Zuerst hab ich gedacht: Moah, wieder so ein Minikapiteltext!
Aber holla, hab ich mich geirrt. Hier bedeutet Minimalismus wohl "weniger ist mehr". Es ist schon erstaunlich, was du mit gerade mal 200 Wörtern alles an Assoziationen weckst. Eigentlich müsstest du das Ding ja als Drabble einordnen (genau 200 Zeichen ^^).
Vielleicht bin ich paranoid ._. aber ich werd das Gefühl nicht los, dass sich da jemand vor den Zug geschmissen hat. *schauder* Andererseits könnten es auch hundert andere Dinge sein, aber für nichts findet sich ein knallharter Beweis.
Es ist schön, wenn ein Autor mit nur so wenigen Worten so viele unterschiedliche Gefühle und Gedanken bei versch. Personen auszulösen vermag - das ist bewundernswert -, und darüber hinaus in em Text so viel Spielraum lässt, dass jeder etwas anderes hineininterpretieren kann.

Auf mich hat der Text allerdings auch etwas verstörend gewirkt, ja geradezu gruselig. Liegt vllt daran, dass ich mit "Augen", die etwas sehen, etwas Schauderhaftes verbinde. *g* Jetzt bin ich noch immer nicht schlauer, als vorher, aber ich weiß zumindest, dass der Text mir im Gedächtnis bleiben wird.
Achja, eine Sache noch... jemand vor mir hatte es ja schon angesprochen: du solltest wirklich den Punkt nach der wörtlichen Rede dort entfernen („Kommt her“, riefen sie. - wär richtig). Dadurch, dass der Satz nach "Kommt her" ja nicht zu Ende ist, kommt da deswegen auch kein Punkt hin.

Stiltechnisch gesehen gefällt mir die ständige Wiederholung von "Kommt her" - das hat etwas Drängendes, Verzweifeltes, Hypnotisches an sich - erinnert mich leicht an Kaa aus dem Dschungelbuch, der/die (???) ihre Beute ja auch immer hypnotisieren wollte. *lach*

So, das wär es jetzt erstmal. Vllt schau ich mir bei Gelegenheit mehr von dir an, das hier hat mich schonmal neugierig gemacht. :-)

Liebe Grüße,
Eli
Von:  Yu_B_Su
2009-02-26T18:37:06+00:00 26.02.2009 19:37
So, dann hinterlasse ich mal meine Spuren auf dem beschlagenen Fenster, das du vor meinem geistigen Augen ausgelöst hast...

Die Stimmung ist echt klasse, man kann sich das alles gut vorstellen, die Fokussierung auf die Augen ist schön. Leider stören die Leerzeilen, auch wenn die Absätze an sich die Stimmung verstärken, ziehen die Absätze das ganze unnötig in die Länge - was ich dir nicht unterstelle - und behindern beim Lesen, weil man instinktiv immer eine Pause macht. Außerdem fand ich es schade, dass der Text zu kurz war. Einerseits inhaltich, weil es so vage war - nur schöne Stimmung ist wie ein Bio-Reiskräcker: nahhaft, aber schmeckt fade - und andererseits, weil deine poetische Sprache, die du besonders am Ende und am Anfang gut zur Geltung bringst, nicht so rauskommt, man möchte mehr lesen.

Alles in allem: schönes Flair, inahtlich und Lägen bitte mehr!
Von:  Sasuke-chan
2009-02-22T16:36:04+00:00 22.02.2009 17:36
Uiuiui. Ich glaube drei Buchstaben reichen mir hierbei nicht ;3 acht sind aber zu viel, deswegen sage ich schön. :) Schön.

Kommen wir aber nun zur eigentlichen Bewertung. Ich muss sagen, dass Interpretieren nicht gerade meine Stärke ist, aber ich versuche mich eben mal daran.
Jedenfalls denke ich, dass mit den Augen doch die Scheinwerfer des Zuges gemeint sind. Aber wie fallen_shadow auch, bin ich mir irgendwie nicht ganz sicher. Der ganze Text hat so etwas verwirrendes, was zum Nachdenken verleitet und obwohl es ja wirklich nur knappe, kurze, aber gleichzeitig so aussagekräftige Sätze sind, fühlt sich mein Kopf irgendwie wummrig an.
Akazie meinte, dass der Text auf sie beruhigend wirke. Irgendwie bewirkt er bei mir genau das Gegenteil; er jagt mir regelrecht Schauer über den Rücken. Die ganze Stimmung erscheint mir so angespannt, dass sie sich beim Lesen auf meinen Körper überträgt. Das ist beeindruckend. Und verwirrend.
Jedenfalls muss ich dir vollend widersprechen, wenn du behauptest der Text sei schlecht. Ich mag ihn auf eine merkwürdige Art und Weise. Der Text zieht einen so in den Bann, dass es schon fast beängstigend ist. Das ist meine Ansicht der Dinge, für andere mag sie vielleicht übertrieben wirken, aber ich finde, die Geschichte hat etwas hypnotisierendes an sich, was einem fast dazu verleiten würde, selbst vor einen Zug zu springen *lach*.
Allerdings ist mir noch irgendwie schleierhaft, warum du den Titel "Fenster" gewählt hast. Vielleicht könntest du mir das ja noch einmal in einer ens erklären (für die ganz Dummen eben ;3). "Augen" oder etwas Derartiges hätte dann besser gepasst, aber vielleicht ist bei mir einfach noch nicht der Groschen gefallen und ich erkenne dann noch, dass der Titel ganz logisch ist.

Rechtschreibungstechnisch habe ich keine Fehler gefunden - außer einen einzigen, der dann aber eher zur Grammatik gehört. Du hast während einer wörtlichen Rede einen Punkt gesetzt. Ich will das kurz an einem Beispiel erläutern:
"Ich mag Tomaten.", sagt Fritz.
Der Punkt in der wörtl. Rede ist falsch, da am Ende des Satzes (sagt Fritz.) schon der Punkt steht. Einzige Ausnahmen sind hier Frage- und Ausrufezeichen. Verstehst du, worauf ich hinauswill?

Alles in allem hat mir der OS sehr gut gefallen.
Liebe Grüße
Sasuke-chan
Von:  Severinam
2009-02-18T19:17:55+00:00 18.02.2009 20:17
Da schauert mir die Gänsehaut über den Rücken.
Weiß nicht wirklich, wie ich dir zu diesem kleinen stück Traurigkeit, gratulieren soll.
Es ist dir wirklich gut gelungen, Assoziationen zu verschiedensten Dingen auszulösen.
Zu bemängeln wüsste ich da auch nichts, du benutzt einen tollen Schreibstiel der nicht ganz gewöhnlich ist und dadurch im ersten moment etwas irritiert, der aber prima passt.

Gruß
S.
Von:  littleblaze
2009-01-14T21:26:54+00:00 14.01.2009 22:26
Na, das heisst doch mal was, wenn die Kommentare länger sind, als die eigentlich Story *grins*
Viel gibt es ja auch nicht mehr zu sagen, was nicht schon einmal erwähnt wurde... das kleine Etwas, was du uns bescherrt hast, ist wirklich gelungen. Macht nachdenklich und irgendwie traurig...

Gut gemacht!
littleblaze
Von:  Akazie
2009-01-04T20:11:53+00:00 04.01.2009 21:11
Erst einmal muss ich dir widersprechen:
ich werde hier kein Kommentar mit Schlecht hinschreiben, denn das hier ist alles andere als schlecht.
Der Text hat definitiv eine Atmosphäre, die viel stärker ist als alle anderen Fanfics, die ich bisher gelesen habe. Die Gegensätze fand ich soll. Das jmd blicklos gucken kann. Lustig, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mit diesem Text zum Interpretieren einladen willst, deshalb halte ich mich mal besser mit meiner zurück.
Ich muss gestehen, dass ich eigentlich den Kommentar von fallen_shadow überprüft habe, aber das Kommentar des Users hat meine Interesse geweckt.
Ich muss auch sagen, dass der text beruhigend auf mich wirkt, aber dieses kann man eher vergleichen mit der Ruhe vor dem Sturm. Es fühlt sich an, als ob man in einer Situation ist aus der man nicht herausfindet. Als ob man wüsste, dass man ein Tag noch zu leben hätte und man hat dieses bereits akzeptiert.
Aber um es mal ganz ehrlich zu sagen. Ich steh auf solche Texte, im ernst *lach*
Aber noch mal ein riesen Lob an die Atmosphäre, denn nur die wenigsten können so eine intensive aufbauen, und du hast diese sogar hergestellt, die sich anfühlt, als ob man in Trance ist.
Ich für meinen Teil finde die Handlung der Geschichte eher zweitrangig, denn die Gefühle, die du bildest viel stärker sind und wie gesagt, deshalb werde ich meine Interpretation nicht abgeben.
Aber den text fand ich richtig toll. Lob an dich ;)

Von:  fallenshadow
2009-01-04T19:53:56+00:00 04.01.2009 20:53
Gut. (Wie du gesagt hast, ganze drei Zeichen).
Aber ehrlich jetzt: Ich habe mir jetzt diesen Text vier Mal durchgelesen. Beim ersten Mal habe ich nur Bahnhof verstanden (ich weiß, der Witz ist schlecht), und beim zweiten, dritten, vierten Mal ist es immer ein bisschen mehr Wissen geworden. Doch so ganz habe ich nicht den Durchblick - und das ist bestimmt nicht die Schuld des Nebels.

Deine Schreibweise ist interessant - doch auch konfus. Wenn du von Augen schreibst, denke ich an Menschenaugen, doch nach vier Mal lesen, bin ich mir nicht einmal sicher, ob du auch Menschenaugen meinst oder die Scheinwerfer des Zuges, die du als "Augen" bezeichnest.

Dafür, dass es nur so wenige Wörter sind, besonders wenn man den fettgedruckten Text weglässt, muss man doch intensiv mitdenken, um den Faden nicht zu verlieren. Dein Stil ist in einer gewissen Art und Weise konfus aber auch...beruhigend. Bei dem Text bin ich mir vorgekommen, als müsste ich nicht alles verstehen, solange mir das Grundprinzip klar ist. Ein Mensch begeht Selbstmord indem er vor den Zug springt. Seine Todessehnsucht wird in den "Augen" widergespiegelt - so lege ich es jedenfalls aus.

Falls ich vollkommen falsch liege, kannst du mich gerne verbessern.