Zum Inhalt der Seite

Let's begin from 'I love you'

Ruki x Shou; Miyavi x Kai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 13
 

„Ich hätte dann noch gerne eine Nadel und einen Faden!“

„Eine Nadel und einen Faden?“

„Ja genau. So was gibt es hier doch auch, oder nicht?“
 

Die Verkäuferin des Kurzwarenladens, die in etwa Rukis Größe hatte und von diesem erwartungsvoll angesehen wurde, nachdem er seinen Wunsch geäußert hatte, schenkte ihm einen verwunderten Blick, ehe sie ihn bat, ihr zu folgen. Zwei Regale weiter stoppte sie und zog ein schwarzes Garnröllchen aus einem Fach hervor.
 

„Einzelne Fäden kann man nicht kaufen“, erklärte sie langsam, „Sie müssten dann die ganze Rolle nehmen. Nadeln gibt es auch nur in Päckchen zu mindestens fünf.“

Die junge Frau ging zu einem weiteren Regal, aus dem sie ein kleines blaues Briefchen holte, in dem 5 Nadeln in verschiedenen Größen steckten. Ruki begutachtete es kurz und legte es in das kleine Einkaufskörbchen, in welchem schon der Garn und die bunte Applikation lagen, die er ausgesucht hatte.
 

Die Verkäuferin nahm noch etwas anderes aus einem der Regale und wandte sich wieder Ruki zu.

„Ich gebe Ihnen auch noch einen Nadeleinfädler mit“, sagte sie freundlich, bekam dabei nicht mit, wie Ruki seine Stirn in Falten legte.

„Wozu ist der denn gut?“, wollte er wissen und sag verwundert auf das kleine, seltsam aussehende, silberne Ding, das ihm ebenfalls in den Korb gelegt wurde. Was zum Himmel sollte er denn damit anfangen? Das konnte man doch nicht zum Nähen benutzen?!
 

„Damit bekommen Sie den Faden leichter in die Öse der Nadel“, erläuterte die Verkäuferin.

„Achso“, nickte Ruki, obwohl er nicht wirklich wusste, wovon die Frau sprach. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nie etwas genäht, aber so schwer konnte das ja auch nicht sein. Seine Mutter und seine Großmutter hatten es schon hinbekommen, wieso nicht auch er? Vielleicht entdeckte er ja sogar ein in ihm schlummerndes Talent und in Zukunft würde er nicht nur die Bandkostüme entwerfen, sondern vielleicht auch selbst schneidern! Seine Augen leuchteten bei der Vorstellung auf, aber den Kauf einer Nähmaschine verwarf er trotzdem erstmal wieder. Erstmal hatte er ja andere Pläne, für die er sein Nähtalent unter Beweis stellen musste.
 

Er folgte der netten Verkäuferin zur Kasse, die ihm seine Sachen in ein buntes Plastiktütchen packte. Er strahlte sie an, aber seltsamerweise packte sie alles wieder aus.

„Am besten zeige ich Ihnen mal wie das geht mit dem Einfädeln!“

Sie wickelte etwas von dem Garn ab, nahm eine Nähnadel mittlerer Größe und führte den Faden mithilfe des Einfädlers in die Öse der Nadel ein. Ruki schaute aufmerksam zu und kam zu dem Schluss, dass es wirklich ziemlich einfach sein musste.

„Danke, aber das schaffe ich schon allein!“, meinte er, packte seine soeben erstandenen Nähsachen wieder ein, bedankte sich artig und lief auf dem schnellsten Weg nach Hause.
 

Sein Knie schmerzte immer noch ganz schön, dazu kam erschwerend, dass Kai das Pflaster nicht ordentlich auf sein Bein geklebt hatte und es jetzt beim Gehen ein wenig spannte und ziepte. Er konnte es gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen und das Ding abzureißen. War doch sowieso nur ein kleiner Kratzer und kein Grund so einen Aufstand zu machen! Viel schlimmer war, dass sein Fahrrad ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden war und demnächst wohl neu lackiert werden musste.
 

Zuhause angekommen, marschierte er sofort in sein Badezimmer, warf die goldene Hose in die Waschmaschine und stellte diese an. Er hoffte, dass die hässlichen Blutflecken beim Waschen verschwinden würden. Anschließend zog er seine Jeans aus, setzte sich auf den geschlossenen Klodeckel und versuchte langsam das Pflaster auf seinem Knie abzuziehen. Allerdings ziepte dies ziemlich, weil ein paar kleine Härchen im Pflaster mit drin klebten und beim Entfernen dessen ausgerissen wurden.
 

„Aua!“, fiepte Ruki und begutachtete sich sein geschundenes Knie näher. Sein ganzes Knie war rot und die kreisförmige Wunde in der Mitte war doch größer, als er angenommen hatte. Am Rand waren die Aufschürfungen nur oberflächlich, mittig jedoch schien er sich etwas tiefer verletzt zu haben und aus aufgebrochenen Stellen sickerte jetzt wieder etwas frisches Blut. Er verzog das Gesicht und holte aus einem seiner Schränke etwas Heilsalbe, cremte sein Knie vorsichtig damit ein und verfluchte innerlich sein Fahrrad. Er hätte es eben doch im Keller stehen lassen sollen und ab und zu anschauen, anstatt wirklich damit zu fahren. Jetzt dachten die anderen wahrscheinlich auch noch, er wäre zu blöd zum Fahrrad fahren.
 

In den letzten Tagen war ja einiges schief gelaufen, aber dass er sich heute so böse hinlegte und verletzte, bildete den krönenden Abschluss dessen. Ab sofort musste einfach alles besser werden, denn auch ein kleines Arschloch wie er hatte wieder bessere Zeiten verdient. Er versuchte deswegen ja auch das, was er selbst angerichtet hatte, wieder einigermaßen gut zu machen.
 

Seine Jeans ließ er gleich aus, warm genug war es ja sowieso und er war allein, und machte sich auf den Weg in die Küche. Er kramte in einem seiner Schränke und fand schließlich das Muffinblech, das Kai ihm zu irgendeinem Geburtstag mal geschenkt hatte. Normal gehörte Backen nicht gerade zu seiner Lieblingsbeschäftigung und leckere Muffins konnte man ja auch in Läden kaufen, aber diesmal wollte er selbst ein paar kleine Küchlein kreieren.
 

Da er sich unterwegs noch eine Backmischung gekauft hatte, war das ganze auch gar nicht so schwer und eine gute halbe Stunde später erfüllte schon leckerer Duft seine kleine Küche. Freudig warf er einen Blick auf die fast fertigen Muffins und überlegte, wie er sie verzieren sollte. Rosa Zuckerguss und bunte Streusel entsprachen zwar nicht wirklich seinen eigenen Vorstellungen eines individuellen Ruki-Muffins, aber er wusste ja, dass Shou bunte Sachen mochte und Süßes noch viel mehr und so kam es, dass bald viele bunte, Zuckerschocks herausfordernde, Muffins auf seinem Küchentisch standen. Ein Küchlein jedoch glasierte er lediglich, ohne noch Streusel draufzustreuen, auf welchen er mit blauer Zuckergussschrift 'Please forgive me' schrieb.
 

*
 

Am nächsten Tag konnten sie das Label relativ früh verlassen, da Kai aufgrund von Promoterminen am Abend nach Osaka musste.

Zurück zu Hause nahm Ruki die goldene Hose, die er am Morgen schon gebügelt hatte, setzte sich damit ins Wohnzimmer, holte die Nähsachen aus dem Tütchen raus und öffnete die Verpackung des Aufnähers, den er gekauft hatte. Die Hose einfach zu flicken, fand er langweilig und außerdem reichten seine Nähkenntnisse nicht so weit, dass er sich zutraute, ein Loch stopfen zu können, aber in dem Kurzwarenladen hatte es schöne Applikationen gegeben und Ruki hatte sich für ein knallrotes Herz mit der Aufschrift „I love you“ entschieden. Jetzt musste er das Ding nur noch auf die Hose kriegen.
 

Er nahm die Nadel, die die Verkäuferin für ihn schon vorbereitet hatte, legte den Aufnäher so auf die Hose, wie er ihn festnähen wollte und stach die Nadel durch den Stoff. Prompt zischte er auf und steckte sich den Finger in den Mund, weil er sich die Nadel direkt in einen Finger gerammt hatte. Das fing ja gut an. Vielleicht hätte er sich das Herz doch gleich von der netten Verkäuferin auf die Hose nähen lassen sollen, aber dann wäre es zu perfekt geworden und man sollte der Hose doch ansehen, dass Ruki sich selbst Mühe damit gegeben hatte.
 

Er versuchte sich nochmal daran, die Nadel durch Stoff und Aufnäher zu stechen, achtete dabei peinlichst genau darauf, dass er nicht wieder seinen Finger erwischte. Am Ende hatte er trotzdem mindestens 5 Löcher in seinem linken Zeigefinger und das Nähen hatte ewig gedauert, da Ruki zwischendurch immer einen Moment hatte warten müssen, bis sein Finger nicht mehr blutete und er die Hose dadurch nicht wieder bekleckste. Seine Stichführung war ziemlich unregelmäßig geworden und sah eher so aus, als hätte ein Grundschüler versucht zu nähen, aber wenigstens saß das Herz jetzt genau dort, wo Ruki es haben wollte, bombenfest auf dem Stoff und vom Loch war nichts mehr zu sehen.
 

Er gratulierte sich innerlich selbst zu seinem Erfolg und betrachtete die Hose ein letztes Mal ganz genau, indem er sie von sich weg hielt. Jetzt hieß es Abschied nehmen, denn behalten wollte er sein Schätzchen nicht mehr. Ihm war zwar bewusst, dass er damit auch nicht gut machen konnte, was er Shou angetan und gesagt hatte, aber er wollte zeigen, dass Shou ihm nicht egal war und er auch Opfer bringen würde, um ihn zurück zu gewinnen. Vielleicht konnten sie ja doch nochmal über alles in Ruhe reden. Auf jeden Fall wollte Ruki sich nochmal ordentlich bei Shou entschuldigen.
 

Er packte die Hose in eine Alice im Wunderland Tüte, die er mal im Disney Store bekommen hatte, als er ein Geschenk für seine kleine Nichte gekauft hatte, und legte einige der Muffins in einen transportsicheren Behälter. Anschließend machte er sich noch ein wenig hübsch, aber nicht zu sehr, denn wenn er zuviel Make-up auflegte oder ausgefallene Klamotten trug, wirkte seine Entschuldigung vielleicht nicht so glaubhaft. Er zog deswegen eine ausgewaschene Blue Jeans und ein einfaches weißes T-Shirt an. Seine Sonnenbrille ließ er diesmal zuhause. Mit den besten Vorsätzen, sowie seinen kleinen Gutmachern bepackt, machte er sich auf den Weg zu Shous Wohnung. Diesmal nahm er ein Taxi, da er nach seinem kleinen Unfall weder sich, noch den öffentlichen Verkehrsmitteln traute.
 

Sein Herz klopfte wie verrückt, als er langsam die Treppen zu Shous Wohnung emporstieg. Da ihm im 3. Stock aber fast schon der Atem versagte und ihm einfiel, dass 9 Etagen doch ziemlich viele Treppen bedeuteten, nahm er doch lieber den Fahrstuhl. Während er in dem kleinen, verspiegelten Ding nach oben fuhr, musste er wieder daran denken, wie sie hier das erste Mal drin gestanden hatten und Ruki regelrecht über Shou hergefallen war. Er war schon wieder so in Gedanken vertieft, dass ihn das leise 'Pling' des Fahrstuhls, das die erreichte Etage ankündigte, erschrocken zusammen zucken ließ.
 

War er denn schon da? Gott, ging das schnell. Irgendwie war er geistig noch gar nicht auf die Konfrontation mit Shou eingestellt. Vielleicht war er ja auch gar nicht da. Er sollte vielleicht wirklich ein anderes Mal kommen, wenn er überhaupt mal wusste, was er eigentlich sagen wollte. Plötzlich verließ ihn doch der Mut.

Aber er konnte jetzt keinen Rückzieher machen. Er musste es darauf ankommen lassen, dass Shou nicht da war oder ihm sofort die Tür vor der Nase zuknallte. Er würde nicht aufgeben. Er würde Shou schon zeigen, wie viel er ihm bedeutete. Irgendwann musste er es doch erkennen!
 

Mit zittrigem Finger drückte er schließlich auf die Klingel und sein Herzschlag verdoppelte sich mindestens. Okay, wenn er schnell war, konnte er noch wegrennen, ohne dass Shou ihn sah und... Die Tür öffnete sich und Shous Augen weiteten sich als er sah, wer sich davor befand.
 

„Ruki?“, sagte er ein wenig verwirrt, machte aber keine Anstalten, um Angesprochenen hereinzubitten, sondern lehnte sich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was willst du denn hier? Hab ich mich gestern irgendwie unklar ausgedrückt?“, fragte er etwas kühl.

„Nein, hast du nicht“, begann Ruki unsicher und biss sich kurz auf die Lippe, ehe er weiter sprach, „aber ich kann das so nicht akzeptieren. Wenn du irgendjemand wärst, würde ich deinen Wunsch vielleicht respektieren können, aber du bist nicht irgendjemand. Du bist mein Jemand und deswegen kann ich dich nicht so einfach aus meinem Leben streichen. Ich bin verliebt in dich und ich will wieder Zeit mit dir verbringen. Ich will wieder mit dir zusammen sein. Es tut mir leid, dass ich das größte Arschloch der Welt bin und ich dich so verletzt habe und es gibt wahrscheinlich keine Entschuldigung, die wett machen könnte, was ich gesagt und getan habe, aber es tut mir wirklich leid und ich möchte, dass du mir verzeihst!“
 

Er sah Shou intensiv an, erinnerte sich dann der Dinge, die er mitgebracht hatte und hielt ihm den Plastikbehälter mit den Muffins, sowieso die Tüte mit der Hose entgegen.

„Bitte nimm die Sachen an und denk drüber nach, was ich gesagt habe. Ich verlange ja gar nicht, dass du dich sofort entscheidest, aber bitte denk über das, was ich gesagt habe nach und entscheide dann, was du willst. Bitte!“ Flehend sah Ruki zu Shou, der bisher noch keine nennenswerte Reaktion gezeigt hatte, abgesehen davon, dass er ihn ziemlich verblüfft ansah.
 

„Also, Ruki, ich glaub ehrlich gesagt, dass ich da noch lange überlegen muss. Wie ich dir gestern schon gesagt habe, denke ich immer noch, dass es besser ist, wenn wir uns nicht mehr sehen. Sind wir doch mal ehrlich, wir passen sowieso nicht zusammen. Wir hätten das von Anfang an sein lassen sollen, aber da war ich wohl ein bisschen zu blind, um zu erkennen, dass das mit uns nicht klappt“, erwiderte Shou und ging einen Schritt zurück, signalisierte damit deutlich, dass er Ruki keine Chance mehr geben und seine Mitbringsel nicht annehmen würde.
 

Ruki fühlte sich, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggezogen. Wieso konnte Shou nicht mal darüber nachdenken, was er ihm gesagt hatte? Wieso musste er ihn schon wieder abweisen und fortschicken? Er wollte jetzt nicht gehen. Er wollte mit Shou sprechen und ihm beweisen, dass es ihm ernst war, dass er alles tun würde, damit er ihm endlich verzieh.

„Bitte Shou, sag nicht, dass es das gewesen ist. Lass uns doch noch mal von vorne anfangen!“

„Wieso sollten wir denn?“

„Weil ich dich liebe und nicht mehr ohne dich leben will!“, erwiderte Ruki verzweifelt. Ihm war bewusst, dass seine Worte furchtbar kitschig klangen, aber das war ihm auch egal, denn es war nun mal die Wahrheit.
 

„Das reicht aber nicht mehr“, murmelte Shou mit gesenktem Kopf, „du solltest jetzt wirklich gehen. Er machte Anstalten die Türe zu schließen, doch Ruki lehnte sich dagegen und sah ihn flehend an.

„Bitte nicht. Du bist doch auch unglücklich, das sehe ich dir doch an!“

„Ach und du meinst, du kannst mich wieder glücklich machen?“, fauchte Shou daraufhin und überrumpelte Ruki damit so sehr, dass er seinen Widerstand aufgab und er kurz darauf nur noch das helle Holz der Tür anstarrte.
 

Das hatte jetzt wirklich gesessen. Die Tränen, die er bisher erfolgreich bekämpft hatte, schossen ihm jetzt doch in die Augen und kullerten ungehalten seine Wangen nach unten. Kurz überlegte er wieder zu klingeln, doch so wie Shou gerade ausgesehen hatte, würde er ihm nicht mehr aufmachen und von Tränen würde er sich sicher sowieso nicht erweichen lassen. Ruki stellte seine Sachen auf der Türschwelle ab, fischte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und wischte sich damit über die Augen.
 

Konnte es denn wirklich sein, dass Shou nichts mehr für ihn empfand außer Ablehnung? Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Er hatte angenommen, dass er natürlich verletzt und enttäuscht war, tief in sich drin aber dennoch etwas für Ruki fühlte, denn so schnell konnte man seine Gefühle ja auch nicht abstellen oder wie einen Schalter umlegen. Er hatte nicht erwartet, dass Shou ihm sofort verzeihen würde, so etwas brauchte Zeit, aber dass er es nicht mal versuchen wollte, tat doch sehr weh. Vielleicht war es jetzt doch an der Zeit aufzugeben.
 

Nachdenklich machte er kehrt und steuerte den Aufzug an. Die Sachen, die er Shou hatte geben wollen, ließ er auf dessen Türschwelle liegen. Er wollte sie nicht mehr. Wenn Shou sie fand, konnte er sie entweder behalten oder wegschmeißen. Solange Ruki sie nicht mehr sehen musste, war ihm relativ egal, was damit passierte.
 

Er musste gar nicht lange auf den Aufzug warten, weil er noch in der gleichen Etage stand und sich die Türen sofort öffneten, als Ruki den Rufknopf drückte, aber irgendwie wollte er nicht einsteigen, denn wenn er jetzt nach unten fuhr und ging, fühlte sich die Sache so endgültig an. Aber was blieb ihm schon anderes übrig? Shou hatte ihm klipp und klar gesagt, dass er ihn nicht mehr sehen wollte. Nicht mal auf sein „Ich liebe dich“ hatte er reagiert, dabei hatte es Ruki ziemlich viel an Überwindung gekostet diese drei kleinen Wörter zu sagen. Allein beim Gedanken daran wurde er schon wieder rot, aber Shou zu sagen, wie er wirklich fühlte, war das einzig Richtige gewesen, das er tun konnte.
 

Er trat in den Fahrstuhl und als sich die Türen vor ihm schlossen, standen ihm schon wieder Tränen in den Augen. Shou machte ihn noch zu einer total Heulsuse, aber er konnte gar nichts dagegen tun. Sein Herz klopfte und raste vor Aufgeregtheit nicht mehr, es tat nur noch weh. Er konnte sich gar nicht vorstellen, jetzt in seine einsame und leere Wohnung zurückzugehen, er brauchte jetzt jemanden, der ihn in den Arm nahm und ihm versicherte, dass es irgendwann nicht mehr so weh tun würde.
 

Wie so oft trugen ihn seine Füße fast automatisch zu Kais Wohnung, allerdings begrüßte ihn dort nicht sein immer fröhlicher, grinsender bester Freund, sondern dessen ebenso immer fröhlicher, grinsender Schatten.

„Ist Kai da?“, schniefte Ruki leise und starrte auf Miyavis Brust, weil er nicht die Kraft dazu aufbrachte jetzt hoch zu schauen.

„Nee, der ist doch in Osaka und kommt erst morgen Mittag wieder“, erklärte Miyavi zerknirscht und sah Ruki mitleidig an.

„Achja, stimmt ja“, nuschelte er, „dann geh ich mal wieder. Danke trotzdem.“
 

Ruki hatte sich schon umgedreht und wollte gehen, als Miyavi ihn am Arm gepackt und in die Wohnung gezogen hatte.

„Ich seh doch, dass es dir nicht gut geht. Ich weiß ja nicht, ob du ausgerechnet mit mir drüber reden willst, aber ich lass dich jetzt nicht in dieser Verfassung gehen!“, sagte er bestimmt und Ruki wollte sich auch gar nicht mehr wehren. Stattdessen warf er sich dem verblüfften Miyavi in die Arme und fing wieder lauthals zu schluchzen an.
 

TBC
 

Tjahaaa wir nähern uns dem Ende, was? Ich weiß noch gar nicht so recht wie die Geschichte ausgeht :D Und ob ich jetzt noch was über Myv und Kai schreib, wie ich es ursprünglich geplant hatte *grübel* Also ne kleine Szene kriegen sie auf jeden Fall noch im nächsten Kapitel :P Aber ich hatte irgendwann ja mal ne Lemon versprochen *drop* Das muss ich mir nochmal gut überlegen. Bin auch nicht sicher, wann es weitergeht, da am Montag die Uni wieder los geht und ich außerdem auf ein paar Konzerte gehe. Aber ich versuche so schnell wie möglich zu uppen ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Demona
2008-10-10T10:06:09+00:00 10.10.2008 12:06
08.10. und ich finde es erst heute?! *headdesk*
Naja, immerhin dann was Nettes zum Lesen gehabt ^^

Oh NOES! Armes Ruki, nichtt aufgeben! Hoffentlich hat Miyavi einen (durchgedrehten ^^) Plan, wie alles wieder gut werden könnte? Vielleicht reißt er Ruki aber auch noch mehr rein...]:->

"In den letzten Tagen war ja einiges schief gelaufen, aber dass er sich heute so böse hinlegte und verletzte, bildete den krönenden Abschluss dessen."
KAMRA, Baby... alles kommt zurück, threefold law etc. ]:->

Ich bin wirklich gespannt, wie du es weitergehen lässt, ob Shou sich erweichen lässt (und wie du DAS dann erklärst XD), ob Klein-Ruki wirklich aufgibt (und Miyavi ihm in den Hintern tritt ^^) etc. Weiter, weiter! Nächstens find ich es auch früher!
Von:  Luxury
2008-10-09T18:37:56+00:00 09.10.2008 20:37
der arme Kerl *zum ersten Mal richtig mitleid mit ihm hab*
Aber ich finde Shous Reaktion trotz allem immer noch voll verständlich.
Auch wenn Rukis Idee an sich recht niedlich ist, so find ich es nicht angemessen im Gegensatz zu dem was er mit Shou gemacht hat.

Ich hoffe doch stark, dass Kai und Myv noch mal auftauchen werden, ruhig auch ein wenig mehr.

Naja ich freu mich wieder auf das nächste Kappi

CuCu NeMuRiii
Von:  BLVCKMORAL
2008-10-09T12:44:56+00:00 09.10.2008 14:44
Rukis Idee war voll süß. >___<
Er tut mir gerade ein wewnig leid ...
Aber ich glaube, wenn ich an Shous Stelle wäre, würde ich auch nicht so schnell nachgeben. :x

Von: abgemeldet
2008-10-09T12:41:56+00:00 09.10.2008 14:41
Du hast das mit den Cliffhangern echt drauf! >.< mou~
Aber wie das Ende aussehen soll, kann ich mir auch noch nicht vorstellen O__O Auch wenns das jetzt komisch klingt.....
DAS FIND ICH SUPER!!Ich lass mich lieber überraschen als von allem vorher schon ´n Plan zu haben :D
mach weiter so und lass dich nicht zu sehr stressen! \°^u^°/
*PeAceSInG*
Von:  Anini
2008-10-08T23:05:31+00:00 09.10.2008 01:05
*shou hau*
BAKA! >__<
*schlurchz* Rukiiiii~ Armer (kleiner) Ruki.
Ich hab hunger uaf muffins bekommn....das ist schleichwerbung >_<
Aba wir haben keine und backnen tu ich um diese Uhrzeit nicht..
Ach egal...hat positives xD

Liebe Grüße
Aki-chan
Von:  Armaterasu
2008-10-08T21:45:05+00:00 08.10.2008 23:45
ich finde gut, dass shou so reagiert und nciht gleich wieder weich wird... das macht das echt realistisch ^^ aber wenn wir uns dem ende nähern, dann kann es ja nicht mehr so lange dauern ^^

freue mich auf das nächste kapitel^^
Von:  -shiyuu
2008-10-08T21:37:56+00:00 08.10.2008 23:37
boah du willst mich umbringen glaub ich ;____________;
und das ist nicht gut, wenn du mich dienstag wirklich sehen willst! XD
...
wie kannst du ruki nur so leiden lassen? *schnief*
wehe die vertragen sich jetzt im nächsten kapitel nicht, dann bin ich böse und schmoll! >0<


Zurück