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Helen Cutter's großer Plan

fiktive 3. Staffel
von

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Aufbruch in eine andere Zeit

Quietschende Reifen, das mahlende Geräusch der kleinen Steine auf dem Weg die den kräftig drehenden Autoreifen weichen mussten und dann trat die Stille wieder ein. Nur der Wind säuselte seine Melodie durch die Blätter, wehte über die Grabsteine und blies ein paar kleine Brocken Erde von dem frisch aufgeschütteten Grab.

Ihr Blick glitt über das schlichte Holzkreuz auf dem sein Name stand. So schlicht und doch so aussagekräftig.
 

Stephen James Hart

Died: 4.3.2007

Aged: 32

Rest in Peace
 

Darunter langen, lächerlich wie sie fand, einige weiße Calla-Blumen. Vergänglich. In ein paar Tagen würden sie verdorrt sein und niemand würde etwas davon haben. Stephen und Blumen... was er wohl dazu sagen würde? Auch Helen hatte ihm etwas mitgebracht, etwas viel wertvolleres, etwas das noch viele Zeiten überdauern würde.

Und so fand zwischen den weißen Blumen eine Fossile ihren Platz in Gedenken an einen treuen Gefährten ehe sie ihre Sonnenbrille abnahm und ein bekanntes leichtes – gewisse Menschen nannten es ein diabolisches - Lächeln auf ihren Lippen erschien.

„Hab Geduld Stephen. Es kann sich alles ändern. Mehr als du es je ahnen würdest.“, sprach Helen Cutter, ehe sie ihren Blick hob und über die Umgebung gleiten ließ.

Ja, alles würde sich ändern.

Helens Blick begab sich auf Wanderschaft und glitt immer wieder über das ein und selbe Gesicht, das blonde, kantige Gesicht eines ihrer Männer, mit Mütze, ohne Mütze, einer sprang über ein Grab während zwei der gleichen Person auf einem alten Grab saßen.

Ja, alles konnte geändert werden. Viel mehr, als je jemand angenommen hatte, aber sie hatte es geschafft und sie würde alles daran setzen um Stephens Tod rückgängig zu machen.

„Wir gehen.“

Zwei knappe Worte, aber sie mussten reichen. Sie hielt nichts von ewig langen Anweisungen und wandte sich auch gleich von dem Grab ihres ehemaligen Bettgefährten ab um seine Gedenkstätte zu verlassen.

Allerdings führte ihr Weg sie nicht vom Friedhof, sondern nur an einen anderen Ort, der auf dem Friedhof lag, direkt in ein altes Mausoleum in dem Gräber lagen, dessen gemeißelten Namen sie nicht interessierten, ihre Aufmerksamkeit galt ausschließlich dem schimmernden Licht, den fliegenden kleinen Teilchen mitten in der Luft der sie fort aus dieser Zeit brachte die schon lange nicht mehr „ihre“ Zeit war, denn sie war nur eine von vielen. Es war ein Spalt, der manchmal überall hinführt, wo sie sich erwünschte. Doch diese, ganz bestimmte Anomalie sollte an den Ort führen, an dem bereits auf sie gewartet wurde.

„Na los“, fuhr sie die Soldaten barsch an und wartete darauf, bis die Männer, die alle gleich aussahen, durch die Anomalie verschwunden waren.

Halbwegs geduldig wartete Helen, bis die Soldaten fort waren, bevor sie noch einen Blick zurück warf.

„Es kann sich so Vieles verändern. Viel mehr, als du jemals gedacht hast, Nick. Ich werde dir noch beweisen, zu was ich in der Lage bin und dass es mir gelingen wird alles zu retten.“, wisperte sie leise.

Sie musste so vieles tun, um die Zukunft zu verbessern, auch wenn sie dadurch die Menschen um sich herum verlor und als die Böse abgestempelt wurde. Damit konnte Helen mittlerweile leben, denn sie tat es, um diese Welt, zu retten von all dem was sie von ihr fernhielt. Sie würde allen beweisen das man ändern konnte wenn man nur wollte und genau dies wollte und würde sie! Diese Welt, diese Zeit war nun einmal doch die ihre gewesen. Ihre Welt in der auch noch ein paar schöne Erinnerungen weilten. Ihr früheres Zuhause. Helen atmete tief durch, bevor sie ebenfalls die Anomalie durchquerte.
 

Genau in dem Moment, als Helen durch die Anomalie in eine andere Zeit eintrat und stehen blieb, schloss sich diese wieder. Es war, als hätte sie sich eigens für Helen geöffnet. Kurz blickte sie zu den Soldaten, die sich verteilten und in unterschiedliche Richtungen gingen. Das war es, was Helen ihnen beigebracht hatte, denn nur so konnte das, was etwas weiter entfernt von diesem Ort lag, auch geschützt sein. Die Soldaten waren nicht für irgendwelche Missionen zuständig, sondern einzig und alleine für Absicherung. Helen hatte erkannt, dass sie eben das brauchte. Zufrieden nickend setzte sie ihren Weg in dieser Zeit fort. Der Landschaft nach handelte es sich um einen Abschnitt des Perms, denn durch die Lüfte flogen einige Coelurosauravus und auch ein paar Scutosaurier in weiter Ferne waren zu erkennen. Sie schritt auf einen ganz bestimmten Punkt zu und es war, als hätte sie diesen schon sehr oft zum Ziel gehabt.

Einige Zelte standen nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Camper, könnte man meinen, doch es handelte sich um eine ganz andere Sorte von Menschen. Nicht welche, die sich das campen zum Hobby gemacht hatten, sondern jene, die lebten um zu forschen. Ohne, dass Helen es merkte, schlich eine junge Frau ohne einen Laut zu tun aus dem Dickicht und packte sie an der Schulter.

„Was zum... „

Helen wirbelte herum und blickte in das Gesicht einer jungen Asiatin, die ein kleines, mit sich selbst zufriedenes Lächeln aufgesetzt hatte.

„Na, wie war die Beerdigung“

„Ich habe dir schon ein paar Mal gesagt, dass du das unterlassen sollst, Amaya.“, raunte Helen und funkelte die Frau wütend an.

Die Asiatin, genau genommen eine Japanerin, war ungefähr 27 Jahre jung. Ihre langen schwarzen Haare trug sie zu einem Zopf geflochten, sodass ihr nur eine Haarsträhne in das leicht gebräunte Gesicht fiel. Als Kleidung trug sie eine enge schwarze Hose, darüber einen Gürtel, an dem einige andere Dinge befestigt waren. Eine rote Taschenlampe, ein Seil, eine Pistole und etwas, das wie ein Schminktäschchen wirkte. Schwarze Stiefel und ein schwarz-rotes eng anliegendes Top zierten ihr Äußeres.

„Du kannst nie wissen, was dich angereift. Du bist viel zu oft in der Gegenwart, das macht deine Instinkte schwach.“, grinste Amaya und schritt an Helen vorbei, die ihre Augenbrauen nach oben gezogen hatte.

„Stammt dieser Satz nicht von mir?“

„Ursprünglich schon, aber jetzt trifft er eindeutig besser auf dich zu. Also, wie war denn jetzt die Beerdigung.“, erwiderte Amaya.

Als keine Antwort kam wandte sich die Asiatin noch mal zu Helen um. „Wir haben Besuch, vielleicht solltest du dich beeilen.“

„Ihr habt es also geschafft.“

„Was hast du den geglaubt? Das wir unfähig sind und nicht mal eine Veränderung ohne dich erzielen können. Offenkundig hast du davon ja nicht allzu viel mitbekommen.“, stellte Amaya fest und stemmte ihre Hände in die Seiten.

„Das ist auch etwas, das nicht möglich ist, wie du dich vielleicht erinnern kannst. Hat es wenigstens so funktioniert wie abgesprochen?“, fragte Helen und nun trat eindeutig Neugier in ihre Stimme.

„Selbstverständlich.“

Amaya nickte, strich sich durch ihre Haare und trat einen Schritt zurück, wodurch sie Helen ermöglichte ihren Blick auf zwei Menschen zu werfen, die nur ein Stück weit von ihnen entfernt standen.

„Wie wäre es, wenn du unseren Besucher willkommen heißt.“, fragte Amaya und wandte ihren Blick nun auch nach hinten, zu den beiden Männern



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