Der große rechteckige Kasten
Die ersten Sonnenstrahlen durchdrangen das Fenster und tauchten das Zimmer in ein sanftes Licht.
Kagome öffnete ihre Augen und linste zu ihm herab, doch der Schlafsack war leer.
„Na du Penner, wachst du auch nochmal auf???“ begrüßte Bankotsu sie herzlich.
„Wie nett“ gähnte Kagome ihm entgegen.
Bankotsu stand am Fenster und blickte hinaus, diese Welt war so fremd für ihn, aber sie war auch sehr spannend.
Bankotsu stand gerne am Fenster, da ihm dort nichts entging, er wollte alles mitbekommen, besonders gruselig fand er die so genannten Flugzeuge, sie erzeugten einen Höllen Lärm.
„Du sag mal......“ begann Bankotsu.
Kagome gähnte sich halb tot, das Gähnen nahm und nahm kein Ende.
„Hmh?“ bekam sie nur raus und gähnte weiter.
„Wie gerne hattest du Inu Yasha denn?“ erkundigte er sich.
Bankotsu erwartete keine Antwort, ihm war durchaus klar, wo der Hase läuft und so beobachtete er Kagomes Verhalten.
Kagomes Niessanfall brach abrupt ab und das reichte Bankotsu als Antwort auf seine Frage.
„Der Idiot hat dich nicht verdient!“ warf Bankotsu ein.
„Wer dann?“ entfuhr es Kagome.
Er hatte eindeutig ihre wunden Punkt getroffen, doch er fand das sie drüber sprechen sollte, so würde der Köter sie nur weiter von allem ablenken.
„Inu Yasha ist nicht hier,
er startet nicht mal den Versuch hier hin zu kommen!,
es wäre für ihn leicht her zu kommen,
aber er tut es nicht, mach dich seinetwegen nicht verrückt!!!“ belehrte er Kagome.
„Was geht dich das an?“ schmollte sie Bankotsu geknickt an.
„Seit ich hier bin, geht es mich etwas an!,
er lenkt dich viel zu sehr, von allem ab!!!“ beschwerte er sich.
„Du meinst er lenkt mich von dir ab?“ entfuhr es ihr ungläubig.
„Und von deinen wichtigen Hausaufgaben!“ meckerte er Kagome an.
Für ihn war das Thema damit abgeschlossen, er öffnete die Zimmertür und ging hinaus.
Bankotsu schlich durchs Haus und betrat die Küche, keiner war anwesend, er stiefelte weiter durch das Haus ins Wohnzimmer, dort war Sota.
Er saß mal wieder an diesem Fernseher ähnlichen Flimmer Ding, er nennt es einen Computer.
Bankotsu ging zu seinem neuen kleinen Brüderchen hinüber und schaute ihm über die Schulter.
„Was machst du da?“ erkundigte er sich bei Sota.
„Ich rede mit meiner Internet Freundin in Europa!“ meinte Sota beschäftigt.
„Was ist dieses Europa?“ wollte Bankotsu wissen.
„Ländereien die weit weg von hier sind!“ verklickerte Sota ihm.
„Und was ist Internet??“ erkundigte er sich weiter.
„Das hier ist Internet, diese bunten Seiten alle“ erklärte Sota ihm.
„Und da ganz weit hinten, sitzt noch jemand an einem Computer und redet mit dir?“ erkundigte er sich weiter.
„Ja doch!“ warf Sota noch genervter ein.
„Hört sich interessant an!,
hallo ich bin Bankotsu und wer bist du?“ sprach er in den Computer.
„Doch nicht so!,
das was du sagen willst, gibst du über die Tastatur ein!!!“ lachte er Bankotsu aus.
„Was ist das denn da???“ staunte Bankotsu.
„Das ist ein Emoticon, damit kannst du deine Stimmungen zeigen!“ erklärte er dem lachenden Bankotsu.
„Die sind ja witzig“ begeierte er sich.
„Wann darf ich mal mit den Leuten reden?“ erkundigte er sich bei Sota.
„Kannst du wenigstens lesen und schreiben?“ wollte Sota wissen.
Er dachte dabei an Inu Yasha, der weder lesen noch schreiben konnte, dies war wohl in dieser Zeit nicht von Nöten.
„Renkotsu kann lesen und schreiben!“ nuschelte Bankotsu sich in den nicht vorhandenen Bart.
„Das nützt dir hier nichts, du musst es lernen!“ belehrte er Bankotsu.
Bankotsu nervte Sota immer weiter mit dem Internet und so gab er sich bald geschlagen.
Sota saß mit Bankotsu in seinem Zimmer und sie paukten, er lehrte Bankotsu das Lesen und Schreiben.
Etwa zwei ein halb Wochen später saß es so einiger maßen, den Rest würde er automatisch beim Chatten lernen.
Bankotsu saß das erste Mal vor dem Computer, der Monitor war Pech schwarz, Sota drückte das Knöpfchen und der Computer fuhr hoch, der Monitor sprang an und bald baute sich der Desktop auf.
Der Computer wählte sich ein und Sota zeigte ihm, wie er sich im Web zurecht findet.
Bald saß Bankotsu da und chattete mit Leuten irgendwo auf der Welt in einem Welt weit Chat.
Sota legte ihm ebenfalls eine Messenger Addy an und er sammelte wie ein blöder Emoticons, ihm gefielen die lustigen bunten Kerlchen.
Eher per Zufall fand er im Web eine ganz nette Seite, er durchstöberte die Seite und ließ sich von Sota zeigen, wie man Daten aus dem Internet auf dem Computer abspeichert.
Bald kam Sota mal wieder an den Computer und wunderte sich, auf dem Desktop prangte ein Ordner mit der Aufschrift „Bankosus Schaztrue“ er nahm sich vor Bankotsu mehr über Grammatik beizubringen.
Aber er war auch neugierig, Bankotsu speicherte viele Bilder von nur einer Seite ab.
Sota schaute sich um und öffnete Bankotsus „Schaztrue“ um diese in Rekordzeit wieder zu schließen.
Sotas Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte Bankotsu da echt merkwürdige Bildchen und Filmchen abgespeichert.
Sota stand auf und schlich durchs Haus, bis zur Türe seiner Schwester, er klopfte leise und betrat das Zimmer, Kagome saß alleine am Schreibtisch.
„Sota was hast du denn??“ erkundigte sie sich.
„Bankotsu......“ bekam er nur raus.
„Was ist mit ihm?“ bohrte sie weiter.
„Er hat...da so Bilder abgespeichert!“ schrie er Kagome geschockt an.
Fünf Minuten später saßen Kagome und Sota am Computer und starrten auf „Bankosus Schaztrue“.
„Ich dachte du hättest ihm lesen und schreiben beigebracht!“ witzelte sie herum.
„Habe ich auch“ wehrte er sich.
„Sieht man nicht viel von“ machte sie sich über Sota lustig.
Kagome nahm die Maus in die Hand und der Pfeil glitt geschmeidig Richtung „Schaztrue“ und öffnete sie mit einem Doppelklick.
Der Ordner baute sich langsam Bild für Bild vor ihren ungläubig blickenden Augen auf.
Die Stille im Hause Higurashi wurde von einem Ohren betäubenden Lärm durchbrochen, Opa und Bankotsu kamen angerannt, um die Ursache für den Lärm auf den Grund zu gehen.
Kagome lag auf dem Fußboden und kugelte sich vor Lachen, Sota stand nur geschockt daneben.
„Was ist denn hier los?“ erkundigte sich Opa.
„Ach......es ist nichts“ versuchte er Opa zu verkaufen.
„Das glaube ich kaum!“ meinte Opa und zeigte auf Kagome, die sich herum kugelte und das Haus zusammen lachte.
„Hey mein Ordner ist offen“ fiel Bankotsu auf, sprang an den Computer und schaute sich seine Bildersammlung an.
Später saßen Kagome, Opa und Sota am Tisch und tranken schweigend zusammen eine Tasse Tee.
„Was ist so komisch an den Bildern?,
ich mag sie total gerne!“ schmollte Bankotsu ein geschnappt.
„Findest du sie nicht ein bisschen übertrieben?“ hustete Sota.
„Ich finde es einfach nur witzig“ lachte Kagome vor sich hin.
„Ihr habt Probleme“ lächelte Opa nur müde.
Sota begab sich zum Computer und durfte erstmal wieder aufräumen, Bankotsu machte wer weiß was am Computer und das verursachte Fehler in der Software.
Er meldete sich bei seinem Messenger an und chattete mit seiner Freundin in Europa.
Bankotsu hibbelte hinter ihm hin und her, er wartete darauf das er wieder dran kann, was Sota ziemlich nervte.
„Mach doch mal etwas anderes, ich komme kaum noch an den Computer!!!“ meckerte er Bankotsu an.
„Meine Computer Freunde warten auf mich!“ informierte er Sota.
„Du bist doch nicht verpflichtet ewig online zu gehen!“ warf Sota ein.
„Aber ich rede gerne mit ihnen!“ quengelte er herum.
„Kagomeeee!!!!“ schrie Sota durch das Haus.
„Was ist denn?“ schmiss Kagome ins Wohnzimmer, als sie eintrat.
„Kannst du nicht mal was mit deinem Besuch unternehmen?“ fragte Sota seine große Schwester.
„Lass ihn einfach an den Computer, dann ist Ruhe“ schlug Kagome vor.
„Da sitze ich aber gerade dran!“ beschwerte er sich.
„Ich habe aber auch keine Zeit, ich muss noch für den Englischtest lernen!“ erklärte sie ihm und verschwand wieder.
„Na ganz toll!“ seufze er leise vor sich hin.
„Wann kann ich denn endlich dran?“ fragte Bankotsu zum hundertsten Mal.
„Dann wenn ich fertig bin“ zischte Sota den größeren an.
Eine halbe Stunde später war Sota die Lust vergangen und er machte den Computer für die Nervensäge frei, diese setzte sich an den Computer und öffnete Blitz schnell alle von ihm benötigten Fenster.
Sota ging Richtung Ausgang und schielte zurück, er beobachtete Bankotsu bei dem, Was er da machte.
Bankotsu hatte nur ein einziges Messenger Fenster offen und schrieb mit der Person, dabei fielen viele Emoticons.
Für so ziemlich jedes Wort hatte Bankotsu ein flackerndes, blinkendes oder glitzerndes Emoticon, von dem Anblick alleine erblindete man schon und den Rest machte das, was er da hin schrieb.
Er flirtete mit der Person auf der anderen Seite des Messengers, bei dem was er da schrieb wurde Sota augenblicklich schlecht.
Er verließ das Wohnzimmer und verkroch sich mit Buyo bei Kagome.
„Der flirtet wie ein Blöder mit irgend so einem Mädel!!!“ erzählte er Kagome aufgeregt.
„Vielleicht werden wir ihn ja bei ihr los!“ dachte Kagome schon weiter.
„Nicht ganz, aber sie bei uns!“ meinte Bankotsu, nachdem er sich ins Zimmer geschlichen hatte.
„Ahhhhh!!!!! Wo kommst du denn auf einmal her??“ schrie Sota ihn erschrocken an.
„Von draußen!“ meinte Bankotsu gelassen und zeigte zur Tür.
„Wie? Sie kommt dich hier besuchen?“ erkundigte sich Kagome neugierig.
„Ja ich soll sie am Flughafen abholen kommen“ freute er sich schon total.
„Öhhh okay...und wann?“ wollte sie wissen.
„Das weiß sie leider noch nicht!“ meinte Bankotsu verlegen.
„Dann geh mal fragen“ jagte Kagome ihn zum Computer zurück.
Bankotsu ging wieder hinunter.
„Er kann doch hier nicht einfach jeden an schleppen, er ist nicht mal bei uns registriert!“ warf Sota
sofort seine Einwände ein.
„Bleib locker Sota, dann kann er uns wenigstens nicht nerven“ freute die sich.
Kagome lernte fertig und traf sich mit ihren Freundinnen, Sota ging wieder ins Wohnzimmer und guckte Bankotsu zu.
Er schrieb gerade wieder mit seiner anonymen Freundin, die ihn hier besuchen kommen wollte.
„Und wann wird sie nun kommen?“ wollte Sota in Erfahrung bringen.
„Oh.....das habe ich vergessen zu fragen!“ warf Bankotsu ein und kratzte sich verlegen am Kopf.
Sota reagierte ganz im Anime Stil und klatschte auf den Boden.
Fr. Higurashi erfuhr eher zufällig von Bankotsus Besuch, sie saßen am Esstisch und irgendwie kam das Thema zu Tage.
„Dafür braucht er aber ein eigenes Zimmer!“ überlegte Fr. Higurashi.
„Wir könnten Opas alten Krempel aus dem Keller räumen“ schlug Kagome vor.
„Nein!!!! Das sind uralte Reliquien!!!!“ wehrte Opa sich sofort.
„Das ist alles nur Schrott“ führte Kagome ihm vor Augen.
Gesagt getan.
Alle packten mit an und schleiften die Messiesammlung, an dem in Strömen heulenden Opa vorbei, bis zum Straßenrand, wo sie von der Müllabfuhr abgeholt werden sollte.
„Das ist so gemein? Das sind wertvolle Artefakte“, heulte Opa,
„Ihr schmeißt sie einfach fort, ihr seit so ungerecht zu mir!!!“ jammerte er vor sich hin.
In der Zeit richteten die Higurashis schon aufgeregt Bankotsus neues Reich ein, niemand schenkte Opa in irgendeiner Weise Beachtung.
Bankotsu bekam ein richtiges Bett, einen Schreibtisch für seinen eigenen Computer, einen Schrank für seine Klamotten Sammlung und eine Kommode für den Rest.
An die Wände heftete er seine liebsten Bilder.
„Wer hat die denn alle gemalt?“ kam von der überhaupt nicht neugierigen Fr. Higurashi.
„Meine Computer Freundin!“ erzählte er ganz stolz.
„Bankotsu Schatz?“ begann Fr. Higurashi.
„Was ist denn?“ erkundigte er sich.
„Du hast eine unleserliche Sauklaue und extrem viele Fehler in den Texten!“ sagte Fr. Higurashi plump.
„Aber ich kann lesen und schreiben!“ meinte Bankotsu vor Stolz sprühend.
Nachdem sie Bankotsus Zimmer eingerichtet hatten, gingen sie wieder hinauf, Bankotsus kratzte die letzten Reste, seines Hab und Guts in Kagomes Zimmer zusammen und packte es hoch errichteten Hauptes in „seine“ Kommode.
Buyo kam hinunter geschlichen und legte sich schnurrend auf Bankotsus Bett und er legte sich daneben.
Er hatte endlich etwas eigenes, er wurde bei Kagome einquartiert, aber sie war niemand, der gerne das Zimmer teilte, das bekam Bankotsus natürlich zu spüren, nun hatte er sein eigenes Zimmer und war erstmal erleichtert, doch es war auch recht einsam hier unten so ganz alleine.
Er sprang auf und stolperte über einen Karton zum Computer hinüber, doch er beschloss ihn heute einmal auszulassen, Sota hatte Recht, er war nicht gezwungen ewig am Computer herum zu hocken.
Bankotsus ging hinauf zu Opa und half ihm sein Gerümpel zu entstauben, dabei fand er ein ziemlich zerfetzt wirkendes Klingen Stück.
„Was ist das?“ wollte Bankotsu wissen.
Opa holte mal wieder zu einer seiner ausgedehnten und langwierigen Geschichten aus.
„Die Kurzfassung reicht mir vollkommen!“ unterbrach er Opa, der noch nicht mal angefangen hatte.
Opa erzählte ihm die Kurzfassung und keine zwei Sekunden, nachdem er seinen Satz beendet hatte, lag der Gegenstand am Straßenrand beim restlichen Müll.
„Opa was willst du mit dem Schund?“ warf Bankotsu ungläubig ein.
Wie konnte ein Mensch nur soviel Abfall sammeln? Legenden hin oder her, das war doch alles nur Schrott, was hier herum lag.
„Das war.........“ fing Opa sein Spiel an.
„Schrott!“ beendete Bankotsu Opas Satz.
„Aber...aber“ schmollte Opa.
„Sammel lieber Briefmarken oder Telefonkarten!,
die nehmen wenigstens nicht soviel Platz in Anspruch!“ schlug er Opa vor.
Bankotsu fieberte dem Tag entgegen, an dem seine Internet Freundin endlich nach Japan kam, er hatte sein eigenes Zimmer und konnte sich mit ihr zurück ziehen, er war sehr gespannt auf sie.
Eins vor weg.
Mir gefällt das Kapi irgendwie nicht ganz so gut oO°
Das Letzte Kapi fand ich goil *____*
Aber es ist ja eure Sache, ob es gut ist oder nicht.
Über Kritik würde ich mich sehr freuen,
vielleicht überarbeite ich es nochmal oO
Das ist mein erstes Kapi, das ich komplett
am Compi geschrieben habe, normal schreibe ich
es auf Blöcke und tippe sie dann ab OO°
Wie zu erwarten ist, dreht sich im nächsten
Kapi um Bankotsus anonyme Internet Freundin.
Wie könnte man es nennen? OO°
Fällt mir noch nichts zu ein XD
Hab euch alle lieb und danke
für eure Hilfe *_____*
Bussi Bankotsu