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Das Ende der Partnerschaft-One shot

von

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Das Ende der Partnerschaft

Kisame knurrte wütend in sich hinein. Die Erschöpfung machte ihm zu schaffen und die Hitze erst recht. Seine raue Haut war an den Händen vertrocknet und bereits an einigen Stellen aufgerissen, doch ein wenig Wasser würde das schon wieder richten…wenn er hier lebend raus kam.

Die schwarzen Flammen versenken die steinige Landschaft, die von dem Berg und Tempel übrig geblieben war. Alles war vernichtet worden was in ihrem Weg stand, es war nichts übrig und schlussendlich würden sie sich gegenseitig verzerren wenn sie ihren tödlichen Ring schlossen.

Kisame konnte sich immer noch nicht genau erklären was er hier tat. Er hatte wie Itachi-san ihm befohlen hatte in der kleinen Stadt gewartet, sich mit Suigetsu geprügelt. Doch als der Tempel zerstört wurde und auf dem Berg die schwarzen Flammen entbrannten wusste Kisame das etwas nicht stimmte. Also hatte er den Kampf abgebrochen und sich auf dem Weg zum Berg gemacht. Seit dem hatte er niemanden gesehen. Er hatte fast eine ganze Stunde gebraucht bis er den Spuren des Kampfes folgen konnte und sie ihn hierher führten. Er hatte erwartet Itachi anzutreffen aber dem war nicht so. Die Flammen brannten unbarmherzig weiter und Kisame trocknete langsam aus. Der blauhaarige hatte Ausschau nach einem Leichnam gehalten, ein verbranntes Skelett wenn die Flammen über ihn hinweggewandert waren aber nichts entdeckt. Also musste noch etwas in der Mitte des Feuerrings sein…oder jemand.

Der Dämon schlug die Handflächen ineinander und sah grimmig auf die Flammen.

// Suito, Bakusui Shouha//

Wasser schoss aus Kisames Mund und eine riesige Welle bildete sich unter ihm. Kisame lies die Welle wachsen, bis sie die Flammen um Meter überwuchs und sprang dann ab. Unter ihm klatschte die Welle gegen die schwarzen Flammen. Kochend heißer Dampf zischte ihm ins Gesicht als die Welle verdampft wurden und er landete hart auf dem steinigen Boden.

Es war höllisch heiß und der Dämon schnappte nach Luft. Sie war so trocken das es in seiner Kehle brannte. Hastig sah er sich um. Steine waren unter der immensen Hitze aufgesprungen und knackten immer noch bedrohlich. Kisame entdeckte den Leib ein paar Meter von den Flammen entfernt. Er rannte geduckt zu ihm und hob ihn sofort über die Schultern. Kisames Mantel wurde versenkt als er sich mit seiner Last von der drohenden Wand aus schwarzen Feuer abwandte. Sein Chakra-Vorrat war fast erschöpft und langsam begann Kisame ein ungutes Gefühl im Magen das ihm den Tag noch schwerer zu machen. Der Dämon sah in die schwarzen Flammen…hier wurde er nicht sterben und eine dämonische Wut brannte in seinen Augen.

Wieder klatschte er die Handflächen zusammen.

// Suito, Bakusui Shouha//
 

Der Dämon legte seine Last und sein Schwert ab und sank dann röchelnd auf dem weichen Graß zusammen. Kisame griff in seinen Mantel und zog einen ledernen Trinkschlauch hervor. Gierig trank er ihn aus und atmete dann tief ein. Seine Lunge brannte, seine Haut war spröde und riss an etlichen Stellen auf. Mühsam raffte er sich hoch, nahm den Trinkschlauch, und wankte zu dem kleinen Bach, der sich durch den Waldboden zog. Er legte seinen Mantel ab und stellte sich in den Bach. Er war nicht sonderlich tief, Kisame ging das Wasser bis zur Kniekehle aber das Wasser war angenehm kühl. Der Dämon lies sich nach hinten in den Bach fallen. Eine ganze Weile blieb er unter Wasser und lauschte der schwachen Strömung, während er spürte dass seine Haut das Wasser gierig aufsog. Kisame öffnete die Augen. Schwache Sonnenstrahlen fielen durch das Wasser und die kleinen Wellen und Strudel an der Wasseroberfläche verschwanden und bildeten sich neu.

Langsam lief Kisame zurück zu seinem Lagerplatz. Der Schlauch war wieder voll mit Wasser und der Dämon selbst triefte immer noch davon.

Kisame ging neben dem Leib in die Hocke.

Die Haare waren angesengt zeigten jedoch immer noch einen gewissen Glanz, die Augen immer noch halb geöffnet. Er starrte mit leeren Blick in den Himmel…das rot der Sharingan war gewichen und ließen ein mattes schwarz zurück.

Uchiha Itachi.

Kisame hatte keinerlei Hoffnung, aber wie die Menschen sagten, stirbt die Hoffnung zuletzt. Er legte vorsichtig zwei blaue Finger an den zierlichen Hals des Uchiha…

Nichts.

Der Dämon zog die Luft scharf ein und zog seine Finger zurück. Itachi war Tod. Getötet im Kampf mit seinem Bruder. Kisame schloss die Augen und setze sich neben Itachi`s Leiche. Die strahlende Sonne brach durch die Baumwipfel und der blauhaarige sah wie Itachi in den Himmel.

Trauer war ihm Fremd, er war ein Dämon kein Mensch, aber ihn kam es vor als hätte er etwas verloren was ihm wichtig war. Kein vergleich zu seinem Schwert aber es hinterließ eine Lücke. Er hatte gedacht da Itachi ihn überleben würde, er war schließlich nicht nur jünger sondern auch viel stärker, auch wenn Kisame das ungern zugab.

Kisame sah wieder zu Itachi. Der blauhaarige lies den Blick über den Leichnam wandern. Itachi`s toter Körper war voll von Blut und kleinen Verletzungen…nichts Tödliches. Also war es er selbst gewesen…

“Sie haben ihr Auge zu oft benutzt Itachi-san.“, sagte Kisame ruhig und schloss mit seiner Handinnenfläche Itachi`s Augen.

Kisame stand auf und holte seinen Mantel und Schwert. Er legte seinen Mantel neben Itachi und suchte dann einen passenden Platz. Er fand ihn vier Meter weiter unter einem großen Baum. Die Erde war trocken, der Boden eben.

Kisame spannte die Muskeln an, griff nach seinem Schwert und rammte es in den Boden. Die Erde brach auf und er legte sein Schwert beiseite.

Es dauerte fast den ganzen Nachmittag die großen Erdbrocken zu zerkleinern und sie neben dem Loch aufzuhäufen um sie noch feiner zu zerkleinern. Kisame musste viermal zu dem kleinen Bach laufen und seinen Trinkschlauch aufzufüllen, bis er endlich fertig war. Die Sonne leuchtete bereits in einem hellen rot und einige Wolken kündeten die aufziehende Nacht an. Neben dem Loch lag ein großer Haufen feine dunkle Erde. Das Grab war fertig.

Kisame lief zu Itachi. Der Körper war kalt geworden und Kisame spürte die eisige Umarmung des Todes als er Itachi`s zierlichen Körper und seinen Mantel zum Grab trug. Vorsichtig legte Kisame Itachi in das Gras und breitete seinen Mantel neben ihm aus. Kisame kannte Itachi, kannte seine Gewohnheiten. Zwar war der Uchiha nie gesprächig gewesen, meist übellaunig doch Kisame hatte ihn schätzen gelernt.

Der Dämon zog einen Verband aus seinem Mantel, eigentlich wickelte er damit immer sein Schwert neu ein, und riss ein großes Stück ab. Er faltete es und übergoss es mit Wasser aus seinem Trinkschlauch.

Es war nicht einfach Itachi`s Körper von dem Blut zu befreien, einmal weil es bereits verkrustet war, zweitens waren Kisame`s Hände für solche feine Arbeiten nicht gemacht und außerdem kannte sich Kisame mit so etwas überhaupt nicht aus. Aber er wusste das Itachi es nicht geschätzt hätte voll mit Blut und Dreck zur Ruhe gelegt zu werden.

Langsam fuhr er mit dem nassen Verband über Itachi`s Gesicht und reinigte es von noch jeden so kleinen Fleck. Das machte er mit der ganzen frei gelegten Haut. Er wusch die Arme, Beine und auch über die Klamotten fuhr er mit dem Verband. Dann fuhr er mit seinen großen Finger durch Itachi`s schwarzes Haar und richtete es ihm so wie er ihn in Erinnerung hatte.

Schließlich hob er Itachi erneut hoch und legte ihn auf den Mantel der viel zu groß für ihn war. Kisame wickelte Itachi in den Mantel ein und legte ihn so in sein Grab.

Schweigend schüttete er die Erde auf das Grab und suchte sich dann einen älteren Baum. Als er einen fand riss er ein großes Stück Rinde von dem Stamm und suchte sich dann noch einen kräftigen und dicken Ast. Er rammte den Ast an den Kopf des Grabes, die Rinde befestigte er waagerecht an dem ersten, mit seinem Verband. Der Dämon schnitt sich mit seinen Zähnen in den Daumen und er schrieb mit seinem Blut „Uchiha Itachi“ auf die Rinde, dann richtete er sich auf.

Kisame besaß nichts von Itachi um es an das Kreuz zu hängen und außerdem glaubte er dass ein Dieb oder ein Tier es sowieso irgendwann gestohlen hätte. Er befestigte sein Schwert gerade an seinem Rücken als er ein vertrautes Gefühl bemerkte. Kisame hob die Hände, schloss Fingerzeichen und sah dann stur geradeaus.
 

Kisame`s Umriss erschien vor Pein, schemenhaft und der Umriss verzog sich immer wieder.

„Wo ist Itachi?“, fragte Pein monoton die Gestalt.

Der Dämon schwieg zunächst antwortete dann jedoch.

„Tot.“

Pein schwieg.

„Jetzt sind wir nur noch zu fünft.“, sagte Kisame und spannte die Muskeln an. „Mehr Opfer für mich…“

Pein sah Kisame durchdringend an. Er hatte keine Trauer von ihm erwartet, konnte er auch nicht gebrauchen.

„Wo ist seine Leiche?“, fragte er.

„Vergraben.“

Pein schwieg wieder. Kisame ebenfalls.

„Ich melde mich wieder.“, sagte Pein plötzlich und brach die Verbindung ab.
 

Kisame`s Körper erwachte wieder und er warf einen Blick auf das Grab.

„Hier endet unsere Partnerschaft, Itachi-san.“, sagte er ruhig und drehte sich um.

Mit einem grinsen dachte er daran, das in der Nähe ja noch eine Stadt war und vielleicht auch Team-Hebi…



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