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Was wäre wenn...

Gaara bei Akatsuki wäre
von

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Kapitel 11

Kapitel 11
 

Unruhig lief der Uchiha in seinem Zimmer auf und ab. Es war ebenso spartanisch eingerichtet wie alle anderen Schlafzimmer im Hauptquartier: Schreibtisch, Bett, Schrank...

Er persönlich brauchte nicht viel zum leben, solange er nur seine Ruhe hatte. Aber selbst dies war ihm hier nicht vergönnt! Zuerst sollte er diesen nervigen, rothaarigen Knirps trainieren, dann kam Sasori zu ihm, nur um ihm –gewohnt ruhig- mitzuteilen, dass er diese Aufgabe übernehmen würde und nun hatte er den Kleinen auch noch geschlagen! Ihm war noch immer nicht ganz klar, warum er das eigentlich getan hatte. Der Puppenspieler würde ihm so oder so eine Standpauke halten, auch wenn er einen guten Grund gehabt hätte. Darum machte er sich auch keine großen Sorgen.

Es war wegen etwas Anderem… Ein Gefühl, das eigentlich nicht da sein dürfte. Ja, er, Itachi Uchiha fühlte etwas. Es erschien ihm unmöglich, warum und warum jetzt? Weil er mit diesem Jungen zusammen war, der seinem kleinen Bruder so ähnlich war? Der dasselbe Leuchten in den Augen trug? Der dasselbe fröhliche Lächeln lächelte? Der denselben nachdenklichen Gesichtsausdruck aufsetzte? Der Sasuke so ähnlich war … und dennoch grundverschieden?

Itachis Brustkorb schnürte sich schmerzhaft zusammen. Es tat weh! Immer wenn er an ihn dachte, spürte er ein stechendes Ziehen in der Brust. Der Schwarzhaarige sank auf die Knie, seine Hand in dem Stoff seines Hemdes festgekrallt. Genau an der Stelle, an der sich sein Herz befand. Dort, wo es so unheimlich wehtat. Die Frage war nur, warum? Warum tat es so weh? Warum hatte er das Gefühl, seinen Bruder ebenfalls getötet zu haben? Warum wollte er nichts lieber, als nach Konoha zurück, um seinen kleinen Bruder fest in die Arme zuschließen, ihn zu trösten und alles zu erklären? Warum?

Nach all den Jahren, in denen er nun seine Gefühle unterdrückt hatte, kamen sie wieder hoch und überrollten ihn wie eine mächtige Flutwelle. Doch da war kein Zorn, keine Wut, kein Hass, sondern etwas ganz anderes! Etwas, das stärker war… das diese unerträglichen Schmerzen verursachte. Etwas, das sich anfühlte wie... Schuld. Ja, er fühlte sich schuldig. Er, der Clanmörder hatte Gewissensbisse! Doch weshalb? Es war doch … eine Mission gewesen! Und er hatte sie erfolgreich abgeschlossen, auch wenn mit etwas Hilfe von außen. Doch es war noch immer eine Mission, wie viele andere auch. Doch es fühlte sich nicht an, wie die vielen anderen.

Er hatte schon so viele getötet. So viele verletzt und gefangen genommen. Doch nun machte sich Zweifel in ihm breit. War es richtig zu töten? War es richtig, Leute zu verraten und in die Gefangenschaft zu führen?

Nein. Das konnte nicht richtig sein! Da war er sich sicher. Es war falsch, alles was er getan hatte, war falsch. Und nur, weil er auf andere gehört hatte! Weil er alles -wirklich alles- perfekt ausgeführt hatte, nur um ihnen zu gefallen, um seine Heimat zu schützen. Um anerkannt zu werden! Doch nun war er ein verachtungswürdiger Nuke-nin… Obwohl er die Mission fehlerlos gemeistert hatte! Doch das war wohl der Preis.

Der Preis, für das Überleben seines kleinen Bruders.

Der Preis, für die Trauer seines kleinen Bruders.

Der Preis, für die Einsamkeit seines kleinen Bruders.

Der Preis, dafür, dass sein kleiner Bruder wahrscheinlich niemals Freundschaften zulassen werden würde.
 

Ja, dass war der Preis. Das war der Preis, den er zahlen musste. Er würde seinen Bruder nie wieder umarmen können. Nie wieder mit ihm spielen oder trainieren können. Er würde nicht dabei sein, wenn er Genin werden würde, später dann Chunin und Jonin. Und wenn er Glück hätte, dann sogar Anbu. Auch Sasukes erste Freundin wird er niemals kennen lernen können. Seine Hochzeit nicht miterleben und auch seine Nichten und Neffen nie kennen lernen würde er.

Der Preis, dass sein kleiner Bruder noch am Leben war! Und er bereute es nicht. Er würde alles tun, um Sasuke zu schützen. Er würde für ihn sterben. Als Sasuke geboren wurde, hatte er es gewusst. Er war Grund, warum er am Leben war. Seine Daseinsberechtigung!

Er existierte nur, um Sasuke zu schützen!
 

Zwar nicht so, wie er es gerne hätte, aber immerhin! Körperlich war er so fit wie eh und je! Was seinen seelischen Zustand jedoch anging, konnte Itachi nicht sagen. Er hatte es noch nie verstanden, die Gefühle anderer zu lesen. Er wusste, dank seines Sharingan, wie die Gegner angreifen würde, mehr wusste und brauchte er nicht.

Mehr hatte er auch nie gewollt. Bis jetzt. Wie sehr wünschte er sich, zu wissen, wie es seinem kleinen Bruder ging. Wie sehr wollte er dessen Gefühle kennen!

Wie sehr wollte er wissen, wie sich der Kleinere im Moment fühlte, wie es ihm ging, wie er, sein großer Bruder, ihn trösten konnte!

Aber sein Bruder hasste ihn. Das war klar, nachdem, was er ihm angetan hatte... Und doch, er wollte nicht, dass sein Bruder ihn hasste, aber noch weniger wollte er, dass seinem Bruder etwas zustieß. Das war nun einmal der Preis! Und damit hatte er nicht nur seinen Bruder, sondern auch den Rest des Dorfes beschützt. Er hatte einen Bürgerkrieg verhindert, doch wurde ihm das anerkannt? Nein. Und das würde auch nie passieren. Immerhin war es ein Geheimauftrag gewesen.

Doch das alles war im Grunde noch in Ordnung, da sein Bruder jetzt in Sicherheit war.
 

Doch was sollte er jetzt mit dem kleinen Rotschopf machen, der ihm solche Kopfschmerzen bereitete? Er könnte versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen. Leider war das Hauptquartier verhältnismäßig klein, und es würde sich wohl kaum verhindern lassen, einander zu begegnen. Er könnte aber auch sein Zimmer nur verlassen, wenn Gaara schlief. Doch wie sollte er das herausfinden? Fragen über Fragen... nur die Antworten fehlten...

Noch während er überlegte, klopfte es an der Türe. Itachi schreckte aus seinen Gedanken, schnell stand er auf und ging zur Türe, um diese zu öffnen.

Im Flur stand, hätte er es nicht geahnt, Sasori, der Puppenspieler aus Suna. Er konnte gerade noch ein entnervtes Seufzen unterdrücken. Warum musste sich dieser Holzklotz wie eine überbesorgte Mutter anstellen?

"Was willst du?", fragte Itachi mit möglichst gelangweilter Stimme. Als ob er es nicht wissen würde, es ging bestimmt um die Backpfeife, die er dem Sechsjährigen gegeben hatte.

"Es geht um Gaara", antwortete der Rotschopf und sah den Uchiha abschätzend an. Dieser seufzte.

"Dachte ich mir schon. Aber ich werde mich auf keinen Fall über meinen Umgang in Bezug auf den Jungen äußern, da..."

"Darum geht es nicht. Was du mit dem Jungen tust, ist deine Sache. Aber glaube mir, ich will ihn genauso wenig hier haben wie du. Darüber möchte ich mich mit dir unterhalten", unterbrach Sasori sein Gegenüber. Dieser zog fragend die Augenbrauen nach oben, sagte aber nichts dazu. Nach Minuten des Schweigens trat er zur Seite und ließ Sasori seine Räumlichkeiten betreten. Das Sandauge, das in der Ecke des Flures schwebte, bemerkte keiner der beiden.
 

Gaara saß, wie so oft, auf seinem Bett. Doch ganz anders als sonst, wie zu Eis erstarrt. Sasori wollte ihn nicht hier haben? Warum nicht? Er hatte gedacht, dass wenigstens dieser ihn leiden könne. Anscheinend war dem nicht so. Aber was wollte er dann mit Itachi besprechen? Gaara legte seine Hand auf die Wange. Dort war die Haut gerötet und schmerzte. Immer noch fragte er sich, warum sein Sandschild sich nicht aktiviert hatte. Aber wenn man genauer zurückdachte, hatte der Sand gar keine Zeit gehabt zu reagieren. Der Schlag kam nämlich nicht nur unerwartet, sondern auch noch schnell. Verdammt schnell!

Mit dem normalen Auge hätte man ihn nicht verfolgen können. Womöglich hätte das nicht einmal mit dem Sharingan der zweiten Stufefunktioniert. Mit dem der dritten vielleicht… Doch auch wenn er das Sharingan kopieren sollte, so hatte er am Anfang doch noch das Zweistufige. Und sobald er anfangen würde es zu trainieren, würde Itachi die Seele aus ihm herausprügeln!

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Itachi würde kein gutes Haar an ihm lassen, wenn er sein Kekkei Genkai kopierte. Und auf Sasoris Unterstützung könnte er dann auch nicht mehr vertrauen! Dieser hasste ihn ja jetzt auch… Oder er tat es schon lange. Aber warum hatte der Puppenspieler ihm dann geholfen, wenn er ihn nicht leiden konnte? Das war die Frage, die Gaara quälte.

Warum?

Warum waren die Menschen immer nett zu ihm, bis er ihnen vertraute, um ihn dann doch zu hintergehen und zu verraten? Damit es ihn nur noch mehr verletzte? Damit er leiden musste? Etwas Kaltes rann seine Wange hinab. Schnell fing er die Flüssigkeit ab, bevor es von seinem Kinn auf den Boden tropfen konnte. Eine Träne? Er weinte. Seltsam. Das war ihm gar nicht aufgefallen. <Man kann ja nicht alles bemerken…>

*Da hast du recht*, meinte urplötzlich eine Stimme, die von überall zu komme schien. Erschrocken blickte der Junge sich um. Niemand sonst war im Raum. Was war das gewesen? Hatte er sich diese Stimme etwa nur eingebildet? <Langsam werd ich verrückt>, dachte der Sechsjährige und griff sich an die Stirn.

*Warum? Ich finde, du bist noch richtiger im Kopf als manch Andere!*, meldete sich die komische Stimme wieder zu Wort. Gaara erstarrte.

Was. War. Das?

Drehte er langsam tatsächlich durch? Zögerlich betastete er seine Stirn, fest damit rechnend, dass diese kochend heiß war. Aber nichts da. Seine Stirn hatte eine normale Temperatur.

"Ich drehe durch", flüsterte der Rotschopf und führ sich verwirrt durch die Haare. Und dort wartete auch schon der nächste Schock auf ihn. Er hatte etwas in den Haaren! Beim näheren Befühlen stellte er überrascht fest, dass es -was immer es auch war- aus Sand bestand. Und es fühlte sich seltsamerweise ganz weich an. Fast wie Haut. Erschrocken sprang er auf und hastete zu dem Spiegel, der an der Innenseite seines Schrankes befestigt war.

Gaaras Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei und seine Augen waren entsetzt geweitet. WAS WAR DAS? Er hatte... Ohren. Um genau zu sagen, Katzenohren! Solche wie Yoshi, der Ichibi, gehabt hatte. Ein schlimmer Verdacht kam ihm und er blickte verängstigt hinter sich. Tatsächlich. Da war er. Er hatte einen Katzenschweif!

<Oh mein Gott, oh mein Gott, OH MEIN GOTT! Was geht hier vor? Das kann doch nicht sein! Wie ist das möglich? Ich bin doch ein Mensch! Ich kann keine Katze werden, das ist unmöglich!> Gaara wurde von Panik ergriffen. Was ging hier vor? Er verwandelte sich in ein Tier, er hörte Stimmen, die nicht real waren... Entweder er wurde verrückt, oder etwas war hier faul!

*Reg dich ab, Gaara! Ich bin’s nur!*, meinte die Stimme beschwichtigend.

<BITTE??? ABREGEN?? Ich hab keine Ahnung, was hier los ist! Geschweige denn, wer du bist und was du in meinem Kopf machst! Außerdem hab ich Katzenohren und einen Schwanz, und du willst mir sagen, dass ich mich abregen soll? Das ist doch die Höhe! Wer bist du überhaupt? Moment mal... Yoshi?> Verwirrt drehte sich der Junge mit den Sandohren um die eigene Achse und sah sich zweifelnd um.

*Ja, ich bin’s! Hihihi. Und wenn du dich abregen würdest, könnte ich dir erklären, was passiert ist!*, meinte die Stimme, die anscheinend dem Schutzkranich des Sandes gehörte, leicht entnervt.

<Hm? Okay.>, meinte der Rotschopf in Gedanken. Er war aber kurz davor durchzudrehen und er brauchte dringend eine Erklärung!

*Na gut, dann hör mal zu: Nicht nur du hast nach einer Möglichkeit gesucht, uns untereinander zu verständigen! Und nicht nur du hattest Erfolg! Und nun hör gut zu: Ich habe herausgefunden, wie ich es schaffe, in deinen Verstand, also in dein Gehirn, zu gelangen. Der einzige Nachteil, wie du sicher schon festgestellt hast, sind diese netten, kleinen Öhrchen und der Schwanz. Beides besteht aus Sand und fällt sofort wieder ab, wenn ich die Verbindung unterbreche. Doch während der Zeit, die wir mental verbunden sind, kann ich alles sehen, was du siehst, alles hören, was du hörst und alles fühlen, was du fühlst!*

<Und du kannst meine Gedanken lesen...>, ergänzte der Jüngere und stand ein wenig belämmert im Raum.

*Genau! Schön, dass du das erkannt hast!>, freute sich der Dämon. Gaara atmete tief ein und aus.

<UND WARUM, VERDAMMT NOCHMAL, HAST DU MIR DAS NICHT GLEICH GESAGT, OHNE DASS ICH VORHER EINEN HALBEN HERZINFAKT BEKOMMEN HABE??>, donnerte er in Gedanken und konnte spüren, wie der andere zusammenzuckte.

*Tut mir Leid... hab ich … vergessen*, kam es von eben diesem nun kleinlaut.

<Vergessen? Gut, ich reg’ mich jetzt nicht auf!

Aber ich hab wirklich schon an meiner Psyche gezweifelt!>, meinte Gaara nun etwas ruhiger, jedoch immer noch mit einem beleidigten Unterton.

Ein leises Kichern erklang.

*Wenn du meinst...*

<Na, und ob ich das meine!> Waren alle Sanddämonen so anstrengend? Ein leises Seufzen huschte über Gaaras Lippen, als er sich wieder rückwärts auf sein Bett fallen ließ und die Augen schloss.

<Und was jetzt?>, fragte er seinen neues Freund. Dieser antwortete einen Moment lang nicht, doch Gaara merkte, dass er nachdachte.

*Ich weiß nicht! Reden? Du bist ein wenig verwirrt, ich hab es gesehen, was ist passiert?*, fragte das Bijuu und sprach damit genau das Thema an, das Gaara vermeiden wollte.

<Sasori... er will mich nicht hier haben...>, antwortete er dennoch niedergeschlagen und wieder huschte eine einzelne Träne über sein Gesicht. Warum schmerzte es ihn so sehr? Weil er ihn als Ersatz für Yashamaru angesehen hatte? Weil er ihm vertraut hatte? Weil er ihn gemocht hatte? Wahrscheinlich.

*Sasori? War das nicht dieser Puppenspieler?*, wollte Yoshi wissen und seine Stimme klang fragend, verlor jedoch nichts von ihrer allgegenwärtigen Überlegenheit.

<Ja, genau der war das. Er ist zu Itachi gegangen und meinte, er würde mich auch gerne los haben!>, knurrte der Sechsjährige in Gedanken.

*Warum gehst du dann nicht einfach fort von hier?*, war der sinnvolle Beitrag des riesigen Waschbären. Warum hatte er diese Möglichkeit nie in betracht gezogen? Er ging einfach! Schließlich zwang ihn niemand hier zu bleiben! Doch wohin? Und was sollte er dann machen? Er würde überall verachtet werden. Da hatte er es hier besser. Hier hatte man keine Angst vor ihm. Im Gegenteil...

Sachte berührte er seine Wange. Sie begann leicht anzuschwellen. Später musste er seine Wange kühlen, das würde lästige Fragen vermeiden.

Nein. Hier hatte man keine Angst vor ihm! Hier schlug man ihn. Aber das war besser als diese verachtenden Blicke.

*Bist du dir ganz sicher?*

<Ja, ich bleibe doch lieber, ich kann die Blicke nicht mehr ertragen.>, dachte Gaara. Seine Ohren schienen auch auf seine Stimmung zu reagieren, denn er bemerkte, dass sie schlapp an seinem Kopf hingen.

*Ach komm, Gaara! Hier wirst du wie der letzte Dreck behandelt! Das kann nicht schlimmer sein, als ein wenig Verachtung!*, beschwerte sich der Sanddämon. Er schien nicht zu verstehen, wie es war, immer diese Angst in den Augen seines Gegenübers ertragen zu müssen. Aber konnte man das von irgendjemandem verlangen? Eher nicht. Er war alleine mit seinem Leid.

Niemand verstand ihn.

Niemand mochte ihn. Aber was machte das schon? Er war es doch gewohnt! Es machte nichts mehr aus, wenn es ihm schlecht ging. Und niemand kümmerte sich um ihn, die anderen bemühte sich ja nicht einmal! Es war etwas anderes, Sticheleien und solche Sachen zu ertragen, wenn man jemanden hatte, der zu einem hielt. Aber er hatte ja niemanden! Niemand... Wie oft hatte er das Wort jetzt schon erwähnt? Sehr oft. Zu oft. Es schmerzte, wenn man sich klar wurde, dass es keinen Menschen gab, der einen mochte. Einen leiden konnte, einen akzeptierte, so wie man ist.

Keinen Menschen...

Doch vielleicht ein Bijuu?

<Yoshi, wenn du mir versprichst, mir immer beizustehen, hau ich ab!>, meinte Gaara dann doch. Er wusste selbst nicht, warum er seine Meinung so schnell geändert hatte, aber zurücknehmen konnte er es jetzt nicht mehr. Er hatte es laut ausgesprochen- oder eher gedacht- und jetzt konnte er es nicht mehr verleugnen! Was für ein Shinobi wäre er denn, wenn er das täte? Kein Guter, auf jeden Fall.

*Klar, wohin gehen wir?*, wurden seine Gedankengänge unterbrochen, und zwar von keinem anderen als dem Ichibi persönlich.

<Ist das dein ernst?>, fragte Gaara noch einmal entsetzt, hoffend, sich verhört zu haben. Niemals hätte er gedacht, dass der Waschbärengeist tatsächlich zustimmen würde.

*Klar! Was dachtest du denn? Das ich dich im Stich lasse? Never! Dazu mag ich dich zu gerne!*

Er... mochte ihn. Shukaku, das blutrünstige Sandmonster mochte ihn! Unglaublich, aber wahr! Er wurde gemocht! Zwar von einem Haufen Chakra in seinem Inneren, aber jeder fängt mal klein an!

*Wenn du fertig bist, dich selbst zu ermuntern, kannst du mir ja sagen, wie wir hier rauskommen, und wo du hin willst!*, meinte der Haufen Chakra genervt und Gaara sah, wie er die Augen verdrehte.

<Schon klar!>, grinste Gaara, <also, zuerst brauchen wir einen Plan...>

Und so begann die Planung der Flucht aus dem Akatsuki-Hauptquartier.
 

<Dieser Itachi! Der kommt sich mal wieder ganz toll vor! Ui, seht mich an, ich bin der große Itachi Uchiha! Betet mich an, ich bin so unglaublich hübsch und schlau!>, grollte Orochimaru, während er wutschnaubend durch das Hauptquartier rannte, an der Hand immer noch den leicht verängstigten Kimimaro. Doch eben dieser wurde von seinem Meister gerade nicht beachtet und fühlte sich äußert fehl am Platz.

Orochimaru schnaubte wütend aus. Uchiha... das einzig Gute an diesem Clan, war das Sharingan! Ansonsten war er zu nichts zu gebrauchen! Genauso, wie alle anderen Clans auf dieser Welt!

Der einzige Mensch, der Bedeutung in dieser Welt hatte, war immer noch er selbst. Die Anderen waren nichts wert. Nur nette Versuchskaninchen, deren Körper er übernehmen konnte. Deren Fähigkeiten er sich aneignen konnte.

Ein gemeines Grinsen umspielte den Mund des Ex-San-nin. Ja, er konnte die Fähigkeiten dieser niederen Wesen übernehmen, doch das brachte nichts, wenn ihn diese nicht interessierten. Als er Kimimaro gefunden hatte, war er das erste Mal von einem anderen Menschen wirklich begeistert gewesen. Begeistert! Er hatte den Jungen ausgewählt, um sein neues Gefäß zu werden, um dessen Kekkei Genkai zu übernehmen. Er war der Letzte seines Clans, etwas Besonderes! Nein, so hoch wollte er diesen Jungen dann doch nicht stellen. Er war besser und wertvoller als die meisten anderen, aber immer noch ein Nichts, im Gegensatz zu ihm, Orochimaru.

Er hatte nun einen Körper gefunden, der viel versprechender war, als der des Kindes neben ihm. Gaaras Körper...

Doch leider gab es da ein winziges Problem. Der Ichibi hauste bereits in dem Körper des Kleinen. Aber dieses Problem würde er schon noch beseitigen…

Sein Blick fiel wieder auf den Jungen an seiner Hand und das schlangenhafte Grinsen wurde breiter. Der Weißhaarige war bereit für ihn zu sterben, also warum sollte er das nicht auch tun? Alles war vorbereitet. Es konnte bald starten!

Zuerst würde er aus dem Suna-kind das Bijuu extrahierten und dann würde Kimimaro ihm sein Leben geben. Und dann -er leckte sich über die Lippen- würde er endlich seinen perfekten Körper bekommen!

Doch vorher... Wieder blickte er verstohlen zu den Jungen neben sich... konnte er ja noch ein wenig Spaß haben. Auch wenn er den Körper des Kiri-nin niemals übernehmen würde, besitzen konnte er ihn allemal!

Mit seinem üblichen Grinsen zog Orochimaru den Nichts ahnenden Jungen in Richtung seines Zimmer. Die perfekte Ablenkung, nach diesem Desaster mit dem Uchiha!
 

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hi^^

das neue kapi is daaa!!

ich hoffe, es gefällt euch und ihr lasst nen kommi da^^

und ja, oro is pädophil xDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kleines-sama
2008-08-28T15:09:59+00:00 28.08.2008 17:09
Eine tolle Idee, dass Gaara und Yoshi die Flucht ergreifen! ♥
Ich bin schon sehr gespannt, wie Akatsuki (und besonders Itachi) darauf reagieren wird. Werden sie ihn jagen?

Und ich muss mich sajira-yori anschließen, auch mir wird unser lieber Yoshi (alias Shukaku) immer sympathischer. Er und Gaara scheinen sich ja tatsächlich dicke anzufreunden...^^
Werden sie sich irgendwann auch mal streiten?
Mir ist nämlich aufgefallen, dass die beiden oft völlig gegensätzlicher Ansichten sind, und auch vom Charakter her sind die beiden grundverschieden.

Mir hat es auch gut gefallen, wie du Itachi darstellst. Er wirkt sehr vielseitig und facettenreich, und weiß nicht mehr genau, was er tun oder lieber lassen sollte... Ob er irgendwann die Kontrolle verliert?^^
Und was ist mit Sasori? Wie steht es mit seinen Gefühlen um Gaara? Auch er ist sehr undurchsichtig...

Auf jeden Fall freue ich mich auf den nächsten Part der Stoy! Lass mich bloß nicht hängen, ich sterbe nämlich vor Neugierde! (Besonders, wenn so eine enorme Wendung bevorsteht, wie jetzt!)
Also schreib schnell weiter!!!

bye
sb
Von:  sajira-yori
2008-08-26T19:32:01+00:00 26.08.2008 21:32
ORO, DU PÄDOPHILER SACK!!!!!
Armer Kimimaru...
Yoshi wird mir immer sympathischer. Der ist so süß!^^
Itachi wird von Schuldgefühlen geplagt... ausgerechnet er!
Ich bin schon gespannt auf Gaaras Flucht^^
Schreib bitte schnell weiter
Deine saji
Von:  Kaja-chan
2008-08-26T18:23:09+00:00 26.08.2008 20:23
wow ich bin die erste^^
was hat oro denn mit kimimaru vorOo
nja das kapi is auf jeden fall toll
ich mag den ichibi immer mehr^^
der is voll kawaii>//<
haut gaar jett wirklich ab?!
schreib bitte schnell weiter
deine kaja-chan


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