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An Angels Passion

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Verhör

Luza stand mit dämlichen Gesichtsausdruck und großen Augen an der Tür seines Büros, als die Starsheriffs mit ihren Gefangenen eintraten. „Hey, Meister. Wir haben ein kleines Geschenk mitgebracht, “ grüßte der Rennfahrer frech fröhlich. „Wie wär es also, wenn Sie Ihre Feiertagslaune wieder einpacken und Säbelschwinger und mir eine Tasse Kaffee ausgeben?“ Nach den beiden Telefonaten mit ihm hatte der Pilot überhaupt keinen Respekt vor Luza. Für Fire war klar, dass der Mann der inkompetenteste Schwachkopf mit dem er je zu tun hatte. Wie zum Beweis dafür bekam Luza nun den Mund kaum zu. „Geschenk? V-Angel?“ fragte er überrascht und deutete auf die Gefangenen. „Nein! Saber hab ich mitgebracht!“ Fireball schüttelte den Kopf und warf seinen Vorgesetzten einen missbilligenden Blick zu. Da hatte er ja eine tolle Aufgabe übertragen bekommen. Saber ignorierte das alles. „Wir brauchen zwei Verhörräume. Sind 1 und 2 frei?“ meinte er stattdessen sachlich. Luza nickte lahm und gab sich so die Blöße vor seinen Untergebenen, dass er gerade gar nichts verstand. „Ich hätt meinen Kaffee gern schön schwarz und stark, ja“, stichelte der Pilot im Vorbeigehen. Dann wurden Vishap und Ays in die beiden Verhörräume verfrachtet.
 

Kurz entschlossen entschieden sich der Recke und Fire mit dem Verhör bei Vishap zu beginnen. Dumpf prallte der auf dem Stuhl auf und lehnte sich so gleich lässig an. Er musterte die beiden Starsheriffs vor ihm geringschätzig. „Sitz du bequem Vishap?“ fragte Saber scheinheilig um das Gespräch zu eröffnen. Der Gefragte nickte. Fireball schloss die Tür. „Vishap, der Drachenaufstieg“, setzte der Recke an. „Gab wohl heute eine Bruchlandung.“ Dabei platzierte er sich locker auf dem Tisch. Vishap hob nur die Schultern. „Gesprächig ist er ja nicht gerade“, stellte Fireball fest und schlenderte von der Tür weg zu Saber an den Tisch. „Hat Colts Rechte bei dir was durcheinandergewirbelt?“ wand er sich an den Darkness-Dieb, doch der starrte nur vor sich hin. „Vielleicht hätten wir Passion mit nehmen sollen. Die hat ihn aus der Reserve gelockt, “ schlug der Rennfahrer vor. Saber nickte leicht. Abfällig knurrte Vishap. „Die kleine Schlampe.“ Der Recke beugte sich drohend über den Tisch. Das war schließlich der Mistkerl, der seiner Lady auch schon ein blaues Auge verpasst hatte. Noch weniger, als irgendwer sonst, hatte er das Recht, sich abwertend über Passion zu äußern. „Pass auf, was du sagst“, drohte der Blondschopf. „Verklag mich doch“, schnappte sein Gegenüber augenblicklich. Saber erhob sich und ging um den Tisch herum. Er lehnte sich an dessen Kante und stand Vishap nun direkt gegenüber. „Du hast genug angestellt, da fällt Verleumdung auch nicht mehr auf, dass ist wohl wahr, “ meinte der Recke, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte den Dieb. Fireball schnappte sich einen der freien Stühle, platzierte ihn auf der anderen Seite des Straftäters und setzte sich so darauf, dass er seine Arme auf der Lehne verschränken konnte. „Blöd nur, dass du bis an dein Lebensende keine Sonne mehr sehen wirst, wenn wir mit dir fertig sind. Da fällt Passions Kastration auch nicht mehr ins Gewicht, “ erklärte er und hoffte, dass der Name des Rotfuchses Provokation genug war um ein paar Informationen aus Vishap heraus zu kitzeln. Tatsächlich fauchte der: „Glück für sie, wenn ihr es tatsächlich schafft mich einzubuchten. Sonst schlag ich ihr nämlich wirklich die Zähne aus.“
 

Die Aussage kratzte empfindlich an Sabers Beschützerinstinkt. Niemand drohte einer Frau. Der Recke griff Vishap unsanft am Kragen und zog ihn auf die Füße. „Du lässt deine dreckigen Finger von ihr!“ warnte er finster. Nein, er konnte einfach nicht unbefangen an dieses Verhör gehen. Nicht, nachdem er seinen Wildfang einigermaßen hilflos erlebt hatte und ihr Schweigen über ein paar Vorfälle ihm die übelsten Fantasien über die Ereignisse spinnen ließen. Dem Darkness-Dieb war bis eben nicht klar gewesen, wer der Anführer der Ramrodcrew war. Immerhin saß die nicht komplett vor ihm. Aber die Reaktion des Blondschopfes auf die Drohungen gegen Passion ließen in Vishap ein Licht aufgehen. „Jetzt versteh ich“, grinste er böse. „Du bist ihr Stecher. Na dann pass auf, dass du die Braut nicht verärgerst, sonst kriegst du beim nächsten Blowjob auch ihre Zähne zu spüren.“ – „Nicht nur eine scharfe Zunge, das Mädel, sondern im wahrsten Sinne des Wortes bissig, “ grinste Fireball. Saber stieß Vishap so heftig von sich, dass der hart im Stuhl landete und mit dem selbigen zu Boden stürzte. „Du verdammter...“ Dem Recken ging auf, was die Hinweise auf Kastration und Zähne zu bedeuten hatte. Der Liegende fand das jedoch nur lustig. So konnte er seinen Gegner also reizen. Gut zu wissen und Grund genug, es gleich noch mal zu tun. „Oh. Hab ich da was gekriegt, was du gern wolltest?“ lachte er herausfordernd. Der Gentleman in Saber ging flöten. Das war zu viel. Das war mehr, als er ertragen konnte. Das Bild in seinem Kopf, wie Passion dazu gezwungen worden war … Nein, das konnte er nicht einfach hinnehmen. „Dir hätte sie ihn ja am liebsten abgebissen. War das schmerzhaft? Aber nicht so schmerzhaft, wie das.“ Im nächsten Augenblick war das logische Denken bei Saber nicht mehr möglich. Rasend vor Wut fand er sich über Vishap gebeugt wieder und versetzte ihm mehrere harte Schläge ins Gesicht. Jetzt begriff sein Pilot ebenfalls die ganze Tragweite des gesagten. Er sprang vom Stuhl auf, fuhr energisch dazwischen und versuchte den Tobenden zurückzuziehen. „Boss, komm wieder runter. Der ist es nicht wert“, versuchte er ihn zur Vernunft zu bringen. „Der braucht keinen Anwalt mehr, wenn ich mit ihm fertig bin!“ Saber war kaum zu beruhigen und noch schwerer war es, ihm Einhalt zu gebieten. „Und was nützt das deiner Lady, wenn du dann eingesperrt wirst. Man, hör auf jetzt, “ rief Fireball, während er weiter an Saber zerrte. Die Hoffnung ihn durch die Erinnerung an Passion wieder zu besänftigen zerschlug der Recke im wahrsten Sinne des Wortes. Im Ausholen zum nächsten Schlag, erwischte er seinen Kollegen unbeabsichtigt, aber hart an der Stirn. Fire taumelte zurück. „Danke, Boss.“ Aber der hatte es im Rausch gar nicht mitbekommen. „Du kratzt ihre Ehre nie wieder an“, fauchte er Vishap zu. Der lachte unbeeindruckt provokant. „Lady? Die? Und Ehre?“ – „Sie ist mehr Lady als du Gangster bist!“ Damit zog der Schwertschwinger voll durch und knockte seinen Gegner aus. „Saber!“ Doch der Versuch des Rennfahrers, den vom Schlag abzuhalten, kam zu spät. Schnöde Genugtuung erfüllte den Recken. „Jetzt fühl ich mich besser. Wenigstens hält er jetzt die Klappe, “ meinte er, als er sich erhob und seine Kleidung in Ordnung brachte. „Wenigstens einer von uns, “ murmelte der Pilot und hielt sich wieder die getroffene Stelle. „Man, hast du einen Bums drauf.“ Den vorwurfsvollen Blick seines Kameraden konnte Saber nicht zu ordnen. Jetzt, da er wieder bei klarem Verstand war.
 

Irritiert fragte er: „Wie meinen?“ Sauer über den unverdienten, wenn auch ungewollten, Schlag versetzte Fireball. „Ich bin nicht der.“ Er wies auf den Bewusstlosen. „Aber ich hab genauso was kassiert. Holst du mir jetzt mal Eis, “ fuhr er ungehalten und respektlos auf. Jetzt musste der Recke grinsen. „Du hast zwei gesunde Beine, hol dir selber Eis.“ Es war schon immer erheiternd für ihn, wenn Leute aus der Haut fuhren. Fireball trieb es in dem Moment auf hundertachzig. „Eins dieser Beine tritt dir gleich kräftig in deinen kommandierenden Arsch“, gab er zurück. „Ich zieh das Ansuchen auf der Stelle zurück. Du bist noch Welten davon entfernt überhaupt erwachsen zu sein.“ Vorsichtshalber trat er jedoch hinter den Tisch zurück. „Ach ja, äh... Sorry, Kleiner.“ Er deutete auf dessen Stirn. „Na, geht doch.“ Der Pilot lies sich auf einen der Stühle fallen und schüttelte den Kopf. Man, war sein Boss grad aus der Haut gefahren. Wer konnte es ihm aber auch verdenken? Er selbst hätte nicht anders gehandelt. Das stand mal fest. Saber lies sich auf den zweiten Stuhl plumpsen. „Hat jetzt gar nichts gebracht, Vishap zu verhören“, stellte er ernüchtert fest. „Nein, das für den Eimer, “ bestätigte Fire und warf noch mal einen Blick auf den Darkness-Dieb. „Aber sauber durchgezogen, Säbelschwinger, “ grinste er dann anerkennend. „Da kannst du noch was bei lernen, “ kam es lachend zurück. „Hab ich nie abgestritten.“ Er schwieg kurz, dann fragte er: „Sollen wir uns mal Ays vornehmen?“ – „Vorher bräuchte ich noch Eis. Gehst du welches holen?“ Jetzt, da der Adrenalinrausch nachließ, schmerzte Sabers Hand, wie er bemerkte nachdem er ein paar Mal die Faust auf und zu gemacht hatte. „Du hast zwei gesunde Beine, hol dir selber Eis“, grinste der Gefragte frech. „Wer ist hier der Boss?“ Scherzhaft mahnenden sah Saber seinen Piloten an. „Ja, das ist aber auch der letzte Trumpf, den du ausspielen kannst.“ Damit stand der auf und verließ das Zimmer. Der Blondschopf lachte ihm nach. „Und wenn du so weitermachst, bleibt er das auch.“
 

Sie tankten bei der Sekretärin einen schnellen Kaffee und kühlten die Blessuren. Die Frau, die von Luzas Inkompetenz schon seit seinem Amtsantritt genervt war, grinste amüsiert, als Saber und Fireball auf sie zu kamen. „Wer war wer?“ fragte sie. „Wer war der gute und wer der Böse?“ fügte sie auf den verständnislosen Blick des Piloten hinzu. „Na, was glauben Sie?“ grinste er darauf breit. „Hauptsache es führt endlich mal was zum Erfolg“, meinte sie. „Luza schafft es ja kaum sich selbst die Schuhe zu binden.“ Die beiden Starsheriffs warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu und traten da in Verhörraum Zwei.
 

Sie waren gerade halb zur Tür rein, da wurde Ays schon etwas farblos im Gesicht. Was hatten wohl die Kampfspuren zu bedeuten? Mit welchen Methoden holten die sich denn ihre Informationen? Seine Fassungslosigkeit registrierten sie und hatten sich mit einem leichten Kopfnicken gegenseitig zu verstehen gegeben, wie hier vorzugehen war. Fast schon unbekümmert wollte der Rennfahrer wissen. „Na, was meinst du, Saber? Noch mal die guter Rennfahrer - böser Starsheriff Nummer? Oder sollen wir ihn gleich mundtot machen?“ Ays schluckte hörbar. Er saß der verspiegelten Scheibe gegenüber, die Hände noch auf dem Rücken gebunden und fragte sich scheinbar, wie hoch die Gefahr für seine Gesundheit war. Saber ließ sich lässig auf einen der beiden Stühle gegenüber vom Darkness-Piloten fallen und erklärte Fire cool. „Wie wäre es mit, Guter Starsheriff - böser Rennfahrer. Will sehen, was du grad gelernt hast.“ Der nickte. „Gerne.“ Er nahm seine Armbanduhr ab, legte sie auf die Platte neben seinen Vorgesetzten und trat dann am Tisch vorbei zu Ays. „Also“, begann er dann und lehnte sich gegen die Tischkante. „Ays. Mein Lieber. Du sagst mir jetzt, was ich hören will, oder es wird ungemütlich für dich. Dein Kumpel macht schon ein Nickerchen deswegen, “ erklärte er. Der Angesprochenen wusste, dass man Vishap nicht so ohne weiteres außer Gefecht setzen konnte, deshalb war ihm klar, dass er höllisch aufpassen musste. Vor allem gab er sich Mühe, die Fassung zu wahren. „Ich hab keine Frage gehört“, schnappte er so gelassen er konnte. Es war jedoch wenig überzeugend. „Wo ist dein Boss?“ schoss ihm Fireball daraufhin ganz direkt die wesentlichste entgegen. Das überforderte den Pantoffelhelden vor ihm. „Ich … äh“, stammelte er nach einer Ausrede suchend. Der Rennfahrer verstärkte den Druck sofort. „Ich rate dir, eine schnelle Antwort zu geben. Dir werde ich die Handschellen nicht abnehmen, bevor du die erste fängst, “ drohte er und richtete seine Schweißbänder. Er war sicher, dass er nur lange genug einschüchtern musste und Ays würde einbrechen. „Der Boss …,“ setzte der zögernd an. Noch immer hatte er keine Ausflüchte parat. „Ich würde die Wahrheit sagen, Kumpel“, mahnte Saber freundlich. „Wenn Fireball erst mal zuschlägt, gehen dir die Lichter aus.“ Wie zur Bestätigung formte Fireball die Rechte zur Faust. „Der Boss .... hat das Quartier gewechselt ... ich weiß nicht wohin.“ Dass dies gelogen war, erkannte die beiden Starsheriffs kaum, dass es ausgesprochen war. Gefährlich beugte sich Fireball zu dem Darkness-Piloten. „Wollte er euch zwei abholen, wenn ihr Passion hattet? Also hör mal, gleich kriegst du einen Freifahrtsschein zum Friedhof der Kuscheltiere!“ Der sah sich ohne den Rest der Band hilflos den Tatsachen ausgeliefert. Mit großen Augen starrte er auf den Rennfahrer. „Friedhof“, brachte er dann hervor. „Das meint er ernst“, informierte Saber sachlich, hätte aber am liebsten laut zu lachen begonnen. Das war ja kaum zu glauben. Jetzt schluckte Ays auch noch geschockt. Der war sehr leicht zu durchschauen.
 

Wäre er nicht als Pilot so begnadet, wäre er für Damien McCoy nutzlos und wahrscheinlich schon längst nicht mehr am Leben. Fireball verschwendete darüber keinen Gedanken sondern hielt dem Furchtsamen die Faust unters Kinn. „Wenn ich nicht gleich Antworten erhalte, mach ich meinem Namen alle Ehre und auf deinem Leichnam wächst kein Gras mehr“, knurrte er. Jetzt verlor Ays endgültig die Fassung. Fast panisch kniff er die Augen zusammen und sprudelte hervor. „Hillman Road, Ecke Southwest Avenue. Das verlassene Anwesen South Honour Hill 72 neben dem Honour Hill Friedhof. Es ist das weiße Nebengebäude mit dem Kupferdach.“ – „Ach schade.“ Schniefend sank der Rennfahrer wieder gegen die Tischkante. „Ich hab mich schon so auf eine kleine Übungsstunde gefreut.“ Er drehte sich zu seinem Vorgesetzten und erklärte unglücklich. „Verdammt, ich bin einfach schon zu gut.“ Da der erwartete Schlag ausgeblieben war, öffnete Ays irritiert die Augen. „Hä?“ kam es ungläubig von ihm. „Ruhe“, fuhr Fireball ihm prompt über den Mund. „Ich unterhalte mich grad!“ Geschockt wäre der Angefahrene fast tot vom Stuhl gefallen. Grinsend mahnte Saber daraufhin. „Übertreib nicht. Sonst fällt es unter fahrlässige Tötung.“ Damit stand er auf. „Dann wissen wir, was wir wissen müssen. Gehen wir, “ meinte er munter. „Ja.“ Fireball öffnete die Tür und ließ dem Recken den Vortritt. „Ich hätt da noch eine Idee, Boss“, setzte er an, als der an ihm vorbei aus dem Raum trat.
 

„Ich höre“, ermutigte der Blondschopf seinen Kameraden. „Wir waren ziemlich gut in der Zeit jetzt. Noch wird Damien nicht vermuten, dass die zwei Hampelmänner geschnappt wurden. Wenn wir uns also beeilen, erwischen wir ihn eiskalt, “ überlegte Fireball laut. „Leichter Anflug von Genialität, was?“ schmunzelte sein Vorgesetzter. „Ich war schon immer genial, Säbelschwinger“, lachte der Rennfahrer zurück. „Nur wir beide, oder nehmen wir Colt und April mit?“ Statt zu antworten, schenkte ihm Saber nur einen vieldeutigen Blick. „Das Riesenbaby dürfte auf dem Friedhof dann doch auffallen“, ergänzte Fire dann seine Ausführungen. „Sprich doch einfach mal aus, was du denkst. Und zwar deutlich, “ seufzte Saber leicht. „Ich weiß noch nicht, was ich denke, “ erwiderte Fireball erschrocken. „Ich spinn nur so rum.“ Das tat er doch dauern. Was hatte der Oberheld denn auf einmal? Und wieso grinste der jetzt so komisch? „Nein Fireball. Du bist gerade dabei, eine Strategie zu entwickeln und den entsprechenden Befehl zu geben, “ klärte der Blondschopf seinen verdatterten Freund auf. „Mach mich jetzt ja nicht schwach, CHEF, “ entfuhr es dem. „Kein Grund geschockt zu sein. Dass machst du in letzter Zeit doch ständig, “ beruhigte Saber ihn halbherzig. Fire ignorierte, in welche Richtung er dabei geschoben werden sollte und fasste zusammen. „Also, noch mal von vorn: Uns läuft die Zeit davon. Ramrod ist zu groß. Es bleiben nur die Jetpacks, denn auch der Bronco, mein Red Fury und dein Hotti dürften soweit draußen in der ländlichen Stille zu laut sein. April sollte zur Rückendeckung mit Ramrod irgendwo in der Nähe bleiben. Ja? Nein? Gut? Schlecht?“ –„ Düsen wir los“, schlug Saber grinsend vor. „Ja, was denn nu? Kein Kommentar?“ – „Nicht gemotzt ist gelobt genug, “ rief der Recke zurück und war schon halb den Gang runter. „Ja, und am Ende krieg ich die Fristlose, weil ich meine Kompetenzen übertreten hab.“ Ein wenig lachte Fireball, als er ihm folgte und ihn einholte. „Vor dir bin ich dran“, erinnerte Saber. „Du gehörst zum Inventar beim Oberkommando. Die können keine Kündigung mehr aussprechen. Nur noch höflich bitten, dass du von selbst gehst, “ grinste der Pilot munter. „Nicht quatschen, rennen.“ Sein Vorgesetzter beschleunigte das Tempo zum Ausgang. Fireball überholte ihn und stichelte. „Dann mach mal hin, du lahme Ente. Langsam wirst du echt alt, Saber.“ – „Zu viel Energie für Respektlosigkeiten“, konterte der trocken. „Wird wirklich Zeit, dass du mehr zu tun kriegst.“ Fire tippte sich andeutend an die Stirn. „Ich hab alle Hände voll mit deiner Urlaubsvertretung zu tun. Ich passe.“ Klar, dass er mit Urlaub eigentlich Passion meinte. Saber schüttelte nur noch grinsend den Kopf. Sie hatten noch etwas zu tun, also ließ er seinem Piloten das letzte Wort. Sonst würde der Schlagabtausch noch andauern, wenn sie an der Adresse angekommen wären, die Ays ihnen vorgeträllert hatte.



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