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Der Engelssohn

Entscheidung
von

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Was bitte ist ein „Schnitzel“?

Wichtig: Wenn dort sachen über die Menschenwelt stehen die nicht richtig sind so ist das auf die Unwissenheit der drei Jungs zurück zu führen.

Beispiel: Damian denkt die Realschule würde bis zur zwölften Klasse gehen...

Allwissend ist auch ein junger Dämon nicht ^_^
 

Viel spaß beim lesen!
 

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Da Nick mit dem Vorschlag seines Bruders sehr einverstanden war, nachdem er erfahren hatte was ein Restaurant ist, machten sie sich auf der Suche nach einem. Jedoch gab es nicht nur eines in dieser Stadt, sondern sehr viele mehr, so dass die Jungdämonen große Auswahl hatten. Damian, der sich am Besten aus zu kennen schien, schlug vor in ein ganz normales Gasthaus zu gehen, wo es Typisch Deutsche kost geben sollte.

„Sag mal, wie verhält man sich den eigentlich in so einem Resuran?“, fragte Nick neugierig.

„Restaurant heißt das. Na ja, man geht rein, bekommt eine Karte auf welcher steht was man sich bestellen kann und dann sucht man sich etwas heraus und bestellt. So einfach…“, klärte der Grauäugige geduldig woraufhin sein kleiner Bruder nur den Kopf schief leckte und leicht lächelte. „Gut dann gehen wir jetzt besser, sonnst verhungere ich noch!“, verlangte Nick unschuldig grinsend und lief schon einmal voraus, obwohl er doch gar nicht wusste wohin er gehen sollte.

„Hey! Warte mal, du läufst in die falsche Richtung“, rief Mike ihm hinterher und grinste schief. Wenn der Kleine hungrig war, konnte er offensichtlich nicht mehr richtig denken. Mit einem Seufzen gingen die drei Jungs nun die Straße entlang zu einem Gasthaus direkt gegenüber von ihrer Wohnung. „Na da hatten wir ja mal wieder glück gehabt!“, grinste Nick wieder und betrat als erster das Lokal. Als er drinnen stand sah er sich erst einmal um. Das Gasthaus schien aus einem einzigen großen Raum zu bestehen in dem mehrere Tische standen. An einer Seite war ein Tresen an dem ein paar Männer saßen und ihr erstes Bier am Tag tranken. Als hinter Nick seine beiden Brüder den Raum betraten schauten auch sie sich erste einmal um, bis Damian dann zu einem etwas entlegenen Tisch ging und sich dort hin setzte. Die anderen beiden Weißhaarigen folgten ihm natürlich gleich, da sie ja im Grunde genommen gar keine Ahnung von so etwas hatten.

Das die Drei jedoch sehr viel Aufmerksamkeit auf sich lenkten fiel keinem von ihnen auf. Doch die Menschen die im Wirtshaus waren starrten sie an. Immerhin ist es nicht normal das drei Jugendliche mit schneeweißen Haaren an einem Sonntag in so ein Lokal gingen. Gewohnt war man es, das solche „Typen“ ehr zu einem Fastfood Restaurant gingen als in ein Lokal mit deutsche Kost und so wurden die Jungs von allen Seiten beobachtet. Noch dazu kam wohl, das die Drei wirklich sehr gut aussahen in ihren hellen Klamotten.

Zuerst bemerkte Mike nichts, dann jedoch als er sich gesetzt hatte wurde es ihm klar und er wurde leicht nervös.

„Wir werden beobachtet“, zischte er deshalb leise zu seinen Brüdern. „Warum?“, fragte Nick ebenso leise zurück. Nur Damian war nicht so leise sondern lachte gewohnt fröhlich auf als er die Vorsicht seines älteren Bruders spürte.

„Mach dir mal da keine Gedanken. Weißt du, wir sehen so aus wie ihre Jugendlichen, wie etwas seltsame Jugendliche noch dazu. Und eben diese gehen nun mal nicht in so ein Restaurant. Also sind sie neugierig und da brauchst du dir gar keine Sorgen zu machen Mike. Hier wird uns ganz bestimmt keiner Angreifen!“, erklärte der Mittlere weiterhin grinsend.

„Wo gehen Jugendliche zum Essen normal hin?“, wollte da auch schon Nick wissen und Damian fragte sich nicht zu unrecht, warum nicht auch sein kleiner Bruder Informationen über die Menschen eingeholt hat, wenn sie ihn doch so zu interessieren scheinen.

„Nun ja es nennt sich Fastfood Restaurant und da geht es halt ein wenig schneller zu als in einem Gasthaus, allerdings hat das Essen auch eine niedrigere Qualität. Aber Jungendliche scheinen das zu mögen“, erklärte Damian geduldig. Allerdings unterbrach er seine Erläuterung da auch schon eine Bedienung an ihren Tisch kam und ihnen Speisekarten gab.

„Darf ich euch vielleicht schon etwas zu Trinken bringen?“, fragte die junge Frau freundlich lächelnd. Mike nickte Damian zu, das er etwas bestellen sollte. „Drei mal Cola bitte“, meinte dann dieser nur und lächelte zurück. Er schätze die Frau auf etwa zwanzig Jahre, also nicht viel älter als die Jungdämonen aussahen.

„Sag mal, wie sollen wir den Engelssohn eigentlich finden? Wir können ja kaum ein Suchplakat machen“, warf Mike die Frage auf. „Können wir das vielleicht später klären? Ich zumindest habe Hunger und keine Ahnung was das alles ist was da steht“, meinte Nick der missmutig auf die Karte starrte. „Bestell dir doch ein Schnitzel mit Pommes“, erwiderte der Blauäugige, woraufhin er nur fragend angesehen wurde.

„Was bitte ist ein Schnitzel?“, kam auch prompt die nächste Frage. Damian seufzte nur.

„Warum habt ihr euch nicht schon früher für Menschen und ihre Welt interessiert? Dann müsste ich mir nicht ein Loch in den Bauch fragen lassen…“, beschwerte sich der Dämon. Mike grinste jedoch nur und meinte: „ Weil wir erstens nicht früh genug über diese Mission bescheid bekommen haben, zweitens, wir eigentlich genug mit unseren Studien über die Unterwelt zu tun hatten und drittens, du doch ein wandelndes Lexikon bist. Warum also hätten wir das machen sollen?“

Damian verdrehte die Augen. Das hatte er also von seinem vielen Wissen? Aber dann wurde er einsichtig. Einer musste es ja wissen und wäre diese Aufgabe Nick zugefallen wären sie jetzt eindeutig verloren. Denn Nick war nicht nur der Jüngste, sondern auch der mit abstand vergesslichste von den drei Brüdern und so seufzte der Blauäugige nur und ließ damit die Sache fallen.

„Um deine Frage zu beantworten: Ein Schnitzel ist ein stück Fleisch das mit Mehl und Ei paniert und dann in einer Pfanne gebraten wird und bevor du fragst: Pommes sind Kartoffelstäbchen die in öl gebacken werden“, hielt Damian seinen Monolog.

„Wie wäre es, Brüderchen, wenn du auch das Essen bestellen würdest? Das ist bei weitem die beste Möglichkeit. Außerdem vertrauen wir deinem Geschmackssinn“, sagte Mike schon fast befehlend. Gesagt, getan und als die Bedienung ihnen ihre Getränke brachten bestellte Damian einmal große Pommes für Nick, Schnitzel mit Pommes für Mike und einen großen Salat für sich selbst.

„So, jetzt können wir gerne über unseren Plan sprechen“, meinte dann der Blauäugige und sah abwartend zu seinem großen Bruder. Dieser nickte und zählte die Fakten auf: „ Der Engelssohn ist etwa sechzehn Jahre alt, wir kennen weder sein genaues Aussehen noch seinen Namen, aber wir wissen das er dunkle Augen und Schwarze Haare hat. Mehr konnte uns der Informant auch nicht sagen, also müssen wir auf gut glück suchen“.

„Aber Vater meinte doch wir können ihn fühlen?“, warf Nick ein. Das stimmte, denn als reines Wesen, was dieser Junge wohl sein würde, müssten sie seine Anwesenheit und seine Gefühle spüren können.

„Wenn er sechzehn ist, dann geht er doch sicher noch zur Schule, oder?“, fragte nun Damian, der sich das schon seit dem ruhigen Moment in seinem Zimmer frage. „Ich weiß nicht. Wie sieht es denn aus mit der Bildung bei Menschen?“, erkundigte sich Mike.

„Nun ja, es ist so, dass es verschiedene Schularten gibt. Die Erste Schule ist fast überall gleich. Sie nennt sich Grundschule und dort bekommen die Kinder das Grundwissen beigebracht. Dann können sie entweder in die Haupt- oder Realschule. Allerdings gibt es auch noch ein Gymnasium. In der Hauptschule bleiben die Schüler nur bis zur neunten Klasse, also bis sie etwa fünfzehn- sechzehn Jahre alt sind. Bei Realschule und Gymnasium bis in die zwölfte klasse. Dann sind sie etwa achtzehn oder neunzehn Jahre. Nun kommt es darauf an, auf welche Schule der Junge geht“, erklärt Damian. „Und je nachdem…“

„Stopp! Das sind zu viele Informationen. Das kann ich mir doch niemals merken“, meckerte Nick und sah seinen Bruder vorwurfsvoll an. „Gut gut, was ich damit sagen wollte war: In dieser Stadt gibt es jeder dieser Schulen, also sollten wir diese zuerst mal Besuchen. Vielleicht finden wir ihn ja so“, meinte der blauäugige Dämon.

Mike wirkte erst nachdenklich und dann grinste er. „Ich kann mich wohl wirklich sehr glücklich schätzen dich als Bruder zu haben“, sagte er. „Und was ist mit mir?“, motzte Nick und bekam gleich durch die Haare gewuschelt. „Bei dir natürlich auch! Würde ja sonnst keinen spaß machen“, erwiderte der Älteste.

Doch dann mussten sie ihr Gespräch unterbrechen, da ihr Essen fertig war und die junge Bedienung das Bestellte zu ihrem Tisch brachte. Sofort fiel dem Grünäugigen wieder auf, das sie noch immer beobachtet wurden, doch dieses Mal nicht von den Biertrinkenden Männern am Tresen, sondern von einem Mädchen welches gerade mit ihrer Familie die Gaststätte betreten hatte.

Mike blickte ihr direkt in die Augen, nur um zu bemerken das sie außergewöhnlich dunkel waren. In etwa genau so wie ihr schwarzes langes Haar. Das Mädchen bemerkte seinen Blick und schaute zurück, so dass der Jungdämon leicht den Kopf senkte und sich wieder seinem Essen widmete. Er war doch tatsächlich rot geworden, was auch seinen Brüdern aufgefallen war. Nick grinste. Das konnte er später gut gegen den Ältesten verwenden, wenn sie sich wieder einmal freundschaftlich streiten würden.

Damian lächelte nur. Ihm war schon länger bewusst das sein Bruder nun langsam damit anfing sich richtig für Frauen zu interessieren und fragte sich, wann es wohl bei ihm so weit sei, allerdings hatte er in einem Mädchen noch nie mehr gesehen als ein Kumpel. Egal ob sie jetzt Dämon, Vampir oder doch ein anderes dunkles Wesen war.

Das Essen verlief dann noch recht ruhig und als die Jungs damit fertig waren bezahlte Damian und lächelte die Bedienung an, welche rot wurde. Erst da wurde dem Dämon klar, welche Wirkung er und seine beiden Brüder auf die Weiblichen Menschen hatten und in Gedanken ermahnte er sich zur Vorsicht, da er keinem Mädchen das Herz brechen wollte. Menschen reagieren darauf immer sehr empfindlich, so hieß es zumindest.

Danach verließen die Dämonen das Gasthaus um sich in ihre Wohnung zurück zu ziehen, denn schließlich waren die Jungs es gewohnt ihre Ruhe zu haben, sollte es auch nur eine sehr kurze Zeit am Tag sein und so ging jeder sofort in sein Zimmer als die Türe aufgeschlossen war.
 

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An meine liebe Beta und alle Anderen die sich das gefragt haben:

Der Engelssohn ist eines der reinsten Wesen überhaupt, solange bis er sich noch nicht für "GUT" oder "BÖSE" entschiedenhat.

Und nein, für mich sind die meisten Menschen nicht "rein" betrachtet man mal die Tatsacht das immer mehr Babyleichen in irgentwelchen Kellern gefunden werden und ein Vater seine Tochter in den Keller sperrt um sie dort Jahrelang zu vergewaltigen...

Angesichts dessen ist der Mensch schlimmer als ein Tier... Was allerdings nur meine Meinung ist, ja?

Lg

Jade
 

PS: Nemmt mir bitte meine Worte nicht übel ja?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  XxXWraithXxX
2008-06-15T19:22:28+00:00 15.06.2008 21:22
Sorry das ich erst jetzt ein Kommi hinterlasse, kommt nicht wieder vor.
Das war bis jetzt richtig spannend.
Lustig war es auch, also Abwechskung pur bei dir, ich habe mich auch richtig schlappgelacht.
Frage mich nur wie es weitergeht.

Draco
Von:  Vampire-Hero
2008-06-02T17:24:51+00:00 02.06.2008 19:24
Hey,

irgendwie merkwürdig das diese Dämonen recht friedlich wirken, also entweder wollen sie nicht zu viel Aufsehen erregen oder sie sind im Grunde ihres schwarzen Herzens recht gut. Na mal sehen was auf sie zutrifft und wann sie dem Engelssohn begegnen werden.

LG
Vampire
Von:  Mel_Vineyard
2008-06-01T16:38:31+00:00 01.06.2008 18:38
achso!ich dachte das hätte er gelesen oder so und solte somit richtig sein...^^
na ja ich sollte halt nicht denken, was?! =)

ich stimm dir aber bei deinen ansichten zu!das ist doch nicht mehr normal!
kein wunder dass deutschland immer älter wird! ;)
Von:  Pappkartonhexe
2008-06-01T14:05:19+00:00 01.06.2008 16:05
hi!
die übershcrift ist schon mal klasse, hab mich gleich weggelacht!
der arme damian, immer muss der alles machen, tut mir richtig leid im gegensatz zu ihm sind die andern, na ja etwas dumm! *g* aber ich finds lustig

deine ansichten kann dir niemand übel nehmen laut artikel 5 absatz 1 des grundgesetztbuch hat jeder das recht auf freie meinungsäußerung, also kann man ruhig seine meinung vertreten *g*(was ich noch alles weiß)


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