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Drachenprinz

von

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Der unerwartete Besuch

Jetzt möchte ich mich erstmal herzlich bei allen Kommischreiber bedanken, die mir bereits ein Review hinterlassen haben! Durch euch weiß ich, dass es Leute gibt, die meine Story mögen.
 

Der unerwartete Besuch
 

Es war Samstagmorgen und ein paar Schüler saßen bereits in der Großen Halle um zu frühstücken. So auch Harry Potter, der eine ziemlich anstrengende Woche hinter sich hatte, denn er war die ganze Zeit unter der Beobachtung vom Direktor. Mittlerweile hatte er auch herausgefunden, warum er sich auch immer in den Fluren zwischen den Klassenräumen verfolgt fühlte. Es sah so aus, als würden die Bilder innerhalb des Schlosses ihn für Dumbledore bespitzeln. Er hatte schließlich auch Hogwarts selber dazu befragt und es hatte die Vermutung bestätigt.

Allerdings blieben weitere Attentat auf ihn aus, deshalb glaubte der Schwarzhaarige mittlerweile nicht mehr wirklich, dass es sich bei dem Übeltäter um den Schulleiter handelte, denn dieser hätte es sicher weiter versucht. So schätzte der Grünäugige diesen jedenfalls ein. Auch Raziel und Nasaku stimmten mit seiner Meinung überein. Also hieß es für die beiden noch aufmerksamer zu sein, denn allem Anschein nach lief hier jemand herum, der es auf ihren Gefährten abgesehen hatte.

Plötzlich spürte Harry, wie still es in der Halle wurde, um genau zu sein, mucksmäuschenstill. Also sah er von seinem Frühstück auf, um herauszufinden, was passiert war. Und da sah er sie und riss völlig überrascht seine Augen auf. Dort in der Tür zur Halle standen seine beiden Väter. Was hatten die denn hier zu suchen?

Auch der Lehrertisch beäugte die beiden Männer misstrauisch, allen voran Dumbledore. Sie hatten keine Ahnung, wer die beiden Erwachsenen waren und fragten sich, was diese hier wollten. Ein Besuch von irgendjemand war jedenfalls nicht angekündigt gewesen.

Allerdings gab es da doch einen Professor, der durchaus eine Vermutung hatte, wer diese Personen waren, denn er hatte noch sehr gut die Beschreibung der Väter von Harry im Gedächtnis. Das mussten also Kanan und Dillon Dracien sein, die Adoptiveltern von Potter. Doch auch er fragte sich, was die beiden in Hogwarts wollten.

Der schwarzhaarige Schüler indes wusste gar nicht, was er sagen sollte. Schließlich stand er aber auf und ging auf die beiden zu. „Dad, Pa, was macht ihr denn hier“, fragte er die Männer.

Dillon schritt erstmal auf seinen Sohn zu und umarmten ihn ganz fest. Er hatte sich in den letzten 2 Wochen, in denen dieser nicht bei ihnen war, ganz schreckliche Sorgen gemacht. Diese wurden durch die Ereignisse in Hogwarts nicht geschmälert. Im Gegenteil, sie vergrößerten sich sogar. Eigentlich wollte er am liebsten sein Kind schnappen und ihn wieder mit nach Esandra nehmen, wo ihm nichts geschehen konnte. Doch Kanan hatte es ihm nach einer heftigen Diskussion ausgeredet. Er hatte ihm immer wieder darauf hingewiesen, dass Alex eigene Erfahrungen sammeln musste. Dieser musste lernen auf eigenen Beinen zu stehen und das konnte er nur hier, in der Menschenwelt, weit ab von der Aufsicht seiner Eltern. Das hatte der Goldgelbhaarige letztendlich eingesehen, obwohl es ihm trotzdem nicht gefiel. „Hallo Silberstern, wie geht es dir?“, erkundigte er sich erstmal.

Der Braunäugige hingegen stand lächelnd daneben und beobachtete seinen Ehemann und sein Kind. Auch er hatte letzteren vermisst, aber er wusste auch, dass dieser seinen Weg finden würde. „Wenn dein Dad dich endlich loslässt, kann auch ich dich begrüßen“, schmunzelte der Ältere. Und als Dillon ihren Sohn freigegeben hatte, nahm auch er ihr Kind in die Arme. „Wir sind hier um mal ein Wörtchen mit dem Direktor zu reden“, erklärte er ernst. Und als er Alexanders erschrockenes Gesicht sah, beruhigte er ihn sofort. „Keine Angst, wir verraten nichts. Aber wir können es nicht zulassen, dass du terrorisiert wirst. Wir werden ihm das nur deutlich klar machen“, meinte er grimmig, denn er konnte es absolut nicht leiden, wenn jemand seiner Familie Böses wollte. Da konnte sogar Kanan mal ausrasten.

„Aber sei vorsichtig, Pa. Ich will nicht, dass euch etwas passiert. Ich hab euch doch lieb! Und der Direktor ist alles andere als nett und freundlich. Das hat man ja schon an Fawkes gesehen“, murmelte der Kleinere.

„Kleiner, was denkst du von mir? Natürlich werden wir vorsichtig sein, aber du weißt doch auch, dass wir außerhalb unseres eigenen Schlosses immer gut geschützt werden, oder nicht? Unsere Leibgarde ist bei uns, also keine Angst! Wenn unser Gespräch mit dem Direktor beendet ist, dann machen wir uns noch einen schönen Tag hier in Hogwarts. Du zeigst uns deine Wohnung, denn ich will sehen, wie viel sich in den letzten Jahrhunderten dort verändert hatte. Außerdem will ich mich mal wieder mit Soren näher unterhalten. Und da dein Dad das Schloss nicht kennt, kannst du ihn ja ein bisschen rumführen… Oh, und bevor ich es vergesse, wir wollen natürlich deinen Freund kennen lernen…“, äußerte Kanan, bevor er verstummte, denn Dumbledore kam direkt auf sie zu.

„Mr. Potter, können sie mir vielleicht verraten, wer diese Herren sind?“, erkundigte sich dieser augenzwinkernd bei seinem Schüler.

Harry hatte seinem Vater zugehört und war beruhigt, als er von der Leibgarde erfuhr. Wenn er sich darauf konzentrierte, konnte er auch das verschobene Magiegefüge im Raum sehen, wo diese Wesen sich versteckten. Natürlich wusste er von ihnen, er hatte sie ja auch schon kennen gelernt. Aber da sie sich nur bei Gefahr zeigten, konnte er schon mal vergessen, dass es sie gab. Doch jetzt wusste er, dass der Schulleiter keine Chance gegen seine Eltern hatte. Außerdem waren die beiden ja auch Drachen und sicher nicht so leicht zu besiegen, aber sie mussten halt darauf achten, dass ihr Geheimnis nicht ans Licht kam, ansonsten musste auch er die Menschenwelt wieder verlassen… Aber nun antwortete er erstmal auf die Frage des Direktors. „Das, Professor, sind Dillon und Kanan Dracien, meine Eltern!“ Dabei zeigte er nacheinander auf die jeweilige Person, damit man auch wusste, wer gemeint war.

„Ah, Mr. Potters Eltern, schön sie mal kennen zu lernen. Was verschafft mir die Ehre?“, fing der Weißhaarige auch sofort an zu schleimen. Er dachte bei sich, dass er so vielleicht mehr über diese Leute und über die erstaunliche Macht des Schwarzhaarigen erfahren konnte.

„Mr. Dumbledore, wir sind zum einen hier, um zu sehen, wie es unserem Sohn in Hogwarts gefällt oder ob er lieber wieder mit uns zurückkommen will. Und zum anderen wollen wir ein Gespräch mit ihnen führen, um ein paar Dinge zu klären!“, erwiderte Kanan kalt. Er konnte diesen Mann nicht leiden. Er wusste sofort, warum sein Sohn meinte, dass dieser Alte nicht richtig war. Die Magie um ihn war seltsam verschwommen, zeugte von Unehrlichkeit.

„Aber selbstverständlich können sie sich alles ansehen, wenn sie wollen. Ich hoffe natürlich, dass es zu ihrer Zufriedenheit ist und dass Mr. Potter hier bleiben will. Wir würden einen so begabten Jungen nur sehr ungern verlieren“, schmeichelte Dumbledore. „Und wenn sie mit mir sprechen wollen, dann können wir in mein Büro gehen. Ich bin ja wirklich interessiert, was es so Wichtiges gibt“, meinte der Schulleiter weiter.

Dillon blieb während des Gesprächs still. Er wusste, dass sein Mann das regeln würde. Außerdem konnte er nicht sicher sein, nichts Unüberlegtes zu tun.

„Okay, dann können wir gleich dorthin gehen! Harry, wir treffen uns später draußen am See. Da können wir uns in Ruhe unterhalten. Allerdings kann das Gespräch mit dem Direktor doch ein bisschen dauern, also wundere dich nicht“, entschied der Braunäugige.

„Alles klar, Pa, wir sehen uns dann am See“, stimmte der Kleinere zu und ging wieder zu seinem Tisch zurück, um das Frühstück zu beenden.

Die drei Erwachsenen machten sich nun auf den Weg zum Büro des Schulleiters. Dabei wurden sie von den anderen Schülern, die nun auch aufgewacht waren und frühstücken wollten, beobachtet. Sie fragten sich alle, wer die beiden Männer bei Dumbledore waren und was sie hier taten.
 

Letztendlich erreichten die drei das Zimmer und der Weißhaarige setzte sich hinter seinem Schreibtisch, Harrys Eltern auf Stühlen davor. „Nun, was wollen sie denn mit mir besprechen, meine Herren“, erkundigte sich der Professor.

Die Unterhaltung sollte von Kanan geführt werden, weil beide Männer wussten, dass dieser einen kühlen Kopf bewahren konnte. Denn wenn es um ihren Sohn ging, verhielt sich Dillon manchmal nicht rational. Der Goldblondhaarige war in diesem Fall zu sehr in die Rolle einer ‚Mutter’ geschlüpft, das ihr Kind mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel beschützen wollte. Das sollte nicht heißen, dass der Schwarzhaarige das nicht auch wollte, aber dieser rastete nicht so schnell aus, wenn es um den Kleinen ging.

„Wir wollen auch nicht lange um den heißen Brei herum reden, wir wollen, dass sie unseren Sohn in Ruhe lassen. Wir werden es nicht zulassen, dass sie ihn während seiner Schulzeit terrorisieren... Unser Sohn hat uns die ganze Zeit über sein Schulleben auf dem Laufenden gehalten und er hat uns auch über ihr Verhalten berichtet. Ich bin äußerst verärgert darüber, dass sie versucht haben in die Gedanken unseres Sohnes einzudringen. So was nennt man bei uns geistige Vergewaltigung und wird schwer bestraft. Sie können von Glück sagen, dass sie in Groß Britannien leben, obwohl ich auch nicht glaube, dass hier so etwas gestattet ist. Also sollten sie das noch einmal tun, dann werde ich mich ans Ministerium wenden, ihnen davon berichten und sicherlich durchsetzen, dass sie nach unseren Regeln gerichtet werden. Und ich kann ihn versichern, sie werden in so einem Fall leiden“, zischte Kanan. Er war wirklich ungehalten und würde seine Drohung auch wahr machen, sollte Dumbledore es noch mal probieren.

Dieser war blass geworden. Er hätte nicht gedacht, dass Harry alles sofort an seine Eltern weiter leiten würde, und ganz sich nicht, dass diese sich auf den Weg machen und ihn zur Rechenschaft ziehen würden. „Mr. Dracien, ich versichere ihnen, ich wollte ihrem Sohn nicht schaden. Ich wollte nur sicher gehen, dass es ihm gut ging“, versicherte der Weißhaarige in dem Versuch, die beiden anderen zu beschwichtigen.

„Direktor, ich hasse nichts so sehr wie Lügner… Ich weiß sehr gut, dass sie etwas von Harrys Vergangenheit bei uns erfahren wollten und deshalb Legilimentik angewendet haben. Aber wie schon gesagt, sollten sie das noch mal versuchen, tragen sie die Konsequenzen!“, entgegnete der Schwarzhaarige mit seinen Augen blitzend.

Jetzt reichte es dem Schulleiter und er legte seine freundliche Großvatermaske ab. „Wollen sie mir etwa drohen? Das sollten sie nicht wagen, denn ich bin Albus Dumbledore, Inhaber vom Orden des Merlin erster Klasse, Bezwinger von Grindelwald. Außerdem bin ich im Vorstand der internationalen Zauberervereinigung. Sie können mir gar nichts, also sollten sie ganz still sein!“, äußerte dieser wütend.

Dillon blieb noch immer still, obwohl es in seinem Inneren bereits brodelte. Dieser alte Tattergreis war ziemlich von sich eingenommen und unterschätzte andere. Aber am schlimmsten war, dass er eine Gefahr für Alex darstellte. Allein dafür würde der Hellgrauäugige ihn schon gerne mit einem ziemlich bösen Fluch verzaubern. Aber er hielt sich zurück, wie er es seinem Ehemann versprochen hatte. Allerdings wenn es noch länger so weiter ging, konnte er für nichts mehr garantieren.

„Mr. Dumbledore, sie sind enorm eingenommen von sich selber. Aber ich muss sie enttäuschen, wenn sie unserem Sohn schaden, werden sie von uns dafür bestraft, ohne auf Begnadigung hoffen zu können. Das sollten sie als letzte Warnung auffassen“, erwiderte Kanan ruhig und selbstbewusst. Er wusste nämlich ganz genau, zu was der andere in der Lage war und was er selber konnte.

Das war zu viel für den Schulleiter, er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf den anderen. Er würde diesem zeigen, was es hieß ihm zu drohen. So etwas ließ er nicht mit sich machen. Und von einem dahergelaufenen Möchtegernzauberer ließ er sich erst recht nicht irgendetwas sagen. Er war die stärkste Macht in dieser Welt und das würde er auch beweisen.

Doch bevor der Weißhaarige auch nur ein Wort herausbrachte, tauchte vor ihm aus dem Nichts ein Wesen in völlig schwarzer Kleidung auf. Dieser hielt ein Katana an dessen Kehle und war bereit zu zustechen. Sein einziges Ziel war es seinen Herrn zu beschützen, egal vor welcher Gefahr. Und dieser alte Mann war eindeutig eine Bedrohung für diesen. Aber er wartete auf einen Befehl, ohne diesen würde er dieses unwürdige Etwas nicht töten. „Herr, soll ich es zu Ende bringen“, erkundigte er sich völlig ausdruckslos.

„Nein, lass ihn! Er wird so etwas nicht noch mal versuchen. Oder?“, wandte der Schwarzhaarige sich an den Direktor. Als dieser vorsichtig verneinte, sprach Kanan wieder seinen Bodyguard an. „Du kannst dein Schwert wieder wegstecken, ich bin sicher!“

Als der Lamien[1] den Befehl hörte, folgte er sofort, zog sein Katana zurück und verschwand wieder vor den Augen des völlig geschockten Dumbledore.

‚Wer war das? Wo kam der her? Wie kam er in mein Büro? Das ist ohne meine Erlaubnis unmöglich’, dachte der Weißhaarige bei sich und musste sich zitternd hinsetzen.

„Ich hoffe, das war ihnen eine Lehre! Wir werden uns jetzt zu unserem Sohn begeben und ich rate ihnen ihn in Ruhe zu lassen, auch mit ihren ständigen Beobachtungen. Das macht Harry ziemlich nervös und für seinen Gemütszustand ist es auch nicht hilfreich, weil er ständig in seine Räume flüchten muss, um vor ihnen und ihren Bilderspitzeln sicher zu sein. Also unterlassen sie das…! Wenn sie uns nun entschuldigen wollen, unser Kind wartet. Auf Wiedersehen“, verabschiedete sich der Braunäugige und stand auf. Dillon tat dasselbe, sah noch einmal verachtend auf den Älteren und verließ mit seinem Mann das Büro.

Zurück ließen sie einen sehr blassen Direktor, der nun doch etwas Angst bekam. ‚Wer waren diese Leute?’
 

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[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Lamien



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Christopher
2008-07-20T11:23:31+00:00 20.07.2008 13:23
ja.....endlich bekam Dumbi mal einen Denkzettel, wurde auch Zeit......bin schonmal gespannt, was Draco zu Harrys Eltern sagt und die zu Draco^^
Von: abgemeldet
2008-07-19T15:26:56+00:00 19.07.2008 17:26
respekt ich hoffe du schreibst schnell weiter
denn das kappi war toll und ich will wissen wie es jetzt weitergeht !!!^^
schöe grüße deine 55chibipan55


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