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Ryou x Marik

(Bakura x Malik)
von

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Ein Date?

Ich ging in die Pause, als mich plötzlich jemand anrempelte, als ich mich umdrehte schaute ich direkt in zwei dunkelbraune Augen, die sofort meinem Blick auswichen. Der Junge, welcher weiße Haar hatte drehte sich um und rannte weg. Ich hörte nur noch jemanden rufen "Hey Bakura, jetzt warte doch mal!" Ich drehte mich um und sah Malik vor mir. "Ryou" "Ja?", war meine leise Antwort. "Hat er dir was gesagt?", Malik schaute mich traurig an. "Nein, wieso denn?", antwortete ich zögerlich. Er drehte sich um und ging, "Ach nichts!" Seine stimme klang irgendwie traurig und ich nahm mir vor, Bakura nach der Schule zu fragen was los war, auch wenn er nicht immer sehr nett zu mir wahr. Aber schließlich wohnten wir im gleichen Haus und ich wollte nicht, dass er streit mit Malik hatte, weil die beiden sich sonst immer so gut verstehen. Auf dem Hof traf ich Marik, der sich auch Sorgen um seinen Yami machte. "Wie wär's, wenn wir nach der Schule zu den beiden gehen?", fragte ich vorsichtig und er antwortete mit einem "Ja, von mir aus." Ich war froh das Marik mitkam, weil ich vor den beiden schon etwas Angst hatte.
 

Nach der Schule trafen wir Bakura vor der Schule. Als er mich sah drehte er sich um und ging weg. "Hey Bakura, jetzt warte doch mal!", rief Marik und rannte auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb er stehen, Bakura schaute ihn böse an und sagte recht unhöflich "Was willst du?" "Ryou will mit dir reden", antwortete er leise und deutete auf mich. 'Was macht er denn da' fragte ich mich und ging zu den beiden. Er schaute mich an und fragte dann genervt "Was willst du?" Ich schaute ihn an und meinte dann vorsichtig "Es sieht aus..., als hättest...du streit mit Malik...und..." "Und was?", unterbrach er mich. Ich schaute vor mir auf den Boden und sagte leise "...und vielleicht willst du mit mir...darüber...reden", beendete ich etwas erleichtert meinen Satz und wartete seine Reaktion ab. Er starrte mich an und fing dann an zu lachen "Mit dir darüber reden? Du wärst der letzte dem ich etwas sagen würde!", meinte er höhnisch, drehte sich um und ging. Mir kamen die tränen und Marik nahm mich in seinen Arm.
 

Ich war mit Marik zu ihm nach Hause gegangen und saß nun auf seinem Sofa, wehrend er Essen kochte. Plötzlich klingelte es an der Tür, Marik rief es sei Malik und ich sollte mal aufmachen. 'Na toll' dachte ich und ging langsam zur Tür. Als ich sie öffnete, schaute ich, wie schon in der Schule, in zwei dunkelbraune Augen. "Bakura?", fragte ich überrascht "Was willst du hier?" "Dich abholen", antwortete er genervt. "Und wieso?", fragte ich ihn weiter aus, er war ja wohl kaum gekommen um sich zu entschuldigen, oder doch? Ich schaute ihn an, und er meinte noch etwas genervter "Weil ich keinen Schlüssel hab!" 'War ja klar', ich wollte gerade in meiner Tasche nach dem Schlüssel suchen, da meinte er noch "Außerdem musst du mir noch was zu Essen kochen", das reichte. Bevor ich wusste was ich tat, hatte ich ihm eine Ohrfeige gegeben, ich war so wütend, dass ich ihm die Tür vor der Nase zuschlug. Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Tür und versuchte meine Tränen zu unterdrücken, was mir allerdings nicht geling. Also lies ich mich auf den Boden fallen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich hörte nicht wie er gegen die Tür schlug und meinen Namen rief, aber Marik. Er kam sofort und sah mich zusammengekauert auf dem Boden sitzen und hörte mich schluchzen. "Was ist?", fragte er leise. Ich antwortete nicht, also ging er an die Tür und öffnete sie. Draußen stand, wie nicht anders zu erwarten, ein wütender Bakura. Gerade als er Marik anmotzen wollte kam Malik. Dieser fragte recht unhöflich "Was machst du denn hier?", und schaute ihn mit einem seltsamen Blick an. "Nichts, was dich was angeht, ich wollte gerade gehen", antwortete dieser mit dem selben Blick. Er drehte sich um, ging an Malik vorbei und verließ das Grundstück.
 

Ich öffnete vorsichtig die Augen und starrte an die Decke. Ich versuchte mich zu erinnern was passiert war, aber ich wusste nur noch, dass Bakura an der Tür war. Langsam setzte ich mich auf "Na, bist du endlich wach?", ich zuckte zusammen. Es war Marik der neben mir auf dem Bett saß. "Was ist passiert?", fragte ich leise und griff mir an den Kopf. "Nachdem Bakura gegangen war, bist du einfach eingeschlafen", antwortete er und schaute besorgt. "Ist alles okay?", er setzte sich näher an mich und nahm mich in seine Arme. Ich schubste ihn überrascht weg und fragte "Was machst du da?" Er antwortete etwas verwundert "Dich umarmen" "Und warum...machst du das?", fragte ich immer leiser werdend. "Weil ich dich mag", ich hob den Kopf und schaute ihn an, sehr lange. Und er schaute einfach zurück, in meine Braunen Augen, plötzlich nahm er meine Hand und zog mich zu sich. Ich wollte ihn wieder wegstoßen, doch es ging nicht. Er presste seine Lippen auf meine und ich konnte nichts dagegen tun. Eine Träne rann mir über die Wange, als er sie sah lies er von mir ab. Ich krümmte mich zusammen und weinte wieder, als er seine Hand auf meinen Rücken legte wich ich zurück. Er schaute mich traurig an, stand auf und verließ den Raum.
 

Am Abend öffnete jemand die Tür und kam auf mich zu. Da ich mit dem Rücken zu der Person lag drehte ich mich um und erblickte Malik. MALIK? Er stellte einen Teller auf den Tisch und verließ wieder den Raum. ' Wieso bringt er mir was zum Essen? Das würde er doch niemals freiwillig tun. So sauer ist Marik also auf mich, dass er sogar seinen Yami dazu bringt mir das Essen zu bringen.' Ich ging zu dem Teller und schaute mir das an, was sich darauf befand. Es war etwas flüssiges, also Suppe. Ich setze mich auf den Stuhl und seufze. Und gerade als ich anfangen wollte zu essen, fiel mir was ein. ' Wenn er sauer auf mich wäre würde er doch nicht seinen Yami dazu bringen, mir essen zu bringen, eher würde er mich hungern lassen. Und er hat es nur getan, damit ich ihn nicht sehen muss, also muss er mich wirklich sehr mögen. Ich mag ihn ja auch, aber er hat...mich geküsst' Eine Träne verließ meine Augen und bevor ich wieder anfangen konnte zu heulen, schaufelte ich die Suppe in mich hinein. Dann legte ich mich wieder in's Bett, aber ich konnte nicht schlafen, zu viele Fragen quälten mich.
 

1) Was, wenn er heute Nacht über mich herfallen würde (was ich nicht glaube), was sollte ich dann tun? Ich könnte weglaufen, was mir auch nicht viel bringen würde, da ich nicht zu Bakura nach Hause wollte und ihm sowieso irgendwann begegnen würde.

2) Wenn ich die Nacht überstehen würde, was sollte ich dann Morgen machen, ich konnte ja nicht mein Leben lang in diesem Zimmer bleiben.

3) Und wenn ich ihn auf...den Kuss ansprechen würde und ihm sage das er das nicht mehr tun soll? Wie er dann wohl reagieren wird? Vielleicht wirft er mich raus und ich muss doch zu Bakura.

Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte und entschied mich für die dritte Möglichkeit, ihn Morgen darauf anzusprechen. Das beruhigte mich etwas und ich konnte endlich einschlafen.
 

Ich lag in meinem Bett und wollte gar nicht aufstehen, weil ich mit Marik reden musste, also zog ich mich an. Ich ging zur Tür, zögerte aber noch etwas, bevor ich sie vorsichtig öffnete. Als ich sie genau so vorsichtig wieder hinter mir verschloss, stand ich am Ende eines langen Flures. An seinem anderen Ende konnte ich eine Treppe sehen, auf die ich langsam zuging. Ich überlegte mir, was ich sagen sollte, wenn ich ihn sah und wie er wohl auf mich reagieren würde. Als ich ankam schaute ich die Treppe hinunter, gerade als ich die erste Stufe nehmen wollte, öffnete sich eine der vielen Türen, an denen ich gerade vorbeigegangen war. Etwas erschrocken drehte ich mich um und sah einen verwunderten Marik, der sich gerade wieder in sein Zimmer begeben wollte, damit ich ihn nicht sehen musste (wenn meine Vermutung richtig war).

"Marik...warte doch mal", meine Stimme wurde immer leiser. Er hielt in seiner Bewegung inne. "Wieso...läufst du denn immer...weg von mir?", meine Stimme wurde noch leiser als eben und ich fragte mich, ob er das überhaupt gehört hatte, da er nicht antwortete. Nach einer Weile des Schweigens drehte er sich um und meinte "Du willst doch, dass ich weg von dir bleibe!" Er schreite fast und ich war etwas überrascht, über seine Antwort. "Das habe ich doch nie behauptet", entgegnete ich ihm. Er schaute mich traurig an und sagte "Nachdem ich dich...geküsst hatte...wolltest du ganz offensichtlich, dass ich von dir wegbleibe, also tue ich dir den Gefallen, damit du am Ende nicht doch wieder zu Bakura rennst um dich bei ihm auszuheulen, damit er dich anschließend wieder runtermachen kann." Mir standen wieder die Tränen in den Augen und ich ging langsam auf Marik zu "Aber wie soll ich denn reagieren, wenn ein so guter Freund so etwas macht?" Ich fing an zu weinen, als ich bei Marik ankam, nahm er mich in den Arm, um mich zu trösten. Ich lehnte mich an ihn und schloss meine Augen, immer noch von seinen Armen umschlossen.
 

Nach einiger Zeit lies er mich los, nahm mich aber gleich an der Hand, zog mich in sein Zimmer und schloss die Tür hinter uns. Nun waren wir ganz allein, ich bekam ein seltsames Gefühl im Magenbereich, dies wurde noch stärker, als er mich vorsichtig auf sein Bett setzte. Gerade als ich etwas sagen wollte strich er mir über die Stirn "Willst du was essen?", fragte er als ich ihm langsam auswich. Ich nickte kurz und er verließ den Raum. Ich starrte etwas erleichtert auf die geschlossene Tür. Dann kam mir ein Gedanke der mich erschreckte. Wenn sich Marik in mich verliebt hatte dann war er ja..schwul! Der letzte Gedanke wollte nicht mehr meinen Kopf verlassen. Hieß das, wenn ich sein Freund blieb war ich es auch? Oder nur, wenn ich mich in ihn verliebte? Aber das würde nie passieren, da war ich mir sicher, er war mein bester Freund und ich mochte ihn sehr, aber ich liebte ihn doch nicht, od...

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da sich die Tür öffnete. Mit großen Augen schaute ich Marik an der so aussah, als wusste er, was ich gerade gedacht hatte. Er kam auf mich zu und stellte zwei Teller mit Brötchen auf den Tisch. Ich schaute auf ein Brötchen und dann auf Marik, der sich gerade auf einen Stuhl setzte und einen der Teller zu sich zog. "Willst du nichts mehr essen?", er schaute mich fragend an und zeigte dann auf den anderen Teller "Das habe ich extra für dich gemacht, komm du kannst es ruhig mal probieren, so schlecht koche ich nun auch wieder nicht". Er lächelte mich an und schob den Teller in Richtung des anderen Stuhles.

Ich stand auf und setzte mich auch gleich wieder auf den Stuhl. Vorsichtig schaute ich auf das vor mir stehende Essen. Marik aß in aller Ruhe sein Brötchen mit Käse, also nahm ich meines und biss langsam rein. Es war einfach nur lecker Marik konnte echt gut kochen und woher wusste er, dass ich am liebsten Mamalade esse? Ich merkte gar nicht wie ich mein Brötchen runterschlang. "Da hat aber jemand Hunger", sagte Marik und ich schaute auf "Na schmeckt's?" Ich konnte ihn nicht länger ignorieren also antwortete ich kurz "Ja", und schob mir den Rest des Brötschens in den Mund. "Da bin ich aber beruhigt, ich dachte schon es schmeckt dir nicht ." "Wieso, du kochst doch gut", rutschte es mir rau. "Malik sagt immer ich würde schrecklich kochen." "Der hat doch keine Ahnung", erwiderte ich um ihn aufzumuntern "Das weiß ich doch", lächelte er mich an. Ich lächelte kurz zurück und schaute dann zu meinen Beinen. "Sollen wir Heute nicht was zusammen machen?", fragte er, ich schaute auf, direkt in seine Augen. "...Zusammen...wir?", fragte ich unsicher. "Ja, ich dachte wir könnten was zusammen machen jetzt wo du eine Zeit lang hier bleibst, außerdem könnte dich das auf andere Gedanken bringen", antwortete er. Kurz überlegte ich, er hatte Recht, also stimmte ich ihm, durch ein Nicken, zu. Er lächelte, sichtlich erfreut, über meine Antwort. In dem Moment fragte ich mich, ob ich ein Date, mit..ihm, hätte.

Geständnis

Nun standen wir auf dem Jahrmarkt und ich wusste nun auch, dass es kein Date war. Denn Malik war mitgekommen. Marik hatte ihn gebeten mitzugehen und er hatte auch noch zugestimmt, Bakura hätte das nie im Leben getan. Aber ich durfte jetzt nicht schon wieder an ihn denken, ich war ja hergekommen um mich etwas abzulenken, außerdem wollte ich noch mit Marik sprechen, was aber nicht ging, wenn Malik dabei war. Es beruhigte mich zwar, dass er mitgekommen war, auch wenn ich eigentlich angst vor ihm hatte, aber so konnte Marik nicht über mich herfallen. Ich wollte aber nicht das Malik davon wusste, also müsste er sich nachher von uns trennen, ich glaubte sowieso nicht, dass er den ganzen Tag an uns hing. "Alles okay?", mit diesen Worten holte mich Marik aus meinen Gedanken. Ich musste sehr ernst ausgesehen haben, denn er schaute mich besorgt an, als Antwort nickte ich und setzte mein Lächeln auf.

Er schaute mich weiterhin an und sagte "Hast du mir überhaupt zugehört?", ich schüttelte vorsichtig den Kopf und schaute ihn schuldbewusst an. Ich sah, wie Malik anfing zu grinsen, das ärgerte mich, warum musste der immer so fies sein? Als Marik mein verärgertes Gesicht sah, warf er seinem Yami einen bösen Blick zu. Der drehte sich darauf hin weg und murmelte irgendwas vor sich hin. Marik drehte sich wieder zu mir und fragte nun "Also noch mal, wo willst du denn als erstes hin?", er lächelte mich an, als ich als Antwort ein leises "Weis nicht" gab. "Dann darf Malik sich was aussuchen, wenn dir das recht ist", bei diesen Worten fing der Angesprochene wieder an zu grinsen. "Von mir aus, ich nehme die Geisterbahn", bei diesen Worten grinste er noch fieser. Der wusste doch ganz genau, dass ich in den Teilen immer höllische Angst bekam, oder?
 

Nun standen wir vor ihr, sie war schon von außen angsteinflößend und ich klammerte mich an Marik, der mich verwundert ansah. "Wenn du nicht willst, müssen wir nicht fahren", meinte er beruhigend und strich mir über den Kopf. Ich wich zurück und schaute ihn an "Nein, ich fahr mit", mit diesen Worten und einem komischen Gefühl im Bauch setzte ich mich in den nächsten Wagen, der gerade kam. "Aber du sitzt neben mir", fügte ich leise hinzu und schaute ihn mit einem Hundeblick an. Er grinste kurz und gesellte sich dann auf den Platz neben mir. Das beunruhigte mich zwar wieder etwas, aber ich saß lieber neben ihn, als neben Malik, oder einem Fremden. Wir beide saßen ganz vorne und Malik ein paar Reihen hinter uns, was auch gut so war, sonst würde der mich bestimmt erschrecken und ich hatte schon so genug Angst. Am liebsten würde ich ganz hinten sitzen, aber das hatte ich erst gemerkt, als ich schon gesessen hatte und dann konnte ich auch nicht mehr aufstehen.

Als es los ging schaute mich Marik wieder mit seinem besorgtem Blick an. Hatte ich so schlimm geguckt, als es losging? Ich versuchte mich wieder zu entspannen, was aber nicht so recht funktionieren wollte. Zum Glück konnte er jetzt nicht mehr mein Gesicht sehen, da es zu dunkel wurde überhaupt irgendwas zu sehen, mal abgesehen von den leuchtenden Skeletten. Ob er mich hören würde wenn ich schrie? Am liebsten hätte ich die Augen geschlossen, was ich aber nicht wollte, da er das sicherlich gesehen hätte, wenn wir wieder nach draußen gekommen wären. Also schaute ich auf meine Füße. Plötzlich packte mich was an der Schulter, doch der Schrei blieb mir im Hals stecken, was auch gut so war. Als wir wieder ans Tageslicht gelangten, musste ich erschrocken feststellen, dass ich mich an Marik geklammert hatte. Schnell lies ich ihn los und spürte, dass ich etwas rot im Gesicht wurde, als ich daran dachte, wann ich mich an ihm fest gehalten hatte. Vielleicht sogar schon ganz am Anfang. Doch diesen Gedanken hatte ich schnell wieder vergessen, denn als wir ausstiegen, warf mir Malik ein fieses Grinsen zu. Wie hatte er...oder grinste er so, weil ich mich an Marik festgehalten hatte?
 

Wir hatten uns von der Geisterbahn entfernt und ich schaute vorsichtig zu Marik "Ich muss mit dir reden", flüsterte ich ihm etwas später zu, so dass der andere es nicht hören konnte. "Was ist denn?", antwortete er und schaute mich sanft an. "Ohne...den da", ich deutete auf Malik, der mich darauf hin böse anschaute. "Malik, du darfst jetzt gehen, wir sehen uns dann zu Hause wieder", sagte er in einem befehlenden Ton zu seinem Yami, der sich ohne ein Kommentar verzog. Wow, Bakura hätte das.., nein, ich darf nicht schon wieder an den denken. "Also, was ist?", fragte mich Marik nun, seinem Blick zu urteilen, wusste er schon, um was es ging. "Ich wollte..wegen Gestern noch...mit dir...reden", ich wurde immer leiser und schaute dabei vor mich auf den Boden. "Wegen dem Kuss?", fragte er nach. Ich nickte und spürte, wie ich wieder rot wurde. Er packte mich am Handgelenk, und ehe ich reagieren konnte, hatte er mich auf eine Bank gezogen, die in der Nähe stand.

Ich schaute ihn überrascht an und wusste nicht, was ich machen sollte. "Ryou", fing er an, und erleichterte mich dadurch, etwas zu sagen. "Du bist mein bester Freund, und ich will dich auch nicht verlieren, aber ich muss dir was sagen." Ich nickte und schaute dann auf meine Knie. "Ich..", er rückte näher an mich und zog meinen Kopf hoch, so dass ich direkt in seine violetten Augen schaute "...liebe dich." Er strich mir vorsichtig über die Stirn, ich war wie gelähmt und konnte ihm nicht ausweichen. Er hatte Recht, er war auch mein bester Freund, aber ich liebten ihn nicht, ich war doch nicht..schwul. Ich schaute ihn erschrocken an, doch das sah er nicht, da er seine Augen geschlossen hatte und mit seinem Mund nur noch einige Millimeter von meinem entfernt war. Ich wollte zurückweichen, was nicht ging, da er mich noch immer fest hielt. "Marik!", kam es verzweifelt von mir. Sofort hielt er inne und wich zurück, als er meinen Blick sah. "Sorry", sagte er und schaute traurig auf den Boden vor sich.
 

So saßen wir einige Zeit da, ohne dass einer was sagte. Plötzlich schaute Marik auf und meinte "Du willst heute sicher nicht bei mir schlafen", er lächelte mich traurig an. Ich wich seinem Blick aus und schüttelte langsam den Kopf, aber wo sollte ich dann schlafe, zu Hause? Da war Bakura, er hatte zwar keinen Schlüssel, aber der kam ja immer irgendwie in's Haus. Als ob der neben mir sitzende Gedanken lesen konnte meinte er "Du kannst bestimmt bei Joey schlafen, der wird bestimmt nichts dagegen haben", ich schaute ihn dankend an.

Gerade als ich aufstehen wollte, packte er wieder meine Hand, ich zuckte zusammen und wollte mich losreisen. Was mir auch gelang, doch kurz darauf stand er vor mir. "Wir bleiben doch Freunde.., oder?", er blickte mich verzweifelt an. Ich schaute auf meine Füße, was sollte ich denn sagen? Ich mochte ihn ja immer noch und ich wollte ihn auch nicht als Freund verlieren, aber ich wollte nicht, dass er so etwas machte. "Ich werd dir auch nichts mehr machen, wenn du das nicht willst", damit erleichterte er meine Antwort und ich nickte. Ich hörte, wie er erleichtert aus atmete und lächelte ihn an, dieses erwiderte er. "Dann lass uns zu Joey gehen, oder soll ich nicht mitkommen?" "Doch", gab ich als Antwort, es war bereits dunkel geworden und ich wollte nicht alleine gehen.
 

Endlich standen wir vor Joeys Haus, den ganzen Weg hatten wir nichts mehr miteinander geredet, als Marik das Schweigen brach "Also dann, wir sehen uns dann in der Schule wieder", er warf mir ein lächeln zu. "Okay", antwortete ich und ging schnell zur Haustür um zu klingeln. Ein überraschter Joey öffnete die Tür "Hey Ryou! Was machst du denn hier?", misstrauisch schaute er mich an. "Ich wollte fragen...ob ich bei dir schlafen darf." "Du hast doch eine eigene Wohnung." "Ja, aber ich hab streit mit Bakura und.." "Macht er dir etwa Ärger? Na warte, wenn ich den in die Finger bekomme!", unterbrach er mich. Ehe ich was sagen konnte, hatte er mich in seine Wohnung gezogen. Ich konnte noch einen kurzen Blick nach draußen werfen, aber Marik schien schon lange weg zu sein.
 

"Willst du was trinken?", Joey schaute mich besorgt an. Ich nickte und setzte wieder mein lächeln auf. Er ging in die Küche und holte aus einem Schrank ein Glas. "Wann habt ihr euch denn gestritten?", fragte er neugierig. "Gestern", antwortete ich kurz und setzte mich an den Tisch. "Gestern? Und wo hast du dann die letzte Nacht geschlafen?", fragte er weiter. "Bei Marik" "Und wieso heute nicht mehr? Hast du dich etwa auch mit ihm gestritten?", hackte er weiter. "Nein. Wir wollen nur...etwas Abstand voneinander...halten", meinte ich langsam. "Hä? Abstand? Ihr seit doch die besten Freunde", er schaute mich sichtlich verwirrt an. "Ja, deswegen ja", nun verstand er gar nichts mehr, was auch gut war. "Na ja, ist ja auch egal", er grinste mich an. Hatte er es doch durchschaut, ich hoffte nicht. "Also, wo willst du schlafen?", er stellte mir das Glas, gefüllt mit Wasser hin. "Äh..auf dem Sofa?", fragte ich leise und nahm das Trinken. "Okay, ich hol dir ein paar Decken", mit diesen Worten verschwand er durch die Tür. Ich trank das Glas leer und ging in's Wohnzimmer, ich wusste genau, wo es war, auch wenn ich Joey noch nicht so oft besucht hatte.

Schon nach ein paar Minuten stand ein, mit Decken überladener Joey vor mir. Bei diesem Anblick musste ich grinsen, was er allerdings nicht sehen konnte, da ihm eine Unmenge von Decken die Sicht versperrte. Er warf alle auf das Sofa, das somit keinen Platz mehr für mich hatte. "Ich hoffe, die reichen", er schaute kritisch auf den Haufen. Gerade, als ich was sagen wollte, meinte er "Schlaf gut", drehte sich um und dackelte weg. Nachdem die Tür geschlossen war, drehte ich mich so den Decken und suchte verzweifelt das Sofa. Da ich es nicht fand, begann ich die Decken einzeln auf einen Sessel zu legen. Nach der Zehnten war das Sofa wieder einigermaßen frei, sodass ich es mir darauf bequem machen konnte. Nachdem ich mich zugedeckt hatte musste ich an den heutigen Tag denken, besonders an Marik. Was sollte ich nur tun? Er hatte mir seine Liebe gestanden und er wollte mich noch einmal küssen. Wie sollte ich mich denn am Montag in der Schule verhalten? Etwa so wie immer?

Ich weiß nicht, wie lange ich noch wach lag und mich mit fragen quälte, aber irgendwann war ich eingeschlafen und träumte, weit weg von allen Problemen.

Ein ruhiger Tag

Als ich meine Augen öffnete spürte ich jemanden an meinem Rücken. Ich drehte mich um und sah in zwei violette Augen, MARIK? Ehe ich was sagen konnte hielt er mir einen seiner Finger auf den Mund. Was sollte ich nur tun? Ich wollte zurückweichen, was mir nicht gelang, da er mich festhielt. Erst jetzt merkte ich, dass ich nur noch meine Shorts an hatte. Was sollte das? Ich drückte mich mit aller Kraft weg, aber es ging nicht. Er packte mich an meiner Hüfte und zog mich noch näher an sich. Hör auf! Wieso hatte ich keine Stimme mehr? Plötzlich spürte ich seine Lippen, auf meinen, er bittete mit seiner Zunge um Einlass, und ich…lies ihn rein. Was tat ich da? Ehe ich etwas unternehmen konnte hatte mich jemand an den Schultern gepackt und schüttelte mich.
 

"Hey, alles klar?", das war Joey, vorsichtig öffnete ich die Augen. "Du hast dich die ganze Zeit rumgewälzt und die Decken von dir geschmissen!" Ich setzte mich verwirrt auf und schaute mich um. Er hatte recht, überall lagen Decken rum. War ich das? Langsam erinnerte ich mich wieder und ich wusste jetzt auch warum ich bei Joey war. "Nur ein Traum", war meine Antwort. "Das war aber ein Albtraum und sicher kein schöner", er hatte recht, es war ein Albtraum, aber warum träumte ich von Marik? Und dann auch noch so was? Ich schaute Joey an, der besorgt zurückschaute. "Willst du was essen?", kam es schließlich von ihm. Ich nickte und begann mich anzuziehen, während er in die Küche ging. Moment mal! Ich hatte mich doch gestern gar nicht ausgezogen, oder? Besorgt schaute ich auf meine Sachen, die verstreut zwischen den Decken lagen. War das normal?
 

Ich saß in der Küche meines Klassenkameraden und knabberte an einem Brötchen rum. Marik kochte einiges besser als er, was ich ihm natürlich nie sagen würde. "Ich will mich nachher mit Yugi und den anderen treffen, kommst du mit?", er schaute mich fragend an. "Äh...gerne", ich lächelte und er grinste zurück. Warum grinste der denn jetzt? "Was ist denn so komisch?", fragte ich leise. "Ach nichts", war seine kurze Antwort. Wer's glaubt, schnell schob ich den Rest des Essens in meinen Mund.

Kurz darauf standen wir vor einem Kaffee und warteten auf die anderen. Als erstes kam Tristan "Hi, Joey. Ryou? Was machst du denn hier?", er blickte mich fragend an. Ehe ich antworten konnte sagte der Blonde "Hey, Tristan. Unser Ryou hat streit mit Bakura und da hatte ich ihn gefragt, ob er nicht mitkommen wollte", unser Ryou? "Und wieso geht er nicht zu Marik?", als Antwort flüsterte er seinem Freund irgendetwas zu und die Beiden schauten mich besorgt an. Die Situation wurde durch drei Personen hinter den Beiden gerettet. Eine war Tea, die Anderen waren Yugi und der Pharao. Sie schauten mich ebenfalls verwundert an, was hatten die denn Heute alle? Die waren doch sonst nie so. Ich konnte sehen, wie denen drei auch was, wie schon vorher Tristan, zugeflüstert wurde. Langsam wurde ich unruhig. "Hi Ryou", kam es dann von dem Pharao "soll ich Bakura bestrafen?" "Nein", antwortete ich kurz. "Sicher?", er schaute besorgt zu mir. Ich nickte. "Komm, der hat es verdient, wir wissen doch, wie fies der immer zu dir ist!", kam es von dem Blonden. "Joey!", meinte Tea drohend. "Er hat recht", stimmte Yugi zu und schaute zu mir. "Nein, er hat schon genug Probleme", ich schaute zu ihm und lächelte wieder. "Was? Der und Probleme?", Tristan schien verwirrt. "Jetzt lasst ihn doch! Er wird schon seine Gründe haben. Kommt wir müssen los, sonst wird es wieder zu spät.", Tea schaute die Jungs böse an und lächelte dann zu mir.
 

Als wir uns am Abend trennten, blieb Tea noch bei mir. "Soll ich dich nach Hause bringen?", fragte sie und schaute zu mir. "Ich meine, du musst ja nach Hause um deine Schulsachen zu holen und da ist ja Bakura", sie hatte recht, also stimmte ich ihr zu. Als wir bei mir zu Hause ankamen, brannte nirgends im Haus Licht. "Vielleicht ist er doch nicht da", beruhigte mich Tea. "Das glaub ich nicht, der macht nie das Licht an", ich hoffte aber, dass Tea richtig lag. "Ist ja unheimlich", bemerkte sie, als wir zur Haustür gingen. Ich holte meinen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss auf. Drinnen sah es genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte, vielleicht war er doch nicht da. Ich atmete erleichtert auf, als ich in die Küche ging und noch alles an seinem Platz war, wäre er hier gewesen wäre das nicht der Fall.

"Alles okay?", fragte Tea, als sie mein erleichtertes Gesicht sah. "Ja", ich lächelte sie an. "Okay, dann bis Morgen", wir verabschiedeten uns und ich begab mich in mein Bett. Ich dachte über den Tag nach, eigentlich war er schön, nur der Traum beunruhigte mich noch. Und ich dachte noch lange über ihn nach, bis ich eingeschlafen war. Doch dieses Mal träumte ich nicht von Marik.

Wieder Schule

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker aus meinen Träumen gerissen. Ich schaute ihn böse an, da das aber nichts half stand ich auf, um ihn aus zuschalte. Danach ging ich duschen und zog mich an, als ich mir mein Frühstück machte, musste ich an Marik denken. Und ich musste wieder überlegen, wie ich heute in der Schule reagieren sollte. Ich konnte ihn ja nicht ignorieren, was ich auch gar nicht wollte und mit ihm darüber sprechen wollte ich auch nicht. Also nahm ich mir vor einfach so mit ihm umzugehen, wie sonst auch, wenn das überhaupt ging. Vertieft in diesen Gedanken packte ich meine Schulsachen und verlies das Haus.

Als ich hoch schaute fror ich in meinen Bewegungen ein und vergaß alles, was ich gerade gedacht hatte. Ich spürte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen und ich leicht rot um die Nase wurde. "Marik?", ich schaute auf meine Füße, damit er meine Röte nicht sah. Was machte der denn hier, und warum wurde ich...ROT? "Hi", ich konnte im Augenwinkel sehen, wie er lächelte. "Ich wollte dich abholen, damit wir zusammen zur Schule gehen können", ich schwieg, was sollte ich auch sagen? Eine Seite in mir freute sich, dass er da war, die andere wurde panisch, aber dazu hatte ich doch gar keinen Grund. Erstens hatte er mir versprochen, nichts zu machen und zweitens hatte er mich früher immer abgeholt, aber das war was anderes, oder? "Aber wenn du nicht willst, dann kann ich auch alleine gehen", er schaute mich traurig an, was ich sehr gut sehen konnte, weil ich in dem Moment meinen Kopf gehoben hatte und jetzt direkt in seine Augen schaute. "Nein...wir können zusammen...gehen", meine Stimme wurde immer leiser, aber als ich seinen besorgten Gesichtsausdruck sah, setzte ich wieder mein lächeln auf, worauf er zurück lächelte.
 

Nun standen wir vor der Schule, den ganzen weg hatten wir nichts miteinander geredet, also schaute ich zu Marik. Dieser schaute zurück, hatte er mich etwa schon die ganze Zeit beobachtet? Ich wich zögernd seinem Blick aus "Was ist?", er schaute mich fragend an, was sollte denn die Frage? Er schaute mich doch die ganze Zeit an, irgendwie ärgerte ich mich in diesem Augenblick über ihn, aber das war nicht von langer Dauer. "Wir sehen uns dann in der zweiten Stunde", stimmt, die Erste hatten wir ja gar nicht zusammen. Irgendwie wurde ich traurig und ich musste auch so geschaut haben, denn plötzlich strich er mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Nicht traurig sein, es ist doch nur eine Stunde", er lächelte mich an, was war denn daran so lustig? Ich wurde wieder wütend auf ihn und schlug seine Hand weg "AU!", kam es von ihm. WAS? Ich hatte gerade meinen besten Freund geschlagen, aber warum musste er so etwas auch machen? Er reizte mich, mit allem was er tat "Tut...mir leid", ich wollte traurig aussehen, was aber nicht funktionierte, dafür war ich jetzt zu verwirrt. Er schaute mich zuerst erschrocken an, dann wurde sein Blick aber...liebevoll? Ich wich vorsichtig zurück "Okay, wir sehen uns dann später", schnell drehte ich mich um und ging in meinen Klassenraum.
 

Die erste Stunde war furchtbar langweilig, also dachte ich darüber nach, was Marik jetzt wohl von mir hielt. Ich war einfach gegangen, ohne das er noch antworten konnte, aber warum reizte er mich heute nur so? Was, wenn wir uns jetzt anfingen zu streiten? So wie Bakura und Malik, Moment mal, erst jetzt viel mir auf, dass Malik heute nicht da war, ob mein Yami wohl auch fehlte? Wo hatte er wohl das ganze Wochenende geschlafen? Was, wenn es ihm so schlecht ging, dass er ins Krankenhaus musste? Ich wurde fast krank vor sorge um ihn, auch wenn er immer so gemein zu mir war, er war schließlich mein Yami. Aber...

"...ou, RYOU!!", mit dem Geschrei der Lehrerin wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, sie stand vor meinem Tisch und schaute mich wütend an. "Ja?", kam es leise von mir "Da sie anscheinend kein Interesse an meinem Unterricht zeigen, dürfen sie heute Mittag eine Stunde länger bleiben." Mit diesen Worten drehte sie sich um und setzte ihren Unterricht fort, erst jetzt wurde mir bewusst, was sie eben zu mir gesagt hatte. Und auch erst jetzt spürte ich die Blicke meiner Mitschüler, besonders Yugi und die anderen schauten besorgt. Na und, dann musste ich eben nachsitzen, so konnte mich Marik jedenfalls nicht reizen. Den Rest der Stunde versuchte ich, so gut es ging, dem Unterricht zu folgen.
 

Endlich klingelte es zur Pause, ich machte es mir auf meinem Stuhl, so gut es ging, bequem und begann mein Brot zu essen. Doch ehe ich mich versah, standen vier Leute um mich herum, konnten die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich wollte jetzt wirklich mit niemandem reden, heute stresste mich einfach alles. "Hey Ryou, ist alles in Ordnung mit dir?", manchmal konnte der Blonde echt nerven, seh ich so aus, als wer alles in Ordnung? "Ja", sagte ich und setzte mal wieder mein lächeln auf, ich wollte jetzt nicht darüber reden. "Wirklich? So siehst du aber nicht aus. Komm sag schon", Yugi konnte echt nerven, langsam verstand ich den Ringgeist. "Es...ist..al...", "Er hat doch gesagt, dass nichts ist, also lasst ihn doch einfach in Ruhe", unterbrach eine etwas zornig klingende Stimme mein Gestotter. Ich kannte diese Stimme nur zu gut, MARIK! Und wie schon heute Morgen freute sich eine Seite in mir total, ihn zu sehen, doch die andere wurde, nicht wie zuvor panisch, sondern wütend.

Die Vier schauten Marik verwundert an, verzogen sich dann aber, ohne ein Wort zu sagen. Nun kam er auf mich zu, irgendwie verspürte ich den Drang ihn anzuschreien, oder auf eine andere Art zu verletzen. ...was?? Ich wollte ihn VERLETZEN?? Augenblicklich bekam ich einschlechtes Gewissen und versuchte meine Tränen zu unterdrücken, was mir auch gelang, doch eine entkam doch aus meinen Augen. Als er sie bemerkte strich er sie mit einem seiner Finger von meiner Wange, "Alles in Ordnung?", seine Stimme klang seltsam traurig. "Nein", natürlich nicht, schon seit er mich geküsst hat, und ich auch noch so launisch, nur wegen ihm und deswegen muss ich jetzt auch noch nachsitzen, er ist an allem schuld. Ich merkte gar nicht, wie immer mehr Tränen aus meinen Augen über meine Wangen kullerten. Plötzlich nahm er mich am Handgelenk und zog mich aus dem Klassenzimmer, ich folgte ihm, ohne mich zu wehren.

Als wir auf dem Schulhof ankamen, setzte er mich auf eine Bank, wobei er meine Hand immer noch nicht los lies, anschließend lies er sich neben mich fallen. Jedes mal, wenn eine Träne meine Augen verließ wischte er sie zärtlich weg, ohne dass ich auf irgendeine Weise reagierte. Trotzdem hörte er erst auf, als meine Augen wieder getrocknet waren und wir saßen noch eine ganze Zeit da, ohne etwas zu sagen.
 

"Marik?", ich schaute ihn kurz an, als er sich aber umdrehte, schaute ich auf meine Knie. "Hm?", ich spürte seinen Blick auf mir, "Du kannst meine Hand loslassen." Ich sagte es so leise wie es ging, in der Hoffnung, er würde es überhören, in diesem Moment wollte ich ihm so nah sein, wie es nur ging. Leider hörte er es und lies sie sofort los, MIST, wieso musste ich das sagen? Was war nur los mit mir, als erstes hasste ich ihn und jetzt...? Ich schaute langsam zu ihm hoch und schaute mal wieder in seine violetten Augen, wie konnte man nur so schöne Augen haben? HALT! Hatte ich mich das gerade wirklich gefragt? Aber es stimmte doch, jedes mal, wenn ich sie sah versank ich in ihnen. Ich begann mit mir selbst zu kämpfen, dies merkte Marik offenbar, er schaute ja direkt in meine Augen, denn er schaute mich verwundert an. Sofort beendete ich den Kleinkrieg in mir und versuchte nicht wieder in seinen Augen zu versinken. "Was hast du denn?", seine Stimme klang mehr als besorgt. "Ich...", ohne das ich es verhindern konnte, schmiegte ich mich an ihn und ich merkte, wie sich meine Gesichtsfarbe schlagartig änderte, dies konnte er zum Glück nicht sehen, da ich mein Gesicht in seinem Ärmel vergrub.

Ich merkte, wie er einen seiner Arme um meine Hüfte schlang und mich näher an sich zog. Nun wurde ich leicht panisch, dass er wieder etwas machte, was ich nicht wollte, doch es passierte nichts, nur dass er sich noch etwas fester an mich drückte. So blieben wir auf der Bank, die in einer Ecke des Schulhofes stand, sitzen, bis ich plötzlich etwas vor der Bank spürte, auch Marik hatte es bemerkt, denn er schaute schnell auf. Als auch ich auf schaute, gefror mir das Blut in den Adern, vor uns stand die Lehrerin, die mich zum nachsitzen verdonnert hatte. "Ryou und Marik, so wie es aussieht schmusen sie lieber, als sich am Unterricht zu beteiligen", bei diesen Worten wurde mir klar, was ich hier überhaupt machte und lies Marik, mit einem erschrockenem Blick, schnell los. "Ryou, ihnen scheint es wohl noch nicht zu reichen, Heute nachzusitzen, dann werden wir das eben um einen Tag verlängern", Marik schaute mich verwirrt an, "Und was sie angeht, Marik, werden sie Heute ihrem Freund Gesellschaft leisten!" Damit beendete sie ihre Strafe und meinte nur noch, "Zur großen Pause kommen sie beide in meine Klasse", dann ging sie. Warum hatte sie uns nicht in unsere Klasse geschickt, dann hätten wir doch noch mehr Ärger bekommen, aber ein Blick auf die Uhr verriet mir warum. Der Unterricht ging nur noch knapp zwei Minuten, also stand ich auf um zu ihrer Klasse zu gehen, damit ich nicht zu spät kam und noch länger nachsitzen durfte.
 

Marik stand ebenfalls auf und ging zu mir, "Warum hast du denn nichts gesagt?", ich konnte leichte Ärgernis in seiner Stimme hören. "Du hättest doch auch nichts ändern können!", gab ich verärgert zurück, er schien erstaunt über meine schon wütende Antwort, ignorierte es aber. "Aber du hättest es nicht in dich hineinfressen müssen", antwortete er gelassen und ging los, da er auch nicht zu spät kommen wollte. Ich ging neben ihm her und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn wieder angeschrieen hatte, machte ihm das etwa nichts aus? "Tut mir leid", brachte ich es nun hervor und wurde, wie schon so oft heute, mal wieder rot, also schaute ich schnell auf den Boden. Gerade, als wir den Haupteingang erreicht hatten, klingelte es, weshalb wir etwas schneller gingen und nichts mehr sagen konnten, ich vernahm nur noch ein nicken und dann ein lächeln meines Freundes.

Nun standen wir in der Klasse vor der Lehrerin, die dafür sorgte, dass wir uns den Rest des Tages, bis zum Nachsitzen, nicht mehr sahen. Das machte mich zwar teilweiße traurig, war mir aber recht, so konnte mich wenigstens nichts mehr vom Unterricht abhalten, außer vielleicht, dass ich ständig an Marik und Bakura denken musste. Doch bald waren diese langweiligen Stunden rum und ich stand mit einem wild schlagendem Herz vor dem Raum, in dem ich nachsitzen sollte, und wartete auf Marik.

Bei und nach dem Nachsitzen

Nun stand ich schon viele, unendlich lange dauernde Minuten, neben dieser Tür, ab und zu kam jemand, öffnete sie und verschwand darin. Aber wo blieb nur Marik? Mit jeder Sekunde wurde ich nervöser und mein Herz schien stehen bleiben zu wollen, auch wagte ich es kaum zu Atmen. Als es plötzlich klingelte blieb mein Herz kurz stehen und mein Atem stockte, ich musste jetzt rein. Was würden die wohl von mir halten, wenn ich mit dem Lehrer zusammen kam, oder wenn dieser sogar schon drin war! Schnell versuchte ich mich wieder zu beruhigen und ging schließlich langsam auf die Tür zu. Bevor ich die Klinke runterdrückte, atmete ich noch einmal tief durch und versuchte so zu schauen, wie Bakura immer, angsteinflößend! Doch es wollte nicht funktionieren, ich war einfach zu aufgeregt. Ich schloss die Augen und als ich sie wieder öffnete, stand ich in dem Raum und alle "Nachsitzer" starrten mich an. Verunsichert schaute ich die Bankreihen durch, an einem Tisch war noch Platz und...daneben saß Marik. Er war also schon die ganze Zeit hier drin? Und er hatte nicht auf mich gewartet!?

Als er mich dann plötzlich noch angrinste, spürte ich ein Stechen in meiner Brust, wie konnte er so etwas nur tun? Etwas eingeschnappt und verletzt setzte ich mich an den freien Tisch neben ihm, jedenfalls hatte er mir einen neben sich freigehalten, versuchte ich mich zu beruhigen. Da fiel mir was ein, er war ja die ganze Zeit alleine hier und hat mir dann auch noch einen Platz freigehalten, das war bestimmt nicht leicht. Ich schaute wieder etwas erleichtert. Aber er hätte ja draußen auf mich warten können, aber dann hätten wir vielleicht jetzt nicht nebeneinander gesessen. Ich begann wieder mit mir selbst zu kämpfen, bis seine Stimme mich aus meinen Gedanken riss...
 

"Alles in Ordnung? Warum bist du denn zu spät gekommen?", ein besorgter Marik schaute mich an. "Nein", antwortete ich leicht beleidigt, "Was ist denn los?", kann der mich nicht einfach in Ruhe lassen? Schon wieder ging er mir heute auf die Nerven, was war nur los mit mir? "Weis nicht", und das stimmte auch, ich wusste ja nicht, was mit mir los war. "Okay, aber warum bist du dann sauer auf mich?", obwohl ich ihn nervte, blieb er ruhig und lies sich auch nichts anmerken, wie konnte der nur so gelassen bleiben? "Du hättest ja draußen auf mich warten können", ich merkte, wie sich wieder ein Rotschimmer um meine Nase bildete, weshalb ich wegschaute. "Ach so. Ich wusste ja nicht, dass du mit mir zusammen reinkommen wolltest, weil du mich heute Morgen auch wieder los werden wolltest", seine Stimme klang verwundert. Vorsichtig schaute ich zu ihm auf, "Das stimmt doch gar nicht", ich schaute ihn leicht verärgert an, "So hatte ich aber den Eindruck." Er hatte ja Recht, "Aber das war doch was Anderes", gab ich zurück, er sagte nichts mehr und wir schwiegen kurz. Gerade als er mich ansah und was sagen wollte, betrat unsere 'geliebte' Lehrerin den Raum und er konnte nichts mehr sagen, da er sonst Ärger bekommen hätte.
 

Mann ist das langweilig, dachte ich nach zehn Minuten und das soll ich eine Stunde durchhalten und Morgen auch noch? Ich STERBE! Ich fragte mich, was Marik so machte, also schaute ich zu ihm, er saß ganz gelassen neben mir auf dem Stuhl und...kaute der da etwa auf seinem Stift? Wie ekelig, wo hatte der den überhaupt her, er hatte sich doch die ganze Zeit keinen einzigen Centiemeter gerührt, oder hatte er ihn schon vorher? Das war mir aber auch ziemlich schnell wieder egal, ich wollte wissen, was er vor hin sagen wollte. Aber wie sollte ich das anstellen? Ich würde ja ein Zettelchen schreiben, aber ich hatte weder Stift, noch Papier und außerdem würde das die Lehrerin sowieso gleich merken. Dann eben mit flüstern, ich flüsterte ihm etwas zu, was selbst ich kaum verstand und er reagierte natürlich nicht, wie auch. Also versuchte ich es etwas lauter, "Marik!", das hörte er, aber leider auch der Rest der Klasse. Alle drehten ihre Köpfe zu mir und schauten mich an, "Ryou! Wenn sie noch einen weiteren Tag bleiben möchten, dann machen sie weiter so!", sie klang etwas wütend, was ich auch verstand. Alle in dem Raum lachten kurz auf, was aber nach einem bösen Blick der Lehrerin wieder verstummte, ich sah, wie Marik den Kopf schüttelte, aber spürte auch, dass er innerlich auch lachte.

Den Rest der Stunde saß ich beleidigt auf meinem Stuhl und starrte Löscher in die Luft und dachte über alles Mögliche nach. Obwohl ich wusste, dass Marik vorhin auch gelacht hatte, war ich nicht sauer auf ihn und vielleicht hatte er auch gar nicht gelacht und ich hatte mir das nur eingebildet. Nach dieser...Stunde hier würde ich ihn fragen, außerdem wollte ich immer noch wissen, was er mir sagen wollte. Ich wollte mich noch ein mal zu ihm umdrehen, lies es aber dann doch lieber bleiben und wartete ungeduldig auf das Ende dieser Qual.
 

ENDLICH beendete sie das Nachsitzen und ich lies meinen Kopf auf den Tisch vor mir fallen, als ich daran dachte, Morgen das Selbe noch einmal zu machen. Ich fragte mich, wie Bakura das immer aushielt, der musste ja andauernd nachsitzen, der saß bestimmt nicht die ganze Zeit ruhig. Wieso ging der da eigentlich immer hin, der schwänzt doch sonst auch alles, worauf er keine Lust hat, vielleicht sollte ich mal die Lehrerin fragen. Lieber nicht, nachher fragte sie noch, wo er ist und das wusste ich ja selbst nicht. Stimmt, ich wollte ihn ja heute suchen, vielleicht lag er ja verletzt und halb verhungert in irgendeiner Ecke. Obwohl er immer so fies zu mir war, machte ich mir Sorgen um ihn, dafür hasste ich mich selbst.

"Hey! Willst du hier schlafen?", ich schaute auf und sah einen leicht amüsierten Marik, "Äh...Nein!" Ich schaute mich um und stellte fest, dass nur noch wir beiden da waren, sogar Frau-ich-lass-euch-alle-nachsitzen hatte sich verdrückt. War ja auch egal, endlich war ich alleine mit Marik und konnte mit ihm reden. Okay, eigentlich würde mich das jetzt beunruhigen, alleine mit ihm, aber es musste ja nicht jeder wissen, über was wir sprachen.

"Willst du nicht mal langsam nach Hause?", er grinste mich an, was war denn jetzt wieder so lustig? Obwohl mich das aufregte, konnte ich wieder nicht böse auf ihn sein, "Können wir zu dir gehen?", kam es leise aus meinem Mund. Sofort schaute er mich an, als wäre ich ein Außerirdischer, oder so was, "Aber du weißt schon, dass wir dann ganz alleine sind?" Bei dem Gedanken daran, was er meinte, lief es mir eiskalt den Rücken runter, trotzdem, ich wusste selbst nicht warum, aber ich wollte etwas Zeit mit ihm verbringen, also nickte ich kurz als Antwort.
 

Die Schule war schon weit hinter uns, als er plötzlich meine Hand nahm. WAS?? Er nahm...meine HAND? Ich wusste nicht, was ich machen sollte, aber ich merkte, dass ich knallrot wurde. Mein Herz begann wie wild zu schlagen und wurde gleichzeitig auch warm, als mir diese Gefühle klar wurden, blieb ich ruckartig stehen und schaute zu meinen Füßen. Da er meine Hand hielt, musste er auch stehen bleiben und schaute mich traurig an, doch das änderte sich schnell, als er mein rotes Gesicht sah. Er grinste mich an, "Komm schon, oder willst du hier stehen bleiben?", "Marik?", es interessierte mich nicht mehr, was er sagen wollte, oder ob er gelacht hatte, ich wollte jetzt nur noch eines wissen. Ob er mich wirklich liebte! Vielleicht machte er das nur um mich zu ärgern, oder hatte andere Gründe, aber ich hatte plötzlich so ein komisches Gefühl im Bauch. Fühlte man sich so, wenn man sich verliebt hatte? Hatte ich mich wirklich in meinen besten Freund...verliebt? Das musste ich jetzt wissen, sonst würde ich noch durchdrehen. "Was ist, soll ich loslassen?", er war schon dabei meine Hand zu verlassen, "Nein!", ich schrie schon fast und war selbst über mich verwundert. Schnell hielt ich seine Hand fest, so dass sie nicht mehr weg konnte, er schaute mich verwundert an, sagte aber nichts. Wieso sagte er nichts? Also gut, ich versuchte mich zu beruhigen, "Liebst du mich wirklich", ich sprach es leichter aus, als ich es mir vorgestellt hatte. Erst schaute er mich noch wunderlicher an, als eben, dann wurde sein Blick allerdings liebevoll und er strich mir über die Stirn, "Hab ich dir doch schon gesagt", sagte er nicht weniger liebevoll und küsste mich auf die Stirn. Ich wagte es nicht, mich zu bewegen und genoss seine Nähe und seine zarten Lippen auf meiner Stirn. Wow, er hatte echt zarte Lippen, ich fragte mich, wie sie sich wohl auf meinem Mund anfühlen würden, ehe ich wusste, was ich tat, hatte ich ihn an der Hüfte gepackt und seinen Mund in Höhe meines gebracht. Ich schaute direkt in seine violetten Augen und versank sofort in ihnen. Wenige Augenblicke später hatte ich schon meine Lippen auf die Seine gepresst und die Augen fest geschlossen, so konnte ich nicht sehen, dass seine noch offen waren und er einen erschrockenen Blick hatte.

Wie ich vermutet hatte, waren seine Lippen furchtbar zart und ich bettelte mit meiner Zunge an ihnen um Einlass. Der mir...verweigert wurde? Erschrocken öffnete ich die Augen, was hatte er denn? Erst jetzt sah ich seinen geschockten Blick, hatte ich was falsch gemacht? Ich schaute ihn fragend an, "Was...sollte das?", was das sollte, das fragte der mich jetzt wirklich, wer hatte mich denn die ganze Zeit geküsst?? "Was wohl? Du liebst mich also doch nicht...hätte ich mir ja gleich denken können", den Schluss fügte ich kaum hörbar hinzu, ich schaute ihn verletzt an. "Doch!...sogar sehr, dass kam jetzt nur so plötzlich und sonst bist du doch so...abweisend", auch er wurde immer leiser. "...tut mir leid, aber...", ich konnte nicht weitersprechen, da er sine Lippen wieder auf meine gepresst hatte. Gerade, als er um Einlass bettelte, fiel mir etwas ein, oh mein Gott, es wurde schon dunkel und ich musste doch noch Bakura suchen! Aber es war grad zu schön, um das wegen ihm zu beenden, warum dachte ich jetzt überhaupt an den?

Gerade als ich Marik Einlass gewähren wollte, löste er sich von mir, erst jetzt spürte ich wie mein Herz wie wild in meiner Brust schlug, ich war gerade kurz davor meinem Freund einen Zungenkuss zu geben. Als ich daran dachte wurde ich noch röter, als ich sowieso schon war, dass störte ihn aber anscheinend nicht. Aber wieso hatte er denn jetzt aufgehört, ich schaute ihn fragend an, "Was ist?" "Du siehst aus, als hättest du was wichtiges vergessen", meinte er, "Und deswegen hörst du auf?", ich klang schon etwas traurig. "Sorry, aber es wird auch schon dunkel und außerdem wird es langsam kalt", er lächelte mich an, "Komm lass uns nach Hause gehen, da ist es wärmer, also wenn du noch zu mir willst", er blickte mich fragend an. "Okay", ich lächelte zurück, wollte ihm aber nicht sagen, dass ich mir Sorgen um Bakura machte. Er nahm wieder meine Hand und wir gingen zu ihm nach Hause, ich drückte mich glücklich an seinen Arm und vergaß Bakura für's Erste.
 

An seinem Haus angekommen schloss er die Tür auf und ging hinein, wobei er mich mitzog, da wir immer noch Händchen hielten. Doch nachdem wir nun im Haus standen befreite er sich aus meinem Griff, "Wenn Malik das sieht nervt er mich wieder die ganze Zeit", entschuldigte er sich. Ich nickte verständnisvoll, ich hatte ja selbst so eine Nervensäge, also wusste ich, was er meinte. Als erstes ging er in die Küche und kramte in den Schränken rum, "Willst du was trinken?", er schaute mich nicht an, da er irgendetwas suchte. "Äh...ja", er drehte sich zu mir um und hielt eine Packung Spaghetti in seiner Hand, diese schaute ich verwundert an, wollte der jetzt mit mir Spaghetti essen, gut ich hatte Hunger, aber Spaghetti? Er bemerkte anscheinend meinen zweifelnden Blick, "Keine Angst, Montags koche ich immer Spaghetti, Malik liebt dieses Zeugs", er lächelte mich an. "Malik?", ich schaute ihn fragend an, "Ja, falls du es vergessen hast, das ist sein Haus und ich darf nur hier wohnen, wenn ich koche und noch ein paar andere Sachen mache", sagte er nett, stellte mir ein Glas mit Wasser hin und begann die Nudeln zu kochen. Vielleicht sollte ich das auch mal mit Bakura machen...lieber nicht, dann würde ich sicher verhungern, der weiß sicher noch nicht mal, was ein Ofen ist, ich seufze und schaute Marik beim kochen zu.
 

Nach gut zehn Minuten war er dann fertig und reichte mir einen Teller mit den Nudeln, er selbst nahm sich auch einen und wir aßen, ohne ein Wort zu verlieren die Spaghetti. "Du kochst wirklich gut", bemerkte ich, als wir fertig waren, "Das hast du schon einmal gesagt und jedes mal freue ich mich darüber", er schaute mich dankend an. "Aber du würdest das lieber mal von Malik hören", fügte ich hinzu, er nickte nur und lächelte mich glücklich an. Ich konnte aber in seinen Augen sehen, dass er traurig war, wie konnte dieser Malik nur so etwas sagen, ich wurde richtig wütend auf diesen Typen, aber ich könnte ihm nie meiner Meinung sagen, dafür hatte ich viel zu viel Angst vor ihm. Darum ärgerte ich mich wieder über mich selbst, weil ich so feige war, aber was sollte ich tun, er war nun einmal angsteinflößend, bei den Gedanken daran, dass er sich irgendwo in diesem Haus befand musste ich schlucken. "Alles okay?", Marik warf mir einen besorgten Blick zu, "Ja...alles in Ordnung", ich setzte mein lächeln mal wieder auf und er meinte nur "Kommst du mit?" "Äh, wohin denn?" "Zu Malik, ich muss ihm sein Essen bringen" "Kann der sich das nicht selbst holen?", fragte ich verärgert. "Nein", antwortete er, nahm den Teller und ging zur Treppe. Ich folgte ihm natürlich, da ich nicht wollte, dass er alleine zu seinem Yami musste.

Als wir vor seiner Tür standen klopfte Marik kurz, da keine Antwort kam, öffnete er vorsichtig die Tür, als wir rein schauten, verschlug es uns die Sprache. Was wir vor uns sahen, war einfach...unglaublich! Auf dem Bett saß ein Malik, auf seinem Schoß ein Bakura, beide hatten kein Oberteil mehr an und küssten sich wie wild. Als sie uns erblickten sprangen sie erschrocken auseinander und blickten uns schweigend an, jeder Yami seinen Hikari und umgekehrt...

Aus Bakuras Sicht Teil1

Erst mal wollte ich mich für die lieben Kommis bedanken, die ihr mir geschrieben habt^^

Dieses Pitel wird etwas anders sein, als die Letzten, weil ich mal aus Bakuras sicht schreibe, allerdings nicht wie es weitergeht, sondern noch mal über die letzten drei Tage. Weil bei ihm auch ein paar Sachen passiert sind^^ Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem und ihr seid nicht zu böse auf mich, weil es jetzt nicht weitergeht.

hel bakura2
 


 

Nachdem die Schule rum war, wartete ich vor Maliks Klassenzimmer auf ihn. Allerdings verging eine menge Zeit und es kam immer noch kein Malik, also beschloss ich einfach in die Klasse zu gehen, da ich ungeduldig wurde. Ohne zu zögern riss ich die Tür auf und starrte alle böse an, die in mein Blickfeld gerieten. Weit und breit kein Malik zu sehen, wo ist dieser Typ bloß? Ich hab ihm doch gesagt, dass ich auf ihn warten werde, da kann der doch nicht einfach so abhauen. Verärgert drehte ich mich um und packte den nächst besten beim Kragen und zog ihn zu mir, wieso schaute der denn so ängstlich, lag das etwa an mir? Ich fing an zu grinsen, mein Hikari sagte ja immer ich wäre angsteinflößend und er hatte Recht. "Was...willst du...von mir?", ach den hatte ich ja schon wieder vergessen, musste der denn so zappeln? "Wo ist Malik?", fragte ich ihn genervt . Er schaute mich ängstlich an und ich musste ihn noch einmal schütteln, bevor er mir antwortete "Der ist...schon lange...weg", danach hörte er plötzlich auf zu atmen, ich wollte mal schauen, wie lange er die Luft anhalten konnte. Lies ihn aber doch lieber fallen, da ich nicht wollte, dass mein Hikari böse wurde, weil ich Menschen umbrachte, aber eigentlich machte ich ja gar nichts, er hatte doch aufgehört zu atmen. Dieser verließ kurz darauf fluchtartig den Raum, auch ich drehte mich um und ging, um ihn zu suchen, na warte Freundchen, wenn ich dich finde.

Nachdem ich durch die halbe Schule gerannt war fand ich ihn endlich, er verabschiedete sich gerade von SEINEM HIKARI! War ihm ein Marik etwa wichtiger, als ein Bakura? Wütend ging ich auf ihn zu, nachdem er sich von seinem Hikari verabschiedet hatte. Kurz vor ihm blieb ich stehen, als er mich bemerkte, drehte er sich zu mir um, "Bakura?", er schaute mich fragend an, "Ja!", war meine wütende Antwort. Er blickte mich erschrocken an, "Was hast du denn?", was ich hab? Ich hatte dir gesagt, dass ich dich zur Pause abhole, wütend blickte ich ihn an, "Was wohl!? Ich hab auf dich gewartet, aber du gehst ja lieber mit deinem Hikari!" Plötzlich schaute er mich geistesabwesend an, "Tut mir leid, hatte ich vergessen", seine stimme klang echt traurig, na und? Er hat's vergessen, aber seinen Hikari natürlich nicht, der ist ja auch viel wichtiger, am liebsten hätte ich ihn erwürgt, was auch passiert wäre, wenn wir nicht so gut befreundet wären. "Ja, mir auch!", schrie ich ihn an. Beleidigt drehte ich mich um und ging, so schnell ich konnte, durch die Flure um diesen Typen hinter mir los zu werden.
 

Plötzlich lief ich in jemanden rein, da ich wissen wollte, wer mir den Weg versperrte schaute ich die Person genauer an und blickte geradewegs in zwei dunkelbraune Augen, mein Hikari. Na toll, irgendwie wusste der immer, wann es mir mal nicht gut ging und wollte dann mit mir sprechen und dazu hatte ich jetzt überhaupt keine Lust, schon gar nicht mit ihm. Also drehte ich mich schnell um und rannte weg. Ja, ich floh so zusagen vor meinem ehemaligem Wirt, dafür würde ich ihn später noch beleidigen, ich wollte ja nicht, dass er sich etwas darauf einbildete. Hinter mir hörte ich noch Maliks Stimme, "Hey Bakura, jetzt warte doch mal!"
 

Aber erst, nachdem ich weit genug von dem Gebäude, in einer der Hintersten Ecken des Schulhofes ankam, blieb ich stehen. Was bildete der sich überhaupt ein, mich einfach zu vergessen? Und diesen Marik müsste ich mir auch mal vorknöpfen, mit diesem Beschluss begab ich mich nach einiger Zeit wieder in's Gebäude, da die Pause rum war.

Endlich war die Schule aus und ich stand vor dem Gebäude, wartete aber auf nichts Besonderes, viele, die an mir vorbeigingen, schauten verwundert oder fingen an zu tuscheln. Was denn? Man wird ja wohl noch vor diesem 'Gefängnis' rumstehen dürfen! Ich warf jedem, der mich anschaute einen bösen Blick zu und die Meisten verdrückten sich dann auch schnellst möglich, dass machte richtig Spaß, weshalb ich anfing zu grinsen.

Plötzlich sah ich ihn, er kam genau auf mich zu, also drehte ich mich um und ging weg, "Hey Bakura, jetzt warte doch mal!", kam es von diesem Marik, mit dem wollte ich sowieso noch 'sprechen'. Also drehte ich mich um und schaute, den jetzt vor mir stehenden, böse an, "Was willst du?", fragte ich recht unhöflich. "Ryou will mit dir reden", antwortete er leise und deutete auf meinen Hikari. Ich schaute meinen ängstlichen Hikare an, der jetzt auf uns zuging.

Ich schaute ihn an und fragte dann genervt "Was willst du?" Darauf hin schaute er mich an und meinte dann vorsichtig "Es sieht aus..., als hättest...du streit mit Malik...und..." "Und was?", unterbrach ich ihn. Er schaute vor sich auf den Boden und sagte leise "...und vielleicht willst du mit mir...darüber...reden", beendete er etwas erleichtert seinen Satz und schien auf meine Reaktion zu warten.

Also tat ich ihm den Gefallen, ich wollte mich sowieso noch für vorhin rechen, weshalb ich anfing zu lachen "Mit dir darüber reden? Du wärst der letzte dem ich etwas sagen würde!", meinte ich höhnisch, drehte sich um und ging. Das hatte ihn verletzt, denn ich konnte im Augenwinkel sehen, wie ihm die Tränen kamen und Marik ihn in den Arm nahm. So sehr wollte ich ihn eigentlich nicht verletzen, aber was soll’s, er hatt ja diesen Marik. Bei den Gedanken daran, dass ich ihn auch noch ärgern musste, fing ich an zu grinsen.
 

Als ich zu Hause ankam, musste ich feststellen, dass ich nicht in's Haus konnte, also wartete ich auf meinen ehemaligen Wirt. Es wurde bereits dunkel und da er noch nicht da war, war er vermutlich bei Marik, verdammt! Ich hatte Hunger und wollte in mein Bett, also begab ich mich zu Mariks Haus, ich wusste genau, wo er wohnte, weil es Maliks Haus war und den besuchte ich ja des Öfteren.

Nun stand ich vor der Tür und überlegte, was ich sagen sollte, wenn jetzt Malik aufmachte, ach egal, ich wollte ja nur meinen Hikari abholen, also klingelte ich.

Es dauerte etwas, bis die Tür geöffnet wurde, als ich in zwei braune Augen schaute, super, dachte ich. "Bakura?", fragte der kleine überrascht "Was willst du hier?" Was wohl? Ich verhungere grad, ich wollte ihn nicht wieder zum heulen bringen, also sagte ich genervt, "Dich abholen." "Und wieso?", fragte er mich weiter aus, er schaute mich misstrauisch an. "Weil ich keinen Schlüssel hab!", antwortete ich und versuchte mich zu beherrschen, er wollte gerade in seine Tasche greifen, als ich diese Höflichkeit nicht mehr aushielt, dann sollte er halt heulen. "Außerdem musst du mir noch was zu Essen kochen", so, dass musste jetzt einfach raus, wieder zufrieden mit mir selbst, schaute ich ihn an.

Bevor ich wusste, wie mir geschah, hatte er mir eine Ohrfeige gegeben, er schaute mich wütend an und schlug mir die Tür vor der Nase zu.

Ich musste mich erst einmal von dem Schock erholen, mein kleiner, verängstigter Hikari hatte mich gerade geschlagen, als ich dies realisierte schlug ich wie wild auf die Tür ein und rief seinen Namen. Ja, ich rief ihm bei seinem Namen und das hatte schon etwas zu bedeuten.

Plötzlich öffnete sein kleiner Freund die Tür, MARIK! Ich schaute ihn wütend an, jetzt konnte ich ihn endlich mal 'sprechen', gerade als ich ihn anmotzen wollte, betrat Malik das Grundstück. "Was machst du denn hier?", fragte dieser mich unhöflich und schaute mich komisch an. "Nichts, was dich was angeht, ich wollte gerade gehen", antwortete ich mit dem selben Blick. Ich drehte mich um, ging an Malik vorbei und verließ das Grundstück.
 


 

So, dass war der erste Teil, morgen kommt der Zweite^^ Dass kam euch bestimmt etwas bekannt vor^^ Ich hoffe, es hat euch gefallen.

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Aus Bakuras Sicht Teil2

Nach dem ich meine Augen geöffnet hatte, schaute ich mich erst einmal um, ich lag hier nicht in meinem Bett. Nachdem ich dies festgestellt hatte, viel mir wieder ein, was passiert war. Mein Hikari war bei diesem Marik und ich konnte nicht in's Haus, weil ich keinen Schlüssel hatte. Und zu Malik konnte ich auch nicht, weil wir uns gestritten hatten, na toll. Ich setzte mich auf und betrachtete die Bäume, ich war im Park auf einer Bank eingeschlafen und jetzt schmerzte mein Rücken, hätte ich mir ja denken können. Besser ich wäre in mein zu Hause eingebrochen, dass machte ich doch sonst auch, aber gestern hatte ich keine Lust und jetzt auch noch nicht. Also beschloss ich zu Malik zu gehen, der musste sich ja bei mir entschuldigen und nicht anders rum.

Nun stand ich vor seiner Tür, ohne nachzudenken, was ich tun sollte, wenn jemand anderes aufmachte, drückte ich die Klingel, keiner öffnete. Verärgert schaute ich die Klingel an, war die etwa kaputt? Noch zehn Minuten stand ich vor der Tür und klingelte, als niemand aufmachte setzte ich mich hin und wartete, bis jemand kam. Irgendwann musste der ja kommen.
 

Es wurde langsam dunkel und langsam wurde ich böse auf ihn, was hatte der denn zu tun, dass der den ganzen Tag wegblieb? Böse schaute ich zum Gartentor, als ich jemanden erkennen konnte, als mich diese Person erkannte, blieb sie stehen. "Bakura?", Malik ging nun auf mich zu und blieb vor mir stehen, ich stellte mich auf, um in gleicher Höhe, wie er zu sein. "Ja?", antwortete ich mit einem bösen Blick, "Was machst du denn hier?", er schaute mich verwundert an. Dann wurde sein Blick böse, "Willst du mich wieder anmotzen?", ich fing an zu grinsen, der war ja gut gelaunt. "Nein, ich wollte nur, dass du dich entschuldigst und mir sagst, wo du den ganzen Tag warst." "Wieso soll ich mich entschuldigen?", ich warf ihm einen alles sagenden Blick zu und er verstand, "Aber das war sehr wichtig", wollte er sich rausreden. "Du hättest mir aber wenigstens bescheid geben können", antwortete ich beleidigt, er schaute mich schuldbewusst an und fragte dann neugierig, "Hast du etwa den ganzen Tag hier gewartet?" Ich nickte als Antwort, "Wo hast du denn letzte Nacht geschlafen?" "Das sa...", er hatte mich an den Schultern gepackt und presste seine Lippen auf meine, wodurch ich nicht weitersprechen konnte.

Mit seiner Zunge bettelte er an meinen Lippen um Einlass, den ich ihm natürlich gab, wir hatten uns schon ewig nicht mehr geküsst und mein Herz fing wie wild an zu schlagen. Seine Zunge jagte meine, während seine Hände an meine Hüfte fielen und er mich näher zu sich zog. Nach einiger Zeit ging mir die Luft aus und ich wollte seine Zunge aus meinem Mund verbannen, was gar nicht so leicht war. Aber er schien meinen Luftmangel zu bemerken und löste sich langsam von mir, "Tut mir leid." Die Entschuldigung hätte vor dem Kuss kommen müssen, aber das störte mich nicht weiter, endlich war ich wieder mit Malik zusammen. Bei diesem Gedanken umspielte ein Lächeln meine Lippen.
 

Nachdem wir das Haus betreten hatten, holte er mir was zu Essen, "Wo warst du eigentlich den ganzen Tag?", dass musste ich jetzt einfach fragen. "Äh...auf dem Jahrmarkt", ich schaute ihn fragend an, "Mein Hikari hat mich dahin verschleppt." "Und wo ist der jetzt?" "Ryou und er haben mich nach Hause geschickt, keine Ahnung wo die sind", er wusste es wirklich nicht, dass sah ich an seinem Blick. Aber richtig wütend konnte ich nicht auf ihn sein, dass er mit seinem und meinem Hikari unterwegs war, ich war einfach zu müde. "Du siehst müde aus, willst du schlafen gehen?", ich konnte etwas Besorgnis aus seiner Stimme hören, als Antwort bekam er ein Nicken von mir.

Kurz nachdem ich mich in sein Bett gelegt hatte, kuschelte er sich zu mir und ich schlief ein, ich wusste, dass am nächsten Tag Schule wäre, aber ich wollte Morgen lieber etwas Zeit mit Malik unternehmen und er würde bestimmt mit schwänzen.
 

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein lautes und sehr störendes Geräusch geweckt, ich setzte mich genervt auf und schaute mich um. Stimmt, ich war ja bei Malik und der, der an die Tür hämmerte, war bestimmt sein Hikari, war die Tür etwa abgeschlossen? Wann hatte er das denn...ach, war doch egal, gerade als ich ihn anschreien wollte, legte sich etwas warmes auf meine Lippen. Seit wann gab mir Malik denn guten Morgen Küsse, oder wollte der nur, dass sein Hikari mich nicht hörte? "Malik! Jetzt mach die Tür auf, sonst verpasst du die Schule!", der hat Mut, mein Hikari würde mich niemals SO wecken, war mir auch recht so. "Ich geh heute nicht zur Schule!", antwortete der neben mir Sitzende, vor der Tür hörte man nur einen Seufzer und dann wie sich jemand von ihr entfernte. Wow, der hat seinen Hikari ja voll im Griff, bis auf das Gehämmer, aber anders konnte man keinen schlafenden Malik wecken, wenn man hinter einer Tür stand.

Nun saß ich in der Küche und wartete auf ihn, heute Morgen sagte er, 'Ich muss mal kurz weg, bin aber gleich wieder da', war der etwa doch zur Schule gegangen? Und dabei wollte ich doch etwas Zeit mit ihm verbringen so lange sein Hikari in der Schule war, aber dass konnte ich jetzt vergessen, die war nämlich in einer halben Stunde aus. Aber vielleicht ging der danach zu meinem Hikari, der hatte heute Nacht nämlich nicht hier geschlafen, dass hätte ich gemerkt, oder hatten die Zwei etwa Streit? ...

In dem Moment öffnete jemand die Tür und riss mich aus meinen Gedanken, ich schaute auf und sah MALIK. "Wo warst du denn so lange?", ich schaute ihn böse an. "Sorry, es hatte doch etwas länger gedauert, als ich dachte",

"Und was hast du gemacht?",

"Das kann ich dir nicht sagen", er lächelte mich entschuldigend an. Ich schaute ihn weiterhin böse an, weshalb er auf mich zukam und mir über die Stirn strich, "Tut mir leid." "Ich hab Hunger", war meine Antwort, worauf er anfing zu lächeln, "Okay, ich mach dir was leckeres", er drehte sich um und fing an irgendetwas zu wurschteln, interessiert schaute ich ihm zu.
 

Nachdem wir gegessen hatten, war immer noch kein Marik gekommen, also gingen wir in Maliks Zimmer, "Der ist bestimmt zu Ryou gegangen und kommt erst heute Abend", meinte Malik und lächelte mich dabei an. Ich wusste, was er meinte und lächelte zurück, kaum hatte ich das getan, wurde ich auf sein Bett gezogen, so dass ich auf seinem Schoß saß. Ich packte ihn an der Hüfte und er befreite mich von meinem Oberteil, nachdem er dies getan hatte fing er an meine Brust zu küssen und wanderte dann langsam zu meinem Hals. Als er dort angekommen war, biss er mir zart hinein, wodurch ich mich an seiner Hüfte festkrallte, nachdem er wieder von meinem Hals abließ, befreite ich ihn auch von seinem Oberteil. Nun begangen wir eine wilde Zungenschlacht und ich spürte, wie seine Hand sich an meiner Hose zu schaffen machte, als ich plötzlich zwei verblüffte Personen in der Tür stehen sah. Auch Malik hatte sie bemerkt, worauf wir erschrocken aus einander sprangen, mein HIKARI und sein FREUND! Bei so etwas sollten die uns auf keinen Fall sehen. Jeder Yami schaute seinen Hikari an und umgekehrt war es genau so...
 

So, das war Teil zwei, ich hoffe, es war nicht zu langweilig. Ab dem nächsten Pitel schreibe ich wieder aus Ryous sicht^^

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Wieder bei Marik

Ich starrte immer noch meinen Yami an und sah, wie er seinen Hosenlatz schloss, hatten sie etwa?? Nein, das würde Bakura doch nie...oder doch? Ich schaute verunsichert zu Marik, der gelassen zu seinem Malik schaute, warum war der denn so ruhig? "Malik, ich wollte dir dein Abendessen bringen, aber ich sehe, dass du beschäftigt bist. Ich stell den Teller dann in die Küche, falls du noch was essen willst, kannst du die Spaghetti ja wieder aufwärmen", mit diesen Worten warf er noch einen kurzen Blick auf Bakura, der uns, genau wie Malik, erschrocken ansah. Dann drehte sich Marik um und zog mich an meinem Handgelenk mit aus dem Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hatte schaute ich ihn fragend an.

"Äh...Marik?", ich musste ihn einfach fragen, warum er eben so gelassen war. "Ja?", er grinste mich an und ging die Treppe hinunter, ich folgte ihm in die Küche, wo er den Teller abstellte. Warum grinste der denn die ganze Zeit so? "Warum, äh... warst du eben so...gelassen?", ich schaute unsicher vor mir auf den Boden. "Weißt du, Bakura ist hier öfters zu Besuch, ich wusste zwar nie was sie die ganze Zeit machten, aber ich hatte mir so etwas schon gedacht", ich sah wie er aus dem Fenster schaute und mich dann anlächelte. Seine Antwort schockte mich, "Heißt das etwa Bakura und Malik haben...?", hatte ich das gerade etwa laut gesagt? Ich schaute vorsichtig zu Marik und sah, wie sich ein Rotschimmer um seine Nase bildete. Also hatte ich es wirklich laut gesagt, auch mein Gesicht wurde rot, das spürte ich deutlich. "Denke..schon", kam es von ihm, prompt wurde ich um einiges röter, musste er darauf antworten? Wehrend er wieder aus dem Fenster schaute, beobachtete ich ihn aus dem Augenwinkel, so standen wir eine ganze Zeit da, ohne etwas zu sagen.
 

"Es ist schon spät, soll ich dich nach Hause bringen?", durchbrach er schließlich das Schweigen. Seine Röte war, genau wie meine, verschwunden, weshalb ich ihn wieder anschauen konnte. Schnell warf ich einen Blick auf die Uhr, er hatte Recht, es war schon nach acht und draußen wurde es auch schon dunkel, aber ich bekam wieder das selbe Gefühl wie heute Mittag. Ich wollte einfach nur bei ihm sein und mich nie wieder von ihm trennen, also schaute ich ihn traurig an, ich wollte nicht, dass er mich alleine lässt. "Was ist denn?", er bemerkte, wie erhofft, meinen Blick, da er aber nichts mehr sagte und mich nur noch fragend anschaute antwortete ich, "Kann ich nicht...bei dir...schlafen?" Immer leiser werdend stellte ich die Frage und spürte, wie ich wieder rot wurde. Verwundert schaute er mich an, "Äh...doch, aber bist du dir sicher? Ich meine Bakura ist auch hier und...", weiter kam er nicht, da ich meine Lippen auf die Seinen gepresst hatte. Was ich da tat wusste ich selbst nicht, aber als ich ihn an seiner Hüfte packte und ihn näher an mich zog, spürte ich ein kribbeln in der Gegend des Bauches. Hatte ich mich wirklich in Marik verliebt, war ich Schwul? Doch dass interessierte mich jetzt nicht mehr, ich wollte nur ihn und das würde sich nicht mehr ändern. Gerade, als ich mit meiner Zunge um Einlass bitten wollte, unterbrach er den Kuss.
 

Was sollte das, ich schaute ihn fragend an und sah wie er mich liebevoll anblickte und mir dabei eine Strähne meiner Haare aus der Stirn strich. "Du darfst ja hier bleiben", meinte er sanft und gab mir einen kurzen Kuss. Ich lächelte ihn glücklich an, "Komm, wir gehen schlafen", mein lächeln verschwand, wie hatte er das gemeint, etwas verunsichert schaute ich ihn an. Als er meinen Blick bemerkte musste er anfangen zu grinsen, "So so, mein kleiner Ryou hat schweinische Gedanken", er grinste mich weiter an. Langsam wurde ich wieder rot, wie konnte er nur so etwas gemeines sagen? Aber auch ich musste kurz grinsen, "Keine Angst, du kannst im Gästezimmer schlafen", nachdem wir die Treppe hoch gegangen waren deutete er auf eine Tür neben seinem Zimmer. Nickend ging ich zur Tür und verschwand in dem Raum, auch er ging in sein Bett.

Ich hatte beschlossen, dass es besser war, nicht bei ihm zu schlafen, bei dem Gedanken musste ich an Malik und meinen Yami denken, was die wohl grad machen, mir lief es eiskalt den Rücken runter. Ich dachte noch lange über den Tag nach, daran, dass ich Marik geküsst hatte, dass ich ihn auch liebte und daran, was wohl morgen passieren würde. Nachdem ich noch lange darüber nachgedacht hatte, fiel ich endlich in einen traumlosen Schlaf.

Der Morgen

Als ich meine Augen öffnete, war es noch dunkel, ich erinnerte mich schnell daran, dass ich bei Marik geschlafen hatte. Wie viel Uhr es wohl ist? Fragend schaute ich mich in dem dunklen Raum um, an dessen Licht sich meine Augen langsam gewöhnten. Er war nicht sehr groß, nur das Bett, neben dem ein Nachtschränkchen stand und das Fenster über ihm. Gegenüber des Bettes befand sich die Tür, sonst konnte ich nichts besonderes in der Dunkelheit erkennen, auch keine Uhr. Wann wohl die Schule anfing? Vielleicht sollte ich mal zu Marik gehen, aber ich wollte ihn nicht wecken, weshalb ich einige Zeit nur dar saß und auf die Wand schaute, auf die das Mondlicht fiel.
 

Doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, wieder hatte ich dieses komische Gefühl, ich wollte einfach nur bei ihm sein. Nur bekleidet mit einem Hemd, das mir bis an die Knie reichte ging ich zur Tür und verließ den Raum. Nun stand ich vor seiner Tür, sollte ich wirklich rein gehen? Noch einmal atmete ich tief ein, dann öffnete ich sie vorsichtig. Ich schaute mich langsam in dem Raum um, es war etwas heller, als in meinem Zimmer, da ich ihn nicht wecken wollte, schloss ich die Tür, so leise es nur ging. Danach schlich ich auf Zehenspitzen zu seinem Bett, als ich vor ihm ankam konnte ich seinen regelmäßigen Atem hören. Zögernd setzte ich mich neben seinen Kopf und strich ihm über die Stirn, wenn er schlief war er noch süßer. Ich hatte mich wirklich in ihn verliebt, doch ich hatte mich schon bei unserem letzten Kuss damit abgefunden, ich liebte ihn über alles und konnte mir ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen. Leise seufzte ich, aber ich war doch nicht schwul, schließlich stand ich ja auch auf Mädchen, vielleicht bi, aber für andere Jungs empfand ich nichts, nur für ihn, nochmals seufzte ich.
 

Ich wollte ihn wecken, aber was wenn er dann sauer auf mich ist, ich weiß ja noch nicht mal, wie viel Uhr es ist. Kurz schaute ich mich um, hier hing auch keine Uhr, jedenfalls sah ich nirgends eine, also strich ich ihn noch einmal zärtlich über die Stirn. Wovon er natürlich nicht aufwachte, also küsste ich ihn kurz auf den Mund, nachdem er sich nicht gerührt hatte, wiederholte ich dies einige Mahle. Ich wusste, dass er davon nicht aufwachen würde, trotzdem machte ich es immer wieder, denn jedes mal, wenn sich unsere Lippen berührten, fühlte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch und auch mein Herz schlug schneller.

Nach einiger Zeit strich ich ihm noch mal über die Stirn, ich wollte ihn längst nicht mehr wecken, ich wollte einfach nur bei ihm sein, weshalb ich mich zu ihm unter die Decke legte. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, drückte ich mich an seinen warmen Körper, wobei ich seinen Geruch einzog, seine Haare rochen etwas nach Apfel, ich liebte seinen Geruch, wie alles andere an ihm auch. Ich schmiegte mich noch mehr an ihn und schlief schließlich mit einem glücklichen Lächeln auf meinen Lippen ein.
 

Mit einen unsanften Stoß in die Seite wurde ich geweckt, langsam öffnete ich die Augen und rieb mir dabei die schmerzenden Rippen, es war schon hell. Als ich zur Seite schaute erblickte ich einen etwas verwirrten Marik, verunsichert schaute ich zurück, hatte ich etwas falsch gemacht, oder warum hatte er mich so fest gestoßen? "Äh?", unterbrach er das Schweigen, "Ich bin doch noch in...meinem Zimmer, oder?", verunsichert schaute er sich kurz um. Nachdem er wieder zu mir schaute nickte ich kurz und merkte, wie ich wieder rot wurde, doch bevor ich etwas sagen konnte, strich er mir zärtlich über die Stirn, "Hast du mich etwa vermisst?" Ich schaute zur Seite, damit er meine Röte nicht sah, "Ja", antwortete ich leise und rieb dabei meine schmerzenden Rippen. "Tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun, ich hatte mich nur erschrocken", ich spürte wie ich noch röter wurde, wie konnte man sich nur so romantisch entschuldigen? Auf meinem Rücken bildete sich eine Gänsehaut, plötzlich wurde ich am Kinn gepackt und mein Kopf wurde zu Marik gedreht.
 

"Ich wollte...also...", begann ich zu stottern, doch ehe ich weitersprechen konnte, hatte er seinen Zeigefinger auf meine Lippen gelegt, weshalb ich nichts mehr sagte. Wieder versank ich in seinen Augen, die ich gezwungener maßen anschauen musste, er blickte mich liebevoll an. "Ich liebe dich", bei seinen Worten fing mein Herz an zu raßen, wo sich eben noch sein Finger befand, spürte ich nun seine Lippen. Als ich seine Zunge an meiner Lippe spürte, öffnete ich sie einen Spalt, so dass er Einlass hatte, wehrend unsere Zungen ein wildes Gefecht austrugen, umarmte ich ihn und strich dabei über seinen Rücken. In diesem Moment fühlte ich mich so geborgen, dass ich alles andere vergaß, am liebsten hätte ich ihn ewig geküsst, doch langsam wurde die Luft knapp. Marik löste den Kuss, da auch er langsam keine Luft mehr bekam, wir schnappten beide nach Luft, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten schmiegte ich mich an ihn, "Ich dich auch." Bei diesen Worten schloss ich die Augen und wollte mich nie wieder von ihm trennen.
 

Noch einige Zeit streichelte er mir über den Rücken und gab mir ein paar zarte Küsse auf die Stirn, doch dann schob er mich langsam weg. "Was ist?", was hatte er denn, warum hörte er plötzlich auf? "Wir sollten uns anziehen und frühstücken, wir müssen ja auch noch bei dir vorbei", stimmt, wir mussten ja in die Schule und davor noch zu mir nach Hause, damit ich meine Sachen holen konnte. Als Antwort nickte ich und stand, genau wie Marik, auf, er trug nur seine Shorts, als ich ihn ansah musste ich schlucken, warum hatte der denn so Muskeln? Er bemerkte meinen Blick und fing an zu grinsen, nachdem er mir noch einen kurzen Kuss gab und ich wieder rot wurde. "Ich geh kurz duschen, kommst du mit?", ich sah wie er noch mehr grinste, natürlich wusste er wie ich antworten würde, denn kurz darauf war er im Badezimmer verschwunden, ohne meine Antwort abzuwarten. Nachdem er fertig war, ging ich duschen, "Ich mache schon mal Essen", meinte er noch, bevor ich im Bad verschwand, "Du kommst dann runter" "Okay", antwortete ich kurz und schloss die Tür ab.
 

Nachdem ich fertig geduscht hatte zog ich mich an und ging in die Küche, da stand mein Marik und machte Frühstück, ja er gehörte mir und ich würde ihn mit niemanden teilen. Ich stellte mich hinter ihn und umarmte ihn, wobei er zusammen zuckte, "Ach, du bis es. Schleich dich doch nicht so an", er lächelte mich an und gab mir kurz einen Kuss. Dann löste er sich aus meiner Umarmung, "Ich geh Malik und Bakura holen, wenn du willst kannst du schon mal den Tisch decken", er schaute mich noch mal zärtlich an und verschwand dann nach oben. Warum mussten die Beiden denn mitessen, ich hätte viel lieber mit ihm alleine gegessen, aber das Haus gehörte nun mal Malik. Ich seufzte kurz auf und deckte dann den Tisch, danach setzte ich mich auf einen der Stühle, wieso standen hier eigentlich sechs rum, sie wohnten doch nur zu zweit?

Kurz darauf kam Marik, mit den anderen Beiden im Schlepptau, die Treppe runter, als Bakura mich sah, wich er meinem Blick aus. Was hatte er denn, war ihm das wegen gestern etwa peinlich? Marik setzte sich gleich neben mich, gegenüber setzten sich die Yamis hin, wir begannen alle zu essen, ohne ein Wort zu sagen. Kreuzte sich mein Blick mit dem meines Yamis, wich er ihm aus, traf ich auf Maliks, wich ich aus und schaute ich Marik an, wurde ich rot.
 

Endlich hatten wir das Haus und dieses Schweigen verlassen und gingen nun zu meiner Wohnung, wehrend des Laufens ergriff er meine Hand und ich spürte, wie ich wieder rot wurde. Eigentlich war es mir nicht ganz recht, weil wir manchmal anderen Schülern begegneten, die dann anfingen zu tuscheln, aber irgendwann war ich froh, Mariks Hand zu halten und interessierte mich nicht mehr für die anderen. Bei mir angekommen, packte ich schnell meine Schulsachen, denn Marik wartete vor der Tür, da er nicht mit reinkommen wollte. Kurz darauf war ich wieder bei ihm und wir machten uns auf den Weg zur Schule, Marik nahm wieder meine Hand, weshalb ich stehen blieb. "Bitte nicht jetzt", sagte ich leise, "Wieso denn nicht? Vorhin durfte ich doch auch", er schaute mich etwas traurig an, "Ja, aber ich will nicht, dass Yugi und die anderen das sehen, sonst nerven sie wieder die ganze Zeit" "Stimmt", er lächelte mich kurz an und lies dann meine Hand los, ob er jetzt enttäuscht war?
 

Kurz darauf trafen wir vor der Schule Yugi und seine Freunde, nachdem wir uns begrüßt hatten gingen wir zusammen in die Klasse, zum Glück hatten wir heute sehr viele Stunden zusammen, so war die Schule etwas erträglicher. Als wir den Klassenraum betraten saßen dort schon unsere Yamis, die, nachdem sie uns gesehen hatten, den Pharao, der mit uns die Klasse betrat, böse anschauten. Sie konnten ihn beide nicht leiden, er ignorierte ihre bösen Blicke einfach und setzte sich auf seinen Platz. Auch Marik und ich setzten uns, da gerade unsere Lehrerin den Raum betrat.

In der Schule

Die Stunde zog sich unendlich in die Länge und ich langweilte mich, am liebsten hätte ich mit Marik geredet, doch dieser saß zwei Reihen vor mir, also schaute ich aus dem Fenster. Wieder dachte ich über alles nach, über Marik und unsrer Beziehung, die wir hatten und über unsere Yamis, als plötzlich etwas vor mich fiel. Erschrocken sah ich auf und sah unsere Lehrerin, die mich böse anblickte, "Reichen ihnen zwei Stunden nachsitzen etwa nicht?", das hatte ich ja ganz vergessen, dabei wollte ich doch was mit Marik machen. "Doch", antwortete ich leise, "Dann fangen sie an zu lesen, auf Seite 120", sie drehte sich um und ging wieder nach vorne und ich fing Langsam an zu lesen.
 

Endlich war die Stunde rum, kaum hatte unsere Lehrerin den Raum verlassen stand Marik neben mir, "Ist alles in Ordnung? Du wirkst die ganze Zeit so abwesend", er schaute mich besorgt an. "Ja, das ist nur weil...", weiter kam ich nicht, da er seinen Finger auf meinen Mund legte, "Etwa wegen mir? Vielleicht sollten wir uns in nächster Zeit nicht mehr treffen." Er schaute aus dem Fenster, "Nein, bleib bei mir, bitte", ich wurde immer leiser und schaute vor mich auf den Tisch, konnte aber seinen Blick auf mir spüren. "Aber ich will nicht, dass du noch öfters wegen mir nachsitzen musst und schon gar nicht alleine", ich schaute zu ihm hoch und sah seinen besorgten Blick. "Das ist doch nur noch heute und das wird auch nicht mehr passieren, das verspreche ich dir", ich war selbst über meine Entschlossenheit überacht. "Okay", er schaute mich sanft an, am liebsten hätte ich ihn geküsst, was hier aber nicht ging, schließlich konnte das die ganze Klasse sehen, also schauten wir uns nur liebevoll an, bis es klingelte.
 

Die nächsten Stunden vergingen, ohne das etwas besonderes passierte, in den Pausen redeten wir über alle möglichen Sachen, konnten uns aber nicht küssen und nun war es so weit. Wir standen vor dem Raum in dem ich nachsitzen musste, am liebsten hätte ich Marik umarmt und ihn nie wieder los gelassen, aber ich wollte nicht, dass das jemand sah. "Ich warte hier auf dich, ja?", verwundert schaute ich zu ihm, "Aber du kannst hier doch nicht eine Stunde rum stehen" "Doch, kann ich", er lächelte mich an, "Für dich schon." Ich musste mich beherrschen, dass ich nicht anfing zu weinen und ihn um den Hals zu fallen, "Du kannst doch irgendwo hin gehen und in einer Stunde wieder kommen. Er schaute mir in die Augen und schien zu merken, dass ich nicht wollte, dass er die ganze Zeit hier auf mich wartete, "Okay, ich komme dann in einer Stunde wieder." Etwas erleichtert schaute ich ihn an und nickte dann, "Bis dann", ich lächelte ihn an und schaute ihm noch nach, bis er um eine Ecke verschwand.
 

Jetzt erst dachte ich wieder daran, dass ich nachsitzen musste und dazu ja in den Raum, der sich hinter der Tür vor mir befand, musste. Wie am Tag zuvor schluckte ich und schloss dann die Augen, um die Tür zu öffnen, doch dieses Mal ging es wesentlich einfacher. Als ich in dem Raum stand fielen kurz alle Blicke auf mich, ich versuchte so ruhig zu wirken wie es nur ging und schlich leise, damit mich niemand hörte, zu einem der freien Plätze. Plötzlich gefror ich mitten in meiner Bewegung, da saß er und starrte mich halb verwundert, halb amüsiert an, Bakura. Neben ihm saß Malik, der aus dem Fenster starrte und mich so nicht bemerkte, doch als sich die Lippen meines Yamis bewegten, starrte auch er mich an. So schnell es ging setzte ich mich auf einen der freien Stühle, um ihren Blicken auszuweichen. Kurz darauf hörte ich ein, "Mein kleiner Hikari muss nachsitzen" und daraufhin fieses Gelächter von den Beiden, passten die etwa nie im Unterricht auf? Das hatte die Lehrerin doch vorhin gesagt, doch lange lachten sie nicht mehr, denn unsere Aufsicht betrat den Raum.
 

Es mussten nur noch wenige Minuten sein, bis es klingelte, die ganze Zeit hatte ich nur auf meinen Tisch geschaut, ich fragte mich, ob Marik wirklich weggegangen war, oder ob er sich gleich wieder vor die Tür gestellt hatte. Das lies mir einfach keine Ruhe, aber das könnte ich ihn ja gleich fragen, auch wenn ich nicht glaubte, dass er mir sagen würde, wenn er doch gewartet hätte. Aber es interessierte mich noch etwas anderes, ich fragte mich, was wohl die beiden Yamis machten. Vorsichtig drehte ich mich um, die beiden saßen in der letzten Reihe, als ich sie sah verschlug es mir die Sprache, was allerdings nicht schlimm war, da ich sowieso nicht sprechen durfte. Ich konnte einfach nicht glauben, was ich sah, die beiden küssten sich, beim Nachsitzen, schnell drehte ich mich zur Lehrerin, die aber nichts sah, da sie las. Und alle anderen Nachsitzer waren mit anderen Dingen beschäftigt, also war ich der einzige, der das sah. Als ich wieder zu ihnen schaute, hatten sie sich gelöst und schauten sich liebevoll an, ich wusste gar nicht, dass mein Yami so einen Gesichtsausdruck besaß. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als ich daran dachte, wie er MICH immer ansah und bei Malik hatte er diesen Blick voller Liebe. Schnell drehte ich mich um, da ich erstens nicht wollte, dass die beiden sahen, dass ich sie beobachtete und zweitens, da es gerade geklingelt hatte.
 

Ich verließ schnellstens die Klasse, da ich zu Marik wollte, als ich vor dem Raum stehen blieb schaute ich mich verwundert um, wo war Marik? Er hatte also wirklich auf mich gehört, darüber freuend lehnte ich mich an die Wand, um auf ihn zu warten. Immer wieder öffnete sich die Tür und Schüler verließen die Klasse und jedes mal schlug mein Herz schneller, da ich wusste das Bakura und Malik noch da drin waren. Nach einiger Zeit öffnete sie sich wieder und die beiden traten raus, als sie mich sahen kamen sie fies grinsend auf mich zu. "Hey Hikari, das Nachsitzen ist vorbei, du kannst also nach Hause", kam es hönich von meinem Yami, doch bevor noch irgendeiner etwas sagen konnte erklang eine Stimme. "Ey ihr beiden! Lasst ihn ja in Ruhe!", ich kannte die Stimme gut, MARIK. Mein Herz machte einen Freudensprung und ich rannte schnell zu ihn, die Beiden schauten uns genervt an und verschwanden dann, ohne etwas zu sagen. "Haben sie dir was getan?", kam es besorgt von meinem Freund, "Nein, alles in Ordnung, aber wo warst du denn?", ich wusste zwar schon, dass er weg gegangen war, aber nicht wo hin. Erst jetzt bemerkte ich die Tüte in seiner Hand, da er sie hoch hielt, "Ich habe etwas gekauft", dabei lächelte er mich an. Jetzt wurde ich neugierig, wollte er mir was schenken? "Und was?" "Jetzt sei doch nicht so neugierig, ich zeig es dir zu Hause, okay? Du kommst doch mit zu mir, ich muss meinem Yami nämlich noch etwas zu Essen mache", er schaute mich zärtlich an. "In Ordnung. Können wir danach zu mir?", als Antwort nickte er kurz und lächelte dann, was ich erwiderte, zusammen verließen wir das Gebäude, um zu seiner Wohnung zu gehen.

Die Überraschung

Wir waren schon weiter von der Schule entfernt, als er wieder meine Hand nahm, bei der Berührung zuckte ich kurz zusammen, weshalb er stehen blieb. "Darf ich nicht?" "Doch!", antwortete ich schnell, da ich nicht wollte, dass er böse auf mich wird. Als ich seinen misstrauischen Blick sah fügte ich noch leise hinzu, "Ich war nur gerade in meinen Gedanken und hatte mich erschrocken, weil...", sollte ich ihm wirklich sagen, dass ich ihn kurz vergessen hatte? Doch ehe ich was sagen konnte, hatte er kurz gelächelt und war dann weitergegangen, wobei er mich hinter sich herzog. Schnell lief ich wieder neben ihm und wir gingen den Rest des Weges schweigend nebeneinander weiter, doch es war kein unangenehmes, sondern mehr ein wohliges Schweigen.
 

Bei ihm angekommen, wir standen noch vor der Tür, drehte er sich plötzlich zu mir um und gab mir einen Kuss auf die Wange, überrascht über den Kuss starrte ich Marik an. Ich merkte wie ich rot wurde, weshalb ich schnell zur Seite schaute, wieso wurde ich denn jetzt rot? Und wieso hatte er das gerade gemacht? Verwirrt schaute ich ihn jetzt wieder an, "Tut mir leid, ich hab es nur nicht mehr ausgehalten. Bist du jetzt etwa böse auf mich?", wieso nicht mehr ausgehalten, liebte er mich etwa so sehr? "Nein, aber das...kam so plötzlich", ich wurde immer leiser und schaute wieder zur Seite. Ich konnte sehen, wie er lächelte, "Du bist süß", bei diesen Worten nahm er mich in den Arm. Ich hielt die Luft an, hatte das gerade wirklich Marik gesagt? Seine Stimme klang so...so liebevoll, so fremd und doch so vertraut, in seinen Armen fühlte ich mich sehr wohl und mir wurde klar, wie wichtig er für mich ist.
 

Ich drehte meinen Kopf, so dass ich direkt in seine Augen schaute, in denen ich sofort wieder versank, diese violetten Augen waren einfach wunderschön. Ich spürte, wie er seine Umarmung langsam löste und mit der einen Hand an meine Hüfte sank, die andere legte er mir in den Nacken. Langsam zog er meinen Kopf zu sich, so dass unsere Lippen nur noch wenige Millimeter trennten, mein Herz fing wieder an zu rasen. Ich legte meine Hände auf seine Hüfte und drückte meinen Körper noch näher an seinen, ich wollte jetzt so nah, wie es nur ging, bei ihm sein. Seine Lippen berührten zärtlich, sofort spürte ich seine Zunge an meinen Lippen, der ich sofort Einlass gewehrte. Wir küssten uns sehr lange, ich war mit einer Hand auf seinen Rücken gewandert, über den ich jetzt strich. Plötzlich spürte ich, wie seine Hand sich an meiner Hose zu schaffen machte, mein Herz schlug schneller und ich versuchte seine Hand da weg zu bekommen, was mir allerdings nicht geling.
 

Jetzt erst merkte ich, dass wir immer noch vor seinem Haus standen und das uns jeder sehen konnte, ich löste den Kuss und musste erst mal nach Luft schnappen, wobei ich mich kurz umsah, doch ich konnte niemanden sehen. Ich schaute zu Marik, der von meiner Hose abgelassen hatte und mich mit einem schuldigen Blick anschaute. "Tut mir leid", bei seinen Worten musste ich schlucken, ich hatte ihn bereits losgelassen, was er jetzt auch tat und mich weiterhin mit seinem Blick anschaute. "Mir auch", ich zuckte zusammen, hatte ich das gerade wirklich gesagt? Was sollte mir denn leid tun? "Schon gut", er drehte sich zur Tür und schloss sie mit einem Schlüssel, den er gerade aus seiner Tasche gezogen hatte, auf. Was sollte das denn jetzt heißen, schon gut, irgendwie störte mich seine Antwort, nichts ist gut. Er wollte gerade...,was wollte er eigentlich machen, er will doch nicht etwa mit mir..., nein das kann nicht sein, oder? 'Ich hab es nicht mehr ausgehalten', das hatte er vorhin gesagt, vielleicht galt das ja nicht nur für den Kuss, ich wurde unruhig, aber DAZU war ich noch nicht bereit und schon gar nicht mit einem Jungen, aber ich liebte ihn doch, oder? Diese Frage quälte mich, liebte ich ihn wirklich? Vorsichtig schaute ich zu Marik, der bereits das Haus betreten hatte.
 

Zögernd folgte ich ihm, er war einfach...sexy, wie er da stand und mich anschaute, er schaute mich an? Wieder wurde ich rot und schaute schnell auf meine Füße, was war denn jetzt schon wieder los, er hatte mich doch nur angeschaut. "Marik?", ich musste jetzt mit ihm darüber reden, auch wenn ich nicht wusste, was ich sagen sollte, ich hoffte er würde irgendwas sagen, "Ja?". Er hatte etwas gesagt, aber nicht das was ich hoffte, ich seufzte kurz, er war mein Freund und ich konnte mit ihm über alles reden, das wusste ich. Ich atmete noch einmal ein, "Es tut mir wirklich leid, aber...", ich wollte ihm sagen, dass ich noch nicht so weit war, aber es ging nicht. Er schaute mich schweigend an, warum sagte er denn nichts? Noch einmal atmete ich ein und nahm all meinen Mut zusammen, "...aber ich bin...noch nicht so weit", erleichtert und sehr leise sprach ich die letzten Worte aus, ob er das gehört hatte? Offensichtlich, denn er schaute mich kurz verwirrt an, dann lächelte er, "In Ordnung, ich bin froh, dass du mit mir darüber geredet hast. Du weißt, dass ich dich liebe und ich würde nie etwas machen, was du nicht magst." Er lächelte mich an, mir kamen wieder die Tränen, "Ich liebe dich auch", ich stolperte auf ihn zu und fiel in seine Arme, er drückte mich an sich und immer wenn eine Träne meine Augen verließ, wischte er sie weg.
 

Nachdem sich meine Augen wieder beruhigt hatten, küsste er mich kurz auf die Stirn und schob mich dann weg, "Danke", sagte ich leise. Marik lächelte mich wieder sanft an, "Setz dich schon mal , ich mach jetzt was zu Essen", er ging in die Küche und fing an zu kochen. Ich beobachtete ihn und versank dabei wieder in meine Gedanken, mein Blick fiel auf seinen Hinter, er war, wie alles an seinem Körper sexy. Ich fragte mich, wie es wohl währe, wenn ich mit ihm..., was denke ich denn da? Schnell schaute ich aus dem Fenster, es hatte angefangen zu regnen, eben war doch noch schönes Wetter und jetzt regnete es, hoffentlich fing es nicht an zu gewittern. Da die Wolken die Sonne verdeckten war es ziemlich dunkel geworden, weshalb ich aufstand um das Licht anzuschalten. Als ich wieder zu meinem Platz ging, vernahm ich einen guten Geruch, der mir das Wasser im Mund zusammen laufen ließ, erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich war.
 

Etwas später kam Marik mit zwei Tellern zu mir, einen stellte er auf den Platz neben mir und den anderen vor mich, "Danke", als Antwort bekam ich ein lächeln. Er setzte sich neben mich und fing an zu essen, ich schaute auf meinen Teller, Hawaiitoast, ich fing auch an zu essen, es war einfach nur lecker. Nachdem ich fertig war, schaute ich zu Marik, dieser lächelte mich wieder an, hatte er mich etwa die ganze Zeit beobachtet? Wieder wurde ich leicht rot, plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Stirn, die mein Pony zur Seite strich, das allerdings gleich wieder zurückfiel, es war Mariks Hand. Danach strich sie über meine Wangen, am Kinn angekommen packte sie es und zog es und damit meinen ganzen Kopf zu Marik, der mich daraufhin küsste, ich erwiderte den Kuss. Ich wartete darauf, dass seine Zunge um einlas bat, was aber nicht passierte, doch bevor ich es tun konnte, löste er den Kuss und lächelte mich wieder an. Verwirrt schaute ich zurück, war er etwa böse auf mich? "Du bist süß", kam es unerwartet von ihm, "Wir wollten doch zu dir, oder willst du nicht mehr?" "Doch", antwortete ich und beobachtete, wie er aufstand und zwei weitere Teller holte. Dann nahm er unsere und verschwand wieder in der Küche, ich wusste jetzt, dass er nicht böse auf mich war und lies mich zufrieden in meinen Stuhl sinken.
 

Nachdem Marik unsere Yamis gerufen hatte, die sich, zu meiner Überraschung, in Maliks Zimmer befanden, verließen wir das Haus. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen, der Himmel war allerdings noch bewölk und es schien so, als würde es jede Sekunde wieder anfangen."Ich darf doch bei dir schlafen, oder?", ich nickte nur langsam und mein Blick fiel auf die Tasche, stimmt ja, er hatte etwas für mich gekauft, ich fing an zu rätseln, was sich wohl in der Tasche befand. "Marik?", er schaute zu mir, "Was ist?", fragte er mit einer zarten Stimme, "Was ist in der Tasche?", ich schaute ihn mit großen Hundeaugen an. Daraufhin schlich sich ein grinsen auf seine Lippen, "Das wirst du gleich sehen", er legte seine Hand auf meinen Kopf und musste noch mehr grinsen. "Was ist daran denn so lustig?", ich setzte meinen Schmollmund auf und schüttelte seine Hand von meinem Kopf. "Du bist wirklich süß", nun lächelte er mich wieder an, mit seiner freien Hand ergriff er meine und wir gingen den Rest des Weges, wieder von dem wohligen Schweigen begleitet, zu meinem Haus.

Das Gewitter

Plötzlich berührte etwas nasses meine Nase, schnell schaute ich nach oben, der Himmel war immer noch bewölkt und es schien, als würde es wieder zu regnen anfangen. Als er meinen Blick bemerkte blieb Marik stehen, "Was ist?", auch er schaute jetzt nach oben, aber gleich danach zu mir. "Es fängt wieder an zu regnen", sagte ich leise und schaute auch zu ihn, allerdings wich ich dem Blick seiner violetten Augen aus. Er schaute noch mal nach oben, "Du hast Recht, vielleicht sollten wir uns beeilen", er schaute wieder zu mir und ging dann weiter, ich nickte und folgte ihm dann schnell. Doch wir waren noch nicht sehr weit gekommen, als es anfing zu schütten, nach wenigen Sekunden waren wir beide total durchnässt und rannten den restlichen Weg.
 

An meiner Haustür angekommen kramte ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss auf, wir zogen unsere Jacken aus, die allerdings nicht wirklich wasserdicht waren. "Na toll", fing ich an rumzunörgeln, als Marik mich dann anschaute, konnte ich sehen, wie seine Lippen ein grinsen formten. "Wieso grinst du denn?", fragte ich leicht verletzt, ich hörte einen glücklichen Seufzer, "Du bist einfach wunderbar, ich liebe dich." Wie er das gesagt hatte, bei seiner Stimme bildete sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper und ich spürte wie ich wieder rot wurde. "Geh lieber duschen, bevor du dich noch erkältest", er schaute mich liebevoll an, ich nickte schnell und verschwand immer noch hochrot im Badezimmer.

'Wieso sagt er mir dass immer wieder?', das heiße Wasser fiel auf meinen Kopf und floss dann an meinem nackten Körper runter, bis es auf dem Boden der Dusche ankam. Der Regelmäßige Ton des runterfallenden Wassers, der sich nur änderte wenn ich mich bewegte, beruhigte mich etwas, 'Ich weiß doch dass er mich liebt', ich drehte das Wasser ab und trocknete meine Haare mit einem Handtuch, 'Oder will er, dass ich es ihm auch sage, aber das hab ich doch schon, oder war das nicht oft genug für ihn?' Nun trocknete ich auch den Rest meines Körpers und zog danach meine trockenen Kleider an, 'Ob ich mit ihm darüber reden soll?', ich schaute an die Decke, 'Lieber nicht'.
 

Ich seufzte leise und ging dann zur Tür um sie wieder aufzuschließen, nachdem ich das Bad verlasse hatte suchte ich Marik, als ich ihn fand lief ich wieder rot an. Nur noch mit seinen Shorts bekleidet stand er in meiner Küche und schaute aus dem Fenster, als er mich bemerkte fiel sein Blick auf mich, was meine Gesichtsfarbe nicht gerade verbesserte. "Äh...die Dusche ist...jetzt frei", meine stotternde Stimme wurde immer leiser, ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm wenden, warum hatte er denn so einen muskulösen Körper? Ich wusste zwar etwas aus seiner Vergangenheit, aber war er deshalb auch so durchtrainiert, oder doch wegen was anderen? Kurz vergaß ich den halb nackten Marik vor mir, doch als er mit einem "Okay" auf mich zukam wurde ich noch röter, mein ganzer Körper fing an zu zittern. Angst war es nicht, wieso sollte ich Angst vor ihm haben, aber warum zitterte ich dann? Als er an mir vorbeiging drehte er sich kurz zu mir, lächelte und küsste mich kurz, "Ich kann doch ein Hemd von dir haben, oder?", ich nickte und er verschwand in's Badezimmer.
 

Nach dem er weg war lehnte ich mich an die Wand und entspannte mich wieder, 'Was war das denn eben?', ich glitt auf denn Boden und schlang meine Arme um meine Beine. Aus dem Bad erklang jetzt wieder das Rauschen des Wassers. 'Wieso hab ich denn gezittert? Ich hab ihn doch schon öfters so gesehen, aber seine Muskeln sind mir auch noch nie aufgefallen', ich seufze noch ein mal. Das brachte doch auch nichts, also stand ich auf und schaute kurz auf die, da ich nicht wusste wie viel Uhr es war, draußen war es schon dunkel, was allerdings an den Wolken lag. Oder auch nicht! Es war schon 8:15 Uhr, 'Dass kann doch nicht sein!', schnell ging ich zum Kühlschrank, um das Abendessen für uns zu machen, ich schaute in den Kühlschrank, er war voll, dass hieß Bakura war immer noch nicht hier gewesen. Ich machte ein paar Sandwisches, die ich anschließend auf den Tisch stellte, ich hätte viel lieber etwas warmes gemacht, aber dafür war ich zu erschöpft, ich hatte heute doch nichts anstrengendes gemacht.
 

Kurz darauf hörte das Geräusch, welches aus dem Badezimmer drang, auf und man hörte nur noch den Regen, der von dem stürmenden Wind gegen die Fensterscheiben geschlagen wurde. Nach einer Weile öffnete sich die Tür und ein Marik, welcher meine Kleider an hatte kam lächelnd heraus, warum lächelte der denn so? "Was ist?", fragte ich verunsichert, aber als ich ihn genauer betrachtete fing ich an zu grinsen, "In deinen Kleidern sehe ich so...unschuldig aus", er fing an zu lachen. Auch ich lachte kurz, er sah wirklich süß darin aus, richtig unschuldig. "Komm, ich hab Essen gemacht", sagte ich nachdem er aufgehört hatte zu lachen, "Ja, danke", wir setzten uns an den Tisch, "Nichts zu danken, du hast ja auch Essen gemacht", wir lächelten uns kurz an und fingen dann an zu essen.
 

Als wir fertig waren räumte ich schnell den Tisch ab und wollte gerade Marik zeigen, wo er schlafen sollte, als ein heller Blitz die Dunkelheit der Nacht zeriss. Augenblicklich erstarrte ich, als es dann auch noch donnerte klammerte ich mich an Marik, dieser schaute mich fragend an, "Hast du etwa Angst vor Gewittern?" Ich spürte, wie er innerlich grinste, weswegen ich kurz schmollte, dann nickte ich und lies ihn wieder los, was allerdings nicht lange so blieb, kurz darauf blitzte es wieder, als es dann donnerte, klammerte ich mich wieder an ihn. "Hey Ryou, reg dich ab, es wird dir schon nicht weh tun", er seufze kurz und streichelte mir dann über den Kopf, 'Es wird mir schon nicht weh tun?', irgendwie verletzten mich seine Worte. Nur weil er keine Angst hatte, musste er nicht so etwas sagen, aber ich war nicht sehr lange beleidigt, denn schon donnerte es wieder und noch fester drückte ich mich an Marik, den ich noch gar nicht los gelassen hatte. Ich hörte, wie er kurz aufseufze, "Ist ja gut, soll ich bei dir schlafen?", er legte seine Arme um mich, was mich etwas beruhigte, bei ihm fühlte ich mich wohl. Aber sollte ich wirklich mit ihm zusammen schlafen, obwohl, ich hatte schon mal bei ihm im Bett gelegen, also warum jetzt nicht, außerdem hatte ich dann nicht mehr so viel Angst. "Ja", antwortete ich kurz, er schaute mich etwas überrascht an, lächelte dann aber und strich mir noch einmal über den Kopf.

Nachdem ich noch einmal zusammen zuckte, nahm er mich an der Hand und wir gingen in mein Zimmer...

Vergessene Nacht

Ich öffnete meine Augen, wo war ich hier, ich versuchte mich aufzusetzen, was mir allerdings misslang, irgendetwas schweres lag auf mir. Da es noch zu dunkel war um etwas zu erkennen, tastete ich meinen Brustkorb ab, es war warm, klar Marik, aber warum lag er auf mir? Na ja, er lag nur mit seinem Kopf und Oberkörper auf mir, was das Atmen aber schon ziemlich erschwerte, er war nicht gerade leicht. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, schob ich ihn von mir runter, wobei mir auffiel, dass er nur seine Shorts anhatte. Erst jetzt bemerkte ich, dass auch meine Kleider, bis auf die Shorts verschwunden waren, OH MEIN GOTT, was hatten wir gestern nur gemacht, wieso konnte ich mich an nichts mehr erinnern? Ich setzte mich auf und schaute auf den neben mir liegenden Marik, er schlief tief und fest, ob ich ihn wecken und fragen sollte, was gestern noch passiert war? Lieber nicht, nachher wird er noch böse auf mich, ich warte lieber, bis er aufgewacht ist und frage ihn dann, ich hoffe nur, dass gestern nichts mehr passiert ist. Eine Zeit lang betrachtete ich ihn noch, er ist wirklich süß wenn er schläft, dann deckte ich ihn zu, da wir unter der gleichen Decke gelegen hatten, hatte ich diese beim aufstehen ja weggeschoben. Da es schon etwas heller geworden war, konnte ich meine Sachen ohne Licht finden und mich auch anziehen, es war so still, ich hörte nur seinen Atem. Bevor ich ins Bad ging, beugte ich mich über ihn und küsste ihn kurz, warum ich das tat, wusste ich selbst nicht, danach verschwand ich schnell ins Badezimmer.
 

Nachdem ich fertig war, schlich ich in die Küche, um Frühstück zu machen. Was war gestern nur passiert, wieso konnte ich mich nicht mehr erinnern? Ich weiß nur noch, dass es gewittert hatte, ich rieb mir den Kopf, ich konnte mich einfach nicht mehr erinnern. Es war bereits hell geworden, mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass in einer Stunde die Schule anfangen würde. Ich stellte die zwei Müslischüsseln auf den Tisch und ging in mein Zimmer. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schlich an mein Bett, wo war denn Marik? Ich schaute mich um, weit und breit kein Marik, seine Kleider waren auch weg. Vielleicht war er schon aufgestanden, aber wo war er, im Bad? Also ging ich an die Badezimmertür, sie war nicht abgeschlossen, aber würde er abschließen? Wohl kaum, ich kannte ihn gut und er mochte es aus irgendeinem Grund nicht eingesperrt zu sein. Vorsichtig klopfte ich an die Tür, "Marik? Bist du da drin?" "...Ja, komm...doch rein...", was macht der denn da drin? Ich öffnete die Tür, "Was machst du denn?", ich schaute ihn an und wurde wieder rot, warum wurde ich jetzt rot? Vor mir stand ein angezogener Marik, welcher mich einfach nur anschaute, deswegen wird man doch nicht rot. "Ich hab mich angezogen", sagte er sanft und kam auf mich zu, weshalb ich noch mehr errötete. "Komm, ich hab Frühstück gemacht", sagte ich hastig, drehte mich um und ging in die Küche.
 

Hastig setzte ich mich auf einen der Stühle und zog eine Schüssel mit Müsli zu mir, kurz darauf betrat Marik die Küche, setzte sich auf meinen gegenüber stehenden Stuhl und fing auch an zu essen. Allerdings erst, nachdem er mich etwas verwundert angeschaut hatte und dabei auch noch so komisch gegrinst hatte, was hatten wir gestern nur gemacht? Ich konnte einfach nichts essen, ich musste ihn die ganze Zeit anstarren und versuchte mich dabei an die gestrige Nacht zu erinnern. Er wusste bestimmt, was passiert war, sonst hätte er eben bestimmt nicht so hinterhältig gegrinst, plötzlich schaute ich in seine Augen. Da ich ihn immer noch angestarrt hatte und er den Kopf gehoben hatte, blickte ich jetzt in diese violett glänzenden Augen. "Was ist?", seine Stimme brachte mich wieder in die Realität zurück und ich wisch schnell seinem Blick, "Nichts". Tolle Antwort, das würde der auch grad glauben, dazu kannte er mich zu gut, viel zu gut, leise seufzte ich. "Nun sag schon", er klang irgendwie traurig, weshalb ich wieder in seine Augen schaute, sollte ich ihn wirklich fragen? Zwar konnte ich mit ihm über alles reden, aber wollte ich wirklich wissen, was geschehen war? Ich fing einen Streit mit mir selbst an, was wohl etwas länger gedauert hatte, denn als ich aufschaute hatte er bereits seine Schüssel abgeräumt und setzte sich gerade wieder auf seinen Stuhl. Okay, jetzt oder nie...
 

"Ähm, Marik?", der angesprochene schaute mich erwartungsvoll an, "Ja?" "Was, ähm...ist denn gestern...passiert?", ich wurde immer leiser, schaute aber weiterhin in seine Augen. Er starrte mich sichtlich verwundert an, "Weißt du das etwa nicht mehr?", so wie er klang, muss es ja schlimm gewesen sein, ich wusste es. Langsam schüttelte ich den Kopf und fuhr dann mit den Händen durch mein Haar, was war nur geschehen? "Es hatte doch gewittert", begann er zu erzählen, daran konnte ich mich auch noch erinnern, weshalb ich nickte, aber was war danach passiert? "Und weil du solche Angst hattest, sollte ich bei dir schlafen", verblüfft schaute ich ihn an, hatte ich das wirklich gewollt? "Erinnerst du dich nicht mehr?", er schaute mich, auch etwas verblüfft, an, ich schüttelte nur den Kopf. Dass hatte ich wirklich gewollt, sonst würde er es ja nicht sagen, war das Gewitter so schlimm? Entgeistert starrte ich ihn an, hatten wir wirklich..., nein DAS kann nicht sein, außerdem hatte ich meine Hose noch an, oder wieder? "Äh Ryou, an was denkst du?", hä, was war das denn für eine Frage? Ich schaute ihn an und wusste nun auch, warum er das gefragt hatte, ich war rot geworden, als ich DARAN gedacht hatte, was er jetzt wohl dachte? Und ich musste natürlich diese blöde Frage auch noch falsch stellen, dass er jetzt höchst wahrscheinlich wusste, an was ich gerade gedacht hatte: "Was ist denn gestern noch alles passiert?"

...
 


 

Dass war's auch schon wieder^^ Aber keine Angst, dass neue Pittel wird so schnell wie möglich folgen xD Wünsch euch noch viel Spaß beim Lesen und bedanke mich noch für eure netten Kommis^^

hel bakura2^^

Mariks Erinnerungen

...

Er schaute mich an und lächelte dann sanft, "Du weißt es also wirklich nicht mehr, hm?", ich nickte nur kurz, "Okay, es hatte ja angefangen zu gewittern und du wolltest, dass ich bei dir schlafe...
 

'Soll ich bei dir schlafen?', frage ich und er antwortet mit einem kurzen 'Ja', etwas überrascht schaue ich ihn an, hat er so große Angst vor Gewittern, oder will er bei mir sein? Doch ich denke nicht länger darüber nach, lächele ihn an und streiche dann über sein weiches Haar. Wieder donnerte es und er zuckt zusammen, weshalb ich ihn schnell an der Hand packe und wir in sein Zimmer gehen. Dort angekommen schließe ich die Tür, als ich mich umdrehe sitzt er auf seinem Bett und versucht sein Hemd auszuziehen, was ihm allerdings nicht gelingt, da er zu stark zittert. Langsam gehe ich zu ihm hin und setze mich schließlich neben ihn, er schaut mich kurz an und schmiegt sich dann zitternd an mich. Etwas überrascht über diese Reaktion erstarre ich kurz, nehme ihn dann aber schützend in meine Arme. Sein Körper beruhigt sich dadurch etwas, doch bei jedem Donnern wird das zittern wieder stärker, weshalb ich anfange sein Haar zart zu küssen, was ihn noch mehr beruhigt.
 

Nachdem sein Körper wieder einigermaßen ruhig ist, ziehe ich ihm vorsichtig sein Hemd und danach seine Hose aus, was mich leicht rot werden lässt. Er ist einfach zu süß, wie er sich so an mich kuschelt, am liebsten würde ich es jetzt mit ihm machen, aber dann wird er wahrscheinlich nie wieder mit mir reden. Wenn er nur wüsste, wie stark ich mich wegen ihm beherrschen muss, leise seufze ich, hoffentlich ziert er sich nicht ewig so. Langsam streiche ich über seinen Kopf und gleite danach mit meinen Händen immer tiefer, schließlich packe ich seine Hüfte und ziehe ihn so nah wie möglich an mich ran. 'Mein kleiner Engel', hauche ich ihm zärtlich ins Ohr, sofort schaut er mich mit seinen wunderbaren Augen an, augenblicklich versinke ich in diesem braunen Unschuldsblick. Wie aus Reflex presse ich meine Lippen auf seine und lecke mit meiner Zunge über seine Lippen, ohne zu zögern öffnet er sie und ein heißes Zungengefechte beginnt. Währenddessen wandert meine Hand etwas zögernd in seine Shorts, ob er das mit sich machen lässt? Kurz lösen wir den Kuss um Luft zu holen und dann wieder in einen leidenschaftlichen Kuss zu versinken.
 

Meine Hand sinkt noch etwas tiefer, als ich IHN zärtlich berühre keucht er in den Kuss hinein, doch als ich noch etwas mehr fassen will verkramft sich sein ganzer Körper. Schnell ziehe ich meine Hand aus seinen Shorts und blicke in seine großen Augen, welche mich etwas ängstlich anschauen. 'Ma...', bevor er meinen Namen aussprechen kann, küsse ich ihn zart auf den Mund, 'Sag jetzt nichts'. Wieder blicke ich in seine Augen, dieses Mal schauen sie etwas verlegen und ich kann deutlich seine Röte sehen, welche sich gerade auf seine Wangen bildet. Sanft lächele ich, doch es ist eher ein trauriges lächeln. Nie würde ich etwas tun, was er nicht will, doch wenn das so weiter geht kann ich mich irgendwann nicht mehr unter Kontrolle halten. Und wenn ich dann etwas mache was er nicht will, wird er nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen und das würde mich seelisch zerstören. Innerlich lasse ich einen lauten Seufzer los, besser wir schlafen jetzt, bevor doch noch etwas passiert.
 

Also ziehe ich auch mein Hemd und meine Hose aus, weshalb er mich verwundert anschaut und dabei noch etwas röter wird. Kurz grinse ich in mich hinein, er ist einfach immer süß, egal was er macht und er weiß gar nicht, wie sehr er mich damit quält. Wieder seufze ich, dieses Mal allerdings laut, schalte dann aber das Licht aus und kuschele mich in die Bettdecke. Kurz darauf schmiegt sich sein warmer Körper an mich, so nah, dass ich seinen regelmäßigen Herzschlag höre. So aneinandergekuschelt schlafen wir schließlich zufrieden ein.
 

...und dann sind wir beide schließlich eingeschlafen", beendete er seinen Satz. Ich starrte ihn halb erschrocken, halb schuldbewusst an, hatte er das wirklich gemacht? Ich spürte, wie sich die Röte auf meine Wangen schlich. Nun wusste ich auch, was er für mich empfand, wie er fühlte und dabei litt und das nur wegen mir, traurig schaute ich ihn schließlich an, "Tut mir leid". Etwas verwirrt schaute er mich an, "Was denn?", fragte er und lächelte mich dabei sanft an. "Das du wegen mir so leidest", antwortete ich schneller, als mir lieb war, ich wusste dass sein Lächeln nicht echt war, weshalb ich mich noch etwas schlechter fühlte. "Ach was", sein Lächeln war nun so traurig, dass er es sein lies und aus dem Fenster schaute. Immer noch schaute ich ihn traurig an, wendete den Blick dann aber von ihm ab und widmete ihm meinem Müsli, dass ich schließlich anfing zu essen. Keiner von uns sagte ein Wort, bis ich mit essen fertig war und aufgestanden war um meine Schüssel wegzuräumen.

Zusammen

Nun stand ich hinter ihm, meine Schüssel hatte ich bereits weggeräumt. Er schaute immer noch aus dem Fenster und schien in Gedanken versunken zu sein, an was er wohl gerade dachte? Vielleicht an mich, das machte mich wieder traurig, ich wollte ihm doch gar nicht weh tun. Leise seufzte ich, „Marik?“, fragte ich leise und umarmte ihn zart. Ich konnte spüren, wie er zusammen zuckte, was mich etwas verunsicherte. „Hm?“, er klang so traurig, aber ich wollte nicht, dass er traurig war, weshalb ich ihn etwas fester umarmte. „Sei nicht traurig“, sagte ich leicht weinerlich. Er drehte den Kopf zu mir und schaute mich von unten an, „Wie soll ich denn traurig sein, wenn du bei mir bist?“, erwiderte er liebevoll und lächelte dabei. Ich spürte wie eine Hand mein Kinn griff und zu Marik zog. Schnell schloss ich die Augen, als er mich küsste, damit er meine Tränen nicht sehen konnte, aber er sah sie doch. Langsam löste er den Kuss, „Du brauchst doch nicht zu weinen“, zärtlich strich er die Tränen mit seinen langen Fingern aus meinem Gesicht. Die Röte schlich sich wieder auf meine Wangen, „Aber du…“, er hatte einen seiner Finger, die eben noch die Tränen trockneten, auf meine Lippen gepresst.
 

„Komm, wir müssen los“, los?? Stimmt, es war ja Schule, aber warum sagte er das jetzt? Ich schaute ihn fragend an, löste aber die Umarmung und stimmte ihm mit einem Nicken zu. „Hm, Marik?“, fragte ich leise, wusste aber nicht, was ich sagen sollte, wenn er reagierte. „Ja?“, antwortete er, während er aufstand und in Richtung Haustür ging. Was sollte ich denn jetzt sagen? „Ach nichts“, na tolle Antwort! Traurig schaute ich zu ihm, folgte ihm dann aber, er warf mir einen ungläubigen Blick zu, sagte aber nichts mehr. Begleitet von einem unangenehmen Schweigen zogen wir unsere Schuluniform an, plötzlich packte Marik mich an der Hand und zog mich zu sich. „Ich hab noch ein Geschenk für dich“, sagte er lächelnd, stellte mich an die Wand und kniete sich halb vor mich, so dass er mich von unten anschaute, was hatte er denn vor? Ich spürte, wie ich wieder etwas rot wurde. Er hielt mir eine kleine, schwarze Schachtel hin, während er mich mit nervösem Blick anschaute, „Willst du…“, er öffnete vorsichtig die Schachtel, „…mit mir zusammen sein?“ War das sein ernst? Er hielt mir die Schachtel, in welcher sich ein Amulett befand, entgegen. Es hatte die Form eines silberfarbigen Drachens, in dem sich ein blau glänzender Stein befand.
 

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Verblüfft schaute ich abwechselnd auf die Schachtel, mit dem Amulett und Marik. Dieser schaute mich nervös fragend an, was mich noch röter werden lies. „Äh…Ryou?“, er blickte mich verunsichert an, erst jetzt realisierte ich, was er mich gerade gefragt hatte. Kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen, „Ja“, antwortete ich leise und wischte die Tränen, welche immer mehr wurden, aus den Augen. Marik stand auf und schaute mich besorgt an, „Was…hast du denn?“ „Ich…bin nur…glücklich“, antwortete ich und lächelte ihn an. Er lächelte zurück und auch in seinen Augen bildeten sich kleine Tränen, nachdem er sie elegant getrocknet hatte, hängte er mir das Amulett um. Danach küsste er mich wild und ich erwiderte den Kuss ebenso wild. Als wir uns kurz trennten um nach Luft zu schnappen, bekam ich ein schlechtes Gewissen, „Ich hab aber gar nichts…für dich“, sagte ich immer leiser werdend. „Ist nicht schlimm“, antwortete er lächelnd, „Doch“, erwiderte ich leise. Er grinste mich an, „Okay, wenn das so wichtig für dich ist, dann kannst du mir ja noch was schenken, wenn du willst“, flüsterte er mir ins Ohr und küsste mich dann wieder.
 

Nachdem sich unsere Lippen wieder von einander trennten, meinte er leise, „Wir müssen jetzt los, die erste Stunde fängt gleich an“. Er hatte Recht, aber ich hatte jetzt wirklich keine Lust da hinzugehen, ich wollte viel lieber was mit Marik machen. „Ich hab aber keine Lust. Komm, wir bleiben zu Hause“, sagte ich und schaute ihn flehend an, „Du willst also schwänzen?“ „Äh, ja, aber wenn du nicht willst, dann…“ „Natürlich will ich“, sagte er lächelnd und küsste mich noch einmal. Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten, zogen wir wieder unsere Schuluniform aus. Er ging in mein Zimmer und ich folgte ihm eher unbewusst, wobei ich das Amulett genauer betrachtete, es war einfach wunderschön, jetzt wusste ich auch, was er gekauft hatte, als ich nach sitzen musste. Aber ich würde ihm auch etwas schönes schenken, ich wusste nur noch nicht was, vielleicht auch ein Amulett? Als ich stehen blieb schaute ich mich um, ich stand in meinem Zimmer und Marik lag vor mir auf meinem Bett und hatte es sich bequem gemacht.
 

„Komm doch her“, dabei klopfte er neben sich auf das Bett, ich folgte seinem Vorschlag, wenn auch etwas zögerlich. Ich lies mich neben ihn plumpsen und wurde gleich von ihm näher an sich gezogen, was mich wieder etwas erröten lies. Dann begann er meinen Hals zu küssen und öffnete mit seinen Händen vorsichtig mein Hemd, mein Herz begann schneller zu schlagen, was hatte er vor? Nachdem er es geöffnet hatte, zog er es mir aus und begann jeden Zentimeter, meines freien Oberkörpers zu küssen. Doch nach wenigen Küssen hob er seinen Kopf, „Jetzt entspann dich doch mal etwas“, sagte er zärtlich, „Aber…ich hab dir doch gesagt, dass…ich noch nicht so weit…bin“. „Keine Angst, ich werde nichts Schlimmes machen, ich will dich nur ein Bisschen verwöhnen“, antwortete er ruhig und lächelte mich an, „Okay“, antwortete ich leise. Daraufhin stupste er mich zart an, so dass ich nach hinten umfiel und versuchte mich etwas zu entspannen.
 

Er hatte wieder begonnen, meine Brust zu küssen und wider meiner Erwartungen, schloss ich meine Augen und genoss seine Nähe und seine Küsse, welche langsam zu meinem Bauchnabel wanderten. Dort angekommen leckte er kurz über ihn, weshalb ich leise aufkeuchte. Langsam schob er seinen ganzen Körper über meinen, so dass er schließlich auf mir lag. Dann begann er mit seinen Küssen wieder zu meiner Brust zu wandern, bis zu meinen Warzen, in die er sanft knappte, was mich wieder aufkeuchen lies, dieses Mal etwas lauter. Danach begann er über sie zu lecken, was mein Herz noch schneller schlagen lies. Mit seinem Kopf wanderte er weiter nach oben, bis er bei meinem angekommen war und wieder eine heiße Zungenschlacht begann. Als diese endete legte er sich neben mich und zog meinen Körper an seinen, „Ich bin müde“, sagte er leise, schloss die Augen und schmiegte sich noch näher an mich. Eine Weile beobachtete ich ihn noch, „Marik?“, fragte ich leise, keine Antwort, er war wirklich eingeschlafen. Ein Lächeln schliss sich auf meine Lippen, er war richtig süß, wie er dalag und schlief und obwohl sein Körper so warm war, wurde mir nach einiger Zeit kalt. Vorsichtig streckte ich meinen Arm nach der Decke aus und deckte uns zu, ohne ihn zu wecken, danach schlang ich meinen Arm um seinen Körper und schlief so an ihn gekuschelt ebenfalls ein.

Das Mädchen

Hi, ich mal wieder xD

erstmal will ich euch für eure lieben kommis danken und die nächsten wochen wirds hoffentlich wieder etwas schneller vorran gehen^^'

dieses pittel ist mal wieder aus bakuras sicht, also viel spaß beim lesen xD

hel bakura2^^
 


 

Ich hasste es zur Schule zu gehen, aber ich musste hin gehen, weil mir Ryou immer gedroht hatte mich aus seinem Haus zu werfen, aber wieso musste ich jetzt gehen? Ich war doch bei Malik eingezogen und so könnte es mir doch egal sein, was er sagte. Genervt lief ich neben Malik her, den es wohl nicht zu stören schien, dass wir so früh aufstehen mussten. „Wieso müssen wir eigentlich hier hin?“, fragte ich genervt, er verstand sofort was ich meinte und erwiderte, „Damit du etwas lernst“. Ich hätte ihn mit meinen bloßen Händen erwürgen können, hallo? Ich bin 5000 Jahre alt und habe wohl genug gelernt. Noch einiges mehr genervt stampfte ich neben meinem Liebsten her und warf ihn böse Blicke zu, welche er gekonnt ignorierte. Also starrte ich alle böse an, die uns verwundert anschauten, was hatten die denn? Erst blöd gucken und dann abhauen, wenn ich sie anschaue, noch nie zwei Jungs gesehen, die nebeneinander herlaufen? Nachdem ich alle mit meinen Killerblicken verscheucht hatte, fiel mein Blick auf ein Mädchen, dass mich anlächelte und dann auf mich zu kam. Was grinst die denn so? Ich warf ihr die bösesten Blicke zu, die ich hatte, doch es brachte nichts, sie kam näher und näher. Langsam bekam ich Angst und drückte mich etwas näher an Malik, wieso sind Mädchen immer so unheimlich? Kurz vor uns blieb sie stehen, sie trug eine Mütze unter der fast graue Haare raus hingen. Ihre Augen leuchteten in einem so hellen blau, man hätte sie mit Smaragden austauschen können. An ihren Ohren baumelten große kreuzförmige Ohrringe, die mit diamanten, vermutlich nur aus Glas, besetzt waren. Auch sonst sah sie gut aus, aber was wollte sie von mir? Misstrauisch schaute ich sie an, Malik schaute eher verwundert zwischen uns Beiden hin und her.
 

„Hi“, sprach sie mich, zu selbstbewusst für meinen Geschmack, an, so dass ich sie weiterhin misstrauisch anschaute. „Hey“, antwortete ich nach einer Weile und ging stolz einen Schritt auf sie zu, um ihr etwas Selbstvertrauen zu stehlen, doch es funktionierte nicht. Stattdessen fragte sie, „Du bist Bakura, oder?“ „Ja und du?“, stellte ich die Gegenfrage mit einem Funkeln in den Augen. Das Mädchen war irgendwie interessant. „Ich heiße Yuna und bin Gestern neu an die Schule hier gekommen“, laberte sie immer noch selbstbewusst drauf los. „Und ich hab dich Gestern mit jemanden reden sehen, dem ich gerne etwas geben würde“ „Und wen?“, ich rede doch eigentlich nur mit Malik und der steht doch genau neben mir. „Ich meine er heißt Ryou und es sah so aus als seid ihr befreundet und ich wollte dich fragen, ob du mir sagen kannst, wann er wieder zur Schule kommt, und was er hat, er ist ja Heute nicht da!“ WAS?? Stimmt, ich hatte mich gestern mit Ryou unterhalten, aber wir hatten uns gestritten, hat man das nicht gesehen? Und was will sie eigentlich von ihm und woher kennt sie ihn, wenn sie erst seit gestern an der Schule ist? Und Ryou geht IMMER zur Schule, außer wenn er wirklich kurz vorm Sterben ist, aber vielleicht hat ihn Marik ja zum Schwänzen gebracht. Wer weiß was die Gestern noch gemacht haben, es hat ja gewittert und so weit ich weiß, hat mein Hikari Angst vor Gewittern und das hätte Marik ausnutzen können, aber ich glaub nicht, dass er so ist. Aber warum interessiert mich das jetzt überhaupt?
 

„Wir sind nicht befreundet“, antwortete ich schließlich, „Nicht? Sah so aus und ihr habt ja auch fast die selben Haare“, dabei deutete sie auf meine weiße Haarpracht. „Nein, das hat einen anderen Grund, wir hassen uns eher“ „Ach so, du weißt also nicht, was er hat?“, ich schüttelte den Kopf. „Weißt du, ob er schon eine Freundin hat?“, darum geht’s ihr also, wenn die wüsste, bei dem Gedanken fing ich an zu grinsen. „Er ist schon vergeben“, mischte sich Malik nun ein und sie drehte ihren Kopf sofort zu ihm. „Und wie heißt sie?“ „Er heißt Marik“. Geschockt schaute sie ihn an, „Er? MARIK?? Aber die beiden sind doch nur Freunde. Ryou ist doch nicht...Schwul“, jaa, endlich ist ihr Selbstvertrauen futsch, super gemacht Malik, ich grinste ihn an und er wusste offenbar warum, denn er grinste allwissend zurück. Wie ich diesen Blick hasste. „Egal, er wird mir gehören und wenn mir das nicht gelingt, dann soll ihn dieser Typ ja nett behandeln, sonst krachts, aber so schnell werde ich nicht aufgeben“, neiiiin, wieso hat die wieder so viel Selbstvertrauen?? Ich drückt mich, aus Angst vor ihrer ernormen Aura, wieder an Malik, sie bemerkte das zum Glück nicht. „Aber trotzdem danke ihr Beiden, ihr seid echt voll nett“, wendete sie sich wieder an uns und ging dann. Na toll, wir sind echt voll nett, ich fang gleich an zu heulen. Nachdem wir uns angeschaut und herausgefunden hatten, dass wir an das Selbe dachten, küssten wir uns zwar kurz, aber sehr intim. Ich wollte einigen vorbeigehenden Schülern, die anfingen blöd zu gucken, oder zu tuscheln böse Blicke zuwerfen, doch Malik hinderte mich daran, indem er mich noch einmal küsste. Dieser Kuss war länger und nachdem er endete strich er mir noch einmal über die Wange. Danach zerrte er mich, wieder so brutal wie vorher in unseren Klassenraum.

Der Test

Durch etwas feuchtwarmes an meinem Bauch wurde ich wach. Es war immer nur für wenige Sekunden zu spüren und verschwand dann um wieder an einer anderen Stelle spürbar zu sein. Es waren sanfte Berührungen die mich beruhigten, ich genoss es eine Weile, bis etwas warmes, zärtlich über meine Brust strich. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte verschlafen geradeaus, „Marik?“, fragte ich leise. Ich wusste, dass er neben mir saß, ich erinnerte mich daran, dass wir zusammen eingeschlafen waren, wer sollte es also sonst sein? „Du, bist wach? Hab ich dich etwa geweckt?“, ich wollte mich aufsetzen, was allerdings nicht ging, da er sich af mich gelegt hatte. Also blieb ich liegen und hob so den Kopf an, dass ich in seine Augen schauen konnte. „Nein“, antwortete ich kurz und lächelte ihn an, er strich noch einmal kurz über meine Brust und schob dann seinen Körper weiter nach vorne, so dass sein Kopf fast über meinem hing. Er senkte ihn an meinen Hals und hauchte mir dort einen kurzen Kuss auf, dann flüsterte er mir, „Dann ist ja gut“, ins Ohr und küsste nochmals meinen Hals. Eine ganze Weile küsste er meinen Hals, immer an verschiedenen Stellen und ich genoss es und döste noch etwas.
 

„Hey süßer, aufwachen“, ich öffnete wieder die Augen, ich hatte doch gar nicht geschlafen, oder? Als mir dann klar wurde, was er gerade gesagt hatte, schaute ich ihn mit großen Augen an, er hat mich süßer genannt. Auf einen Schlag war ich richtig wach und schaute ihn weiterhin an, er lächelte nur zurück. Nachdem er mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gegeben hatte fragte er, „Was ist?“ Ich spürte wie ich leicht rot wurde, schaute ihn aber trotzdem weiterhin an. „Du, äh, hast mich, süßer genannt“, ich wurde immer leiser und spürte, dass mein Gesicht noch etwas röter wurde. Er lächelte kurz, „Darf ich etwa nicht?“, fragend schaute er mich an. „Doch“, erwiderte ich leise, „Es ist nur weil...“, weiter kam ich nicht, denn er presste seine Lippen zärtlich auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort und umarmte dabei den auf mir liegenden Körper, um ihn näher an mich zu ziehen. Ich wartete ein paar Sekunden, doch seine Zunge berührte nicht meine Lippen, was war denn los mit ihm? Auch mit seine Hände machte er nichts, sie lagen einfach nur auf dem Bett. Vorsichtig öffnete ich die Augen, um zu schauen was er hat, doch er hatte seine geschlossen. Kurz überlegte ich und leckte dann einfach über seine Lippen, diese öffnete er sofort und wir küssten uns leidenschaftlich. Nun war er wieder so wie immer, außer dass ich diese Zungenschlacht gewann, sonst verlor ich doch immer gegen ihn, ob das mit Absicht war? Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, schaute ich ihn fragend an, sein Gesicht hing nur wenige Zentimeter über meinem und er schaute mir tief in die Augen. Kurz versank ich in seinen, doch ich wollte wissen, was gerade mit ihm los war.
 

Er schien meinen Blick zu bemerken, denn er fragte zärtlich, „Was hast du denn?“, ich überlegte kurz und antwortete dann, „Wieso hast du eben…nichts gemacht?“ Als antwort lächelte er, strich mir ein paar Strähnen, die in mein Gesicht hingen, weg und küsste mich erneut auf die Stirn. Unzufrieden schaute ich ihn an und bekam dann endlich eine richtige Antwort, „Ich wollte dich testen“ „Testen?“, fragte ich leise. Er nickte, „Ja, ich wollte wissen, ob du mich wirklich liebst und wie sehr“ „Wieso?“, hatte er mir etwa nicht geklaubt? „Weil ich nicht wollte, dass ich etwas mache, was du gar nicht magst, es hätte ja sein können, dass du das alles nur machst, um nicht meine Gefühle zu verletzen…aber jetzt weiß ich, dass du es ernst meinst. Ich hätte dir gleich vertrauen sollen, aber...“ Ich spürte, wie etwas nasses meine Wange berührte und noch eine Träne tropfte auf meine Wange, Marik weinte, war ich etwa schuld daran? Ich drückte ihn noch näher an mich, um ihn zu trösten, sofort vergrub er sein Gesicht in meinen Haaren, so dass ich seine Tränen nicht sehen konnte. „Ist ja gut“, sagte ich und strich ihm liebevoll durch sein Haar, noch etwas näher zog ich ihn an mich, auch mir kamen ein paar Tränen, allerdings nicht aus Trauer. Am liebsten wäre ich für immer so mit ihm liegen geblieben, allerdings wurde er langsam etwas schwer, sodass ich ihn langsam von mir runter schob. Nachdem er neben mir lag zog ich ihn wieder an mich und er vergrub sein Gesicht unter meinem Kinn und weinte leise weiter. Ich konnte zwar nichts hören, aber ich wusste, dass er noch weinte, weshalb ich wieder begann zärtlich durch sein Haar zu streichen und ihn zu beruhigen.
 

Nachdem er nicht mehr weinte, jedenfalls dachte ich das, es schien auch, als wäre er eingeschlafen, küsste ich ihn sanft auf die Stirn. Danach warf ich einen kurzen Blick auf die Uhr, welche auf dem Nachttischen stand, und musste mit entsetzen feststellen, dass es bereits halb fünf war, wir hatten echt den ganzen Tag verschlafen. Die Schule war schon aus und erst jetzt fiel mir auf, wie hungrig ich war. Da ich uns beiden etwas zu essen machen wollte begann ich mich langsam von Marik zu lösen, nachdem mir das gelungen war deckte ich ihn zu und küsste ihn, schon wie am Morgen, auf die Wange. Langsam begann ich mich anzuziehen und überlegte dabei was ich kochen sollte. „Wo willst du denn hin?“, seine Stimme lies mich zusammenzucken, irgendwie klang sie traurig. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn an, „Ich mach etwas zu essen“, er setzte sich auf und rieb sich die Augen, welche von den Tränen ziemlich gerötet waren. „Hm, ich hab auch Hunger“, er schaute zu mir und ich lächelte ihn an. Danach zog er sich an und ich beobachtete ihn dabei, als er fertig war schaute er mich fragend an. Ich jedoch nahm ihn, bevor er etwas sagen konnte, an der Hand und zog ihn hinter mir her, bis wir im Badezimmer ankamen. Er schaute mich noch etwas verdutzter an, als ich den Wasserhahn aufdrehte und einen Waschlappen nass machte.
 

„Komm her“, sagte ich leise aber bestimmt und zog ihn sanft an mich und begann seine Augen abzutupfen. Erst wirkte er überrascht , lächelte mich dann aber an, „Danke“, gleichzeitig nahm er meine Hand, in der ich den Lappen hielt und führte sie über seine Augen. Plötzlich verkrampfte er sich, „Hab...hab ich dir etwa weh getan?“, fragte ich unsicher, er lächelte nur, „Nein, egal was auch immer du machst, wird es mir nicht weh tun, außer wenn du mir mit Absicht weh tun willst, aber das würde ich dir auch verzeihen“, sagte er liebevoll und küsste mich auf die Wange. „Wirklich?“, fragte ich und schaute ihn mit meinem Hundeblick an, er lächelte wieder und nickte zustimmend, was mich auch lächeln ließ, mir wurde klar, dass ich so glücklich, wie noch nie zuvor in meinem Leben war. Und ich hoffte, dass es für immer so bleiben würde. „Ach so, könnte ich vielleicht duschen?“, riss er mich aus meinen Gedanken, ich schaute ihn verwundert an, „Jetzt?“, er nickte lächelnd. „Okay, ich mach dann schon mal essen“, sagte ich und gab ihn den Lappen. Dann drehte ich mich um und ging in die Küche, als es plötzlich an der Tür klingelte, wer konnte das denn sein? Zögernd ging ich auf die Tür zu, um sie zu öffnen...

Freunde

hi^^

dieses pittel ist mal wieder aus bakus sicht, hoffe es gefällt euch^^

und vielen dank für die netten kommis^^

hel bakura2^^
 


 

Endlich war die Schule aus, fröhlich dackelte ich neben Malik her, gerade als wir das Schulgrundstück verlassen wollten, kam jemand fröhlich winkend auf uns zu. Als ich sah, wer es war klammerte ich mich an Malik, dieser schaute mich fragend an, „Was hast du denn jetzt schon wieder?“. Doch bevor ich etwas sagen konnte, sah er ES auch, dieses gruselige Mädchen von heute Morgen. „Was will die denn schon wieder?“, fragte Malik genervt, aber seine Stimme klang irgendwie auch…amüsiert? „Weiß nicht“, fragte ich ängstlich, nun fiel sein genervter Blick auf mich und ich fing an zu grinsen. Er wusste, dass meine Ängstlichkeit nur gespielt war, nur musste ich aufpassen, dass er mich nicht ‚aus Versehen’ ins Reich der Schatten schickte. Obwohl wir zusammen waren, würde ich ihm das zutrauen. Weshalb ich ihn mit einem Engelchenblick anschaute, wie mein Hikari es immer bei allen möglichen Leuten machte. Das schien ihn aber nur noch wütender machen, denn er schnaubte unüberhörbar, weshalb ich wieder grinsen musste. Durch das ganze Malik ärgern hatte ich völlig unseren ‚Feind’ vergessen, den ich erst wieder bemerkte, als er vor uns stand und lächelnd, „Hi meine Freunde“, schrie. Was hatte sie da gesagt?? Freunde??? Wir beide schauten sie geistesabwesend an. Nachdem ich mich wieder einigermaßen von dem Schock erholt hatte, bemerkte ich wie still es um uns herum geworden war, fast alle schauten irgendwie erschrocken zwischen dem Mädchen und uns beiden hin und her. Fast jeder an der Schule wusste wie böse wir beiden waren und das man uns besser aus dem weg gehen sollte und was machte sie? Sie nannte uns Freunde und schrie das auch noch über das halbe Schulgelände. Sie zerstörte unser Image.
 

Ich schaute zu Malik, der ebenfalls zu mir schaute und wir Beide dachten wohl das Selbe. Also packten wir sie schnell an den Armen und zerrten sie vom Schulhof in eine kleine Seitengasse, um dem gruseligen Schweigen unserer Mitschüler zu entkommen. Dort angekommen atmeten wir erleichtert auf, sie schaute uns allerdings verwundert an. „Was war das denn?“, sie blickte abwechselnd zwischen Malik und mir her. Sie konnte ja nicht wissen, dass wir so gefürchtet waren, aber sein nannte uns Freunde, vielleicht waren wir nicht fies genug zu ihr. Während ich über Möglichkeiten nachdachte um sie in Angst und Schrecken zu versetzen hörte ich, wie Malik gelassen auf ihre Frage antwortete. „Keine Ahnung, was die haben“, er sagte das wie ein unschuldiges Engelchen, dass mich sofort an Hikari erinnerte. Das wiederum machte mir Angst, MALIK erinnert mich an HIKARI? Oh man, ich brauch echt mal Urlaub. Aber viel mehr interessierte mich, warum Malik so geantwortet hatte, wollte er ihr keine Angst machen? Fragend schaute ich ihn an, er wusste sofort, was ich wollte und sprach weiter, allerdings etwas ernster, „Was willst du eigentlich von uns?“ „Na ja, ich wollte euch fragen wo Ryou wohnt“ „Und wozu willst du das wissen?“, mischte ich mich jetzt ein. „Ich will ihn einfach mal besuchen, außerdem war er heute nicht in der Schule, vielleicht geht es ihm nicht sehr gut“, sie macht sich echt sorgen um Hikari? „Und wieso sollten wir dir sagen, wo er wohnt?“, fragte Malik mit genervter Stimme. Irgendwie hatte er heute keine gute Laune, eigentlich nie, woran das wohl lag? Unschuldig schaute ich durch die Gegend, bis ich ihre Antwort hörte. „Na ja, wir sind doch Freunde und da könntet ihr mir doch sagen, wo er wohnt, also wenn ihr es wisst, was ich allerdings glaube“, beendete sie schließlich ihren Satz.
 

Das war zu viel, fast wäre ich umgekippt, hätte ich mich nicht an meinem Liebsten festgehalten, der auch nicht grad besser aussah. Erst kam dieses Mädchen heute Morgen winkend und lächelnd auf uns zu und jetzt nennt sie uns auch noch Freunde, also hatte ich mich vorhin doch nicht verhört. Irgendwie war sie anders als andere Mädchen, ich kannte zwar nicht viele, aber zum Beispiel diese Tea, die finde ich voll nervig, auch wenn mir Marik immer erzählt, was für ein toller Sklave sie ist und da hat er auch Recht, aber sonst… Aber sie ist irgendwie so, so cool. Schweigen. Was habe ich da gerade gedacht? Ist ja schrecklich, langsam drehe ich wirklich durch. Aber vielleicht sollten wir sie mal näher kennen lernen…schon wieder so ein schrecklicher Gedanke, ich brauche wirklich mal Urlaub. Schnell schaute ich zu Malik um meine Gedanken abzulenken, doch als ich in seine Augen blickte, Schrecken. Er schien das Gleiche wie ich gedacht zu haben, weshalb wir uns jetzt entgeistert anstarrten, bis ein gewisser Jemand die Stille durchbrach, „Hey ihr Beiden, was ist denn?“ Genau, unsere neue ‚Freundin’. Dieses Mal war ich der Erste, der wieder seine Sprache fand, „Okay, wir zeigen dir wo er wohnt, wenn du uns etwas verspricht“. Wartend schaute ich das verwundert wirkende Mädchen an, „Okay, und was?“, sie schaute kurz zu Malik, der auch wusste welche Forderung ich stellten würde, dann aber wieder zu mir. „Gut, wir zeigen dir wo er wohnt, wenn du uns nie wieder ‚Freunde’ nennst“, verwundert schaute sie mich an, ich erwiderte den Blick ernst. Dann schaute sie zu Malik der nur nickte, „Aber wieso darf ich euch denn nicht so nennen?“ „Ganz einfach, weil wir keine ‚Freunde’ sind“, mischte sich Malik wieder ein, besonders das Wort Freunde betonte er genervt. „Okay, dann eben nicht, ich mag euch trotzdem“, DAS war jetzt echt zu viel, ich wollte schon anfangen zu weinen, als Malik wieder was sagte. „Dann lass uns gehen“, er ging wieder aus der Seitengasse in Richtung von Hikaris Haus und das Mädchen folgte ihm überglücklich. Auch ich folgte ihm, wenn auch eher niedergeschlagen, das war wirklich nicht mein Tag.
 

Wir waren schon eine Weile gelaufen, als sie sich plötzlich zu uns umdrehte, „Sagt mal habt ihr eigentlich schon Freundinnen?“ was sollte diese Frage jetzt? Jeder an der Schule weiß, das Malik und ich zusammen sind, na ja außer Hikari, also was soll diese Frage? Sie muss doch schon gemerkt haben, dass wir zusammen sind, oder will sie dass wir es zugeben? Während ich noch so in Gedanken versunken war hörte ich Maliks Stimme. „Ich hab eine, SIE ist sehr süß und ich liebe SIE über alles“, dabei schaute er mich liebevoll an. Ich dagegen wurde ziemlich wütend auf ihn, wie er dieses ‚sie’ betonte und mich auch noch anschaute, ich bin doch kein Mädchen. Ich wollte schon auf ihn los gehen, als, „Freut mich für dich Malik und du Bakura?“, sie lächelte mich an, so wie Hikari immer lächelte, nur das ihr lächeln wesentlich selbstsicherer war. Was mich allerdings viel mehr interessierte war, warum sie wusste, wie wir hießen. „Ich auch“, antwortete ich kurz und grinste dabei Malik fies an, dies ignorierte er allerdings wieder gekonnt, was mich nur noch mehr aufregte. Allerdings vergaß ich diesen Ärger schnell wieder, denn ich wollte wissen wie das Mädchen hieß, da es gar nicht gut war, wenn der Feind weiß wie man heißt, aber man selbst nicht, wie er heißt. Also ging ich etwas schneller, um sie einzuholen, da sie etwas vor uns ging. „Duu?“, fragte ich mit einer Engelchenstimme, verwundert schaute sie zu mir, „Was ist denn?“, stellte sie die Gegenfrage. „Sag mal“, ich schaute überall hin, nur nicht auf sie, „Wie heißt du eigentlich?“, verwundert schaute sie mich an, auch Malik dem wohl gerade auffiel, dass auch er ihren Namen nicht kannte. „Wieso fragst du? Ich hatte euch doch schon heute Morgen gesagt, dass ich Yuna heiße“, etwas beleidigt blickte sie zu mir, hatte sie? Das hatte ich ja gar nicht mitbekommen, ein Blick nach hinten verriet mir, dass es Malik genau so gehen musste.

Sorge?

Langsam ging ich zur Tür und überlegte dabei, ob ich sie wirklich öffnen sollte und auch wer das sein konnte. Eigentlich bekam ich nie Besuch, außer von Marik, aber der war ja im Badezimmer und sonst fiel mir gerade niemand ein. Als ich vor ihr stand atmete ich noch einmal ein und öffnete sie dann langsam. Nun schaute ich mit einem verwundertem Gesichtsausdruck vier Gestalten vor meiner Haustür an. Sie schauten auch etwas verwundert, aber auch glücklich zurück. „Hey Ryou, geht’s dir schon besser?“, fragte das Mädchen. „Yugi? Joey? Tea? Tristan? Was macht ihr denn hier?“, nun schaute ich sie noch verwunderter an. „Na was wohl? Du warst heute nicht in der Schule und wollten mal schauen wies dir geht“, antwortete mir Yugi. „Ach so“, erwiderte ich leise und lies die vier in mein Haus eintreten. In meinem Wohnzimmer machten sie es sich auf dem Sofa bequem, ich setzte mich auf meinen Sessel gegenüber von ihnen hin. „Was hast du denn, Ryou?“, fragte Tea mit besorgter Stimme, ich wollte gerade etwas sagen, als Joey dazwischen redete. „Weißt du was Marik hat? Der war heute auch nicht da“, fragte der Blonde mich aus. Sofort warf Tea ihm einen strafenden Blick zu, „Jetzt lass ihn doch erst mal in Ruhe ausreden“, meinte sie streng und lächelte wieder zu mir. „Also, weißt du was er hat? Immerhin seit ihr beste Freunde, oder habt ihr euch wieder gestritten?“, besorgt schaute sie zu mir. „Was? Äh…“, verwirrt schaute ich zu ihr, „Ich glaube, du hast ihn etwas überfragt“, lächelte Yugi das Mädchen an und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Wir lachten alle kurz, dann schauten die Vier mich aber fragend an, „Also habt ihr euch wieder gestritten?“, wollte Tristan jetzt wissen. „Äh, wir hatten uns nie gestritten, wie kommt ihr darauf?“, beantwortete ich seine Frage. „Na ja, ihr habt euch letztens doch so seltsam verhalten und wolltet auch von dem Anderen weg bleiben“, meinte er. „Ach so. Nein, dass war wegen was anderem, wir äh, verstehen uns wirklich sehr gut“, antwortete ich mit meinem Engelslächeln. „Ach wirklich, na dann ist ja gut, aber dann kannst du uns auch sicher sagen, was er hat“, meinte nun Yugi wieder. „Ja und was hast du eigentlich? Ich finde du siehst ziemlich gesund aus“, fragte Tea weiter. „Äh, na ja…das ist so…“, fing ich an und kratzte mich dabei verlegen am Kinn, die anderen schauten mich fragend an. „Marik hat heute Morgen gemeint, wir sollten doch zu Hause bleiben und…“, weiter kam ich nicht, denn Joey unterbrach mich. „Heißt das, du schwänzt?“ „Und Marik ist auch hier?“, fragte Tristan weiter. Ich nickte langsam, „Hat er etwa bei dir übernachtet?“, fragte Tea und ich nickte erneut.
 

Die Vier schauten sich fragend an, dann meinte Tea, „Ihr versteht euch wirklich gut, wenn ihr schon schwänzt, was habt ihr denn den ganzen Tag gemacht?“ Diese Frage lies mich leicht erröten, weshalb Sie mich verwundert anschauten, dann meinte ich verlegen, „Na ja, wir sind äh, gerade erst aufgestanden“, antwortete ich endlich. Sie schauten mich irgendwie komisch an, fand ich, „Ach so, na ja das ist aber schade“, meinte Joey mit enttäuschter Stimme. Erschrocken schaute ich zu ihm, „Was, äh meinst du?“, fragte ich verunsichert, bei meinen Worten zuckte er zusammen, „Ach nichts, vergiss es einfach“, antwortete er mit nervöser Stimme. Wie die Anderen lächelte auch er mich jetzt an, was mich noch mehr beunruhigte, wussten sie etwa, dass wir…nein, das konnte nicht sein. „Wo ist Marik eigentlich?“ riss mich Yugi aus meinen Überlegungen, „Äh, der ist duschen“, sagte ich und schaute zur Badezimmertür. Alle drehten ihre Köpfe zu ihr, denn in diesem Moment öffnete sie sich und Marik kam heraus, was mich sofort rot werden lies, denn er hatte nur ein Handtuch um seine Taille gebunden. Als er die anderen sah, schaute er sie verwundert an und meinte nur „Hi“, doch das lies mich nur noch mehr erröten, warum blieb er so cool? Als er mich sah wollte er offensichtlich etwas sagen, lies es dann aber und ging langsam zu mir. Alle schauten ihn an, bis er bei mir stehen blieb und seine Hand auf meiner Schulter legte, was mich noch röter werden lies, weshalb die Vier anfingen zu grinsen. „Warum seid ihr denn hier?“, fragte Marik und schaute dabei die Anderen an, ich schaute kurz zu ihm, doch ehe ich etwas sagen konnte, redete mir Joey wieder dazwischen. „Wir wollten nur schauen, wie es euch geht, weil ihr heute ja nicht in der Schule wart“, sagte er immer noch grinsend, warum waren die denn so komisch? „Ach so“, meinte Marik gelassen, „Uns geht’s gut, wir mussten uns nur etwas erholen, also braucht ihr euch keine Sorgen zu machen“. Wie er das gesagt hatte, unsere Gegenüber grinsten nur noch mehr und mein Kopf färbte sich noch einen Tick röter, wir dachten wohl alle an das Selbe, ob er das mit Absicht gemacht hatte? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Vier ihn störten, ich fragte mich, was er vor hatte. „Na gut, dann werden wir mal wieder gehen“, meinte Tea ziemlich eilig und verließ fluchtartig mein Haus, die drei Jungs folgten ihr mit einer kurzen Verabschiedung.
 

Nachdem sie die Tür geschlossen hatten, beugte sich Marik und schlang seine Arme um meinen Bauch, weshalb ich verwundert den Kopf zu ihm drehte. „Warum bist du denn eben so rot geworden?“, hauchte er mir zärtlich ins Ohr. „Äh, na ja weil…“, ich konnte es ihm einfach nicht sagen, vielleicht auch, weil ich es selbst noch nicht so richtig wusste. „Ist dir das etwa peinlich?“, nun schauten mich seine schönen Augen ernst an, ich überlegte kurz und nickte dann zögernd. „Aber wenn es dir peinlich ist können wir nie richtig zusammen sein“, meinte er, ging um mich herum und setzte sich auf meinen Schoß, ohne dabei den Blickkontakt unserer Augen zu unterbrechen. Mit dem was er sagte hatte er Recht und das wusste ich auch, aber es war mir peinlich mit einem Jungen zusammen zu sein, auch wenn ich Marik wirklich liebte, aber vielleicht musste ich mich nur etwas daran gewöhnen. „Also?“, mit einem verliebten Blick schaute er weiterhin in meine Augen und rutschte näher an meinen Körper, während er mir vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Was?“, fragte ich vorsichtig nach, weshalb er mich anlächelte und anschließend kurz küsste, „Ich finde, wir sollten es ihnen sagen“, meinte er und lächelte weiterhin. „Wem was sagen?“, verunsichert schaute ich ihn an, „Na den anderen“, antwortete er gelassen. Erschrocken schaute ich ihn an, „Aber jetzt doch nicht, ich meine…“, sanft legte er seinen Finger auf meinen Mund, „Okay, dann morgen in der Schule ja?“, noch etwas mehr drückte er sich an mich. „Aber können wir nicht noch etwas waren, bis ich mich etwas…gewöhnt habe? Schließlich sind wir erst…seit heute zusammen, oder?“, er lächelte mich an, „Hast Recht, ich werde nichts tun, was du nicht willst, versprochen“, sagte er und küsste mich erneut. Vorsichtig erwiderte ich ihn, ich konnte spüren, wie eine Hand meinen Nacken fasste und meinen Kopf vorsichtig zu ihm zog, während seine andere unter mein Shirt glitt. Seine Berührung lies mich zusammenzucken und ich wollte denn Kuss unterbrechen, seine Hand lies dies aber nicht zu und zog stattdessen meinen Kopf noch mehr zu sich. Weshalb sich kleine Tränen in meinen Augen bildeten, nachdem ich aufgehört hatte den Kuss zu erwidern und versuchte seine Hand unter meinem Hemd rauszuziehen, öffnete er die Augen. Diese weiteten sich sofort, denn er sah die Tränen, schnell löste er den Kuss und zog seine Hand unter meinem Shirt raus, „Tut mir leid“, sagte er leise und schaute mich entschuldigend an. „Ich wollte nicht…“, in diesem Moment klingelte es erneut an der Tür…

Besuch

Verwundert schaute ich zur Tür, wer konnte das denn schon wieder sein? Da ist man einmal nicht in der Schule und schon klingelt alle paar Minuten jemand an der Tür. Vorsichtig schaute ich wieder zu Marik, der mich ebenfalls ansah und wohl weiter sprechen wollte, aber eigentlich wollte ich seine Entschuldigung nicht hören. Ich wusste ja, dass er mir nichts machen wollte und ich wollte auch gar nicht anfangen zu weinen, aber das hat er noch nie gemacht und… Ich schaute ihm sanft in die Augen, gerade als er weitersprechen wollte schlang ich meine Arme um ihn und kuschelte mich an seinen nackten Oberkörper. Erschrocken schaute er zu mir, „Tut mir leid“, flüsterte ich und erneut bildeten sich Tränen in meinen Augen. Noch etwas erschrockener schaute er mich an, strich mir dann aber sanft über den Kopf, „Ryou“, sagte er zärtlich und schaute mich traurig an, umarmte mich dann aber auch. Seinen Kopf legte er auf meine Schulter und flüsterte leise in mein Ohr, „Dir braucht nichts Leid zu tun“. „Doch“, stritt ich ab und kuschelte mich noch mehr an ihn. Bevor er weiter mit mir diskutieren konnte klingelte es wieder. Erschrocken löste ich die Umarmung, die Tür hatte ich ja ganz vergessen. Kurz schaute ich Marik in die Augen und er verstand was ich wollte, denn er stand von meinem Schoß auf und lies mich zur Tür gehen. Bevor ich sie öffnete drehte ich mich zu Marik, der mir gefolgt war und sagte leise, wobei ich rot wurde, „Könntest du vielleicht…etwas anziehen?“ Auf diese Frage lächelte er mich an und nickte leicht, dann drehte er sich um, stockte aber mitten in seiner Bewegung. „Könnte ich vielleicht ein paar Kleider von dir haben?“, er drehte seinen Kopf und schaute mich fragend an. Nachdem ich leicht genickt hatte verschwand er in Richtung meines Zimmers und ich drehte mich wieder zur Tür. Ein drittes Mal klingelte es und ich öffnete sie vorsichtig. Draußen stand ein mir fremdes Mädchen, welches mich überglücklich anschaute. „Hallo, ich heiße Yuna und du bist Ryou, oder?“, fragte sie fröhlich. Verwundert schaute ich sie an, woher wusste sie, wie ich hieß?
 

Ich nickte trotzdem vorsichtig, schaute sie aber misstrauisch an. Sie schien meinen Blick zu bemerken, denn sie sagte schnell, „Ich bin neu auf die Schule gekommen und da du heute nicht da warst bin ich mal vorbei gekommen, um zu schauen, wie es dir geht“. Sie lächelte mich weiterhin an, na toll. Ich kannte sie doch gar nicht, also warum interessierte sie das? Vielleicht war es eines dieser Mädchen, die in mich verliebt waren, obwohl sie mich gar nicht kannten. Marik hatte mir mal erzählt, dass in seiner Klasse viele so Mädchen wären. Verunsichert schaute ich sie an, als sie mich fragte, ob sie reinkommen könnte, weil es langsam kalt wurde. Ich lies sie dann aber rein, immer hin war ja Marik noch da und der würde mich sicher beschützen. Ich führte sie in mein Wohnzimmer, wo sie sich hinsetzte, mich aber weiterhin anlächelte. Ich blieb allerdings stehen und fragte verunsichert, „Woher äh, weißt du denn, wo ich wohne?“, dabei versuchte ich ihren Blicken auszuweichen. „Bakura und Malik haben mich hier her gebracht“, antwortete sie immer noch fröhlich, geistesabwesend schaute ich sie an, wer? Die beiden Yamis? Nie im Leben, aber sie waren welche von den wenigen, die wussten wo ich wohnte. Aber warum sollten sie es jemandem sagen und dann auch noch hier her bringen? Ungläubig starrte ich sie an, irgendwie war mir diese Yuna zu selbstbewusst, aber sie war auch…süß. Ich wurde leicht rot, weshalb ich schnell auf den Boden schaute. Fragend schaute sie mich an, „Was ist denn?“ „Nichts“, antwortete ich leise und schaute zur Seite. Eine Hand die sich, wie schon vorhin, auf meine Schulter legte, lies mich zusammen zucken. Auf meine andere Schulter legte Marik seinen Kopf und umarmte mich dabei von hinten. Verwundert schaute er auf das Mädchen, „Yuna?“, fragte er und schaute dann zu mir. Wieso kannte er sie, waren die Beiden etwa in der selben Klasse? Ich schaute ebenfalls zu ihm und blickte direkt in seine Augen, er hob seinen Kopf von meiner Schulter um mich besser ansehen zu können.
 

„Aha, das ist also dein Freund Marik“, sagte sie und schaute uns an, wir schauten nur verwundert zurück. „Freund? Wer hat dir das denn gesagt?“, fragte Marik schließlich. Etwas verwundert über diese Frage schaute sie uns an, „Von Malik, er sagte du wärst Ryous Freund. Stimmt das etwa nicht?“ Verwirrt schauten wir uns an, woher wusste er, dass wir zusammen sind? „Doch“, kam es von Marik, dabei drückte er mich in seiner Umarmung noch mehr an sich, was mir die Röte ins Gesicht trieb. Kurz schaute Yuna uns traurig an, „Freut mich für euch“, sagte sie schließlich und setzte dabei ein falsches lächeln auf. Ich wollte sie irgendwie trösten, doch ehe ich etwas sagen konnte, näherte sich Mariks Gesicht meinem immer mehr. Er wollte mich küssen, dass war eindeutig, aber ich hatte jetzt keine Lust. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, senkte ich meinen Kopf und legte ihn auf Mariks Brust. Ich umarmte ihn auch und schloss meine Augen, als ich seine Lippen auf meinem Haar spürte, drückte ich mich noch mehr an ihn. „Also, ist sonst noch etwas?“, hörte ich Marik fragen, „Nein…ich geh dann mal“, antwortete Yuna. Als ich wieder meine Augen öffnete und meinen Kopf hob, welchen ich dann zu ihr drehte, war sie bereits aufgestanden und kam auf mich zu. „Also dann bis Morgen in der Schule“, sagte sie und ging in Richtung Haustür. Ich wollte ihr folgen, aber als ich mich umdrehte und los ging, umarmte mich Marik stärker, so dass ich nicht weg konnte. Ich hörte wie sich die Haustür öffnete und wollte mich los reißen, um mich zu verabschieden, aber er hielt mich immer noch fest, „Bleib hier“, sagte er leise. Verwundert schaute ich in seine Augen, welche mich traurig und irgendwie eifersüchtig anschauten. Erschrocken erwiederte ich seinen Blick, „Marik?“, in diesem Moment fiel die Tür zu.

Eifersucht

Immer noch etwas ungläubig schaute ich ihn an, war er etwa eifersüchtig? „Marik?“, er wich meinem Blick aus und lies mich auch endlich los, „Was ist denn mit dir los?“. „Nichts, was soll denn sein?“, er schaute wieder zu mir auf, in seinen Augen konnte ich sehen, dass er traurig war. „Warum hast du mich dann nicht zu ihr gelassen?“, fragte ich leise, woraufhin er seinen Kopf weg drehte. „Ich wollte dich…nicht verlieren“, antwortete er noch leiser, verdutzt schaute ich ihn an. „Wieso…verlieren?“, fragte ich weiter und sah, dass Marik etwas rot um die Nase wurde. „WIESO? Weißt du überhaupt, wie du sie anschaust? Genauso habe ich früher immer dich angeschaut…“, antwortete er immer leiser werdend. Erschrocken über sein plötzliches schreien schaute ich ihn etwas verängstigt an. ‚Wie hatte er mich denn immer angeschaut?’ „Glaubst du etwa…ich bin in sie…verliebt?“, fragte ich leise, wobei ich etwas errötete. „Ja“, war seine kurze Antwort, wobei er wieder zur Seite schaute, „Aber das ist doch…Blödsinn“, antwortete ich etwas beleidigt. Eben noch sagt er, dass er mir vertraut und jetzt so was, „Ja, tut mir leid, in Zukunft erde ich nicht mehr eifersüchtig auf sie sein“, sagte er leise. Er war also wirklich eifersüchtig auf Yuna, irgendwie fühlte ich mich schlecht, ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert, wenn er auch mit einem Mädchen so reden würde. Aber ich kann ja nichts dafür, sie kam ja zu mir, „Nein, mir tut es leid“, erwiderte ich leise und nahm ihn zärtlich in den Arm. „Was de…“, weiter kam er nicht, da ich meine Lippen auf seine presste und genießerisch die Augen schloss, sofort erwiderte er den Kuss und schlang seine Arme auch um mich.
 

Als ich etwas später die Augen öffnete, blickte ich direkt in zwei lilafarbene Augen, in denen ich sofort versank, lange schauten sie mich liebevoll an. Als wir uns aus dem Kuss lösten schloss er sie kurz und befreite sich auch aus der Umarmung. Verdutzt schaute ich ihn an, „Was ist denn?“, fragte ich leise und schaute wieder in seine Augen. „Ich werde dann mal nach Hause gehen“, flüsterte er und lächelte mich an. Ich kannte Marik schon lange und wusste so, dass sein Lächeln falsch war. „Wieso denn?“, fragte ich leicht traurig zurück, zärtlich nahm er mein Kinn zwischen zwei seiner Finger und sagte lächelnd, „Sei doch nicht traurig. Ich muss doch auch mal nach Hause, Malik ist bestimmt schön böse auf mich“. Immer noch schaute ich ihn traurig an, war das nur eine Ausrede oder kümmerte es ihn wirklich, was Malik sagen würde? „Wir sehen uns doch morgen wieder und wir können ja auch nicht immer zusammen sein“, er küsste mich noch einmal kurz und drehte sich dann zum Gehen um. „Kann ich…nicht mitkommen?“, fragte ich leise und hielt Marik dabei am Arm fest, weshalb er sich umdrehte und mich irgendwie böse anschaute. Erschrocken lies ich ihn los und schaute ihn nur an, „Tut mir leid“, sagte er und ging zur Haustür, ich blieb wie versteinert stehen und schaute ihm hinterher. Als ich hörte, wie sich die Tür schloss, warf ich mich auf mein Sofa und fing an zu weinen, „Warum…schluchz…lässt du mich…schluchz…alleine?“ Immer mehr tränen verließen meine Augen, weshalb ich mein Gesicht in einem Kissen vergrub. Noch nicht einmal Bakura war da, alle waren weg, was mich noch mehr zum weinen brachte. Es wurden immer mehr Tränen, bis ich schließlich in einen Traumlosen Schlaf fiel.
 

Als ich wieder aufwachte, brannten meine Augen schrecklich und ich hoffte, dass alles nur ein Traum war, doch als ich mich aufsetzte und in die Stille lauschte, wusste ich es besser. Wieder verließen Tränen meine Augen, welche ich aber wegwischte, da ich nicht wieder anfangen wollte zu weinen. Noch eine Weile saß ich so da und schaute in die Leere, als mir plötzlich auffiel, dass es bereits dunkel war, weshalb ich mich fragte, wie viel Uhr es denn war. Vorsichtig tastete ich mich an die Wand, wo ich das Licht anmachte, langsam ging ich in die Küche, wo die Uhr hing, es war schon halb zwölf. Hatte ich wirklich so lange geschlafen? Erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich war, weshalb ich mir etwas zu essen machte.

Nachdem ich fertig mit der Zubereitung war, saß ich am Tisch und schaute mein Essen traurig an, Marik fehlte mir so, warum musste er denn gehen? Hasste er mich etwa? Er hatte mich so…böse angeschaut, ich hatte ihn doch nur gefragt ob ich mit zu ihm kommen könnte. Vielleicht hasste er mich auch, weil ich noch nicht so weit war den anderen zu sagen, dass wir zusammen waren. Wieder fing ich an zu weinen, schnell fing ich an zu essen, damit ich nicht mehr weinen konnte, aber es brachte nichts, so dass ich unter Tränen mein Essen runterschlang. Mein Hunger war mir vergangen, weshalb ich die hälfte des Essens stehen lies und unter Tränen in das Badezimmer flüchtete. Dort angekommen schaute ich in den Spiegel und erschrak selbst etwas über mich, mein ganzes Gesicht war nass durch die Tränen und meine Augen waren rot gefärbt. Ich sah alles verschwommen, „Warum musste das passieren?“, fragte ich mich leise und noch mehr Tränen kullerten über meine Wangen. Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte nahm ich mir einen Waschlappen, tränkte ihn in kaltes Wasser und rieb über meine Augen. Die Kälte beruhigte meine brennenden Augen etwas, weshalb ich ihn eine Zeit lang auf ihnen liegen lies. Als ich schließlich ganz aufgehört hatte zu weinen verließ ich das Bad und ging in mein Schlafzimmer, wo ich mich erschöpft in mein Bett fallen lies. Langsam schaute ich mich in meinem Zimmer um und suchte etwas, was mich ablenken könnte.
 

Nach einiger Zeit blieb mein Blick auf dem Telefon neben dem Bett hängen, ob ich ihn anrufen sollte? Ich setzte mich auf und nahm den Hörer in die Hand, doch ehe ich die Taste mit der ersten Zahl seiner Nummer drücken konnte, hatte ich auch schon wieder aufgelegt. Er würde bestimmt wieder böse werden, würde ich ihn anrufen, außerdem wusste ich gar nicht, mit was ich über ihn sprechen sollte. Leise seufzte ich, „Ich vermisse dich so Marik“, wieder lies ich mich ins Bett fallen, so dass ich auf dem Rücken lag. Dieses Mal wollte ich nicht wider anfangen zu weinen, morgen würde ich ihn ja wieder sehen. Lange starrte ich an die Decke und dachte darüber nach, was heute alles passiert war, auch fragte ich mich, wie es wohl morgen in der Schule sein würde. Nach einer Weile schaltete ich das Licht aus und drehte mich auf den Bauch, ich wollte endlich schlafen, doch ich war nicht müde, schließlich hatte ich heute fast nur geschlafen. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Hals, sofort fühlte ich mit meiner Hand ab, was es war. „Mariks Kette“, sagte ich leise und lächelte, er hatte sie mir geschenkt, weil er mich liebte. Er konnte gar nicht böse auf mich sein, mit meiner Hand umschloss ich die Kette fest. Ich schloss die Augen und lächelte, bis ich anfing zu träumen und wieder einschlief.

Malik der Teufel

hi,

ich mal wieder xDD'

erstmal wollte ich euch für eure lieben kommis danken, hab mich echt superdoll gefreut^^ und wollte mich dafür entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr geschrieben hab, aber ich war zwischendurch immer wieder in urlaub^^''

naja, dass pittel ist mal wieder aus bakus sicht und geht da weiter, wo das letzte aus dieser sicht aufgehört hat xDD

hel bakura2^^
 

Endlich waren wir an dem Haus meines Hikaris angekommen, als wir stehen blieben schaute uns Yuna fragend an, „Da wohnt Ryou?“, als Antwort nickte ich langsam und fing an zu lächeln. „Danke ihr Beiden, ihr seid echt nett“, sagte sie und kam uns freudenstrahlend näher. Sicherheitshalber ging ich einen Schritt zurück, dieses Mädchen war mir echt nicht geheuer. Malik allerdings blieb stehen und schaute in den Himmel, ich wollte ihn noch vor der drohenden Gefahr warnen, doch es war schon zu spät. Überglücklich umarmte sie Malik, welcher überrascht zusammenzuckte. Irgendwie musste ich bei diesem Anblick grinsen, Malik bei dem verzweifelten versuch die überglückliche Yuna von sich fern zu halten. Warum war die eigentlich so glücklich? Wir haben ihr doch nur gezeigt, wo Hikari wohnt… Mittlerweile war ich so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie Malik sich aus der Umarmung gelöst hatte und das verrückte Mädchen jetzt auf mich zu kam. Als ich aufschaute stand sie schon vor mir und war drauf und dran, mich ebenfalls zu umarmen, nur mit einer geschickten Bewegung konnte ich ihrer Umarmung entfliehen und flüchtete mich zu Malik, welcher mich enttäuscht anschaute. „Was hast du denn Bakura?“, fragte sie verwundert und kam wieder zu uns, ich zog Malik etwas vor mich, weshalb sie anfing zu kichern. „Bakura, du bist ja richtig schüchtern“, sagte sie und lächelte zu mir, was?? Ich und schüchtern? Gefährlich zuckte meine rechte Augenbraue, wie kam sie denn jetzt darauf? „Ja, so ist er halt“, hörte ich Maliks Stimme, wieso war er heute denn so fies zu mir? Ich konnte deutlich sehen, wie er Yuna angrinste, dass war zu viel, gerade wollte ich mich auf Malik stürzen. „Okay, na ja danke noch mal, wir sehen uns dann morgen“, sagte sie lächelnd und ging zur Haustür um zu klingeln.
 

Malik war mittlerweile wieder damit beschäftigt, gelangweilt Löscher in die Luft zu starren. Ich seufzte kurz und nahm in dann unsanft am Arm um ihn hinter mir her in Richtung seines Hauses zu ziehen. „Jetzt komm schon“, sagte ich genervt, als er sich so schwer wie möglich machte um stehen bleiben zu können. „Was hast du denn?“, fragend schaute er mich an, „Willst du etwa, dass Hikari uns sieht?“ „Was ist denn so schlimm daran?“, lautete seine Gegenfrage. „Äh, na ja dann weiß er, dass wir diesem Mädchen gezeigt haben wo er wohnt“, lautete meine zweifelhafte Antwort. „Meinst du nicht sie wird ihm sagen, wer sie zu seinem Haus gebracht hat?“ „Äh…ist doch egal, jetzt komm schon!“, Yuna hatte nun schon zum zweiten Mal geklingelt und ich wollte nicht, dass mein Hikari mich sieht. „Du bist ja richtig nervös“, sagte Malik und grinste mich an, „Okay, ich komm mit, aber nur wenn ich eine Belohnung dafür bekomme“, meinte er und grinste nun noch fieser, warum lies ich ihn nicht einfach stehen? „Was? Aber wir haben doch gestern erst…“ „Na und? Ich habe auch Bedürfnisse“, was sollte dass denn jetzt heißen? Er würde es so oder so tun, „Okay, ist ja gut und jetzt komm“, nervös zog ich ihn von dem Haus weg und welch Wunder er kam sogar FREIWILLIG mit, na ja bei der Belohnung. Als das Haus außer Sicht war gingen wir gemütlich weiter, wobei er es eher eiliger hatte nach Hause zu kommen, ich legte auch einen Zahn zu, da ich sonst die Befürchtung hatte, dass er es gleich hier tun würde, Malik war echt schlimm.
 

Nun standen wir vor seinem Haus und er schloss schnell auf und zog mich dann mit rein, kaum war die Tür zugefallen drängte er mich auch schon ins Wohnzimmer. „Jetzt warte doch mal“, sagte ich genervt und drückte mich etwas von ihm weg, doch zu spät, ehe ich mich versah hatte er mich aufs Sofa geschuppst und sich auf mich gesetzt. Mit seinem Kopf kam er näher an meinen, „Wieso denn? Hast du etwa Angst? Du hast es mir doch versprochen“, kurz leckte er über meinen Mund und grinste mich dann an. „Schon, aber ich hab jetzt keine Lust, du warst heute viel zu fies zu mir“, beleidigt schaute ich zur Seite, „Ach, was hab ich denn gemacht? Außerdem hast du es versprochen und jetzt keine Widerrede!“, sagte er Befehlend. Bevor ich etwas entgegensetzen konnte hatte er meinen Kopf wieder zu sich gedreht und küsste mich stürmisch, weshalb ich mich gezwungenermaßen auf das Spiel einließ und den Kuss ebenso stürmisch erwiderte. Wehrend des Kusses öffnete er mein Hemd und zog es mir geschickt aus, sofort löste er den Kuss und begann jeden Zentimeter meines nackten Oberkörpers abzulecken. Immer wenn er über meine Brust leckte, knappte er kurz rein und saugte etwas an ihr, weshalb ich anfing zu keuchen, dabei begann er meine Hose zu öffnen. Als er die geschafft hatte zog er sie mir mit etwas Mühe aus, ich genoss derweilen seine Küsse, welche er auf meinem Bauchnabel absetzte. Ich spürte wie seine Hand unter meine Shorts rutschte, in denen sich bereits etwas geregt hatte. Seine warmen Hände glitten tiefer und blieben an meiner Erregung hängen, wo sie zärtlich über ihre Spitze strich, sofort fing ich an zu stöhnen. Verschwommen konnte ich sehen, wie er mich angrinste, „Siehste, du hast doch Lust“, hörte ich seine anregende Stimme, eigentlich wollte ich etwas erwidern, doch dazu war ich viel zu erregt. Gerade wollte er mich auf den Bauch drehen, als wir die Haustür hörten.
 

„Was…war…das?“, fragte ich stöhnend und schaute in die Richtung, aus der das Geräusch kam, „Ist doch egal“, antwortete Malik genervt und wollte weiter machen, als plötzlich jemand im Türrahmen erschien. Es war ein Tränenüberfluteter Marik, welcher traurig zu uns rüber schaute, „Ey Hikari, du störst“, meinte Malik genervt und schaute ihn böse an. „Lass mich…schluchz…doch in Ruhe“, sagte er traurig und weinte nur noch mehr, fragend und etwas vorwurfsvoll schaute ich zu Malik. „Was denn?“, erwiderte er meinen Blick, ich war zwar nicht mit Marik befreundet, aber er war immerhin Maliks Hikari, weshalb sich dieser mal etwas um ihn kümmern sollte. Ich tröstete ja auch immer meinen Hikari, auch wenn ich ihn damit später immer aufzog und beleidigte. Ich konnte es halt nicht sehen, wenn er traurig war, weil mich das auch immer traurig machte. Marik war schon wieder verschwunden und ich hörte, wie seine Zimmertür ins Schloss fiel. „Du solltest ihn trösten“, sofort schaute er mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten, „Spinnst du?“ „Nein! Aber die bist eine echt schlechter Yami, wenn du dich nicht um deinen Hikari kümmerst“, oh je, hatte ich das gerade wirklich gesagt? „Ich bin nun mal böse, aber du fängst schon an wie dein Hikari“, sagte er spöttisch und fing an zu lachen. „Ja und?“, fragte ich und schubste Malik von mir runter, so dass ich mich aufsetzen konnte, „Ey und was ist mit meiner Belohnung?“ „Tja, die muss wohl warten, bis es Marik wieder besser geht“, antwortete ich streng und war selbst etwas über meine Worte überrascht, warum half ich Marik eigentlich? „Das ist Erpressung“, meinte er beleidigt und stellte sich endlich neben das Sofa. „Hm, wenn du meinst“, entgegnete ich und zog mich wieder an, „Ist ja gut, aber nur wenn du mitkommst und wir es danach sofort treiben und zwar ohne Unterbrechung, egal was auch passiert, kapiert?“, es war mehr ein Befehl als eine Frage, trotzdem nickte ich zufrieden. Ich stellte mich auch wieder hin, was mir allerdings noch etwas schwer viel, dabei hatte Malik doch gar nicht viel gemacht. Zusammen gingen wir die Treppe hoch und standen dann vor seiner Zimmertür an die Malik nach kurzem Zögern anklopfte...

Und Marik?

Nachdem nach einigen Minuten immer noch keine Antwort gekommen war, wollte Malik wieder gehen, wovon ich ihn allerdings abhalten konnte, indem ich ihn an der Schulter fest hielt und ihn wieder zur Tür zog. „Was soll das denn? Wenn er nicht antwortet dann will er wohl nicht, dass wir rein kommen“, meinte er nur und starrte mich etwas böse an. ‚Ja klar Malik, seit wann interessiert es dich denn, was dein Hikari will und was nicht, das ist doch nur eine faule ausrede’, kurz grinst ich ihn an. Als Antwort bekam ich nur einen verwunderten und etwas verärgerten Blick, „Was gibt’s denn da zu grinsen?“ „Ach nichts“, antwortete ich nur kurz. Ehe er sich versah, hatte ich bereits Mariks Tür geöffnet und Malik reingeschubst, damit er nicht wieder raus konnte ging ich ebenfalls rein und schloss die Tür schnell wieder von innen. Sofort wurden wir verwundert angeschaut, auf dem Bett lag Marik, seinen Kopf hatte er gehoben, um uns anzuschauen, man konnte deutlich sehen, dass er viel geweint hatte. „Was…schluchz…wollt ihr hier?“, fragte er traurig und lies seinen Kopf wieder in sein Kissen sinken so dass er zur Wand und nicht mehr zu uns schaute. Malik warf mir noch einen bösen Blick zu, in dem ich allerdings zu gut seine Sorge um seinen Hikari erkennen konnte, ich kannte ihn schon zu lange, als dass er das vor mir hätte verbergen können. Nach einem Lächeln meinerseits, ging er schließlich doch zu Marik und setzte sich neben ihn aufs Bett, als dieser sich nicht rührte strich er ihm sanft durchs Haar. Sofort hob dieser seinen Kopf und schaute Malik erschrocken an, weshalb ich mich amüsiert an die Wand lehnte, dass würde sicher noch lustig werden, sofort fing ich an zu grinsen. „Was…“ „Sch…“, sagte der Älter und legte seinen Finger auf die Lippen des jüngeren, war das da wirklich Malik? „Es wird alles gut“, sagte dieser jetzt und nahm seinen Hikari in den Arm und wiegte ihn sanft, ‚Oh, das ist ja richtig herzzereisend’, dachte ich und mein grinsen wurde nur och breiter, ‚Mal schauen, wie weit er gehen wird’. „Malik! Was soll der Scheiß? Verarsche gefälligst jemand anderen!“, schrie dieser ihn sofort an und befreite sich sofort aus seiner Umarmung, ‚Tja Malik, zum Glück ist mein Hikari nicht so aufbrausend“, und wieder wurde mein grinsen um einiges breiter. „Wieso? Ich will dich doch trösten“, antwortete Malik ruhig und nahm den Jüngeren wieder in die Arme. „Gar nichts machst du! Nur weil Bakura es dir gesagt hat!“, schrie dieser weiter und schaute zu mir, blieb dieses Mal aber in den Armen seines Yamis liegen. „Und wenn schon. Jetzt bin ich doch da um dich zu trösten, also hör auf zu schreien und erzähl mir, was passiert ist“, ‚Wow, Malik hat auch eine zärtliche Seite, die nicht andauernd Befehle geben muss, warum ist er nie bei mir so?’.
 

Sofort wurde er wieder böse angeschaut, „Warum? Du weißt ganz genau warum, du bist überhaupt erst schuld daran, dass…“, weiter kam der kleine auch gar nicht und das Bild, dass sich mir dann bot, würde mich mein Leben lang in meinen Träumen verfolgen. Malik hatte seine Lippen auf die des kleineren gepresst, welcher sich mit aller macht gegen den Kuss werde, ihn allerdings nicht lösen konnte, da der Ältere ihn im Genick gepackt hatte und ihn so an sich drückte. Der Kleinere schaute ihn mit aufgerissenen Augen erschrocken an, doch soweit ich sehen konnte hatte Malik seine Augen geschlossen. Langsam wurde ich eifersüchtig, ich wollte zwar, dass er Marik tröstete, aber woher sollte ich wissen, dass er gleich über diesen herfiel? Konnte es daran liegen, dass ich gerade mittendrin aufgehört hatte? Dann tat mir Marik jetzt echt leid. Nach einer Ewigkeit lies er dann von Marik ab, welcher mittlerweile auch die Augen geschlossen hatte und den Kuss zu genießen schien, dass konnte einfach nur ein Albtraum sein. ‚Nicht nur, dass Malik vor meinen Augen mit Marik rumknutscht nein, dieser lässt sich auch noch darauf ein, obwohl er einen Freund hat, dass ist echt zu viel für mich.’ Ich schaute den Beiden weiterhin zu, wie sie sich den Armen lagen und dem jeweils Anderen tief in die Augen schauten, „Jetzt hör endlich auf mich anzuschreien und sag mir einfach, was passiert ist“, sagte Malik schließlich mit einer sanften Stimme. Plötzlich fing Marik wieder an zu weinen und kuschelte sich an seinen Yami, wobei er sein Gesicht in dessen Shirt vergrub, dieser strich ihm nur sanft durch die Haare. „Komm, sag mir einfach, was los ist, dann wird es dir sicher gleich besser gehen“, meinte Malik mit etwas ungeduldiger Stimme. „Ich bin doch nicht blöd und sage dir so etwas, such dir einen anderen Dummen mit dem du rummachen kannst!!!“, fing der kleinere plötzlich an zu schreien, ich nahm die zweite Hälfte seines Satzes einfach mal als Kompliment. „Du willst mir doch nur helfen, damit Bakura wieder Ruhe gibt!! Und jetzt verlass mein Zimmer und zwar ihr Beiden!!!“, schrie er weiter, wobei er Malik von seinem Bett schubste, welcher mit einem lauten Knall auf dem Boden aufschlug. Marik war richtig angsteinflößend, wenn er so schrie. Malik war mittlerweile aufgestanden und fluchend zu mir gekommen, kurz warfen wir noch einen Blick auf den wütenden Marik, „Wird’s bald?!“. Nach seinen letzten Worten hatten wir fluchtartig das Zimmer verlassen und schauten uns vor der geschlossenen Tür fragend an.
 

„Tja, das hast du jetzt davon, warum musst du auch mit jedem rummachen?“, sagte ich schließlich und grinste ihn an, „Was soll ich denn sonst machen, du willst ja nie“, konterte er. „Falsch, ich will schon, nur du willst IMMER“, antwortete ich und schaute ihn genervt an. „Ach, ist ja auch egal, Hauptsache wir haben jetzt endlich unsere Ruhe und du hältst dein Versprechen ein“, meinte er nur kühl. „Das werde ich, aber erst, wenn du dich um deinen Teil der Verabmachung gekümmert hast“, sofort schaute er mich fragend an. „Wieso, hab ich doch. Ich habe mit Marik geredet und das wolltest du doch“, meinte er und schien etwas wütend zu werden. „Stimmt, du hast mit ihm geredet, wenn man das denn so nennen kann, aber du solltest dafür sorgen, dass es ihm besser geht und jetzt ist er nicht nur traurig, sondern auch wütend“, meinte ich nur und wartete ab, wie er wohl reagieren würde. Ich musste auch gar nicht lange warten, da war er bereits wieder am nörgeln, „Na und? Er will ja nicht darüber reden, also kann ich ja nichts dafür, dann soll er halt heulen!“ „Ja, genau wie du, ich muss jetzt nämlich nach Hause, mein Hikari ist bestimmt genau so traurig wie er. Nämlich wenn meine Vermutung richtig ist, haben sich die Beiden wegen dieser Yuna gestritten“. Ja, meine Kombinationsgabe war einfach beeindrucken, doch das schien Malik noch nicht mal im Ansatz zu würdigen und schaute mich einfach nur verdutzt an. „Vergiss es, du gehst nirgends hin, bis ich das habe, was ich will“, sagte er schließlich schon fast drohend. „Und wenn doch?“, fragte ich ihn grinsend, mal schauen, wie weit man bei ihm gehen konnte. „Dann werde ich dich knebeln, irgendwo festbinden und dich solange quälen, bis du freiwillig hier bleibst“, sagte er nur kalt. ‚Warum muss ich ausgerechnet so einen als Freund haben, der hat doch nen Knall’, dachte ich und schaute ihn genervt an. „Okay, ich bleib ja hier, aber du lässt gefälligst die Finger von mir, sonst knallts“, meinte ich nur kühl und ging an ihm vorbei in sein Zimmer. ‚Tja Hikari, kann doch nicht kommen, das tut mir jetzt richtig leid’, bei dem Gedanken musste ich wieder grinsen. Mit einem lauten Seufzer warf ich mich auf Maliks Bett und schon wenige Sekunden später lag auch sein Besitzer auf ihm und grinste mich nur an. Natürlich wusste ich, dass ich es nicht schaffen würde ihm zu entfliehen...

Was ist nur los?

hi^^

sorry, dass ich erst so spät wieder hochlade, aber ich habe wieder schule und bin einfach nicht dazu gekommen, weiter zu schreiben T-T

hoffe das pittel gefällt euch und auch, dass ich bald wieder ein neues hochladen kann ^.^

hel bakura2^^
 

Durch ein nerviges Piepsen wurde ich aus meinen Träumen gerissen, worauf ich verschlafen den Wecker ausschaltete, ob ich heute zur Schule gehen sollte? Eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust, Marik oder diese Yuna zu sehen. Andererseits wäre Marik bestimmt enttäuscht, oder sogar böse auf mich, wenn ich nicht käme. Und Yuna würde heute Mittag dann wieder zu Besuch kommen und das wollte ich mir wirklich ersparen, dann würde ich sie lieber in der Schule ertragen. Zum Glück war sie nicht in meiner Klasse. Etwas erleichtert seufzte ich und stand dann auf, um mich fertig zu machen. Nachdem ich meine Morgendusche genossen und mich wieder angezogen hatte, begann ich mir mein Frühstück zu machen, wie schön ruhig es doch war, wenn kein Bakura da war. Irgendwie vermisste ich sein Gequengel, weil er Hunger hatte, damit hatte er mich zwar immer tierisch genervt, aber jedenfalls war es nicht so ruhig, wie es jetzt war. Kurz lächelte ich, bevor ich anfing zu essen und an Marik dachte, was er wohl gerade machte? Ob er wieder vor der Tür auf mich wartete? Kurz stoppte ich in meiner Bewegung, ob ich nachschauen sollte? Nein, er würde sicher klingeln, wenn er rein wollte. Mit diesem Gedanken beendete ich mein Frühstück und stand auf, um meine Schulsachen zusammen zu suchen. Den Teller lies ich achtlos auf dem Tisch stehen, ich hatte keine Lust ihn abzuspülen, das könnte ich immer noch später tun. Nachdem ich alles eingepackt hatte ging ich langsam zur Haustür und fragte mich, ob Marik wohl auf mich wartete. Bevor ich sie öffnete, umfasste ich kurz seine Halskette und lächelte kurz, wie konnte ich ihn nur nicht sehen wollen? Entschlossen öffnete ich die Tür und trat nach draußen, nachdem ich die Tür wieder geschlossen hatte, schaute ich mich um. Sofort viel mein Blick auf die Person, welche nur wenige Meter von mir entfernt stand und ich erstarte schon fast erschrocken in meiner Bewegung, war das etwa, „Yuna?“ Fragte ich verwundert das Mädchen vor mir, sie lächelte mich an und kam etwas auf mich zu. Ich wich zurück und fragte weiter, „Was machst…du denn hier?“ „Auf dich warten“, war ihre Antwort und kam nun bis zu mir. Ehe ich etwas machen konnte, hatte sie mich bereits umarmt und wollte mich auf die Wange küssen. Schnell wich ich diesem aber aus und schuppste sie von mir, „Was sollte das?“, fragte ich leicht wütend. Etwas verletzt schaute sie mich an, „Ich wollte dich doch nur begrüßen“ „Aber deshalb brauchst du mich doch nicht zu…küssen“, sagte ich schon etwas leiser. „’Tschuldigung“, meinte sie und wich einen Schritt zurück. Etwas verwundert schaute ich sie an, vielleicht hatte ich ja etwas überreagiert, sie wollte schließlich nur nett sein. Trotzdem, sie weiß genau, dass ich mit Marik zusammen bin. Mit einem Seufzer ging ich an ihr vorbei in Richtung Schule.
 

Ich hörte neben mir Schritte welche nur von Yuna sein konnte, fragend schaute sie mich an, „Was hast du denn?“, ihre Stimme klang irgendwie besorgt. Kurz blieb ich stehen und schaute sie an, ihre Augen strahlten mich an und ich versank in ihnen, was war nur los mit mir? Erschrocken drehte ich meinen Kopf weg und ging etwas schneller weiter. Wieso sie? Ich liebte Marik und keinen anderen, was wollte sie also von mir? „Warum ignoriert du mich denn? Habe ich irgendetwas falsch gemacht?“, ihre Stimme klang schon fast verunsichert, was mich etwas langsamer werden lies. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, welche mich zu ihr umdrehte, so dass ich ihr direkt in die Augen schaute. Ohne das ich etwas dagegen hätte tun können, begann mein Herz schneller zu schlagen und auch mein Atem wurde unregelmäßig. Was war nur los mit mir? Noch etwas erschrockener als vorhin schaute ich sie nun an und bemerkte dabei gar nicht, wie sie meinen Lippen mit ihren immer näher kam. Wie schon eben versank mein Blick in ihren blauen Augen, wobei ich sie liebevoll anschaute. Erst als ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter von Meinen entfernt waren spürte ich ihren Atem sanft in meinem Gesicht, weshalb ich begann leicht panisch zu werden. Was machte ich hier nur? Ich wollte sie doch gar nicht küssen, aber ich konnte mich auch nicht wehren und so geschah es, dass sie immer näher kam. Mein Herz schlug immer schneller und auch sie schien ziemlich aufgeregt zu sein, denn ihr Atem begann leicht zu zittern. Ich schloss meine Augen und wollte sie gerade küssen, als ich plötzlich an meinem Arm gepackt und von Yuna weggezogen wurde. Verwundert und auch erschrocken öffnete ich meine Augen und sah nur noch Lavendelfarbene Augen, als ich auch schon ein paar Lippen spürte, dass sich auf meine presste. Marik, dachte ich nur und atmete erleichtert auf, nachdem wir den Kuss gelöst hatten. Sofort nahm er mich schützend in den Arm und warf Yuna einen bösen Blick zu, ich genoss seine Umarmung und da ich nicht mit ansehen konnte, wie sich die Beiden tödliche Blicke zu warfen, schloss ich meine Augen und kuschelte mich etwas an Marik. Nach einer Weile der Stille hörte ich Schritte, welche sich entfernten und öffnete vorsichtig wieder meine Augen. Kurz schaute ich mich um und konnte niemanden sehen, nur Marik welcher mich immer noch im Arm hielt und mich jetzt besorgt anschaute.
 

„Geht es dir gut?“, fragte er noch etwas besorgter und strich mir kurz über den Kopf. Er war nicht sauer auf mich? Kein bisschen eifersüchtig? Oder verbarg er es einfach nur, um es mir etwas zu erleichtern? Traurig schaute ich ihn an, „Tut mir leid…es tut mir wirklich leid“, sagte ich leise und drückte mich an ihn. Ich spürte, wie Tränen über meine Wangen kullerten und sich an meinem Kinn sammelten. Einige von ihnen wurden von Marik liebevoll aufgeküsst, andere wischte er mit seinem Finger sanft aus meinem Gesicht. „Nicht schlimm…“, sagte er nur und strich mir mit seiner anderen Hand vorsichtig über meinen Rücken, weshalb ich nur noch mehr weinte. Warum war er nicht wütend? Warum sagte er nur, dass es nicht schlimm ist? Liebt er mich etwa nicht mehr? Aber dann würde er das nicht tun, dann wäre er gar nicht hier. Mein ganzer Kopf wurde mit Fragen gefüllt und ich konnte nicht anders als noch mehr zu weinen und schluchzend in seinen Armen zu versinken, warum? Warum nur?

Offenes Ende

„Wir sollten jetzt zur Schule gehen“, meinte Marik nachdem ich mich etwas beruhigt hatte und drückte mich etwas weg von sich, wobei er mir in die Augen schaute. Sofort erkannte ich in seinem Blick Trauer und mich überkamen starke Schuldgefühle. Ich wollte nicht, dass er wegen mir traurig war. Als ich ihn aber tröstend in den Arm nehmen wollte, drückte er mich erneut weg, „Wir müssen wirklich los“, meinte er ernst. Seit wann war ihm Schule denn so wichtig? Etwas traurig seufzte ich und folgte ihm langsam, da er bereits losgegangen war. Anscheinend war er doch wütend auf mich und wollte nur nicht mit mir reden. Was sollte ich nur machen? Ich wollte ihn doch wirklich nicht verletzen, aber…diese Yuna. Erneut spürte ich, wie sich tränen in meinen Augen bildeten. Streit war das Letzte, was ich mit Marik haben wollte. Mit ein paar großen Schritten, hatte ich den entstandenen Abstand zwischen uns überwunden, so dass ich neben ihm ging. Dies schien ihn allerdings weniger zu interessieren, da er weiterhin, etwas abwesend wirkend, geradeaus schaute. Leicht zögernd klammerte ich mich schließlich sanft an seinen Arm, so dass er mir wieder Aufmerksamkeit schenkte. Mein Blick suchte den Kontakt zu seinem, welcher immer noch mit Trauer gefüllt war. Sofort begann in mir wieder dieses schuldige Gefühl zu steigen, welches mir Tränen in die Augen trieb. Langsam begannen sie über meine Wangen zu kullern, aber sie würden niemals mein Kinn erreichen, oder auf den Boden tropfen. Überrascht schaute ich Marik an. Zärtlich küsste er jede einzelne Träne auf und schaute mich sanft an. „Hör auf zu weinen“, sagte er leise und küsste mich auf die Stirn. Sofort verstummte mein Schluchzen, warum war er so sanft zu mir? „Marik“, wieso weinte er nicht auch, vertraute er mir etwa so sehr, oder wollte er mich selbst entscheiden lassen, selbst wenn er darunter nur leiden würde?

Aber wie würde ich mich dann entscheiden?…

Hallo^^

Hab mal wieder einen Schreibfluss und Ferien, also versuch ich hier mal wieder weiter zu schreiben. Hab mal mit den Zwei Chaoten angefangen und hoff doch, dass es etwas lustig ist. Und eingepackte Chips halten sicher für die Ewigkeit, ist ja aber auch egal xD

LG
 

Als ich blinzelnd die Augen öffnete fielen bereits die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster. Genervt über dieses grelle Licht wollte ich mich zur Seite drehen, doch ich stieß gegen etwas weiches. Nachdem ich noch mal kurz geblinzelt hatte, erkannte ich, dass es Malik war. Ich versuchte mich an die letzte Nacht zu erinnern, doch sie war wie ausgeloschen, es musste irgendwas geschehen sein. Kurz seufzend setzte ich mich auf und klopfte Malik etwas unsanft gegen den Kopf, damit der Langschläfer auch mal aufstand. Doch er schlaf wie eine Leiche weiter, entweder das, oder er war wirklich tot. Ich hätte ja nachschauen könne, aber dazu war ich jetzt zu müde, lieber stand ich auf, zog mir etwas über und ging in die Küche um mir was zu essen zu holen. Ich hatte echt Hunger und um Malik konnte ich mich auch noch später kümmern. Der Kühlschrank war echt leer, nur so etwas Grünzeugs, dass gewiss nicht von Malik kam, das hoffte ich zumindest, es wäre ziemlich beunruhigend gewesen wenn doch. Also durchsuchte ich noch ein paar Schränke und fand schließlich eine Chipstüte, welche hinter einer der Theken gehangen hatte. Normalerweise konnte man sie nicht sehen, doch wenn man so wie ich auf dem Boden rum roch konnte man, aus einem ganz bestimmten Winkel, eine Ecke der Packung sehen. Begeistert zog ich sie raus, Malik hatte echt die besten Verstecke für solche Leckereien. Die Verpackung kannte ich nicht und eigentlich kannte ich alle Chipsverpackungen, ich liebe diese Dinger. Dann war sie halt schon etwas älter. Achselzuckend stand ich auf und pustete dabei den Staub von der Packung, Malik musste wohl vergessen haben, dass sie dort unten lag.
 

Erfreut über das Gefundene Frühstück riss ich die Tüte auf und nahm eine Handvoll Chips, die ich mir in den Mund steckte. Ich kaute kurz drauf rum und musste feststellen, dass sie käsig schmeckten. “Ich hasse Käse Chips”, murmelte ich leise, ging dann aber weiter mampfend die Treppe wieder hoch zu Malik ins Zimmer. Dieser hatte sich immer noch keinen Millimeter gerührt. Also warf ich mich mit voller Wucht auf das Bett und hoffte dass er dadurch wach wurde, aber Fehlanzeige. Langsam wurde ich wütend, der musste doch mal auf irgendwas reagieren. Ich stupste kurz gegen seinen Kopf, oder war er wirklich tot? Aber schnell schüttelte ich den Kopf, das dachte ich jedes Mal wenn ich neben ihm aufwachte, und jedes Mal kehrte er wieder ins Leben zurück, irgendwann. Aber vielleicht würde es heute ja schneller gehen, wenn ich ihm die Chipstüte unter die Nase hielt. Nichts ging über den Geruch frischer Chips am Morgen, wenn denn noch Morgen war. Also hielt ich die Tüte genau unter seine Nase und schon kurz danach hörte man ein lautes Husten, “Willkommen zurück”, sagte ich grinsend und schaute Malik dabei an. Dieser blickte nur genervt zurück, “Was ist das denn für ein Eckelzeugs?”, fragte er schließlich und hielt sich die Nase zu. “Deine Käsechips die du in der Küche gebunkert hast, ich hab sie eben gefunden”, sagte ich stolz über mich selbst und grinste ihn dabei an. “Was? Willst du mich verarschen? Du weißt doch genau dass ich keine Chips esse”, sagte er nur genervt und rutschte auf die andere Bettseite. “Nicht?”, verwundert schaute ich ihn an, “Dann muss sie Marik dort versteckt haben.”, sagte ich überzeugt. Doch mein Freund schaute mich nur mit gerunzelter Stirn an. “Wenn du meinst”, sagte er schließlich gelassen und stieg aus dem Bett. ‘Wenn du meinst’ hieß bei Malik soviel wie ‘Okay, du hast Recht, auch wenn es nicht so ist, Hauptsache ich hab meine Ruhe’. Und da er wusste, dass ich das auch wusste grinste er mich an. Ich schaute nur etwas ungläubig die Tüte an und suchte nach einem Haltbarkeitsdatum. Malik ging derweilen ums Bett, so dass er auf meiner Seite stand, hielt aber trotzdem einen gewissen Sicherheitsabstand. “Mann ich hab doch keine ansteckende Krankheit”, meckerte ich ihn an, während ich versuchte die Zahlen auf der Packung zu entziffern, die waren irgendwie komisch gedruckt. “Das würd ich jetzt nicht mehr so sagen”, antwortete er nur und deutete auf die Chipspackung.
 

“Ha!”, sagte ich schließlich, ich hatte seinen letzten Kommentar einfach mal ignoriert, “Siehst du, noch zwei Monate haltbar”, ich hielt ihm die Tüte vors Gesicht und deutete auf die komischen Zahlen. “Ja, wenn du 30 Jahre abziehst”, sagte er genervt und vertrete die Augen. Ich schaute ihn nur fragend an und er meinte weiter, “Da steht 1982 du Spatzenhirn”, dabei musste er wieder grinsen, “Sag mal, wie viel hast du denn von diesen ‘Käsechips’ gegessen?”. Ich mochte es nicht, wie er dieses Wort betonte, schüttelte aber nur den Kopf, “Ach, eigentlich noch gar nichts”, meinte ich ganz gelassen. Und das würde er mir auch sicher abkaufen, da ja nur die Hälfte der Packung fehlte. Doch er lachte nur schadenfroh auf. “Hey, das ist nicht lustig! Was wenn ich jetzt ne Lebensmittelvergiftung oder sonst was hab?”, vorwurfsvoll schaute ich den Ägypter an. Doch er zuckte nur die Schultern, “Das würde dir ganz Recht geschehen”, meinte er und lachte mich immer noch aus. Was meinte er damit? “Was meinst du damit?”, fragte ich verärgert. Sofort verstummte er und schaute mich verwundert an, “Kannst du dich nicht mehr erinnern?… An heute Nacht”, fügte er genervt hinzu, als er meinen fragenden Blick sah. Ich versuchte mich noch mal zu erinnern, doch es gelang mir nicht, also schüttelte ich nur den Kopf. Kurz schaute er mich wütend an, doch dann grinste er, “Tja, ist ja auch nicht so wichtig”, meinte er dann und wusste genau, dass er mich damit ärgern konnte. “Jetzt sag”, forderte ich ihn auf und warf ganz nebenbei die seltsamen Chips in eine Ecke, das würde schon noch jemand sauber machen. “Erst wenn du mich dafür entschädigt hast”, sagt er grinsend und schaute mich auffordernd an. Ich war kurz davor ihn anzufallen, doch woher sollte ich wissen, ob er mich nicht nur anlog, um noch mal etwas spaß zu haben und gestern gar nicht geschehen war, zumindest nichts ungewöhnliches. Vielleicht bekam ich ja langsam Alzheimer, oder ich verdrängte einfach alles was mit Malik zu tun hatte, war ja verständlich. Also stand ich nur vor ihm und schaute ihn an, “Woher soll ich wissen, dass du mich nicht nur verarschst?”. “Tja. Da musst du mir wohl vertrauen.”, meinte er nur grinsend. Na toll, vertrauen! Malik zu vertrauen war so, als würde ein Gefängniswerter einem Sträfling den Schlüssel für seine Tür geben, weil dieser sagt er würde darauf aufpassen, damit der Wärter ich nicht verlieren konnte, oder deswegen irgendwelche Probleme bekam. Es war schon schwer genug eine Beziehung mit ihm zu haben.
 

Doch deshalb liebte ich ihn ja. Ich lächelte den Dunkelhäutigen an und ging dann auf ihn zu, um ihn kurz zu küssen. “Vergiss es”, sagte ich schließlich kalt und ging ins Bad um mich mal wieder zu duschen und vielleicht die Chipsreste aus meinen Zähnen zu bekommen. Was interessierte es mich schon, was heute Nacht passiert war? Das würde mir schon noch einfallen, irgendwann.



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von: abgemeldet
2012-02-25T18:12:01+00:00 25.02.2012 19:12
Hey,
ich habe mir deine FF durchgelesen.
Ich finde sie total cool.
Also echt Respekt :)
Ich mag deinen Schreibstil und den Inhalt der FF.
Schreib so schnell wie möglich weiter :)
Wäre nett wenn du mir bescheid geben würdest wenn du ein neues Kapitel hochgeladen hast.
lg marik-1998
Von: abgemeldet
2009-04-22T17:06:32+00:00 22.04.2009 19:06
D8


Was?
Von:  RyouAngel
2008-09-20T23:50:03+00:00 21.09.2008 01:50
WAS?!
Nein Ryou darf diese Tussi nicht küssen!
Ryou und Marik gehören zusammen und das darf nicht anders sein!
*quängel*
Das daf nicht sein!
*anti-Schilder aufstell*
NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!

Aber ein gutes Kap, mal so am Rande des protetes bemerkt XD

RyouAngel

P.S.: Ich kann nochimmer keine Kommis schreiben~
Von: abgemeldet
2008-08-24T18:53:54+00:00 24.08.2008 20:53
Awwwh*Ryou knuddlen* Ich hatte gehoft mehr von Malik und Bakura zu hören aber ok XD
Von: abgemeldet
2008-08-07T21:50:42+00:00 07.08.2008 23:50
Man oh man Malik, was sollte das schon wieder?? Du machst ja alles schlimmer und jetzt willst du auch Bakura zu so was zwingen! Er werd dir durch das doch irgendwann verlassen... Kannst du es nicht sehen er will viel mehr liebe haben?!

Sorry, armer Marik... Mach bitte schnell weiter
Von: abgemeldet
2008-08-02T09:52:15+00:00 02.08.2008 11:52
oioioi, da ist wirklich viel passiert...
sorry, dass ich erst jetzt schreibe, aber ich war die letzten
tage nicht zuhause und auch nicht irgendwie in reichweite eines pcs^^
also die kapitel sind vom schreibstil und inhalt wirklich schön geworden.
du beschreibst die gefühle und die situation der beteiligten sehr schön und anschaulich^^ also mach bloß weiter so.
das malik auch wirklich so sanft sprechen kann, hat mich gewundert, aber
das mit dem trösten müssen wir wohl noch etwas üben^^
also bis zum nächsten kappi
lg setoanzuchan
Von: abgemeldet
2008-07-26T19:07:59+00:00 26.07.2008 21:07
Hehehe, sexuelle fustrationen neh Malik?? XDXDXD Ich gut, ich liebe die teile mit Bakura und Malik X3 Mach bitte schnell weiter!
Von: abgemeldet
2008-07-26T19:01:02+00:00 26.07.2008 21:01
Wie süss <3
Von: abgemeldet
2008-07-10T15:46:26+00:00 10.07.2008 17:46
I amg diesen Yuna nicht XD Finger weg von Ryou!!
Von: abgemeldet
2008-07-02T20:50:29+00:00 02.07.2008 22:50
Ohlala! Romantik! Keinen sorge Ryou, ich war bestimmt auch rot geworden X3


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